Cover-Bild Ein Geist in der Kehle
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 29.03.2023
  • ISBN: 9783442762316
Doireann Ní Ghríofa

Ein Geist in der Kehle

Cornelius Reiber (Übersetzer), Jens Friebe (Übersetzer)

DIES IST EIN WEIBLICHER TEXT

ZWEI SCHRIFTSTELLERINNEN, Jahrhunderte voneinander getrennt: In ihrem ungewöhnlichen Prosadebüt verbindet Doireann Ní Ghríofa Essay und Autofiktion, um das Innenleben und die tiefe Verbundenheit zwischen zwei schreibenden Frauen aus zwei verschiedenen Epochen zu erkunden. Es ist eine Feier des Lebens, der Liebe und des rechten Umgangs mit Leiden.

Im 18. Jahrhundert trinkt eine irische Adelige, als sie erfährt, dass ihr Mann ermordet wurde, eine Handvoll seines Blutes und verfasst ein außergewöhnliches Gedicht, das zum nationalen Mythos werden wird. In der Gegenwart entgeht eine junge Mutter nur knapp einer Tragödie und stößt auf ein Gedicht, das sie bereits als Schulkind gelesen hat. Besessen von den Parallelen zu ihrem eigenen Leben macht sie sich auf die Suche nach dem verschwiegenen Rest des Geschehens.

Eine große Geschichte über eine Frau, die ihre Stimme befreit, indem sie in die Vergangenheit vordringt und die einer anderen findet.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.03.2023

Ein literarisch großartiges Buch!

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Meinung:
Dieses Buch zählt definitiv zu einem meiner Highlights in diesem noch so jungen literarischen Lesejahr. Die Schriftstellerin Doireann Ní Ghríofa wählt in ihrem Roman "Ein Geist in der Kehle" einen ...

Meinung:
Dieses Buch zählt definitiv zu einem meiner Highlights in diesem noch so jungen literarischen Lesejahr. Die Schriftstellerin Doireann Ní Ghríofa wählt in ihrem Roman "Ein Geist in der Kehle" einen außergewöhnlichen Schreibstil, der alle Liebhaber von guter literarischer Erzählkunst zu begeistern weiß. Zwar ist dieser Stil nicht immer einfach zu lesen oder würde gar zum Wegschmökern einladen, doch gerade in dieser literarisch Kunstvollen Darbietung liegt die unheimliche Stärke dieses Romans. Voller Poesie und Stärke erzählt Doireann Ní Ghríofa das Leben einer Frau, genauer gesagt zweier Frauen, gespickt mit den Problemen, welche aus dem Geschlecht heraus resultieren, aber auch mit unheimlich viel Mystik und Atmosphäre erzählt, sodass sich dieses Buch zu einer wahren Spielwiese an Interpretation entwickelt.

Zwar könnte man dieses Buch durchaus als einen feministischen Roman beschreiben, das es auch sicherlich ist, doch steckt in diesem Buch so viel mehr als "nur" das. Es ist literarisch auf höchstem Niveau erzählt und strotzt nur so vor Intelligenz und tollen Szenen.

Für mich eine wahre Überraschung und ein absolutes 5 Sterne Buch!

Veröffentlicht am 04.03.2023

Tiefgründig

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Die Autorin verwendet einen intensiven, lyrischen Schreibstil, der einerseits dazu einlädt sich tief in die Geschichte fallen zu lassen, andererseits aber auch dafür sorgt, dass das Buch nicht ganz so ...

Die Autorin verwendet einen intensiven, lyrischen Schreibstil, der einerseits dazu einlädt sich tief in die Geschichte fallen zu lassen, andererseits aber auch dafür sorgt, dass das Buch nicht ganz so flüssig zu lesen ist. Was für ein einzigartiges Buch , kraftvoll, magisch, authentisch und poetisch - die Protagonistin ist eine Frau , so wie viele da draußen, eine junge Mutter mit vielen alltäglichen Sorgen und Problemen aber die junge Mutter macht sich als Lebensaufgabe die Geschichte von Irland zu durchforschen nach der Suche von eine Frau, mich hat sehr beeindruckt wie sie hat die Tage mit die kleinen Kindern gemeistert und noch dazu der Recherche durchgeführt. Die Einzigartigkeit von diesen Buch findet sich hier in Schreibstil, poetisch und nostalgisch nimmt uns die Autorin auf die Reise in die irische Geschichte, über die Gegenwart schreibt aber auch anders als normal, die Personen haben keine Namen und der Text obwohl voller Wucht und Gefühle sehr ruhig geschrieben ist. Ein ungewöhnliches Buch, nicht für jeden Geschmack. Wer anspruchsvolle Romane mag, die sich auf zwei Zeitebenen entwickeln, kann das Buch durchaus interessant finden.

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Veröffentlicht am 21.02.2023

Bewegende weibliche Prosa

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Im 18. Jahrhundert schreibt Eibhlin Dubh ein Klagelied über den Tod Ihres Mannes, der ermordet wurde, und trinkt sein Blut. Das Klagelied ist das längste in Irland, welches im 18. Jahrhundert, geschrieben ...

Im 18. Jahrhundert schreibt Eibhlin Dubh ein Klagelied über den Tod Ihres Mannes, der ermordet wurde, und trinkt sein Blut. Das Klagelied ist das längste in Irland, welches im 18. Jahrhundert, geschrieben wurde.

Die Hauptprotagonistin kommt bereits in der Schule mit dem Klagelied in Berührung. Als Erwachsene in einer schweren Zeit erinnert sie sich an Eibhlin Dubh und fühlt sich ihr mehr denn je verbunden. Sie macht es sich neben ihrem durchstrukturierten Alltag als Mutter (mit Listen, die abgearbeitet werden müssen) zur Aufgabe, das Leben der Eibhlin Dubh und das Klagelied in ihrer eigenen Übersetzung neu aufleben zu lassen. Sie springt dabei zwischen Fiktion und alter Überlieferungen hin und her.

Das Buch Geist in der Kehle ist ein durchweg weiblicher Text. Tiefgründig, ausdrucksstark und poetisch, ein Buch, bei dem man zwischendurch innehalten muss, damit die Wörter mit ihren Bedeutungen ankommen. Dies ist kein Buch für zwischendurch, man muss sich komplett darauf einlassen, perfekt für entschleunigtes Lesen.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ich kann uneingeschränkt weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 17.02.2023

Einzigartig

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Im 18 Jahrhundert wird ein Mann ermordet , seine Frau im großen Schmerz trinkt seine Blut und schreibt ein langes Gedicht , ihr Trauer ist groß und der Gedicht ein Epos. Im Gegenwart stößt eine Schulmädchen ...

Im 18 Jahrhundert wird ein Mann ermordet , seine Frau im großen Schmerz trinkt seine Blut und schreibt ein langes Gedicht , ihr Trauer ist groß und der Gedicht ein Epos. Im Gegenwart stößt eine Schulmädchen auf das Trauerlied und ist von es überwältigt , der große Kraft welche aus der alten Text weht ist für das Mädchen wie ein Zauber , sie ist besessen von die Autorin , sie will alles über sie rausfinden, sie in ihren Leben eintauchen, sie opfert viele Jahre und ihre Freizeit aber ihr ist gelungen die Autorin aus 18 Jahrhundert wieder zum Leben zu erwecken.

Was für ein einzigartiges Buch , kraftvoll, magisch, authentisch und poetisch - die Protagonistin ist eine Frau , so wie viele da draußen, eine junge Mutter mit vielen alltäglichen Sorgen und Problemen aber die junge Mutter macht sich als Lebensaufgabe die Geschichte von Irland zu durchforschen nach der Suche von eine Frau, mich hat sehr beeindruckt wie sie hat die Tage mit die kleinen Kindern gemeistert und noch dazu der Recherche durchgeführt. Die Einzigartigkeit von diesen Buch findet sich hier in Schreibstil, poetisch und nostalgisch nimmt uns die Autorin auf die Reise in die irische Geschichte, über die Gegenwart schreibt aber auch anders als normal, die Personen haben keine Namen und der Text obwohl voller Wucht und Gefühle sehr ruhig geschrieben ist.

Das Buch braucht Ruhe und Aufmerksamkeit , das ist keine schnelle und nebenan Lektüre ,nur dann kann der ganze Zauber von der Text und vor der Obsession sich entfalten und nur dann kann der Leser die Einzigartigkeit hier zu verstehen.

Veröffentlicht am 28.03.2023

Herausfordernd

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„Ein Geist in der Kehle“ ist ein außergewöhnlicher Roman der irischen Autorin, Dichterin und Essayistin Doireann Ní Ghríofa.

Dieses Buch erfordert Zeit, aber wenn man sich diese nimmt, ist es grandios, ...

„Ein Geist in der Kehle“ ist ein außergewöhnlicher Roman der irischen Autorin, Dichterin und Essayistin Doireann Ní Ghríofa.

Dieses Buch erfordert Zeit, aber wenn man sich diese nimmt, ist es grandios, anders kann ich es nicht sagen. Es ist kein Roman, den man nebenbei lesen kann, sondern ein literarischer Text, voller Poesie und Tiefe.

Eine junge Mutter, die in ihrem Leben gefangen ist, Tag für Tag Listen mit ihren alltäglichen Aufgaben abarbeitet, sich zunächst um drei - später vier - Kinder und Haushalt kümmert, beschäftigt sich ausgiebig mit dem Gedicht einer jungen Frau - Eibhlin Dubh Ni Chonaill - die im 18. Jahrhundert gelebt hat. In diesem Sucht sie Parallelen zu ihrem Leben.

„Caoineadh Airt Ui Laoghaire“, das Trauerlied, die Totenklage, die Eibhlin Dubh Ni Chonaill für ihren Ehemann - nachdem dieser ermordet wurde - geschrieben hat , war mir bisher unbekannt. Ich denke, das sich das Buch anders liest, wenn man sich – wie vermutlich viele der Schüler in Irland – zuvor ausgiebig damit beschäftigt hat, aber zwingend notwendig ist dies nicht.

"Dies ist ein weiblicher Text.", so beginnt und endet das Buch. Diese Worte rahmen dieses feministische Werk sehr gut, da es die Probleme, die für Frauen aufgrund ihres Geschlechts seit Generationen bestehen, gelungen einfängt.
Ich habe diesen Roman als sehr atmosphärisch und als ein wenig mystisch empfunden. Es gibt sicherlich viele Interpretationsmöglichkeiten und es ist eines der Bücher, in denen man bei jedem Lesen etwas Neues entdecken kann.

Mich hat das Buch fasziniert. Allerdings ist es absolut kein Mainstream und von daher kann ich es nicht jedem uneingeschränkt empfehlen, da es sowohl sprachlich auch als inhaltlich einfach außergewöhnlich ist.

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