Cover-Bild Mittagsstunde
(18)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Penguin
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 15.10.2018
  • ISBN: 9783328600039
Dörte Hansen

Mittagsstunde

Roman
Der bewegende Bestseller von Dörte Hansen

Die Wolken hängen schwer über der Geest, als Ingwer Feddersen, 47, in sein Heimatdorf zurückkehrt. Er hat hier noch etwas gutzumachen. Großmutter Ella ist dabei, ihren Verstand zu verlieren, Großvater Sönke hält in seinem alten Dorfkrug stur die Stellung. Er hat die besten Zeiten hinter sich, genau wie das ganze Dorf. Wann hat dieser Niedergang begonnen? In den 1970ern, als nach der Flurbereinigung erst die Hecken und dann die Vögel verschwanden? Als die großen Höfe wuchsen und die kleinen starben? Als Ingwer zum Studium nach Kiel ging und den Alten mit dem Gasthof sitzen ließ? Mit großer Wärme erzählt Dörte Hansen vom Verschwinden einer bäuerlichen Welt, von Verlust, Abschied und von einem Neubeginn.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.12.2018

Damals in Brinkebüll

0

Inhalt: Ingwer Feddersen kehrt mit 47 Jahren in seinen kleinen Heimatort Brinkebüll zurück, um seine betagten Großeltern zu pflegen. Seit seiner Geburt hat das kleine ländliche Dorf eine große Veränderung ...

Inhalt: Ingwer Feddersen kehrt mit 47 Jahren in seinen kleinen Heimatort Brinkebüll zurück, um seine betagten Großeltern zu pflegen. Seit seiner Geburt hat das kleine ländliche Dorf eine große Veränderung durchgemacht. Die Straßen wurden betoniert, die alten Hecken sind verschwunden, die Kuhställe leer oder abgerissen und die Störche kommen auch nicht mehr. Die kleinen Höfe mussten aufgeben und die großen wurden noch größer. Auch die „Mittagsstunde“ ist nicht mehr das, was sie mal war.

Meine Meinung: Nachdem ich „Altes Land“ von Dörte Hansen als Hörbuch gehört hatte, wollte ich unbedingt „Mittagsstunde“ lesen. Allerdings fiel mir der Einstieg nicht ganz leicht und ich musste mich zuerst an den Schreibstil, die vielfach verwendete plattdeutsche Sprache und die willkürlichen Zeitsprünge gewöhnen. Doch nach einiger Zeit war ich mitten in der Geschichte - und in Brinkebüll mit seinen liebenswerten und teilweise etwas wunderlichen Einwohnern, die man einfach ins Herz schließen muss. Dörte Hansen erzählt sehr lebendig, treffsicher und warmherzig kleine, oft etwas schräge Alltagsgeschichten aus dem dörflichen Leben der letzten fünfzig Jahre. Ich bin selbst in den 60er Jahren geboren und ländlich aufgewachsen, deshalb kam mir vieles sehr bekannt vor und ließ mich schmunzeln.

Fazit: Dörte Hansen ist eine wunderbare Erzählerin und ihre Charaktere sind warmherzig und liebevoll gezeichnet. Ein Roman zum Schmunzeln, aber auch zum Nachdenken.

Veröffentlicht am 03.11.2018

Nichts währt ewig

0

„Mittagsstunde“ ist ein Heimatroman. Wer allerdings idyllischen Kitsch à la Förster-im-Silberwald erwartet, wird enttäuscht sein. Ihr geht es eher darum zu zeigen, was das dörfliche Leben ausmacht und ...

„Mittagsstunde“ ist ein Heimatroman. Wer allerdings idyllischen Kitsch à la Förster-im-Silberwald erwartet, wird enttäuscht sein. Ihr geht es eher darum zu zeigen, was das dörfliche Leben ausmacht und wie es sich im Lauf der Jahre verändert hat.

Brinkebüll, in kleines Dorf in Nordfriesland. Ingwer Feddersen ist dort geboren, aufgewachsen und weggegangen, hat studiert, lebt jetzt in einer Dreier-WG in Kiel und kommt an den Wochenenden zurück, um seine mittlerweile tütteligen Großeltern zu versorgen. Mit seinen Augen sehen wir auf die Veränderungen, den Wandel, der auch vor Brinkebüll nicht Halt gemacht hat. Er ist ein Wanderer zwischen zwei Welten, der sich in keiner der beiden richtig heimisch fühlt. Da ist einerseits das großstädtische Leben, in dem jeder für sich ist, andererseits aber auch der dörfliche Kokon, in dem jeder von jedem alles weiß. Wer Frau und Kinder schlägt oder nicht ganz richtig im Kopf ist. Wo man die Eigenheiten des anderen kennt und toleriert. Ein Ort der Sicherheit, Beständigkeit.

Aber nichts währt ewig, es ist die große Flurbereinigung in den sechziger Jahren, die die Moderne einläutet. Äcker werden begradigt, neu verteilt, zusammengelegt, um die Bewirtschaftung zu optimieren. Ein Schlag mit der Axt, der alte Strukturen aufbricht, Vertrautes verschwinden lässt, das Leben im Geestdorf nachhaltig verändert.

Ein Roman über Verwurzelung, über Kindheit und Erwachsenwerden, über Weggehen und Heimkommen. Nie sentimental, aber immer mit einem melancholischen Blick auf das, was verloren ist. Um mit Joni Mitchell zu sprechen: „Du weißt nicht, was du hattest, bis es verschwunden ist…sie haben das Paradies gepflastert und einen Parkplatz daraus gemacht“ (übersetzte Textzeile aus: Big yellow taxi).

Veröffentlicht am 01.09.2022

Kulturschock

0

𝐌𝐢𝐭𝐭𝐚𝐠𝐬𝐬𝐭𝐮𝐧𝐝𝐞 von Dörte Hansen war mein zweites Buch der Autorin und konnte mich leider auch nicht überzeugen.
Wie schon bei 𝑨𝒍𝒕𝒆𝒔 𝑳𝒂𝒏𝒅 konnte ich zu den Charakteren keine Bindung aufbauen und für mich ...

𝐌𝐢𝐭𝐭𝐚𝐠𝐬𝐬𝐭𝐮𝐧𝐝𝐞 von Dörte Hansen war mein zweites Buch der Autorin und konnte mich leider auch nicht überzeugen.
Wie schon bei 𝑨𝒍𝒕𝒆𝒔 𝑳𝒂𝒏𝒅 konnte ich zu den Charakteren keine Bindung aufbauen und für mich ist die Geschichte so dahingeplätschert,
denn so richtig viel passiert im Buch leider auch nicht. Teilweise hat mir hier auch einfach der rote Faden gefehlt und ich fand es verwirrend.
Deswegen hab ich auch so extrem lange gebraucht das Buch mal zu beenden.
Mit dem Plattdeutschen konnte ich absoulut nichts anfangen und hab mich bei den Dialogen richtig schwer getan.

Ich glaube die Autorin ist für mich persönlich einfach nichts und ich werde wohl in Zukunft keine weiteren Bücher mehr von ihr lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere