Cover-Bild RAVNA – Die Tote in den Nachtbergen
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: cbj
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 23.05.2022
  • ISBN: 9783570176092
Elisabeth Herrmann

RAVNA – Die Tote in den Nachtbergen

Nordic All-Age-Thriller. Ausgezeichmet mit dem Glauser Preis 2023
Band 2 der Reihe "Die RAVNA-Reihe"
Abgründig. Mystisch. Geheimnisvoll. Die großartige Fortsetzung des All Age-Romans von SPIEGEL-Bestsellerautorin Elisabeth Herrmann

Der Treck der Rentiere zu den Sommerweiden ist ein alljährliches Ritual, zu dem alle Samen der Renzüchterfamilien zusammenkommen. Auch für Ravna Persen, Studentin der Polizeihochschule in Oslo, sind die Wochen hoch im Norden über dem Polarkreis weit ab von der Zivilisation ein Pflichttermin. Doch unter den Clans herrschen große Spannungen und einige sind wenig begeistert davon, dass Ravna zur Polizei gegangen ist.

Als Ravna sich bei der Suche nach verirrten Rentieren verletzt, sitzt sie in der Bärenschlucht fest. Nur mit allerletzter Kraft kann sie sich durch einen schmalen Durchgang ins Freie kämpfen. Doch unterwegs macht sie eine schlimme Entdeckung: Eine Mädchenleiche liegt halb verschüttet im Geröll. Und Ravna ist sich sicher, dass sie das Mädchen wiedererkennt. Linnea Berger, ist die Tochter eines norwegischen Tierarzts und wird seit zehn Jahren vermisst. Ravna wittert ein Geheimnis und beginnt, unterstützt von Kommissar Rune Thor und zum großen Unwillen der Rentierzüchter zu ermitteln. Doch der Mörder ist mitten unter ihnen und er macht auch vor weiteren Opfern keinen Halt …

Elisabeth Herrmann fesselt mit ihren mitreißenden und atmosphärischen Thrillern ein großes Publikum. Leser*innen erwarten starke Heldinnen, dunkle und mystische Fälle und intelligente Hochspannung. Ausgezeichnet mit dem Glauser Preis 2023.

Alle Bände der RAVNA-Reihe:
Tod in der Arktis (Band 1)
Die Tote in den Nachtbergen (Band 2)
Arktische Rache (Band 3)

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.08.2022

Hat mir gut gefallen

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Bei dem alljährlichen Ritual der Samen die Rentiere auf den Sommerweiden zu markieren und ihren Treck zu begleiten hilft Ravna ihrer Mutter, denn auch für sie ist dieses Ereignis ein Pflichttermin. Und ...

Bei dem alljährlichen Ritual der Samen die Rentiere auf den Sommerweiden zu markieren und ihren Treck zu begleiten hilft Ravna ihrer Mutter, denn auch für sie ist dieses Ereignis ein Pflichttermin. Und das trotz des Polizeistudiums in Oslo. Als dann die Leiche eines seit Jahren vermissten Mädchens gefunden wird ist Ravna nicht länger nur eine Angehörige der Samen, sondern in erster Linie angehende Polizistin, die sich auf die Suche nach dem Mörder macht. Dabei muss sie nicht nur ermittlungstechnische, sondern auch viele persönliche Entscheidungen treffen.

Nachdem ich mich mit dem ersten Teil der Reihe ja doch etwas schwer getan habe, habe ich mich dennoch mit großen Erwartungen an die Fortsetzung gewagt. Dieses Mal ist mir der Einstieg in die Geschichte einfacher gefallen, vielleicht auch, weil mir bewusst war worauf ich mich einlasse.

Die Geschichte an sich konnte mich aber insgesamt auch mehr von sich überzeugen als der erste Band. Ich mochte die Charaktere deutlich lieber und auch Ravna hat mir besser gefallen. Wirkte sie im ersten Band noch recht unnahbar auf mich, konnte ich mich nun mit ihr als Protagonistin wirklich gut anfreunden. Auch die weiteren Samen und die Polizisten haben mir als Charaktere gut gefallen. Die Beziehungen der Figuren untereinander haben für mich an einigen Stellen etwas zu viel Raum bekommen, aber auch das hatte ich nach dem vorherigen Teil der Reihe bereits erwartet.

Der Kriminalfall war für mich zudem deutlich ansprechender als im ersten Teil. Obwohl auch weiterhin ein großer Fokus auf dem Leben und der Kultur der Samen lag, fand ich die Ermittlungen hier einnehmender und insgesamt einfach spannender. Die Auflösung konnte mich zwar nicht unbedingt überraschen, das Finale war dann aber durchaus spannend.

Insgesamt hat mich die Geschichte gut unterhalten, auch wenn ich immernoch denke, dass ein wenig mehr Spannung nicht schaden könnte. Sowohl zum Lesen als auch zum Hören durchaus empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 24.07.2022

Tod in den Nachtbergen

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Auf den Sommerweiden steht das alljährliche Ritual, der Treck der Rentiere, der samischen Rentierzüchterfamilien an. Alle Familien kommen hier zusammen. Auch für Ravna, die in Oslo an der Polizeihochschule ...

Auf den Sommerweiden steht das alljährliche Ritual, der Treck der Rentiere, der samischen Rentierzüchterfamilien an. Alle Familien kommen hier zusammen. Auch für Ravna, die in Oslo an der Polizeihochschule studiert, ist dies ein Pflichttermin. Unter den Familienclans herrscht ein großes Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne. Einige von Ihnen sind auch nicht begeistert, dass Ravna zur Polizei gegangen ist. Bei der Suche nach verirrten Rentieren, verletzt sie sich und sitzt in der Bärenschlucht fest. Bei ihrem Befreiungsversuch ins Freie macht sie eine grauenvolle Entdeckung. Eine verschüttete Mädchenleiche. Ravna ist sich sicher, dass es sich hierbei um die Leiche von Linnea Berger, Tochter eines Tierarztes, handelt, die seit mehreren Jahren vermisst wird. Ravna wittert ein Geheimnis und beginnt zu ermitteln, dabei kommt sie dem Mörder ziemlich nahe und der macht auch vor einem neuen Mord nicht Halt.

"Die Tote in den Nachtbergen" ist der zweite Teil von Ravna. Man kann ihn auch ohne Vorkenntnisse aus dem Vorgänger lesen.

Der Schreibstil überzeugt mich immer wieder. Er lässt sich flüssig lesen und durch die tollen detaillierten Beschreibungen der Umgebung fühlt man sich, als wenn man direkt dort mit auf den Rentierweiden steht. Es war sehr eindrucksvoll und hatte eine tolle Atmosphäre an sich. Auch wenn die Atmosphäre durch die Helligkeit im Sommer nicht so düster war. Dadurch war es leider auch nicht so Mystisch wie im Vorgänger.

Die Handlung wurde auf zwei Zeitebenen erzählt. Als Leser erfährt man aus der Vergangenheit immer nur ein paar Brocken und man rätselt, wie es sich damals zugetragen haben könnte bis hin zu einem spannenden Showdown. Ansich ist nur wenig passiert. Hauptsächlich waren es Befragungen von Ravna und Thor auf den Rentierweiden.

Die Charaktere blieben mir dieses Mal ein wenig zu blass. Sie haben sich kaum weiterentwickelt. Thor blieb mehr im Hintergrund und Ravnas Beziehung zu Lars blieb auch sehr blass.

Auch in diesem Teil wurden wieder interessante Infos über die samische Kultur eingebaut.

Mein Fazit:
Er kommt nicht ganz an den Auftakt der RAVNA-Reihe an, der letzte Kick fehlte mir, doch trotzdem wird dem Leser hier eine tolle Atmosphäre, interessante Infos über die samische Kultur und dazu noch ein spannender Fall geboten. Es lohnt sich den All-Age-Thriller zu lesen.

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Veröffentlicht am 09.06.2022

Gut recherchiert

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Inhalt: Jedes Jahr zu Mittsommer treffen sich die samischen Familien in ihrem Sommerlager im Gebirge am Fuße der Nachtberge, hoch über dem nördlichen Polarkreis, um ihre Rentierherden auf die Sommerweiden ...

Inhalt: Jedes Jahr zu Mittsommer treffen sich die samischen Familien in ihrem Sommerlager im Gebirge am Fuße der Nachtberge, hoch über dem nördlichen Polarkreis, um ihre Rentierherden auf die Sommerweiden zu treiben. Doch unter den Familien gibt es deutliche Spannungen.
Auch die 19-jährige Ravna Persen, Studentin der Polizeihochschule in Oslo, nimmt sich Urlaub und kehrt in ihre Heimat zurück. Als sie eine Abkürzung nehmen will, um verirrte Rentiere zu suchen, stürzt sie in eine alte Bärenhöhle. Auf ihrem mühevollen Weg hinaus macht sie eine grauenvolle Entdeckung: sie findet den skelettierten Körper eines Mädchens. Schnell ist klar, dass es sich um die vor zehn Jahren spurlos verschwundene Linnea Berger, die Tochter eines norwegischen Tierarztes, handelt - und um Mord! Kommissar Rune Thor erwartet von Ravna Unterstützung bei den Ermittlungen, was bei den Rentierzüchtern überhaupt nicht gern gesehen wird.

Meine Meinung: „Ravna - Die Tote in den Nachtbergen“ ist ein All-Age-Thriller und bereits der zweite Teil der Ravna- Rheihe von Elisabeth Herrmann, aber auch ohne Vorwissen zu lesen.
Der Schreibstil der Autorin lässt sich leicht und flüssig lesen und sie schildert sehr anschaulich und interessant die Kultur und das Leben der Samen. Auch zahlreiche samische Ausdrücke werden in Fußnoten übersetzt. Obwohl fast alle Samen inzwischen in größeren Städten wohnen und ein modernes Leben führen, pflegen sie noch ihre Traditionen und treffen sich regelmäßig, um die Rentiere auf die Sommerweiden zu treiben.
Der Schauplatz, die Sommersiedlung mitten in einem kargen Gebirge, ist äußerst selten in Romanen zu finden und ich fand es sehr interessant und vor allem eindrucksvoll, darüber zu lesen. Zudem fand ich es faszinierend, mehr über den Mittsommer und wie die Menschen damit umgehen, dass die Sonne den ganzen Tag nicht untergeht, zu erfahren. Auch der Konflikt zwischen den Samen (den Ureinwohnern) und den Norwegern, der nach wie vor besteht, wird deutlich.
Ravna ist eine starke junge Protagonistin, die mir auch in diesem Buch wieder gut gefallen hat. Sie ist hin- und hergerissen zwischen dem Zugehörigkeitsgefühl zu ihren Landsleuten und ihrer Aufgabe als zukünftige Polizistin mit dem dringenden Wunsch, den Tod des jungen Mädchens aufzuklären. Insgesamt gibt es viele Charaktere und eine Übersicht am Anfang oder Ende des Buches wäre für mich hilfreich gewesen. Auch hätte ich mir kurze Erklärungen/Rückblicke zum ersten Teil gewünscht, da ich inzwischen vieles nicht mehr im Gedächtnis habe (statt der Fußnote: nachzulesen in: Ravna - Tod in der Arktis)
Bei dem Kriminalfall hätte ich mir mehr Spannung gewünscht, da gab es kaum Höhen und Tiefen. Die Auflösung war für mich völlig überraschend und kam auch ziemlich plötzlich. Als Thriller würde ich das Buch nicht bezeichnen.

Fazit: Ein gut recherchierter und unterhaltsamer zweiter Fall für Ravna, aber leider nicht so spannend wie ihr erster Fall.

Veröffentlicht am 16.06.2022

Tolles Setting, aber keine so spannende Storyline

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Mit „RAVNA - Die Tote in den Nachtbergen“ geht die nordische All-Age-Thriller-Reihe rund um die junge Polizeistudentin Ravna in die zweite Runde. Für das alljährliche Rentiertrecking der samischen Rentierzüchter ...

Mit „RAVNA - Die Tote in den Nachtbergen“ geht die nordische All-Age-Thriller-Reihe rund um die junge Polizeistudentin Ravna in die zweite Runde. Für das alljährliche Rentiertrecking der samischen Rentierzüchter kehrt auch Ravna in ihre Heimat zurück, wird dort aber mit vielen Problemen konfrontiert.
Nicht nur, dass ihr als Polizeistudentin viele Samen misstrauisch gegenüber stehen, es gibt auch gravierende Unstimmigkeiten innerhalb ihrer Familie. Zu allem Überfluss entdeckt Ravna dann auch noch eine verschüttet Mädchenleiche, die sie als die seit 10 Jahren vermisste Linnea identifizieren kann. Dieser Fund ruft Rune Thor, den eigenartigen Ermittler, mit dem sie bereits beim letzten Mordfall zusammengearbeitet hat, auf den Plan.
Jetzt steht Ravna erst Recht zwischen den zwei Seiten, kennt als Samin allerdings die Gegend und die Verdächtigen auch am besten…


Elisabeth Herrmann lässt ihre Leser auch im zweiten Teil wieder in ein ganz besonderes und naturbezogenes Umfeld eintauchen. Mir haben die beschriebenen Rituale der Rentierzüchter und die zwei erzählten Zeiten gefallen.
Zwischendurch blickt man nämlich immer wieder auf die Mordnacht vor 10 Jahren zurück, was fast spannender, als die Gegenwart war. In diesem Fall haben mich die Rückblicke auch nicht raus gebracht, sondern sie haben, genauso wie die Erzählweise aus der 3.Person, gut zu dem Buch gepasst.

Leider konnte man hier als Leser erst sehr spät selber mit rätseln, was ich eigentlich immer schön finde. Lange gab es gar keine Hinweise und auch im Nachhinein finde ich die Motive nicht sehr stark.
Dafür hat der Zwiespalt von Ravna sehr viel Platz eingenommen und war mir zu präsent. An sich war er zwar gut herausgearbeitet, aber ich hätte mir eine Fokussierung auf die Ermittlungen gewünscht.

Zusätzlich fand ich persönlich direkt mehrere Themen nicht passend in die Geschichte integriert.
Zum einen der Familienstreit, der gar nicht richtig mit der Story verknüpft war und mir auch nicht ganz logisch vorkam.
Zum anderen Ravnas Beziehung mit Lars, die sich mir gar nicht erschlossen hat und es war immer etwas komisch, wenn es zur Sprache kam. Vor allem hat es noch ein weiteres Problem eröffnet, was einfach nicht nötig gewesen wäre.

Noch eine Bewertung für alle Softies da draußen: Es war nicht so gruselig, dass man Angst vor dem Inhalt haben müsste.


Fazit: Am Ende überwiegen die tollen nordischen Beschreibungen die Unstimmigkeiten, denn es war echt interessant, erneut in das Leben der Samen einzusteigen.

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