Cover-Bild Die List der Schanktochter
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19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 592
  • Ersterscheinung: 01.10.2020
  • ISBN: 9783426217276
Doris Röckle

Die List der Schanktochter

Historischer Roman
Band 4 der Reihe "Die Rheinthal Reihe"

Ein opulenter Mittelalter-Roman um eine junge Schank-Magd, ihre Liebe zu einem Ritter, einen jahrhundertealten Codex und den Machtkampf zwischen Kirche und Krone.

Rhyntal 1243: Als sich Marianas Vater kurz nach dem Tod ihrer Mutter erneut vermählt, bricht für die junge Schanktochter eine Welt zusammen. Vor allem, da ihre Stiefmutter alles daran setzt, um sie loszuwerden. Zum Glück begegnet sie bald schon dem jungen Ritter Heinrich, der Mariana vor Liebe den Kopf verdreht. Und auch er selbst kehrt auffallend oft zum Hof ihrer Familie zurück. Doch Heinrich ist von Adel, was eine Vermählung mit einer Bürgerlichen undenkbar macht. Als sein Vater von der Verbindung erfährt, schickt er seinen Sohn fort, während ein dichtes Netz aus Lügen dafür sorgt, dass Mariana in Gefangenschaft gerät.
Doch Mariana gibt nicht auf.
Die Suche nach ihrem Geliebten führt die Schank-Magd nicht nur in das weit entfernte Zypern, sondern auch in den Besitz eines jahrhundertealten Codex, den ein dunkles Geheimnis umgibt. Ein Geheimnis, das nicht nur sie selbst das Leben kosten könnte.
Wird es ihr gelingen, ihre große Liebe wiederzufinden?

Lassen Sie sich von Doris Röckles historischem Roman auf eine romantische und dramatische Reise durch das europäische Mittelalter entführen.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.10.2020

Konnte mich leider nicht so ganz überzeugen

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"JEDER MENSCH KANN SICH IRREN, ABER NUR DER TOR WIRD AUF SEINEN IRRTUM BESTEHEN."

Wie bei den bisherigen historischen Romanen der Autorin, besticht dieses Cover durch eine gewisse Leichtigkeit, aber doch ...

"JEDER MENSCH KANN SICH IRREN, ABER NUR DER TOR WIRD AUF SEINEN IRRTUM BESTEHEN."

Wie bei den bisherigen historischen Romanen der Autorin, besticht dieses Cover durch eine gewisse Leichtigkeit, aber doch auch einer gewissen Raffinesse. Das Genre zeigt sich jedenfalls sehr deutlich und macht Lust auf den Inhalt des Buches.

Schon gleich nach dem Einband erwartet den Leser eine Karte mit Orten der Reise, sowie die Bestimmung der heutigen Stadtnamen. Wahrscheinlich geht es vielen Lesern ähnlich wie mir, dass ich immer erst sehr ausgiebig die Karte studiere, den Weg verfolge und mir in Erinnerung rufe, wo ich selbst schon war. 

Was mich bei historischen Roman auch immer begeistert, ist das Dramatis Personae, also das Personenverzeichnis mit Hinweisen auf "echte" Personen und eine kurze Einweisung, in welchem Verhältnis die Personen zueinander stehen. In dem Verzeichnis ist mir ein Namen besonders in Augen gestochen: Bruder Berno. Er trägt den Zusatz: der als Eremit am Kalksteinfelsen lebt. Hier war ich sehr gespannt, da ich Mönche bislang nur in einem Kloster kannte. (Aber hier werde ich später nochmal darauf zurückkommen)

Nun zum Prolog. Er führt uns ins Kloster Sankt Luzi, in das Jahr 1204. Hier erfährt man einiges über den Codex Henoch, wobei ich leider nur sehr wenig Informationen im Internet darüber gefunden habe. Aber am Ende des Prologs wird auch schon klar, weshalb Bruder Berno als Eremit leben musste. Schade, dass sie dieses Geheimnis so schnell gelüftet hatte.

In den nun folgenden 42 Kapiteln beschreibt die Autorin eine Geschichte, in der Historie, Liebe, Macht und Reichtum ihren Platz finden. Aber erst mal von vor. Der Plot beginnt 39 Jahre nach den Ereignissen im Prolog, und zwar im Tal des Rhyn. Wir lernen Mariana kennen. Sie wirkt sehr eigensinnig, spitzzüngig und manchmal auch einfach ein bisschen "Drüber". Eigentlich nicht wirklich passend, für die Zeit, in der der Roman spielt. Diese Charakterzüge machen sie zwar interessant, aber ab und zu hatte ich auch einfach das Gefühl, dass es mir zuviel wurde. Zuviel der Verbittertheit, zu forsch, einfach nicht wirklich liebenswert. Kein Wunder, dass sie die neue Frau ihres Vaters als Böse empfand. Die Autorin beschreibt dieses schlechte Verhältnis zwischen den beiden Damen sehr gut, aber irgendwie hatte ich nie das Gefühl, dass nur die Stiefmutter die Böse war. Marianas Verhalten fand ich mehr als einmal als nervig, provokant und leider auch nicht zeitgemäß. Im Laufe der sehr umfangreichen Geschichte, damit meine ich nicht die Seitenzahl sondern vielmehr die vielen Stationen, zeigt Mariana auch hin und wieder eine nette Seite von sich. Gerne im Umgang mit Ihrem Sohn Heinrich könnte man sie durchaus als fürsorglich bezeichnen. Dennoch schwang die ganze Zeit auch so etwas Barsches über ihr. Kurzum, ich konnte keinen wirklichen Bezug zu ihr finden.

Die Autorin hat sich wirklich viel Mühe mit der Story und den Protagonisten gegeben, aber irgendwie war es mir von allem zuviel.

Ein Historisches Nachwort ergänzt die ganze Geschichte und erklärt weitere Zusammenhänge und geschichtliche Details.

Fazit: So nett wie die Geschichte über die Schanktochter anfing, so sehr Flaute die Stiry auch wieder ab. Ich hatte mir unter dem Titel eine andere Geschichte vorgestellt. Hier hatte mir der Titel wohl etwas anderes suggeriert. Die Story ist nicht schlecht, aber anders als erwartet.

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