Cover-Bild Die Lady von Bolton Hill
7,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Francke-Buch
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesromane
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 234
  • Ersterscheinung: 02.2019
  • ISBN: 9783963620447
Elizabeth Camden

Die Lady von Bolton Hill

Julian Müller (Übersetzer)

Baltimore, 1867:

Ohne ihre gemeinsame Begeisterung für die Musik hätten sich die wohlhabende Clara Endicott und der aus ärm-
lichen Verhältnissen stammende Daniel nie kennengelernt. Aber so verbindet sie eine innige Jugendfreundschaft – bis ihre Wege sich gegen ihren Willen trennen.
Als sie sich 12 Jahre später wiederbegegnen, entfacht die innige Verbundenheit, die einst zwischen ihnen bestand, eine Liebe, die keiner von ihnen für möglich hielt. Aber es gibt so viel Trennendes zwischen ihnen: Clara ist inzwischen eine couragierte Journalistin und setzt sich aus christlicher Überzeugung für die Rechte der Arbeiter ein. Daniel hat sich aus eigener Kraft als Eisenbahnmogul ein Imperium aufgebaut. Die Frage nach Gott und die Rechte seiner Angestellten kümmern ihn wenig. Beide kämpfen für ihre Überzeugungen. Können sie einen Weg zueinander finden?

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.06.2019

Wunderschöner historischer Roman mit Gefühl, Humor und Spannung

0

Inhalt (dem Klappentext entnommen):
Baltimore, 1867: Ohne ihre gemeinsame Begeisterung für die Musik hätten sich die wohlhabende Clara Endicott und der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Daniel nie ...

Inhalt (dem Klappentext entnommen):
Baltimore, 1867: Ohne ihre gemeinsame Begeisterung für die Musik hätten sich die wohlhabende Clara Endicott und der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Daniel nie kennengelernt. Aber so verbindet sie eine innige Jugendfreundschaft - bis ihre Wege sich gegen ihren Willen trennen. Als sie sich 12 Jahre später wiederbegegnen, entfacht die innige Verbundenheit, die einst zwischen ihnen bestand, eine Liebe, die keiner von ihnen für möglich hielt. Aber es gibt so viel Trennendes zwischen ihnen: Clara ist inzwischen eine couragierte Journalistin und setzt sich aus christlicher Überzeugung für die Rechte der Arbeiter ein. Daniel hat sich aus eigener Kraft als Eisenbahnmogul ein Imperium aufgebaut. Die Frage nach Gott und die Rechte seiner Angestellten kümmern ihn wenig. Beide kämpfen für ihre Überzeugungen. Können sie einen Weg zueinander finden?

Meinung:
Der bildhafte Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist aus der dritten Erzähl-Perspektive von Clara und Daniel geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Gefühle hautnah miterleben kann. Ab und zu kommt auch ein anderer Charakter zu Wort.
Die authentischen und sympathischen Charaktere sind mit ihren Stärken und Schwächen sowie Gefühlen sehr gut dargestellt und beschrieben worden, so dass ich nicht anders konnte, als mit ihnen mitzufühlen und mitzufiebern. Beide sind nicht perfekt, sie machen Fehler und das macht sie eben authentisch. Auch die Nebencharaktere sind sehr gut dargestellt worden, vor allem Claras Bruder Clyde hat mir sehr gefallen. Ich könnte mir sehr gut ein Buch über seine Geschichte vorstellen. Ebenso gibt es einen anderen Charakter, der mich auf seine Geschichte neugierig macht. Diese ist bisher noch nicht übersetzt worden und im Englischen unter dem Titel „Against the Tide“ erschienen. Ich hoffe sehr, dass dieses Buch ebenfalls übersetzt wird.

Man spürt sofort die Verbundenheit zwischen Clara und Daniel, obwohl sie jahrelang keinen Kontakt zueinander hatten. Ihre Neckereien haben mich immer wieder zum Schmunzeln und Lachen gebracht. Beide sind starke Persönlichkeiten, vor allem Clara hat mich mit ihrem Mut und ihrer Hilfsbereitschaft beeindruckt. Daniel ist blind vor Rache, was man im Laufe der Geschichte einerseits besser verstehen kann, aber andererseits auch fassungslos ist, wie weit er bereit ist und wäre zu gehen. Aber wie gesagt, beide sind menschlich und authentisch dargestellt, sie sind nicht perfekt und machen Fehler. Schön fand ich die gemeinsamen Szenen der beiden, wenn sie sich durch kleine Gesten ihre Zuneigung zeigen.

Insgesamt wurde ich sehr gut unterhalten. Die Charaktere sind sehr gut und authentisch dargestellt worden, die Umgebung hatte ich sehr schön vor Augen und neben Humor kam auch die Spannung nicht zu kurz. Der Epilog hätte in meinen Augen gerne noch ausführlicher sein können, aber das ist meckern auf sehr hohem Niveau, so dass es wunderbare 5 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung für alle gibt, die historische Romane mit starken Frauen, einer gefühlvollen Liebesgeschichte und über den Glauben lieben.

Fazit:
Ein sehr gefühlvoller und schöner Liebesroman vor historischem Hintergrund mit zwei starken Charakteren, die aber auch Fehler machen und nicht perfekt sind.

Veröffentlicht am 30.05.2019

Die Lady von Bolton Hill

0

Erst einmal vielen Dank, das ich das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen durfte!
Wieder einmal sehr einfühlsam geschrieben und beschrieben. Man konnte sich alles sehr gut vorstellen und in dieser fein ...

Erst einmal vielen Dank, das ich das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen durfte!
Wieder einmal sehr einfühlsam geschrieben und beschrieben. Man konnte sich alles sehr gut vorstellen und in dieser fein gesitteten Geschichte eintauchen und sich dabei entspannen. Der Schreibstil ist einfach hervorragend. Sehr flüssig und eine wunderbare Aussprache was mir sehr gut gefällt.
Die Geschichtlichen Begebenheiten kamen auch nicht zu kurz und wurden sehr gut mit in dieser Geschichte verwoben. Die beiden Hauptpersonen sind sehr sympathisch und kommen auch gut herüber. Man kann ihre Handlungen sehr gut nachvollziehen.
Wie immer ein wunderschönes Buch von dieser Autorin. Die immer spannende Geschichten die einen fesseln schreibt. Mir persönlich gefallen ihre Bücher sehr gut, weil sich immer alles so schön zusammen fügt. Keine unschönen Wörter, immer alles gut bedacht und gut formuliert, da diese Bücher im christlichen Glauben geschrieben sind.
Eine klare Leseempfehlung, für leser die diese Art von Geschichten mögen!

Veröffentlicht am 19.05.2019

Lass nicht zu, dass dieser Junge dich von deinen Lebenszielen abbringt.

0

Lass nicht zu, dass dieser Junge dich von deinen Lebenszielen abbringt.

„Damals waren wir zu jung, um zu begreifen, dass sich manche Träume einfach nicht erfüllen. Und trotzdem haben wir sie geträumt, ...

Lass nicht zu, dass dieser Junge dich von deinen Lebenszielen abbringt.

„Damals waren wir zu jung, um zu begreifen, dass sich manche Träume einfach nicht erfüllen. Und trotzdem haben wir sie geträumt, und sie haben uns die Jahre damals versüßt. Das war die schönste Zeit meines Lebens.“

Reverend Lloyd Endicott ist Herausgeber der Wochenzeitung „The Christian Crusade“ in Baltimore und ein allseits geschätzter und geachteter Mann. Für seine beiden Kinder Clyde und Clara hat er nach dem frühen Tod seiner Ehefrau nur das Beste im Sinn. Er ermöglicht ihnen eine hervorragende Ausbildung und erzieht sie im christlichen Glauben. Doch die aus der gemeinsamen Leidenschaft für die Musik entstandene enge Freundschaft der hoch begabten Clara mit dem armen Sohn eines Bergarbeiters ist ihm ein Dorn im Auge. Kurzerhand schickt er seine Tochter zu ihrer Tante Helen nach London, wo Clara sich mit den Jahren einen Namen als mutige und ehrgeizige Journalistin macht. Clara kämpft für die Rechte der Armen und gegen die Kinderarbeit. Sie opfert dafür den Traum, mit ihrer Musik Karriere zu machen. Als sie zwölf Jahre später London aufgrund ihrer kontroversen Artikel verlassen muss und nach Baltimore zurückkehrt, stellt Clara fest, dass sich ihre Gefühle für Daniel Tremain nicht verändert haben. Doch aus dem mitfühlenden, musikalisch hochbegabten und intelligenten Jungen mit den großen Träumen ist inzwischen ein einflussreicher und mächtiger Mann geworden. Er verfolgte seine Ziele mit großer Hartnäckigkeit und befindet sich auf einem unerbittlichen Rachefeldzug gegen jenen Mann, der den Tod seines Vaters verschuldet hat. Daniel ist verbittert und hat sich darüber hinaus vom Glauben seiner Kindheit abgewandt. Werden Clara und Daniel es schaffen, zur Vertrautheit ihrer Jugendzeit zurückzufinden und die schier unüberwindlichen Hindernisse aus dem Weg zu räumen?

Elizabeth Camden beschreibt im vorliegenden Buch den Weg eines armen Bergarbeitersohnes zu einem brillanten Erfinder, der durch seine Intelligenz und seine genialen Ideen zu einem der mächtigsten Industriellen Amerikas avanciert. Schuld und Vergebung sind zentrale Themen in diesem Roman, der auch die Bemühungen der Gewerkschaft um bessere Arbeitsbedingungen anspricht. Mit der weiblichen Hauptfigur Clara Endicott skizziert Elizabeth Camden eine ungewöhnliche junge Frau, die große Courage aufbrachte, um ihren Traum vom Schreiben wahr zu machen. Obgleich Clara in einem imposanten Herrenhaus im privilegierten Bolton Hill lebte, fand sie in Daniel Tremain einen Seelenverwandten, der ihre Leidenschaft für die Musik teilte. Daniel wird als ehemals wichtigster Mensch in Claras Leben große Aufmerksamkeit zuteil. Die Veränderung seiner Person betrifft nicht nur Äußerlichkeiten und sein Lebensumfeld, sondern vielmehr auch sein bewegtes Innenleben. Daniels Seele ist von Hass und Rache zerfressen, er gilt bei seinen Geschäftspartnern und den Mitgliedern der Gesellschaft als gefährlich und unnahbar. Elizabeth Camden versteht es hervorragend, die Emotionen und Glaubenskämpfe ihrer Charaktere darzustellen. Ihr einnehmender Schreibstil und ihre Fähigkeit, den Figuren der Handlung Leben einzuhauchen, begeistern mich bei jedem einzelnen ihrer Romane. Der Glaube spielt in diesem Buch eine tragende Rolle und wird von der Familie Endicott in jeder Hinsicht gelebt. Clara fungiert als Verkünderin des Evangeliums und setzt sich dafür ein, dass zwei ganz besondere Menschen in diesem Buch ihren Weg zu Gott finden.

„Die Lady von Bolton Hill“ aus der Feder einer meiner favorisierten christlichen Autorinnen wartet mit viel Herz, einer Fülle der widersprüchlichsten Emotionen, einem kleinen Spannungsmoment und christlichen Werten auf. Es handelt sich um eine Lektüre, die mir ausgezeichnet gefallen hat und die ich sehr gerne weiterempfehle.



Veröffentlicht am 25.05.2019

"Der Schwache kann nicht verzeihen, denn Verzeihen ist eine Eigenschaft der Starken." (M. Gandhi)

0

1879 Baltimore. Clara ist die Tochter von Reverend Lloyd Endicott, dem Herausgeber des „Christian Crusade“, einer vielbeachteten Wochenzeitung und arbeitet als Journalistin. Seit ihrer Kindheit ist Clara ...

1879 Baltimore. Clara ist die Tochter von Reverend Lloyd Endicott, dem Herausgeber des „Christian Crusade“, einer vielbeachteten Wochenzeitung und arbeitet als Journalistin. Seit ihrer Kindheit ist Clara mit Daniel Tremain befreundet, einem jungen Mann aus ärmlichsten Verhältnissen, der mit viel Zähigkeit und Erfindergeist zu einem sehr reichen Unternehmer wurde. Sie teilen die große Liebe zur Musik und haben so manches Duett miteinander gespielt. Nun kehrt Clara nach mehr als 10 Jahren in England nach Baltimore zurück und trifft schon bald darauf auf ihren alten Jugendfreund Daniel, aber sein Hass auf einen Konkurrenzunternehmer lässt die beiden schon bald auseinanderdriften, denn Daniel hegt seit dem Tod seines Vaters in dessen Fabrik Rachegedanken und bringt so nicht nur seine eigenen Arbeiter gegen sich auf, sondern auch von Clara entfernt er sich damit immer mehr. Werden die Gefühle zwischen den beiden doch noch zu einer gemeinsamen Zukunft führen?
Elizabeth Camden hat mit „Die Lady von Bolton Hill“ einen spannenden und fesselnden historischen Roman vorgelegt. Der Schreibstil ist flüssig-leicht und nimmt den Leser schnell mit in ein vergangenes Jahrhundert, wo noch andere gesellschaftliche Regeln galten und arbeitende Frauen die Ausnahme bildeten, die die Autorin mit ihrer bildhaften Sprache wunderbar wiederaufleben lässt. Der Leser heftet sich unsichtbar mal an die Fersen von Clara, mal an die von Daniel, aber es gibt auch noch einen dritten Handlungsstrang um einen kriminellen Drogenbaron und seinen Ziehsohn, der auf den ersten Blick so gar nicht zur Geschichte passen will. Das Thema Arbeitsbedingungen und den Kampf für bessere Bedingungen und höhere Löhne wird in diesem Buch sehr präsent abgehandelt, zeigt aber auch die völlig egoistischen Ansichten der Inhaber auf, die ihre eigenen Ziele verfolgen, ohne an ihre Angestellten zu berücksichtigen.
Der christliche Aspekt hat in diesem Roman einen großen Stellenwert, denn es geht um Vergebung und die Rückkehr zum Glauben. Wie sehr Hass und Rachegedanken einen Menschen verändern, Freundschaften zerbrechen und sogar vereinsamen lassen, wird hier sehr gut dargestellt. Es wird aber auch aufgezeigt, dass ständiges Missionieren den gegenteiligen Effekt haben kann und nicht von Erfolg gekrönt ist. Nur mit Verständnis, Mut, Geduld und Liebe kann es gelingen, das Herz des anderen zu öffnen, so dass Gott dort wieder Einzug halten kann.
Die Charaktere sind sehr detailliert und lebendig entworfen worden, sie wirken aufgrund ihrer individuellen Eigenschaften sehr realistisch und glaubwürdig. Der Leser kann sich gut in sie hineinversetzen und mit ihnen hoffen, bangen und mitfiebern. Clara ist eine sehr intelligente und mutige Frau, die für die Dinge einsteht, die ihr am Herzen lieben. Sie hegt keinerlei Standesdünkel und unterstützt jeden, der ihre Hilfe benötigt. Sie ist sehr direkt und kämpft für diejenigen, denen es schlecht geht. Daniel hat sich mit Fleiß und Cleverness aus der Armut zu einem reichen Mann entwickelt, der viel Macht und Einfluss besitzt, die er für seinen Rachefeldzug auch einsetzt. Er ist stur, unversöhnlich und schiebt jeden zur Seite, der ihm im Weg steht. Claras Bruder Clyde ist eine interessante Persönlichkeit, in dem man zuerst einen Snob vermutet, um dann festzustellen, dass er sich den Schwächsten verschrieben hat. Auch Bane, Mr. Forsythe und Reverend Endicott geben der Geschichte die richtige Würze, um durchweg zu faszinieren und zum Nachdenken anzuregen.
„Die Lady von Bolton Hill“ ist ein wunderschöner Roman über Familienbande, Seelenverwandte, verschiedene Ansichten, Rachegelüste, Vergebung und eine Liebe, die sich wiederfindet. Herrlich erzählt und durchweg spannend zu lesen. Verdiente Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 20.05.2019

Eine starke Frau und ein Mann, der nicht vergeben will

0

Im Osten Amerikas lernen sich im 19. Jahrhundert zwei junge Menschen aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten kennen. Der vierzehnjährige Daniel arbeitet als einfacher Arbeiter in einem Stahlwerk. ...

Im Osten Amerikas lernen sich im 19. Jahrhundert zwei junge Menschen aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten kennen. Der vierzehnjährige Daniel arbeitet als einfacher Arbeiter in einem Stahlwerk. Seine größte Leidenschaft und größter Trost ist die Musik. Als er mal wieder Noten von Chopin kaufen will, erfährt er, dass ein Mädchen die kürzlich eingetroffene Musik schon gekauft hat. Daniel sucht dieses Mädchen auf, die so ganz anders lebt als er. Ihr Vater ist ein bekannter Pastor und Journalist, und die zwölfjährige Clara wächst im Gegensatz zu ihm in wohlhabenden Verhältnissen auf.

So unwahrscheinlich es wegen ihres Standesunterschiedes ist, entwickelt sich eine blühende Freundschaft zwischen den beiden jungen Menschen. Sie sind beste Freunde, und diese Freundschaft ist Daniels Halt, als seine Welt zusammenbricht. Aber Daniel und Clara werden kurz danach getrennt, und sie begegnen sich erst viele Jahre später wieder.

Inzwischen ist Clara eine Journalistin, was in dieser Zeit sehr ungewöhnlich und mutig ist. Wegen eines Artikels, in dem sie gesellschaftliche Missstände anprangert, musste sie eine Zeitlang ins Gefängnis.

Daniel hat sich dank seiner technischen Erfindungen hochgearbeitet. Er ist sehr reich, aber eine große Wut zehrt an ihm. Seine Familie wurde zerstört, und Daniel hat nun die Mittel seinen Schuldiger in den Ruin zu treiben.

Als sich Daniel und Clara wiedersehen, ist ihre Faszination füreinander eher noch gewachsen. Aber für Clara ist der gelebte Glaube sehr wichtig. So sehr sie Daniel liebt, sie kann sich nicht vorstellen einen Mann zu heiraten, der Rachegedanken hegt.

Und dann überstürzen sich die Ereignisse. Clara befindet sich in Lebensgefahr. Wird Daniel sie retten können - oder wollen, nachdem sie ihm so grob seine Fehler vorgehalten hat?

Dieses Buch entführt den Leser in eine ganz andere Welt. Die Autorin, eine Historikerin, versteht es das Lebensgefühl dieser Ära einzufangen. Das Cover lässt eine Liebesgeschichte erwarten, aber die Geschichte liest sich stellenweise fast wie ein Thriller. Clara und David sind gut gezeichnet, der Leser kann sie sich mitsamt ihren Macken vorstellen. Die Krimigeschichte innerhalb der eigentlichen Geschichte sorgt zwar für Spannung, aber irgendwie passen diese Einschübe nicht so ganz in die Geschichte. Und Claras penetrante Art ist zwar einerseits bewundernswert, in manchen Szenen wirkt sie jedoch abstoßend oder unglaubwürdig.

Fazit: Eine spannende historische Liebesgeschichte, die manche unerwarteten Wendungen hat. Das Hauptthema ist Vergebung, sowohl im zwischenmenschlichen Bereich, als auch die unglaubliche Vergebung, die Gott dem Sünder entgegenbringt.