Cover-Bild Der kleine Freund
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 784
  • Ersterscheinung: 16.10.2017
  • ISBN: 9783442487325
Donna Tartt

Der kleine Freund

Roman
Rainer Schmidt (Übersetzer)

Alexandria, eine kleine Stadt in den Südstaaten: Hier wächst Harriet Cleve in einem Zuhause voller Geborgenheit auf, und dennoch lastet ein dunkler Schatten auf ihrer Kindheit. Zwölf Jahre sind seit jenem Moment vergangen, in dem für die Familie Cleve die Welt jäh zum Stillstand kam: Eine Nachbarin fand Harriets neunjährigen Bruder Robin erhängt an einem Baum. Die Umstände seines rätselhaften Todes blieben in all der Zeit ungeklärt, und so fasst in diesem heißen Sommer die eigensinnige Harriet den Entschluss, Robins Mörder um jeden Preis ausfindig zu machen ...

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.01.2020

Die Erzählung gibt der Nebensache zu viel Raum

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Donna Tartt hat ein großes Talent, Figuren zu zeichnen und ihre Wesen, Charakter, Motivationen und Hintergründe lebendig werden zu lassen. Wer ist nicht von der zwölfjährigen Harriet Cleve begeistert, ...

Donna Tartt hat ein großes Talent, Figuren zu zeichnen und ihre Wesen, Charakter, Motivationen und Hintergründe lebendig werden zu lassen. Wer ist nicht von der zwölfjährigen Harriet Cleve begeistert, die in diesem Sommer beschließt, den mysteriösen Mord an ihrem Bruder vor neun Jahren aufzuklären? Wer verliebt sich nicht heimlich in Großmutter Eddies schroffe Herzlichkeit? Schreckt nicht vor der tumben Grobheit der Redneck-Familie Racliff zurück? Mich hat auch beeindruckt, wie es der Autorin gelingt, den us-amerikanischen Süden mit seinem offenen und verdeckten Rassismus auferstehen zu lassen und den Leser gleichzeitig in diese heiße Sommerlandschaft zu versetzen. Hinzu kommt der spannende Hintergrund von Robins Tod vor neun Jahren - erhängt im eigenen Garten, als alle Cleves anwesend waren, aber doch keiner etwas gemerkt hatte. Dieses Mysterium zu enträtseln ist meine Motivation gewesen, diesen Roman weiterzulesen, obwohl ich schon auf Seite 200 absolut keine Lust mehr dazu hatte.

Die Erzählung gibt der Nebensache zu viel Raum. Anfänglich werden so die Figuren aufgeschlossen, handelnd vorgeführt und lebendig. Doch irgendwann verkommt das dahinplätschernde Ding namens Handlung zur Masche, zum Rauschen. Ich kam mir mitunter vor wie bei einer Natur-Doku, bei der ich zwar einerseits dem glitzernden Bach beim Plätschern bestaunen durfte, andererseits dasselbe auch Stunden später immer noch tun musste; oder bei einer Reality-Doku, in der ich irgendeinem Menschenschlag durch sein fremdes Leben folge, aber leider auch die Bettzeiten in Echtzeit verfolgen sollte. Aus gähnender Langeweile wurde bei mir fast schon aggressive Ablehnung.

Erst recht bei der Auflösung des ganzen - die ich hier nicht einmal andeuten möchte. Aber wer den Roman bis zu seinem äachzenden Ende durchgehalten hat, wird meine bodenlose Enttäuschung nachvollziehen können.

Das kann Donna Tartt besser, wie sie im „Distelfinken“ gezeigt hat.

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Veröffentlicht am 21.09.2022

Flop

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Der kleine Freund oder die unendliche Geschichte, die sich zieht wie Kaugummi.
Wenn ihr mal ein richtig schlechtes Buch lesen wollt, dann greift hier gerne zu.
So gut der Klappentext klang, so langweilig ...

Der kleine Freund oder die unendliche Geschichte, die sich zieht wie Kaugummi.
Wenn ihr mal ein richtig schlechtes Buch lesen wollt, dann greift hier gerne zu.
So gut der Klappentext klang, so langweilig und verwirrend war das Buch.
Die Geschichte klang ähnlich wie Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert von Joel Dicker.

Die Autorin hat sich für das Werk 10 Jahre Zeit genommen und ich frage mich ob sie nach Beenden des Buches noch wusste worüber sie eigentlich schreiben wollte.
Selten habe ich so ein schlechtes Buch mit so einem nichtssagendem Ende gelesen.
Der Schreibstil ist ausschweifend erzählt und eine Geschichte oder Spannung kommt gar nicht zu Stande.
Wir haben relativ schnell gemerkt, dass das Buch scheisse ist, wollten dem ganzen aber trotzdem eine Chance geben und hatten lange die Hoffnung, dass die Geschichte besser wird. Aber ich kann euch sagen, das tut sie leider nicht.
Auch hatte ich keine Ahnung wer wer war und wer zu wem in einer Beziehung stand. Das war einfach so verwirrend.
Ich frage mich auch, wer die Person war, die das Manuskript für gut empfand und dann veranlasst hat es zu veröffentlichen?!
Und btw… im Buch sind mir auch einfach zu viele Schlangen vorgekommen.

Vielleicht nehme ich das Buch zum Heizen her oder mach ein kleines Feuer zu Halloween. Hocus Pocus hallo 🧙‍♀️
Spaß beiseite, bei mir wird keine häusliche Gewalt gegenüber von Büchern getätigt.
Ich glaub das Buch wird wohl dann in einem Bücherschrank ausgesetzt.

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