Cover-Bild Mehr als nur ein Traum
(19)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
9,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Gerth Medien
  • Themenbereich: Lifestlye, Hobby und Freizeit
  • Genre: Ratgeber / Lebenshilfe
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 01.03.2018
  • ISBN: 9783957344601

Mehr als nur ein Traum

Roman
Felicitas hat trotz ihrer jüdischer Wurzeln Nazideutschland überlebt. Ein unerwartetes Erbe führt die junge Frau Anfang der 1960er-Jahre in den Süden der Vereinigten Staaten, mitten hinein in die brodelnden Rassenunruhen. Trotz aller Warnungen freundet sie sich mit ihren schwarzen Nachbarn an - und macht sich damit rasch Feinde, die bereit sind, bis zum Äußersten zu gehen. Welchem ihrer neuen Nachbarn kann sie trauen? Ein riskantes Verwirrspiel inmitten der aufgeheizten Stimmung am Mississippi nimmt seinen Lauf ...

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.12.2020

Eine klare Leseempfehlung!

0

Das neue Buch von Elisabeth Büchle über ein weißes Mädchen, im tiefsten Süden der USA zu einer Zeit, in der die Schwarzen keine Rechte hatten.

Zitat:
„Hör einfach auf mich, ja? Ich möchte nicht auch ...

Das neue Buch von Elisabeth Büchle über ein weißes Mädchen, im tiefsten Süden der USA zu einer Zeit, in der die Schwarzen keine Rechte hatten.

Zitat:
„Hör einfach auf mich, ja? Ich möchte nicht auch noch für deine Beerdigung bezahlen müssen.“ „Okay, Steve. Ich bin ab sofort absolut vorsichtig und überlege mir jeden Schritt zweimal“, erwiderte Felicitas gerührt, machte einen Schritt seitlich und stieß den Wassereimer um.


Inhalt:
Anfang der 1960er Jahre. Felicitas hat die Nazis überlebt, doch die seelischen Verletzungen der jüdisch stämmigen jungen Frau sind tief. Wagemutig tritt sie das Erbe einer ihr unbekannten Verwandten an und reißt in die Vereinigen Staaten. Die kleine Stadt und die wilde Umgebung könnten ihr neues Zuhause werden, doch Felicitas spielt nicht nach den Regeln der Südstaatler und freundet sich mit ihren schwarzen Nachbarn an. Doch damit gerät sie ins Fadenkreuz einer gefährlichen Organisation und plötzlich weiß Tess nicht mehr, wem sie noch trauen kann.

Meinung:
Von Elisabeth Büchle steht eigentlich jedes Buch auf meiner Wunschliste, ganz unabhängig von Klappentext und Cover. Das Cover ist dieses Mal wirklich wunderschön geworden. Dass die Protagonistin so heißt wie ich, nämlich Felicitas, hat mich beim Lesen immer mal wieder ein wenig stocken lassen, aber irgendwie war es auch lustig. Meistens wurde ihr Name ohnehin mit Tess abgekürzt, was ich als Spitzname noch gar nicht kannte, aber sehr mochte.

Das Buch startet dramatisch, Tess als Kind auf der Flucht vor den Nazis. Ich bin sehr froh, dass sich das Buch nur ganz am Rande mit dieser Thematik befasst, das Thema der Geschichte war allerdings nicht weniger schlimm und aufrüttelnd. Tess tritt das Erbe einer unbekannten Verwandten an. Sie zieht in den Süden der amerikanischen Staaten, in ein wunderschönes, ein wenig abgelegenes Haus. Die Stadt in der Nähe ist sehr klein, jeder kennt jeden und das meist schon von Kindesbeinen an. Tess wird mit Neugier und Freundlichkeit aufgenommen. Vorerst. Denn Tess begegnet den Schwarzen im angrenzenden Dorf mit Sympathie und Respekt, etwas, dass die Einwohner der Stadt absolut nicht verstehen. Die Grenzen sind klar gesteckt, die Abneigung auf beiden Seiten große. Getrennte Schulen, Kirchen, Toiletten sogar Preisschilder. Doch für Tess sind vor Gott alle Menschen gleich und sie weigert sich irgendjemanden aufgrund seiner Hautfarbe anders zu behandeln. Hinzu kommt, dass sie als Frau mit jüdischen Wurzeln in Deutschland selbst viel Leid ertragen musste. Tess versucht auf beiden Seiten Gutes zu tun und gerät damit zwischen die Fronten.

Das Buch und besonders die Problematik sind nicht reißerisch geschrieben. Es ist nüchtern, aber offen und schonungslos und hat mich total gefangen. Ich war wütend, hatte Gänsehaut und habe mit Tess mitgefiebert und gehofft, dass endlich irgendjemand kommt und diesem bescheuerten Streit ein Ende macht. Die Protagonisten waren toll, vielschichtig und ich konnte gut aus ihrer Sicht die Geschichte verfolgen. Tess erzählt den Hauptteil des Buches, aber auch Landon, der Deputy, erhält viele Kapitel und dann schwenkt die Sicht noch zwischen ein paar anderen Figuren. Landon versucht Tess zu helfen, kann/will sich aber nicht in die Schwarz/Weiß-Diskussion begeben.
Ich mochte das Buch wirklich unheimlich gern und bin dankbar, dass es Autoren gibt, die den Mut und die Gabe haben sich mit Themen wie Rassismus und Toleranz auseinander zu setzen.

Urteil:
Ein sehr gutes Buch über eine mutige Protagonistin in einer Welt aus Rassismus und Hass. Offen und schonungslos, aber nicht hetzerisch und wirklich sehr gut zu lesen. Eine klare Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.03.2020

spannender historischer Roman

0

»Mehr als nur ein Traum« hat mich während meines Umzugs im vergangenen Winter begleitet. Zuerst musste ich ein wenig in das Setting hineinfinden, da es kein typischer christlicher historischer Roman ist. ...

»Mehr als nur ein Traum« hat mich während meines Umzugs im vergangenen Winter begleitet. Zuerst musste ich ein wenig in das Setting hineinfinden, da es kein typischer christlicher historischer Roman ist. Zwar gibt es im Hintergrund eine Liebesgeschichte, aber diese entwickelt sich erst ganz spät. Ein richtiger Kriminalroman ist es allerdings auch nicht. Es gibt einen Mord, vor dem Beginn der Erzählung passiert ist, und dieser wird am Ende auch aufgedeckt, aber es finden so gut wie keine Ermittlungen dazu statt. Und auch wenn ich nicht weiß, was ich da gelesen habe, hat es mir die Geschichte sehr gut gefallen.

Und darum gehts:
Anfang der 1960er erbt die deutsche Jüdin Felicitas in Amerika ein Anwesen. Da sie in Deutschland keine Verwandten mehr hat, geht sie das Wagnis ein und wandert in die USA aus. Anfangs fällt es ihr schwer Anschluss zu finden, denn im Gegensatz zu der dortigen Bevölkerung, ist sie gerne im Dorf der „schwarzen“ Bevölkerung. Mit der Zeit schafft sie es aber doch Freundschaften zu schließen, bis der Klan auf sie aufmerksam wird. Nicht nur der Klan, auch der ortsansässige Deputy hat ein Auge auf sie geworfen. Allerdings nicht aus romantischen Gründen, denn er hat ganz andere Motive, warum Felicitas so schnell wie möglich das Anwesen verlassen soll ...

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.06.2019

Mehr als nur ein traum

0

Dieser spannende Roman enführt uns in die 50. Jahre in die Südstaaten. Dort herrscht noch immer großer Rassismus und der Klu-Klux-Klan treibt dort sein Unwesen. In diese brodelnde Küche gerät Tess, da ...

Dieser spannende Roman enführt uns in die 50. Jahre in die Südstaaten. Dort herrscht noch immer großer Rassismus und der Klu-Klux-Klan treibt dort sein Unwesen. In diese brodelnde Küche gerät Tess, da sie ein Haus im tiefen Süden geerbt hat. Doch sie ist eine taffe Frau, hält zu den Farbigen was sie bei der weißen Bevölkerung und dem Clan sehr unbeliebt macht. Man greift sie sogar an. Hier geschehen Intrigen, Lügen Mord und Totschlag und es fliegt sogar ein riesiger Dogenhandel auf. Das FBI ermittelt, da die Drahtzieher von Vietman aus agieren. Die Geschichte ist authentisch und fasettenreich und der klare Schreibstil überzeugt.

Veröffentlicht am 24.07.2018

Rassenunruhen in Mississippi

0

Der Roman „Mehr als nur ein Traum“ von Elisabeth Büche ist im Verlag Gerth Medien erschienen.
Felicitas Jecklin hat mit jüdischen Wurzeln, die Nazizeit überlebt und arbeitet Anfang der 60er Jahre als Fotografin. ...

Der Roman „Mehr als nur ein Traum“ von Elisabeth Büche ist im Verlag Gerth Medien erschienen.
Felicitas Jecklin hat mit jüdischen Wurzeln, die Nazizeit überlebt und arbeitet Anfang der 60er Jahre als Fotografin. Ein unerwartetes Erbe führt sie in den Süden der Vereinigten Staaten. In Mississippi erlebt sie die brodelnden Rassenunruhen. Trotz aller Warnungen freundet sie sich mit ihren schwarzen Nachbarn an. Doch die Vorurteile und der Hass werden schnell auch auf Felicitas projiziert und sie gerät ins Visier des Ku Klux Klans. Wem von ihren Nachbarn kann sie in der aufgeheizten Stimmung noch vertrauen?
Elisabeth Büche hat es geschafft ihre Protagonisten detailliert zu beschreiben. Neben der eigentlichen Handlung erfährt man beim Lesen auch Einiges über die geschichtlichen Hintergründe der Zeit. Der Schreibstil der Autorin ist dabei sehr bildhaft und mitreißend.
„Mehr als nur ein Traum“ ist gut recherchiert, spannend und detailreich. Ich kann das Buch aus vollster Überzeugung weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 21.07.2018

Träume werden manchmal wahr

0

Felicitas, ein jüdisches Mädchen, wurde im Zweiten Weltkrieg versteckt. Voller Angst, musste sie oft lange in ihrem Versteck verharren. Dieses traumatische Erleben prägt sie.

Nach dem Krieg kann sie ...

Felicitas, ein jüdisches Mädchen, wurde im Zweiten Weltkrieg versteckt. Voller Angst, musste sie oft lange in ihrem Versteck verharren. Dieses traumatische Erleben prägt sie.

Nach dem Krieg kann sie sich ein eigenständiges Leben aufbauen, aber sie fühlt sich in Deutschland nie wirklich Zuhause.

Als sie in den 60er Jahren erfährt, dass sie ein Anwesen in den Südstaaten Amerikas geerbt hat, scheint ihr das einen guten Neuanfang zu bieten. Obwohl sie die verstorbene Frau nicht kannte, entschließt sie sich in den Vereinigten Staaten neu anzufangen.

Schnell lebt sie sich in der neuen Heimat ein. Da sie sich nicht nur mit den weißen Bewohnern der Kleinstadt versteht, sondern auch Freundschaften mit den außerhalb lebenden schwarzen Bewohnern schließt, wird sie zur Zielscheibe des Klu-Klux-Klans. Mutig versucht sie zu entlarven, wer sich hinter diesen weißen Kutten versteckt. Mit aller Kraft setzt sie sich auch dafür ein, dass ihre Freunde gerecht und mit Würde behandelt werden.

Der Kontakt zu ihrer deutschen Freundin bleibt bestehen. Diese Freundin hat einen festen Freund, der in Vietnam stationiert ist, ein gefährlicher Ort in den Jahren des Vietnamkriegs. So wechselt der Schauplatz dieses Romans zwischen Amerika, Deutschland und Vietnam. Fast scheint es, als wären diese Schauplätze verbunden, so unwahrscheinlich das erscheint. Unter Lebensgefahr versucht Felicitas für Gerechtigkeit zu sorgen, ihren Freunden zu helfen, und die rätselhaften Todesfälle aufzuklären.

Gut recherchiert, spannend und detailreich geschrieben, ist dieses Buch sehr zu empfehlen! Eine ausführlichere Rezension findet sich bei strickleserl.com.