Cover-Bild Still!
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Hanser, Carl
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 192
  • Ersterscheinung: 17.08.2020
  • ISBN: 9783446268166
  • Empfohlenes Alter: ab 13 Jahren
Dirk Pope

Still!

Für Stille in lauten Zeiten – Dirk Pope über eine tiefe Freundschaft von zwei beeindruckenden Jugendlichen

Mariella redet nicht, nicht mit der Mutter, dem Vater, nicht mit den Goldfischen, den Lehrern oder Mitschülern. Weil ihre Eltern sich getrennt haben. Weil niemand sie verstehen will. Und weil ohnehin zu viel geredet wird. Je lauter es um sie herum wird, desto leiser wird sie. Mariellas Stille eckt an und fordert heraus. Keiner darf einfach so anders sein. Zum Glück ist da Stan, der gehörlos ist und Mariella akzeptiert, so wie sie ist. Gemeinsam mit ihm findet Mariella eine eigene Sprache. Die Begegnung der beiden bestärkt sie darin, bei sich zu bleiben und schließlich ihre Stimme doch wieder zu erheben.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.09.2020

Aphephosmophobie

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"Kopfkino geht ganz ohne Ton." [80]

Mariella redet nicht. Mit keinem. Dass sie mit ihrer Stille von der Norm abweicht, fordert die Mitmenschen heraus und offenbart, dass es gar nicht so einfach ist mit ...

"Kopfkino geht ganz ohne Ton." [80]

Mariella redet nicht. Mit keinem. Dass sie mit ihrer Stille von der Norm abweicht, fordert die Mitmenschen heraus und offenbart, dass es gar nicht so einfach ist mit dieser Situation umzugehen. Nur Stan akzeptiert Mariella ohne jegliche Vorbehalte. Es entsteht eine Freundschaft, die sich über die Grenzen hinwegsetzt.
„Still!“ von Dirk Pope ist ein Roman, der leise daherkommt. Das Werk begeistert sprachlich, lässt die Leser * innen in Mariellas Gedankenwelt mit abtauchen und fesselt. Nicht nur der Schreibstil weiß zu begeistern, sondern auch die kurzen Kapitel, welche die poetische Stimmung gut darstellen. Hinzu kommen die Dialoge zwischen der Protagonistin und Stan. Optisch heben sich diese ab, wirken frisch und durchdacht und zeigen auf eindrucksvolle Weise, dass eine Kommunikation auch nonverbal prima funktioniert und immer sehr pointiert sein kann.
Sprachgewaltig hat mich das Buch mitgenommen und nicht nur gegen Ende hin auch sehr berührt. Es ist ein feines Stück Literatur, welches mit leisen Tönen daherkommt, auffällt, nicht nur wegen des schönen Covers, und zu begeistern weiß.

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Veröffentlicht am 16.09.2020

Die Macht des Schweigens

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Inhalt: Mariella war schon immer sehr ruhig, doch nun redet sie überhaupt nicht mehr. Mit niemandem. Denn es wird schon zu viel geredet und doch nichts gesagt.
Der gehörlose Stan akzeptiert sie so, wie ...

Inhalt: Mariella war schon immer sehr ruhig, doch nun redet sie überhaupt nicht mehr. Mit niemandem. Denn es wird schon zu viel geredet und doch nichts gesagt.
Der gehörlose Stan akzeptiert sie so, wie sie ist, aber bei den meisten anderen Leuten eckt ihr Schweigen an. Und so wird es für Mariella immer schwieriger ihr tägliches Leben zu meistern.

Meinung: „Still“ von Dirk Poppe“ ist ein Buch, in dem sich die Protagonistin viele Gedanken macht und dabei oftmals weise wirkt.
Sprechen tut sie jedoch mit niemandem. Der einzige wirkliche Austausch findet zwischen ihr und Stan, über WhatsApp, statt. Mit ihm kann sie reden und er akzeptiert sie.
Warum Mariella nicht spricht, wird erst nach und nach deutlich. Und ich fand es sehr interessant, wie Menschen auf dieses Schweigen reagieren.
Mariella selbst hat mir erst einmal gut gefallen. Sie ist ruhig und nachdenklich. Und keinesfalls dumm, wie zum Beispiel ihre Mitschüler denken. Sie hat sich dazu entschieden stumm zu sein und alle Konsequenzen zu tragen. Dazu gehört unter anderem Mobbing.
Ihre Mutter ist mit dem Verhalten der Tochter überfordert und den, getrennt lebenden, Vater darf der Leser auch kennenlernen, ebenso wie seine Reaktion auf die Stille seines Kindes.
Stan, den zweiten Hauptcharakter des Buches, mochte ich ebenfalls. Er akzeptiert Mariella und tauscht sich mit ihr aus. Bei ihm kann sie einfach sie selbst sein und er hilft ihr, sich etwas wohler in ihrer Umgebung zu fühlen.
Die Geschichte ist anders und bringt den Leser zum Nachdenken. Nicht nur über den Wert der Worte und das Verhalten der Menschen, sondern auch über Verständnis oder die deutsche Sprache an sich. Denn Mariella denkt über all das nach und nimmt den Leser praktisch dabei mit.
Mir hat das Buch gut gefallen. Es ist kurz und gut für zwischendurch und mit ernsten und wichtigen Themen durchzogen. Unter anderem sind Mobbing und Familie große Themen, die hier behandelt werden.

Fazit: Andersartiges Buch, das den Leser zum Nachdenken anregt.

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Veröffentlicht am 11.09.2020

Reden ist Silber, schweigen ist Gold?

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Wenn Leute reden, ohne etwas zu sagen, bin ich auch der Meinung, dass sie besser schweigen sollten. Aber so konsequent wie Mariella macht das wohl kaum einer.

Seit der Scheidung ihrer Eltern schweigt ...

Wenn Leute reden, ohne etwas zu sagen, bin ich auch der Meinung, dass sie besser schweigen sollten. Aber so konsequent wie Mariella macht das wohl kaum einer.

Seit der Scheidung ihrer Eltern schweigt Mariella. Sie schweigt zu Hause, in der Schule überall. Die Konsequenzen ihres "Nichtredens" sind für sie nicht angenehm, denn ihre Umwelt bringt ihr keinerlei Verständnis entgegen. Ihre Mutter reagiert hilflos, schreit sie an und schenkt ihr Goldfische, die genauso stumm sind wie sie. Der Vater möchte sich eigentlich gar nicht mit dem Problem befassen. Er hat jetzt ein neues Leben.

Treffend resümiert Mariella: " Sorgerecht heißt nicht immer, dass man sich darüber streitet, wer sich um das Kind kümmern darf, sondern, wer sich zu kümmern hat."

In der Schule wird sie gemobbt. Selbst die meisten Lehrer schauen lieber weg, als ihr zur Seite zu stehen. Einzig der gehörlose Stan, den sie zufällig kennenlernt, akzeptiert Mariella wie sie ist.

"Still" von Dirk Pope ist auf jeden Fall ein besonderes Jugendbuch, das zum Nachdenken anregt. Wird unsere Welt immer lauter? Muss man überall seinen Senf dazugeben? Es gibt so viele hohle Phrasen. Versprechen, die gebrochen werden. Ist es da nicht manchmal besser zu schweigen?

Trotzdem hat mir etwas gefehlt. Die Charaktere waren mir nicht vielschichtig genug. Ich hätte gerne mehr HIntergrundwissen über die Nebenfiguren, auch über Stan gehabt. Den Sprachstil mochte ich auf jeden Fall. Mariella ist ein kluger Kopf, sie hat viele sehr treffende Gedanken, die ich mit ihr teile. Und sie analysiert ihre Situation auf den Punkt wie ich finde.

" Es gibt unterschiedliche Arten zu schweigen. Man kann beispielsweise ernst dabei sein - oder verbittert. Dann hat das Schweigen etwas Agressives, Trotziges, was es zu einem lauten Schweigen macht. Wahrscheinlich war es das, was ich bislang getan hatte und was die anderen derart provozierte."

Vielleicht hätten dem Buch ein paar Seiten mehr ganz gut getan.

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Veröffentlicht am 10.09.2020

Sprachlich großartig

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„Still!“ ist ein Roman für junge Leser im Alter zwischen 13 und 16 Jahren von dem Autor Dirk Pope.

Mariellas Eltern haben sich getrennt und sie fühlt sich unverstanden. Unverstanden von ihren Eltern und ...

„Still!“ ist ein Roman für junge Leser im Alter zwischen 13 und 16 Jahren von dem Autor Dirk Pope.

Mariellas Eltern haben sich getrennt und sie fühlt sich unverstanden. Unverstanden von ihren Eltern und auch sonst von ihrer Umwelt. Sie beschließt zu schweigen und spricht mit niemanden mehr. Ihre Eltern sind verzweifelt, die Lehrer in der Schule wissen auch keinen Rat und bei ihren Mitschülern stößt sie auch auf Unverständnis. Mit dem gehörlosen Stan findet Mariella jemanden, der sie so akzeptiert wie sie ist.
Der Schreibstil von Dirk Pope ist klar, angenehm und lässt sich leicht lesen. Mariellas Gedanken bzw. ihre Beobachtungen werden sehr gut und nachvollziehbar beschrieben. Sie ist schon etwas ganz Besonderes und es wimmelt in dem Buch von vielen kleinen tollen Weisheiten.

Die Beziehung und die Kommunikation zwischen ihr und Stan haben mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht. Das Verhalten von Mariellas Eltern und das der Lehrer war für mich stellenweise unbegreiflich, aber leider nicht realitätsfremd.

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. Sprachlich ist es überzeugend und thematisch ist es einfach mal anders und kein 0815-Roman.

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Veröffentlicht am 09.09.2020

Ein besonders Jugendbuch

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Inhalt: Mariella spricht nicht mehr. Nicht mit ihren Lehrern, nicht mir Schülern und nicht mit ihrer Mutter und ihrem Vater.Ihre Mutter ist total verzweifelt und hat keine Ahnung mehr was sie noch tun ...

Inhalt: Mariella spricht nicht mehr. Nicht mit ihren Lehrern, nicht mir Schülern und nicht mit ihrer Mutter und ihrem Vater.Ihre Mutter ist total verzweifelt und hat keine Ahnung mehr was sie noch tun soll, damit sie endlich spricht. Doch dann lernt sie Stan kennen. Wird sie nun wieder sprechen?

Meinung: Das Cover des Buches gefällt mir. Der Schreibstil des Buches hat mir die ganze Zeit sehr gut gefallen, besonders die Nachrichten zwischen Mariella und Stan fand ich gut. Das Thema des Buches finde ich sehr spannend.Die Handlung war die ganze Zeit interessant. Was mir nicht so gut gefallen hat, waren die Lehrer*innen.Ich fand ihr Verhalten gegenüber Mariella unangebracht, besonders das vom Sportlehrer.

Fazit: Ein besonders Jugendbuch, das von mir 4 von 5 Sterne bekommt.

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