Cover-Bild Tod und kein Erbarmen
Band der Reihe "Ein Erik-Donner-Thriller"
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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Edition M
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 383
  • Ersterscheinung: 03.12.2019
  • ISBN: 9782496702538
Elias Haller

Tod und kein Erbarmen

Packender Thrillerstoff von Bestsellerautor Elias Haller.

An einem Januarmorgen verschwindet die achtjährige Violetta. Akribisch rekonstruiert die Polizei ihren Weg zur Schule und entdeckt Indizien, die auf eine Entführung hindeuten. Doch das Mädchen wird nie gefunden.

Zehn Jahre später verbringt Kriminalhauptkommissar Erik Donner ein paar Tage in dem Ort und will dort eigentlich nur sein privates Unglück im Alkohol ertränken, als er von Violettas Cousine aufgesucht wird. Angeblich gibt es einen neuen Hinweis auf den Verbleib des Mädchens. Doch Donner glaubt nicht an die Aufklärung eines so alten Falls. Im Streit schickt er Violettas Verwandte weg. Ein folgenschwerer Fehler, denn am nächsten Tag steht der Kommissar plötzlich unter Mordverdacht …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.01.2020

Schräge Vögel, eine Leiche und viel Schnee

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„Tod und kein Erbarmen“ von Elias Haller ist ein Thriller, der im Dezember 2019 bei Editon M erschienen ist.
Kriminalhauptkommissar Erik Donner, vom Dienst freigestellt, will seinen privaten Kummer in ...

„Tod und kein Erbarmen“ von Elias Haller ist ein Thriller, der im Dezember 2019 bei Editon M erschienen ist.
Kriminalhauptkommissar Erik Donner, vom Dienst freigestellt, will seinen privaten Kummer in dem kleinen Ort Pöhla im Erzgebirge im Alkohol ertränken. Doch die Idylle in dem kleinen Ort ist trügerisch. Vor zehn Jahren verschwand die kleine Violette auf ihrem Weg zur Schule und wurde trotz intensiver Bemühungen nicht gefunden. Nun wendet sich Violeta Cousine an Erik Donner und bitte ihn um Hilfe, denn sie glaubt, neue Hinweise zu haben. Donner kann sich das jedoch nicht vorstellen und schickt sie nach einem Wortwechsel weg. Das soll er noch bitter bereuen, denn am nächsten Morgen steht er unter Mordverdacht.

Es ist zwar schon der 7. Band der Thrillerreihe um Kriminalhaupt-kommissar Erik Donner, doch für mich war es der erste. Die ruppige Art von Erik Donner und seine eigenwillige und doch erfolgreiche Art zu ermitteln, haben mich sofort gefesselt. In Zusammenarbeit mit Sokrates Vogel, der ebenfalls sehr speziell ist, läuft er zu Hochform auf. Ich konnte der Story sehr gut folgen und die Rückblenden ermöglichten ein Mitraten, was damals vor zehn Jahren geschah. Die einzelnen Personen sind gut ausgearbeitet und man spürt die Bindung des Autors zu seinen Hauptpersonen, mit wieviel Liebe er ihre Charakterzüge ausgearbeitet hat. Elias Haller gelingt es mit seiner fesselnden Schreibweise spielend den Leser auch mal auf falsche Fährten zu führen. Die Nebenfiguren sind absolut lebendig geschildert. Besonders gefallen hat mir Sokrates Vogel und seine Art mit seinen Mitmenschen umzugehen. Man muss ihn einfach mögen. Sein Umgang mit der neuen Assisstentin Lia Winter und wie sie sich seinen Respekt verdient, das war einfach super und ich musste mehr als einmal schmunzeln. Hallers Ermittler sind menschlich und doch auch zäh, fast unverwüstlich, denn er lässt sie einiges mitmachen und das hat seinen eigenen Reiz. Selten habe ich so mitgefiebert. Es ist zwar nur Fiktion, denn es wird selten sein, dass ein Cold Case und ein aktueller Fall zusammenhängen und von derart schrägen Ermittlern bearbeitet werden, doch trotzdem ist es ein Thriller der Extraklasse. Spannung vom Anfang bis Ende. Diesen Autoren sollte man sich merken. Ich kann diesen Thriller nur empfehlen und werde die ersten sechs Bände bestimmt auch noch lesen.

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Veröffentlicht am 03.12.2019

Spannender Pageturner!

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Kriminalhauptkommissar Erik Donner ist noch immer dabei, sich von dem schweren Schicksalsschlag, der ihn erneut getroffen hat, zu erholen. Um dem Alltag und den ewig kreisenden Gedanken zu entgehen, verbringt ...

Kriminalhauptkommissar Erik Donner ist noch immer dabei, sich von dem schweren Schicksalsschlag, der ihn erneut getroffen hat, zu erholen. Um dem Alltag und den ewig kreisenden Gedanken zu entgehen, verbringt er spontan ein paar Tage in einem kleinen Ort im Erzgebirge. Hier verschwand vor zehn Jahren auf dem Schulweg die achtjährige Violetta, von der, trotz akribischer Suche, nie wieder eine Spur gefunden wurde. Ihre Cousine hat die Hoffnung, Violettas Verschwinden aufzuklären, niemals aufgegeben. Da sie neue Hinweise entdeckt und erfahren hat, dass mit Erik Donner gerade ein Kriminalkommissar im Ort ist, sucht sie ihn auf, um ihn für diesen Fall zu begeistern. Das Gespräch läuft allerdings aus dem Ruder. Am nächsten Morgen erwacht Donner völlig verkatert in seinem blutigen Pensionsbett. Donner kann sich an nichts erinnern, gerät allerdings schnell ins Visier der ortsansässigen Polizei....

Dieser Band ist bereits der siebte Fall für Erik Donner. Um den aktuellen Ereignissen zu folgen, ist es nicht unbedingt nötig die Vorgänger zu kennen, da wichtige Hintergrundinformationen in die Handlung eingestreut werden. Wenn man allerdings an den beruflichen und privaten Weiterentwicklungen der Hauptcharaktere interessiert ist, empfiehlt sich, wie bei jeder anderen Bücherserie auch, die Einhaltung der Reihenfolge.

"Tod und Erbarmen" ist anders als die Vorgänger, denn Erik Donner wird vom Jäger zum Gejagten. Das ist für Donner eine vollkommen neue Erfahrung, mit der er auf seine ganz besondere Art und Weise umgeht. Doch nicht nur das macht Donner zu schaffen, denn es stellt sich schon bald heraus, dass der alte Fall der damals verschwundenen Violetta der Schlüssel zu den aktuellen Vorgängen sein könnte. Sonst ist Donner eher dafür bekannt, sich mit Tätern herumzuschlagen, die ihre Rachegelüste ausleben, doch dieses Mal muss er nicht nur seine Unschuld beweisen, sondern auch noch einen Cold Case lösen.

Dabei wird er von einigen bekannten Charakteren aus den vorherigen Bänden unterstützt, die er, ganz nach Donner-Art, am liebsten gar nicht um sich hätte. Es gibt allerdings auch neue, interessante und offenbar noch schrägere Typen als Donner selbst, die an den Ermittlungsort eilen. Der Fall selbst entwickelt sich zunächst eher gemächlich, doch schon bald gerät man in einen Sog, dem man sich kaum noch entziehen kann. Die durchgehend spannende Handlung und die schrägen Charaktere machen auch diesen Teil der Reihe zu einem wahren Pageturner, den man erst aus der Hand legen mag, wenn man am Ende angekommen ist.

Veröffentlicht am 10.11.2019

Tod und kein Erbarmen

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Dies ist nunmehr der 7. Band um den etwas anderen Kriminlhauptkommissar Erik Danner. Nachdem seine Lebensgefährtin durch einen Attentäter ums Leben kam,hat er nun seine gesamten Lebensmut verloren. In ...

Dies ist nunmehr der 7. Band um den etwas anderen Kriminlhauptkommissar Erik Danner. Nachdem seine Lebensgefährtin durch einen Attentäter ums Leben kam,hat er nun seine gesamten Lebensmut verloren. In einem einsamen Ort im Erzgebirge pflegt er seine Wunden und trinkt, um seinen Schmerz zu vergessen. Doch man weiß bald, wer er ist und da bittet Linda Groß ihn um Hilfe. Ihre Nichte Violetta it seit 10 Jahren verschwunden, aber nun hat sie einen Brief von ihre erhalten und den Anhänger, dem sie dem Mädchen für ihren Schulranzen gebastelt hat. Doch Erik weist sie zurück und bekommt sogar noch Streit. Als er am nächsten Tag erwacht, ist seine Kleidung und sein Bett voller Blut, seine Mütze wird im Wagen von Linda gefunden, Linda wurde ermordet und Donner steht unter Mordverdacht. Zu dem Dorfpolizisten kommens eine Kollegen aus seinem Kommerzeriat aber auch ein wundersamer, kranker und auf niemand rücksichtsnehmender Kommissar Vogel ermittelt. Dabei kommen so einige andere Menschen in Verdacht. Der seltsame Mann, der alleine in dem großen Haus samt ehemaliger Wirtschaft wohnt, der immer mit einer gewissen Katja spricht. Der Jäger, stets jähzornig, die Eltern von Violetta, die sich sehr komisch verhalten und auch der Onkel. Der Kreis der Verdächtigen ist sehr groß und Donner möchte den wahren Mörder des Mädchens finden. Oder lebt es gar noch in Tschechien???? Dieser Haller ist um ein vielfaches härter und interessanter,als schon die guten Bücher zuvor. Hier werden wir in die reinsten Untiefen der Menschen katapultiert, ein Menschenleben, was ist das? Es sind viele bizarre Figuren, die uns da begegnen, krankhaft, mit wilden Fantasien. Die Dorfgemeinschaft selbst hält zusammen, früher hatten die Männer ihr Geld im Bergbau verdient. Es ist die Zeit kurz vor Weihnachten. Wir hören das Steigerlied, es ist kalt,es liegt viel Schnee. Eine Hommage an das Erzgebirge und ihre Menschen. Für uns fremd, voller Nostalgie. Ein Buch, das es in sich hat. Auch der Einband mit der Schneelandschaft und dem Reh auf dem Weg ist passend gewählt. Ein Buch, das uns das Grausen lehrt.

Veröffentlicht am 10.11.2019

Donner ermittelt im Erzgebirge

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Die achtjährige Violetta Hartwig verschwindet. Als die Polizei ihren Weg zur Schule genauestens rekonstruiert, sieht es so aus, als sei das Mädchen entführt worden. Doch sie taucht nicht mehr auf. Seither ...

Die achtjährige Violetta Hartwig verschwindet. Als die Polizei ihren Weg zur Schule genauestens rekonstruiert, sieht es so aus, als sei das Mädchen entführt worden. Doch sie taucht nicht mehr auf. Seither sind zehn Jahre vergangen. Kriminalhauptkommissar Erik Donner geht es nach dem Tod von Annegret richtig schlecht. Daher ist dafür ein paar Tage nach Pöhla gekommen. Violettas Cousine Linda hat angeblich neue Hinweise und will, dass Donner diesen Hinweisen nachgeht. Doch der glaubt nicht, dass es etwas bringt und schickt Linda weg. Als Donner am nächsten Morgen erwacht, ist etwas Schreckliches geschehen. Linda wird tot aufgefunden und Donner gerät unter Mordverdacht.
„Tod und kein Erbarmen“ ist bereits der siebte Fall mit Kriminalhauptkommissar Erik Donner. Ich habe bisher aber nur „Leid und letzter Tag“ aus der Reihe gelesen.
Der Schreibstil ist sehr gut zu lesen und schon der Prolog zieht einen direkt ins Geschehen. Die Thriller von Elias Haller sind nichts für schwache Nerven und das ist bei diesem Buch genauso. Die Perspektiv- und Zeitwechsel sorgen für Tempo und Spannung. Es ist schwer, das Buch aus der Hand zu legen.
Die Charaktere sind alle gut und vielschichtig ausgearbeitet. Donner benötigt nach dem erlittenen Verlust eigentlich professionelle Hilfe. Doch das gesteht er sich nicht ein und daher ertränkt er lieber seine Probleme. Für seine Dienststelle ist er so nicht mehr tragbar. Er verhält sich auch total falsch, als er am Morgen nach dem Gespräch mit Linda aufwacht und erkennt, dass etwas Furchtbares geschehen ist. Haben der alte Fall und der Mord an Linda etwas miteinander zu tun?
Die Geschichte ist spannend und fordert Donner, der nun nicht in heimatlichen Gefilden, sondern im Erzgebirge ermitteln muss.
Ein sehr spannender Thriller, der wieder überzeugen konnte.

Veröffentlicht am 31.01.2022

Nicht überzeugend

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Eigentlich ist das Setting ganz interessant - ein 10 Jahre alter Fall um ein verschwundenes Mädchen kocht wieder hoch. Soweit, so spannend, könnte es sein, doch hier wäre weniger mehr gewesen.
Die anderen ...

Eigentlich ist das Setting ganz interessant - ein 10 Jahre alter Fall um ein verschwundenes Mädchen kocht wieder hoch. Soweit, so spannend, könnte es sein, doch hier wäre weniger mehr gewesen.
Die anderen Bücher des Autors kenne ich nicht, doch vielleicht müsste man sie gelesen haben, um zu verstehen, wie der Hauptkommissar Donner, dessen 7. Fall es ist, so geworden ist. Natürlich ist es normal, dass auch Ermittler eigene Probleme und Befindlichkeiten haben, doch in dieser Geschichte war es mir ein wenig zu viel, fast hatte ich das Gefühl, in einem skurrilen Kabinett gelandet zu sein und nicht bei der Mordkommission. Dies hat dazu geführt, dass ich mit den Figuren nicht warm geworden bin, obwohl der Schreibstil des Autors nicht schlecht ist. So richtig kam dann keine Spannung auf, da ich immer wieder am Überlegen war, wie solche Charaktere überhaupt bei der Polizei arbeiten können und deshalb habe ich das Buch mehrfach angefangen, um es zum Schluss nicht überzeugt aus der Hand zu legen.

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