Cover-Bild Was der Fluss erzählt
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Blessing
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 576
  • Ersterscheinung: 19.10.2020
  • ISBN: 9783896673299
Diane Setterfield

Was der Fluss erzählt

Roman
Anke & Eberhard Kreutzer (Übersetzer)

Eine stürmische Winternacht im ländlichen England des späten 19. Jahrhunderts: In der uralten Gaststube des "Swan" sitzen die Bewohner von Radcot zusammen und wärmen sich an ihren Geschichten und Getränken, als ein schwer verletzter Mann mit einem leblosen Mädchen im Arm hereinstolpert. Eine Krankenschwester wird gerufen, die nur noch den Tod des Kindes feststellen kann. Als sie jedoch ein paar Stunden später die Todesursache festzustellen versucht, bemerkt sie, dass das Kind atmet und sich bewegt. Ein Wunder? Oder etwa Zauberei? Oder gibt es dafür eine wissenschaftliche Erklärung? Und woher kommt das Mädchen?

Ein stimmungsvoller Roman, der einen davonträgt wie ein Fluss, in eine Welt, in der Imagination und Wirklichkeit sich überlagern.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.11.2020

Märchenhaft

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England, spätes 19. Jahrhundert. Während einer stürmischen Winternacht sitzen die Bewohner des Dorfes Radcot im Wirtshaus "Swan", als ein schwerverletzter Mann mit einem leblosen Mädchen im Arm das Gasthaus ...

England, spätes 19. Jahrhundert. Während einer stürmischen Winternacht sitzen die Bewohner des Dorfes Radcot im Wirtshaus "Swan", als ein schwerverletzter Mann mit einem leblosen Mädchen im Arm das Gasthaus betritt. Die herbeigerufene Krankenschwester Rita kann nur den Tod des Mädchens feststellen. Doch als Rita einige Stunden später die Todesursache feststellen will, bemerkt sie, daß das Mädchen atmet und sich bewegt, jedoch bleibt es stumm. Während drei Familien in ihr eine verschwundene Tochter oder Schwester erkennen wollen, bleibt die Frage, was passiert ist und das Mädchen wieder lebendig wurde. Diese Frage bringt verborgene Geheimnisse ans Licht und verändert das Leben der Bewohner von Radcot.

Diana Setterfield hat mich mit ihrem Roman "Was der Fluss erzählt" schlichtweg verzaubert. Sie spielt mit Mythos und Aberglaube, vermittelt eine märchenhafte Atmosphäre, in der man versinkt und sich treiben lassen kann. Man ist gefangen in der Handlung, lebt förmlich selbst an diesem Fluss und erlebt deren Armut und Sorgen hautnah - man wird selbst zu einem Bewohner von Radcot. Die Charaktere sind einfach liebevoll dargestellt, man muß sie einfach mögen und respektieren. Die Frage um das Schicksal des Mädchens ist auf eine gemütliche Art spannend. Mit anderen Worten: Nicht überbordend, jedoch unterschwellig und kontinuierlich vorhanden. Denn diese Frage bewegt, läßt nicht los und beschäftigt immer.

Dieser Roman ist märchenhaft schön - und genau richtig für gemütliche Stunden, in denen man seinen Alltag einfach einmal vergessen möchte.

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Veröffentlicht am 29.11.2020

Gefühlvoll, poetisch und zu empfehlen

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Mein Eindruck:
Schon das Cover und der Inhalt machten mich sehr neugierig auf die Geschichte, so dass ich mich sehr freute, als das Buch hier ankam und endlich starten konnte.

Ich muss zugeben, der Einstieg ...

Mein Eindruck:
Schon das Cover und der Inhalt machten mich sehr neugierig auf die Geschichte, so dass ich mich sehr freute, als das Buch hier ankam und endlich starten konnte.

Ich muss zugeben, der Einstieg in das Buch gelang mir nicht ganz so gut, wie in den meisten anderen Büchern, denn ich musste mich erstmal auf den ersten paar Seiten an den Schreibstil gewöhnen. Ich weiß gar nicht, wie ich den Schreibstil richtig beschreiben soll. Wenn ich an den Schreibstil denke, fallen mir Wörter wie: melodisch, poetisch und sehr gefühlvoll ein. Als ob jemand mit sanften Klängen und einem sanften Ton eine Geschichte vorliest. Ich hoffe, ihr wisst ungefähr, wie ich das meine. Da ich selten solche Bücher habe, musste ich mich da erstmal einfinden.

Das Buch besteht aus 5 Teilen, spielt im 19. Jahrhundert und in der Nähe der Themse. Damit sich der Leser besser vorstellen kann, wo die einzelnen Orte liegen, die in der Geschichte erwähnt werden, befindet sich gleich zu Beginn des Buches eine Landkarte.

Man spürt auf jeder Seite, mit wie viel Liebe die Autorin diese Geschichte geschrieben hat. Wie viel Liebe und Aufmerksamkeit die Charaktere von ihr bekommen haben. Während des Lesen hatte ich immer das Gefühl, ich würde mit guten Freunden zusammensitzen, die mir die Geschichte erzählen bzw. mit ihnen zusammen die Geschichte erleben.

Da ich nicht immer Zeit zum Lesen hatte, habe ich mir dann das Hörbuch dazu gekauft. So konnte ich die Geschichte weiterhören, wenn ich mal keine Zeit zum Lesen hatte und musste nicht lange auf die liebgewonnenen Charaktere verzichten. Die Sprecherin ist hier eine ausgezeichnete Wahl, da sie passend zu den Charakteren ihre Stimmlage gut verstellen bzw. anpassen kann.

Fazit:
Ein wundervoll melodisches Buch, das auf eine besondere Art und Weise geheimnisvoll und poetisch ist. Ein Buch, dass man gelesen haben sollte.

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Veröffentlicht am 15.11.2020

Eine Geschichte, die den Leser warm umspült und dann davonträgt

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Das Gebiet von Crickdale bis Oxford entlang der Themse im späten 19. Jahrhundert. Die Menschen leben mit dem Fluss und vom Fluss. Er bestimmt ihren Alltag, ihren Aberglauben und ihre Geschichten.

In der ...

Das Gebiet von Crickdale bis Oxford entlang der Themse im späten 19. Jahrhundert. Die Menschen leben mit dem Fluss und vom Fluss. Er bestimmt ihren Alltag, ihren Aberglauben und ihre Geschichten.

In der Wirtsstube des Swans treffen sich die Menschen nach getaner Arbeit und lieben es, in Geschichten zu schwelgen, sie verweben die losen Enden der Ereignisse zu ihren eigenen Erzählungen und feilen solange daran, bis Wahrheit und Erzählung eine Einheit bilden.

Plötzlich stolpert ein schwerverletzter Mann herein, in seinem Armen ein lebloses kleines Mädchen. Die eilig herbeigerufene Krankenschwester kann nur noch den Tod des Kindes feststellen. Stunden später bemerkt sie, dass das Mädchen wieder atmet. Ein Wunder? Zauberei? Es gibt keine wissenschaftliche Erklärung. Niemand weiß, woher das Mädchen gekommen ist. Und doch melden am nächsten Morgen drei Parteien Ansprüche an. Eine Spurensuche beginnt und allerhand versunkene Geheimnisse treten ans Licht. Die Identität des Mädchens und ihre Geschichte scheinen untrennbar mit dem Fluss verwoben.

Eine Geschichte, wie ein Feuer an trüben und ungemütliche Wintertage. Ihr warmer Erzählton nimmt mich gefangen und führt mich unter die Menschen am Fluss. Ich versinke so tief, dass der Alltag völlig verblasst. Ich fühle die Feuchtigkeit des Flusses, rieche die Armut mancher Häuser und sehe die Sorgenfalten der Menschen. Die Geschichte folgt keinem gradlinigen Plot, sie folgt dem Verlauf des Flusses, sie führt in Nebenarme, Sümpfe und Stromschnellen, bringt Überschwemmungen und wiegt glitzernd im Sonnenlicht. Sie erzählt von den Menschen, die dort leben, ihren Familien, ihren Sehnsüchten und ihren Geheimnissen.

Den Figuren wird mit so viel Liebe und Umsicht Leben eingehaucht, dass ich nicht anders kann, als sie zu mögen und mit ihnen zu bangen. Die Geheimnisse um die Identität des kleinen Mädchens scheinen lange Zeit unlösbar, die gestellten Ansprüche unhaltbar. Und doch spült der Fluss Schicht um Schicht fort, bis die Wahrheit ans Tageslicht kommt. Wahrheit oder doch ein Mythos des Flusses? – wer weiß das am Ende schon. Eine ganz besondere Geschichte, die mir noch lange im Gedächtnis bleibt.

Fazit: Ein Buch, das den Alltag vergessen macht. Schmökern, träumen und dahintreiben garantiert.

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Veröffentlicht am 10.11.2020

Wundervoller Schreibstil

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Das Cover mag ich sehr, denn es ist relativ schlicht gehalten, ist nicht zu kitschig und passt natürlich super zum Titel, aber auch sehr gut zur Geschichte selbst.

Auch der Schreibstil konnte mich von ...

Das Cover mag ich sehr, denn es ist relativ schlicht gehalten, ist nicht zu kitschig und passt natürlich super zum Titel, aber auch sehr gut zur Geschichte selbst.

Auch der Schreibstil konnte mich von der ersten Sekunde an überzeugen, denn er ist einfach wunderschön und schon fast "magisch". Ich muss zugeben, dass man nicht voller Spannung auf das nächste Kapitel wartet, sondern einfach flüssig durch das Buch kommt. Es wird einem nach und nach klar, was passiert und nie kommt der große "Aha-Moment". Für mich gat es eigentlich genau gepasst, wie es war. Die verschiedenen Gefühle der Charaktere wurden sehr gut und fühlbar beschrieben. Ich kann mir jedoch vorstellen, dass das etwas ist, was einige Leser stören könnte und empfehle, mal einen Blick in die Leseprobe zu werfen oder mal ins Buch reinzulesen, wenn ihr im Buchladen seid.

Die Charaktere sind toll beschrieben und sehr unterschiedlich und doch passen sie einfach zusammen zu den Orten, in denen das Buch spielt. Man hat oft Momente, in denen nicht ganz klar ist, ob es jetzt realistisch ist, oder leicht ins magische geht - ich mag das sehr. Die Geschichte folgt vielen verschiedenen Charakteren, die auch alle, auf ihre eigene Art und Weise, wichtig für die Geschichte sind.

Insgesamt ein Buch, das mir wirklich gut gefallen hat und bei dem mich ganz besonders der wunderschöne Schreibstil begeistert hat. Ich würde definitiv mehr von der Autorin lesen. Wer Bücher mag, die an der Grenze zwischen Realität und Magie spielen, dem könnte das Buch wirklich gut gefallen. Ich kann es also wärmstens empfehlen.

Veröffentlicht am 01.11.2020

Düster, magisch und geheimnisvoll!

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Eigentlich hatte ich das Buch letztes Jahr schon auf Englisch immer in der Buchhandlung gesehen und hatte eigentlich vor, es mir Fürher zu kaufen, es jedoch irgendwann aus den Augen verloren. Nun habe ...

Eigentlich hatte ich das Buch letztes Jahr schon auf Englisch immer in der Buchhandlung gesehen und hatte eigentlich vor, es mir Fürher zu kaufen, es jedoch irgendwann aus den Augen verloren. Nun habe ich herausgefunden, dass es auf deutsch erschienen ist, mein Glück versucht und es vom Bloggerportal zugesandt bekommen.
Das Cover ist meiner Meinung nach wunderschön und passt perfekt zu der düsteren und mysteriösen Atmosphäre des Buches. Auch der Schreibstil ist wunderschön und durch das Erzählen, das hier rüberkommt, habe ich mich selber wie ein Gast im Swan gefühlt.

Da dies für mich wieder mal ein Buch ist, was am besten ohne irgendwelches Vorwissen gelesen werden sollte, werde ich euch auch nicht so viel über die Handlung verraten. Es geht hier im Großen und Ganzen um ein Kind, welches eigentlich tot aufgefunden wurde, später aber plötzlich wieder am Leben ist, Jeder meint, er würde es kennen und es würde zu ihnen gehören, un jeder gibt dem Mädchen einen anderen Namen.
Verlust, Trauer, Missgunst, Intrigen und andere Gefühlsregungen spielen hier eine große Rolle. Wir begegnen hier den verschiedensten Charakteren, die alle durch diese eine schicksalshafte Nacht miteinander verbunden sind. Ich habe mit ihnen mitgefiebert, mitgetrauert und mitgerätselt.

Mir hat die Geschichte wirklich richtig gut gefallen und durch den Erzählstil habe ich mich gefühlt, als wäre ich selbst eine Beteiligte des Geschehens an den Ufern der Themse. Es passt perfekt in diese Jahreszeit (zumindest meiner Meinung nach) und hat mich für kurze Zeit alles um mich herum vergessen lassen.
Ich kann dieses Buch wirklich allen empfehlen, die mal etwas anderes Lesen und sich an fremde Ufer begeben wollen.
Da es jedoch für mich nicht ganz so gut war wie einige andere 5-Sterne-Bücher, die ich gelesen habe, gebe ich ihm 4/5 Sternen (es war aber trotzdem echt mega gut!).

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