Cover-Bild Terra Prohibita. Band 1
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Splitter-Verlag
  • Themenbereich: Graphic Novels, Comics, Cartoons - Europäische Graphic Novels
  • Genre: Weitere Themen / Comics
  • Seitenzahl: 96
  • Ersterscheinung: 24.08.2022
  • ISBN: 9783962195748
Denis-Pierre Filippi

Terra Prohibita. Band 1

Patient Null
Patrick Laumond (Illustrator)

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts fiel England einer mysteriösen Seuche zum Opfer, die ungezügelte und ausgesprochen gefährliche Veränderungen an Flora und Fauna verursachte. Die überlebenden Bewohner verließen die Insel, die nun von zahllosen Mutantenspezies bevölkert wird, und erklärten sie zur »Terra Prohibita«. Für Forscher birgt dieses verbotene Land jedoch einen unermesslichen Wissensschatz, und so wagt sich eine bunt gemischte Truppe ins Herz dieser abnormen Finsternis. Ihr Ziel ist es, den Schleier, der über dem Ursprung der Seuche liegt, zu lüften. Jeder der Abenteurer hat seine eigenen Gründe für die riskante Unternehmung, aber die Gefahr ist für sie alle dieselbe.
Eine Expedition in ein viktorianisches Königreich voller schwebender Städte, finsterer Unterwelten und fremdartiger Dschungel von dunkler Faszinationskraft, ein einzigartiges Abenteuer in einer Welt zwischen dampfgetriebener Zivilisation und entfesselter Natur

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.11.2022

Diese Seuchen-Dystopie, die die Natur verändert, spielt mit Steampunkelementen und überzeugt alleine schon durch bombastische Bilder.

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Meine Meinung

Denis-Pierre Filippi und Patrick Laumond entführen die Leserschaft im ersten Band ihrer dystopischen Comic-Serie »Terra Prohibita – Patient Null« in eine Welt, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts ...

Meine Meinung

Denis-Pierre Filippi und Patrick Laumond entführen die Leserschaft im ersten Band ihrer dystopischen Comic-Serie »Terra Prohibita – Patient Null« in eine Welt, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts von einer Seuche befallen ist, welche Flora und Fauna extrem verändert haben. Die überlebenden Menschen leben in beeindruckenden Himmelsstädten und der Boden ist überdeckt von mysteriösen Pflanzen, die den Forschern noch so manche Rätsel aufgeben.

Denis-Pierre Filippi vermengt in der Story eine klimatische Apokalypse mit einer Kriminalgeschichte vor einem Setting, das durch Steampunkelemente eine nostalgische Note verströmt. Die Verquickung der einzelnen Handlungsstränge über den Wissenschaftler und kaltblütigen Mörder Dorian Singer, Inspektor Melville, der dem Mörder auch gegen politischen Gegenwind auf der Spur ist und die Privatdetektivin Valérie Kerveillan. Die Umstände führen die unterschiedlichen Charaktere zusammen und so schließen sie sich zu einer Zweck-Allianz zusammen, bei der die Parteien jedoch unterschiedliche Ziele verfolgen.

Die Fäden, aus der die Geschichte geknüpft wurde, lassen so einige Fragen offen und aufgrund der schnellen Einführung des Personals konnte ich noch zu keinem Charakter eine größere Verbindung herstellen, sodass das Geschehen leider etwas distanziert bleibt. Dafür gibt es jede Menge Actionszenen und ein wundervolles Setting. Alleine schon das atemberaubende Artwork von Patrick Laumond ist absolut sehenswert! Ich konnte mich gar nicht satt sehen an der detailliert ausgearbeiteten Architektur, den schwebenden Städten und der farbenprächtigen Flora und Fauna sowie den Dampfmaschinen und Kostümen im Steampunkstil.

Einziger Wermutstropfen an diesem Serienauftakt sind die losen Zusammenhänge, welche sich hoffentlich in der nächsten Ausgabe besser zusammenfinden. Ich bin auf jeden Fall gespannt, zu erfahren, wohin die Reise führen wird!

Fazit

Diese Seuchen-Dystopie, die die Natur verändert, spielt mit Steampunkelementen und überzeugt alleine schon durch die bombastischen Illustrationen von Landschaft und Architektur. Die Zusammenhänge der Story lassen allerdings noch etwas Luft nach oben frei.

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© Bellas Wonderworld; Rezension vom 12.01.2022

Veröffentlicht am 16.01.2022

Ein zwar etwas holpriger, aber trotzdem eindrucksvoller Start in die Reihe

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Sagen wir es wie es ist … Dieses Cover zog mich einfach an. Immerhin zeigte es ein leicht dystopisches London, welches dazu auch noch mit seltsamen Pflanzen überwuchert war. Hier musste ich einen Blick ...

Sagen wir es wie es ist … Dieses Cover zog mich einfach an. Immerhin zeigte es ein leicht dystopisches London, welches dazu auch noch mit seltsamen Pflanzen überwuchert war. Hier musste ich einen Blick auf die Kurzbeschreibung riskieren, welche mich dann erst recht neugierig machte. Hier zeigte sich zwar, dass ich mit der Dystopie falsch lag und es eher in Richtung Steampunk/SciFi verlaufen würde, aber diese interessante Welt wollte ich trotzdem kennenlernen.

Gesagt, getan. Jedoch erwies sich der Einstieg in die Handlung erst einmal ein wenig problematisch, da man regelrecht in sie hineingeworfen wurde. Zwar wusste ich durch die Kurzbeschreibung, was mich erwarten würde, aber die Charaktere kannte ich ja hier nicht. Und da diese nicht vorgestellt worden und sich selbst vorstellten, war ich gerade am Anfang erstmal etwas verwirrt. Dies legte sich aber mit der Zeit. Dafür rückte aber die Story nach, welche für einen ersten Band wirklich viele Fragen in den Raum stellte, aber wenig Antworten gab. Ich erhoffe ich mir für die folgenden Bände deutlich mehr Input, denn ich will einfach mehr wissen.

Ja, die kritischen Punkte beschäftigten mich sehr, weswegen ich sie an den Anfang stellte. Doch diese beiden Punkte waren wirklich das Einzige, was mich am Lesen des Bandes störten. Ansonsten hatte ich ein fesselndes Abenteuer, welches vor Ideen und genialen Einfällen nur so strotzte. Dies fing schon beim Namen der gesperrten Zone an, welche für mich wie ein Ort klang, den man gerne einmal besuchen würde. Zumindest bis man es übersetzte und wusste, dass es sowas wie „Verbotenes Land“ bedeutete. Doch da wären wir auch beim Thema, denn natürlich spielten gerade die Pflanzen dieser Zone eine große Rolle im Band. Denn auch wenn der größte Teil gefährlich war, gab es eben auch Arten, die einen durch ihre Eigenart einfach nur verblüfften.

Die Charaktere rückten dabei fast ein wenig in den Hintergrund, denn die Welt und die Zone nahmen zumindest bei mir den größten Teil meiner Aufmerksamkeit ein. Doch ganz verdrängen konnten sie natürlich nicht, denn immerhin führten sie mich durch die Handlung. Dabei zeigte sich, dass man auch hier viel Wert auf Tiefe gelegt hatte, denn jeder Charakter hatte eine Hintergrundgeschichte oder eine Verbindung zu etwas anderem, was am Ende zusammengeführt wurde.

Auch optisch hatte man sich mächtig ins Zeug gelegt, denn wie das Cover, war auch jede Seite im Inneren eine regelrechte Augenweide. Tolle Details und Farben zeigten diese Welt mit einer Intensität, dass ich bei so manchem Bild innehielt und es ausgiebig betrachtete. Schon allein deswegen möchte ich unbedingt mehr von dieser Reihe.

Fazit:

Was für eine Schönheit. Doch Schönheit ist nicht alles, weswegen es Denis-Pierre Filippi auch noch schaffte eine packende Handlung zu integrieren, von der man einfach mehr wissen möchte. Trotzdem hätte ich mir einen sanfteren Einstieg und vielleicht weniger offenstehende Fragen gewünscht, da diese gerade für einen ersten Band doch fast ein wenig zu viel waren. Eine Empfehlung gibt es aber trotzdem, denn trotz allem bietet diese etwas wahrhaft besonderes.

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