Cover-Bild Der neunte Arm des Oktopus
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Polit und Justiz
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 16.11.2020
  • ISBN: 9783785727416
Dirk Rossmann

Der neunte Arm des Oktopus

Thriller

Eine Klima-Allianz - unsere letzte Chance?

Der Klimawandel - eine Katastrophe ungeahnten Ausmaßes steht uns bevor. Verändert unsere Erde. Verändert unser aller Leben. Das Fiasko scheint unaufhaltsam. Bis die drei Supermächte China, Russland und die USA einen radikalen Weg einschlagen. Doch wird diese starke Klima-Allianz das Ruder noch herumreißen?

Die Maßnahmen der Allianz greifen gravierend in das Leben der Menschen ein, und nicht jeder will diese neue Wirklichkeit kampflos akzeptieren. Alle Mittel sind den Gegnern recht, um ihre ökonomischen und machtpolitischen Interessen zu verteidigen. Die Situation spitzt sich dramatisch zu, und plötzlich liegt das Schicksal der Erde in den Händen eines schüchternen Kochs und einer unscheinbaren Geheimagentin.

"Das ist Hammer. Super spannend. Respekt!" Udo Lindenberg


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.04.2022

Der spannende Entwurf einer Welt, in der ehemalige Feinde, ganze Nationen zusammenarbeiten, um das Überleben der Menschheit und des Planeten zu sichern

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Die Idee des Buches fand ich sehr spannend, da ich mich im Moment viel mit der Klimawandel-Thematik beschäftige. Natürlich ist die Möglichkeit einer solchen weltweiten politischen Zusammenarbeit in der ...

Die Idee des Buches fand ich sehr spannend, da ich mich im Moment viel mit der Klimawandel-Thematik beschäftige. Natürlich ist die Möglichkeit einer solchen weltweiten politischen Zusammenarbeit in der momentanen Situation utopisch, dennoch war es hochinteressant, die Ausgestaltung und die Effekte eines derartigen Gedankenspiels zu verfolgen. Die Geschichte wird aus vielen verschiedenen Perspektiven erzählt, sowohl in unserer Gegenwart um die Jahre 2018-2025 als auch in der Zukunft im Jahr 2100, was eine umfangreiche Darstellung der Problematiken ermöglicht.
Obwohl die Handlung sehr interessant ist, fand ich den Schreibstil leider nicht so angenehm. Der Text ist in sehr nüchternem Ton und eher einfachen Sätzen geschrieben, es ist also nicht kompliziert zu lesen. Allerdings werden die meistens recht kurzen Szenen durch die Angabe vieler kleiner Informationen gefüllt, die zwar ganz interessant und manchmal auch lustig sind, die Handlung jedoch recht unübersichtlich machen. Durch die vielen verschiedenen Personen, die alle einen wichtigen, aber kleinen Teil der Handlung ausmachen, erhält man sehr viele Informationen, die mich zeitweilig verwirrten. Auch nimmt der Erzähler eine große Distanz zu den Figuren ein, was natürlich die Informationsgabe erleichtert, ich mag es aber persönlich lieber, näher an den Figuren zu sein.
Trotz des Schreibstils, der mir weniger zusagte, werde ich wohl auch den zweiten Teil „Der Zorn des Oktopus“ lesen, da ich die Thematik wirklich interessant finde. Ich glaube, dass dieses Buch ungeachtet der Kritikpunkte eine wichtige Funktion erfüllen kann, da es das Bewusstsein für den Klimawandel und die Möglichkeiten der Menschen erhöht, diese Entwicklung aufzuhalten. Ich finde es sehr wichtig, dass wir alle um die kritische Situation wissen, in der wir uns befinden. Das Buch zeigt auch ohne die Annahme der weltweiten Zusammenarbeit Wege auf, dem Planeten zu helfen, sodass deutlich wird, dass man sich nicht allein auf die Politik verlassen muss bzw. sollte, die schon alles regeln wird. Denn es liegt in unseren Händen, ob unsere Umwelt erblüht oder verwelkt.
Wenn man politische Geschichten mag oder wissen möchte, wie der Klimawandel durch eine globale gemeinsame Politik aufgehalten werden könnte, ist dieses Buch eine gute Wahl. Wenn man sich zudem auf den nüchternen und von Distanz geprägten Schreibstil einlassen kann, hat man eine spannende und zum Nachdenken anregende Geschichte vor sich.

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Veröffentlicht am 27.05.2021

Lose Fäden, lose Enden, viele Fragezeichen

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Die drei Supermächte Amerika, Russland und China schließen sich zusammen, um eine Öko-Allianz zu bilden und radikale Maßnahmen durchzusetzen, um die Klimakrise abzuwenden. Getreu dem Motto friss oder stirb, ...

Die drei Supermächte Amerika, Russland und China schließen sich zusammen, um eine Öko-Allianz zu bilden und radikale Maßnahmen durchzusetzen, um die Klimakrise abzuwenden. Getreu dem Motto friss oder stirb, muss der Rest der Welt mitziehen, sonst drohen Sanktionen der sogenannten G3. Offensichtlich sind nicht alle Länder mit dieser Diktatur der neuen Weltordnung einverstanden. Besonders Brasilien probt den Aufstand und bringt seine Bürger in Gefahr.

Aufgrund des Klappentextes habe ich einen Roman in Richtung Black Out erwartet, der die Konsequenzen und Auswirkungen auf die Welt und die Bevölkerung durch diese drastischen Einschnitte darstellt. Vielleicht auch eine differenzierte Gegenüberstellung ob dieser Weg überhaupt möglich und sinnvoll ist. Jedoch ist nichts dergleichen passiert. Okey, man kann nicht erwarten, dass ein unbekanntes Buch subjektive Erwartungen erfüllt, aber wie es sich dann tatsächlich entwickelt hat, war für mich fern von allem möglich Tolerierbarem.

Zunächst fallen extrem viele Orts-/ Zeit-/ und Figurenwechsel auf. Teilweise wird in das Jahr 2100 gesprungen, wo man einen Sci-Fi artigen Rückblick auf die 20er Jahre bekommt. Diese Ausflüge beinhalten auch so gut wie die einzigen Schnittstellen mit dem titelgebenden Oktopus.

Von der Allianz der drei Supermächte weiß man von Anfang an, allerdings passiert zu diesem Thema erst ab circa der Buchhälfte irgendetwas, in dem die Präsidentin eine Inaugurationsrede hält, die eher einem Vertragsabschluss gleicht. Hier diktiert sie die einschneidenden Regeln, denen sich der Rest der Welt beugen soll. Wie es überhaupt zu dieser Allianz kommt, bleibt unklar. Es gab kein auslösendes Ereignis, den PräsidetInnen fällt es wohl urplötzlich wie Schuppen von den Augen und sie stellen alles hinten an, um das Klima zu retten. Jetzt frägt man sich sicherlich, ob sich der Rest der Welt diese Regeln und strengen Sanktionen einfach so diktieren lässt: Natürlich nicht, aber wer sich widersetzt, dem droht Krieg! Diesem Gesetz der Logik folgend, sollte es sich hierbei dann aber wenigstens um einen Atomkrieg handeln, damit der Verursacher des Klimaproblems ausgelöscht wird – der Mensch. Komischerweise scheint Brasilien aber auch das einzige Land zu sein, welches diese Maßnahmen aktiv ablehnt.

Die ganze Zeit ist nicht so wirklich klar, auf was der Fokus gerichtet ist. Auf diese Allianz, auf den Widerstand (in den jeweiligen Ländern gibt es natürlich hohe Funktionäre in Wirtschaft, Militär, etc. die ihre Existenz bedroht sehen) oder auf unzählige Nebenfiguren, die mal in die Geschichte hineinschneien und dann wieder vergessen werden.

Ich persönlich bin kein Fan davon, bekannte Personen, die – noch – im öffentlichen Leben stehen, in einem Roman agieren zu sehen (Hier bspw. Kamala Harris, Wladimir Putin, Bill Gates). Das nimmt dem Ganzen jegliche Authentizität. Aber das ist Geschmackssache.

Zum Schreibstil allgemein: Mir kam es so vor, als wären Informationsblöcke mit etwas Handlung dazwischen zusammengeschustert worden. Leider kommen diese Einschübe oft auch an den unpassendsten Stellen, wie bspw. als es einmal wirklich spannend wird, aber mitten im Kampf eine Ausführung über Messer platziert wird – und Spannung ade! Nichtsdestotrotz haben mir die kurzen Episoden mit der brasilianischen Geheimdienstagentin wirklich gut gefallen. Zu der „schönen“ Sekretärin und der „hübschen“ Reporterin sage ich, genauso wie zu diesem Epilog, einfach nichts.

Meiner Meinung nach passiert zu dem eigentlichen Thema einfach gar nichts. Ein halbes Buch wird um diese Klimaallianz herumgeredet, bis sie dann in Kraft tritt und das war es dann. Oft habe ich mich gefragt wo denn jetzt der Punkt ist, es gibt tausend lose Fäden und so viele angefangene Geschichten und die einzige Sichtweise ist die Glorifizierung dieser Allianz und keinerlei kritische Betrachtung, außer durch Kriminelle Widerständler? Für mich wirklich leider enttäuschend, trotz des Potentials, welches dieser Thematik innewohnen würde.

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Veröffentlicht am 11.05.2021

Thriller Fehlanzeige

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Offenbar helfen ein bekannter Name und reichlich Publicity, um einen Platz auf den Bestseller-Listen zu bekommen. Mit dem Inhalt und der Umsetzung dieses Buches wäre das wohl nicht möglich gewesen.

Ja, ...

Offenbar helfen ein bekannter Name und reichlich Publicity, um einen Platz auf den Bestseller-Listen zu bekommen. Mit dem Inhalt und der Umsetzung dieses Buches wäre das wohl nicht möglich gewesen.

Ja, das Thema Klimawandel ist allgegenwärtig und verdient Beachtung. Aber muss man dann seinen persönlichen Appell in Buchform gießen? Denn ein Roman, ein Thriller ist dieses Werk nicht.

Stattdessen gibt es einen Handlungsstrang in den 2020er Jahren, der dem Leser vor Augen führt, wie es um die Welt bestellt ist (kennt man aus den Nachrichten) und wie eine Allianz (will man eine derartige wirklich haben?) die Lösung liefern soll. Viele Personen werden bemüht, incl. prominentem Namedropping, zwischen denen keine Verbindung besteht, die später nie mehr auftauchen und so schnell vergessen sind. Auch lassen die viele Orts- und Zeitenwechsel eine durchgehende Handlung vermissen.

Als zweiter Strang dient ein Think Tank im Jahr 2100, der fragend auf die 2020er Jahre zurückblickt, wie es zu dieser Zerstörung hat kommen können. Wozu der nutzt? Vielleicht nur, um den titelgebenden Oktopus unterzubringen und den moralischen Zeigefinger zu heben.

Denn mehr als das ist das Buch nicht. Spannung und Thrill wollen einfach nicht aufkommen. An manchen Stellen liest es sich vielmehr wie ein Sachbuch mit detaillierten Ausführungen u. a. über Waffensysteme. Da konnte ich Absätze echt nur noch überfliegen. Vom unterschwelligen Lobbyismus ganz zu schweigen.

Veröffentlicht am 09.04.2021

KlimaAllianz

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Der Klimawandel schreitet fort - das wollen und können die 3 Supermächte USA, Russland und China nicht mehr hinnehmen. Sie gründen eine Klimaallianz und greifen zu drastischen Maßnahmen um die Erde doch ...

Der Klimawandel schreitet fort - das wollen und können die 3 Supermächte USA, Russland und China nicht mehr hinnehmen. Sie gründen eine Klimaallianz und greifen zu drastischen Maßnahmen um die Erde doch noch zu retten. Ihre Forderungen greifen dramatisch in das Leben der Menschen und viele, viele wollen das nicht akzeptieren, den Gegnern sind alle Mittel recht und auch die mächtige Waffenlobby hat ihre Hände im Spiel - ein Krieg droht - kann er in letzter Sekunde abgewendet werden.

Fazit und Meinung:

Ein aktuelles und auch brisantes Thema, dass Dirk Rossmann, da aufgegriffen hat. Doch leider hat mir die Umsetzung nicht so gefallen. Das Buch hat viele Protagonisten in ebenso vielen Ländern. Manches fand ich sehr interessant und auch spannend. Es gibt eine Zeitspanne von etwa 7 Jahren von 2018 bis 2025 und einen Ausblick ins 2100...... und auch der Oktopus spielt eine nicht unwesentliche Rolle - er ist nämlich mit seinen 8 Armen bestens ausgestattet und ein 9er würde nur stören....... denn die Natur weiss schon was sie macht.....Gute Idee einen Klimathriller zu schreiben - aber mich hat es nicht wirklich überezugt - ich fand es zu unübersichtlich und nicht leicht zu lesen, deshalb nur 3,,5 Sterne

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Veröffentlicht am 15.03.2021

Bringt einige interessante Gedanken auf

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Mir fiel Der neunte Arm des Oktopus in den Verlagsvorschauen auf und ich habe zunächst gar keinen Zusammenhang zwischen Namen des Autors und der Drogeriekette gesehen. Ich war umso überraschter, dass es ...

Mir fiel Der neunte Arm des Oktopus in den Verlagsvorschauen auf und ich habe zunächst gar keinen Zusammenhang zwischen Namen des Autors und der Drogeriekette gesehen. Ich war umso überraschter, dass es sich wirklich um DEN Dirk Rossmann handelt und war etwas verwundert, dass er Zeit zum Schreiben findet. Generell interessieren mich Umweltthemen und daher war sehr gespannt, was Rossmann uns bieten wird.

Der Roman spielt in der Zukunft und zwar in der nahen Zukunft, ein paar Jahre nur, und in die ferne Zukunft. Die drei Supermächte China, Russland, USA beschließen auf Grund des Klimawandels, der einer Katastrophe münden wird, eine Klima-Allianz. Die beschlossenen Maßnahmen werden sich verheerend auf das Leben der Menschen einwirken und bedeuten sehr viele Auflagen und Beschränkungen. Dieser Umstand ruft natürlich auch Feinde (auch in den eigenen Reihen) hervor als dazu erste Informationen nach außen durch sickern.

Rossmann ruft sehr viele Personen in seinem Thriller auf die Bühne. Dabei gibt es fiktive Personen, die ich in großen Teilen als recht ausgearbeitet empfunden habe, obwohl er hier natürlich auch nicht vor Klischees zurück schreckt, aber man bekommt ein Bild von der Person. Er lässt außerdem auch bekannte, reale Personen wie Putin, Schröder und sich selbst, wenn auch nur kurz (was ich ein bisschen befremdlich empfand) auf der Bühne erscheinen. Ich habe mich mit diesen Personen bisher wenig beschäftigt und kann daher wenig dazu sagen, ob sie gut getroffen sind oder nicht. Sie erfüllen für die Handlung schlicht ihren Zweck. Zu den vielen Personen kommen auch noch eine Menge Orte. Rossmann springt auch relativ zügig zwischen Orten, Geschehnissen und Personen hin und her. Man muss hier gedanklich frisch dabei sein, denn alles läuft am Ende zusammen, auch wenn einige Personen und Schauplätze nur zeitweilig auftauchen bis sie ihren Zweck erfüllt haben.

Der Oktopus als solches begegnet mir immer häufiger. Er scheint ein wirkliches spannendes Tier zu sein, mit dem es sich lohnt sich näher zu beschäftigen. Im Roman gibt es auch einen Oktopus, aber ich würde ihm auch einen starken symbolischen Charakter zu schreiben. Ebenso wie das Wesen des Oktopus' hat Rossmann in vielen Bereichen sehr gutes Wissen bzw. hat gut recherchiert und verarbeitet viele interessante Aspekte zum Thema Umwelt und auch Weltpolitik. Ein Personenkreis in der weiten Zukunft im Jahr 2100 macht zu Beginn auch einige gute Gedankenspiele und beleuchtet das bis dahin vergangene Leben aus verschiedenen Perspektiven und zeigt, was passiert ist, damit die eben nicht die Umwelt aus dem Gleichgewicht gerät. Rossmann scheut sich auch nicht konkret aufzuzeigen, was passieren könnte, wenn wir hinsichtlich Umwelt-und Klimaschutz nicht endlich aufwachen. 

FAZIT:

Der neunte Arm des Oktopus lässt mich ein wenig mit ambivalenten Gefühlen zurück. Es fiel mir einerseits schwer hier am Ball zu bleiben wegen der episodenhaften Erzählweise, andererseits zeichnet Rossmann ein interessantes Zukunftsszenario und bringt auch einige für mich bisher unbekannte wissenschaftliche Aspekte mit rein, die durchaus zum Nachdenken anregen. Das Buch in seinem Gesamtkonzept regt zum Nachdenken an. Ich empfehle, dass man ein bisschen politisches Wissen hat und die eine oder andere politische Persönlichkeit kennt.

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