Cover-Bild The Doll Factory
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Eichborn
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 27.03.2020
  • ISBN: 9783847900436
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Elizabeth Macneal

The Doll Factory

Roman
Eva Bonné (Übersetzer)

London, 1850. Iris schuftet unter harten Bedingungen in einer Puppenmanufaktur, doch heimlich malt sie Bilder und träumt von einem Dasein als Künstlerin. Als sie für den Maler Louis Frost Modell stehen soll und von ihm unterrichtet wird, eröffnet sich ihr eine völlig neue Welt: Künstlerische Meisterschaft, persönliche Entfaltung und die Liebe zu Louis stellen ihr Leben auf den Kopf. Sie ahnt jedoch nicht, dass sie einen heimlichen Verehrer hat. Einen Verehrer, der seinen ganz eigenen, dunklen Plan verfolgt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.03.2020

Spannend und authentisch

1

KLAPPENTEXT:
Im Nachhinein, finde ich den Klappentext eher irreführend und es wird für meinen Geschmack etwas zu viel verraten
COVER:
Das Cover ist wunderbar gelungen! Die Umschlaggestaltung ist sehr ansprechend ...

KLAPPENTEXT:
Im Nachhinein, finde ich den Klappentext eher irreführend und es wird für meinen Geschmack etwas zu viel verraten
COVER:
Das Cover ist wunderbar gelungen! Die Umschlaggestaltung ist sehr ansprechend und die Elemente darauf, spiegeln die Geschichte.
Besonders gefällt mir die Prägung auf dem Papierumsachlag, sowie die Schmetterlinge im Innenteil.
SCHREIBSTIL:
Die Autorin konnte alle Szenen sehr bildlich und authentisch rüber bringen, sodass ich mich nicht nur einmal geekelt habe! Es passte gut in die viktorianische Zeit allerdings würde ich diesen Roman nicht in das Regal der Historischen Romane stellen wollen.
Der Perspektivenwechsel gab der Geschichte eine ganz eigene Dynamik was mir besonders gut gefiel und den Spannungsbogen nochmal anhob!
Charaktere:
Iris war mir sehr sympatisch, wobei mich ihre Schwester sehr genervt hat! Mir hat ihr Mut gefallen, ihren eigenen Weg zu gehen.
Silas hat mich zu Beginn mit seinen Selbstgesprächen sehr zum schmunzeln gebracht, wobei mir das schmunzeln wirklich schnell verging!
Alles in allem sind mir alle Charaktere echt und ehrlich rüber gekommen, so dass ich mit ihnen durch die Geschichte lief.
FAZIT:
Es ist nichts für zart beseitete Leser/innen, die sich schnell ekeln.
Bei der Titelwahl muss ich sagen, wäre ich in eine ganz andere Richtung gegangen und frage mich auch, warum der Schwerpunkt bei der Manufaktur geblieben ist. Im Nachhinein hätte ich doch etwas komplett anderes erwartet!
Besonders gut hat mir die Wendung in einen leichten Thriller sehr gut gefallen! Und ich werde dieses Buch auf alle Fälle weiterempfehlen!

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Veröffentlicht am 30.03.2020

Wow!

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Ein grandioses Buch!
Der Einstieg war nicht schwer, man war durch den leichten, unkomplizierten Schreibstil sehr schnell in der Geschichte :) ich finde es auch toll dass die jeweiligen Kapitel nicht so ...

Ein grandioses Buch!
Der Einstieg war nicht schwer, man war durch den leichten, unkomplizierten Schreibstil sehr schnell in der Geschichte :) ich finde es auch toll dass die jeweiligen Kapitel nicht so viele Seiten beinhaltet, so ist es leichter sich das Lesen einzuteilen. Zu der Geschichte selbst: sie wird abwechselnd aus 3 Perspektiven erzählt: Iris, Albie und Silas. So bekommt man einen besseren/detaillierteren Einblick in die Geschichte und die jeweiligen Personen. Man kann deren Gedanken und Gefühle besser nachvollziehen :) Die Charaktere sind sehr gelungen und mir gefällt dass sie nicht die typischen " aalglatten" Persönlichkeiten besitzen, sondern Fehler haben. Die machen sie realistisch :)
Achtung ein bisschen Spoiler!:
Der Autorin wirklich gut gelungen ist Silas Wahn bzw. generell sein Täterprofil so anschaulich und glaubhaft zu kreieren, dass einem bei manchen Passagen im Buch die Gänsehaut kommt.
Ich finde es ebenfalls erstaunlich, dass es der Autorin gelunge ist diesen Wechsel von Silas als den unglaublich und armen Kerl, sowie von Louis zu dem etwas oberflächlichen Charakter zu Silas den grausamen verrückten Kerl und Louise den liebevollen Mann fast nahtlos von statten gegangen ist. Das Ende war find ich ganz gut, wobei es für mich ein Tick zu offen gehalten wurde, da hätte man sicher noch ein paar Fragen beantworten können! :) Aber das ist wirklich Meckern auf hohen Niveau ;)
Ich kann abschließend nur sagen, dass das Buch wirklich toll ist und sehr lesenswert! :)

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Veröffentlicht am 30.03.2020

The Doll Factory

1

Das Buch hat mich sofort auf Grund des tollen Covers und des Titels angesprochen.
Von der Autorin habe ich bisher noch nichts gelesen. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen.
Die einzelnen ...

Das Buch hat mich sofort auf Grund des tollen Covers und des Titels angesprochen.
Von der Autorin habe ich bisher noch nichts gelesen. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen.
Die einzelnen Personen sind hervorragend ausgewählt und mit entsprechenden Eigenschaften versehen. Sie sind teilweise echt gruselig und man kann sie sich bildhaft vorstellen.
Zur Geschichte, London 1850 Iris und ihre Schwester arbeiten beide für die Puppenmanufaktur und können so einigermaßen überleben. Doch Iris Traum ist es zu malen. Heimlich kauft sie sich mit ihrem ersparten Geld Pinsel und Farbe und malt im Keller einzelne Bilder. Sie hält sie versteckt.
Ob es ihr gelingen wird, ihren Traum zu leben, werde ich an dieser Stelle nicht verraten, damit die Spannung erhalten bleibt.
Bei der Beurteilung des Buches bin ich zweigeteilt. Es gab wirklich toll gearbeitete Bereiche bei deren Lektüre man sich richtig vergessen konnte, aber leider auch sehr lange Strecken, in denen gähnende Langeweile und zahlreiche Wiederholungen sich paarten.
Der Beginn und das Ende des Buches fand ich gut, das dazwischen, also ca. zweidrittel leider nicht ansprechend.

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Veröffentlicht am 30.03.2020

Was für ein wunderbarer Lesegenuß!

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Schon alleine das Cover mit der Puppe mit Schmetterlingsflügeln machte einen echt neugierig auf das Buch. Das Cover ist wunderbar im Stil der Zeit Mitte des 19. Jahrhunderts gestaltet. Als ich die Leseprobe ...

Schon alleine das Cover mit der Puppe mit Schmetterlingsflügeln machte einen echt neugierig auf das Buch. Das Cover ist wunderbar im Stil der Zeit Mitte des 19. Jahrhunderts gestaltet. Als ich die Leseprobe gelesen hatte, wollte ich unbedingt an der Leserunde dabei sein und wurde nicht enttäuscht. Vor dem inneren Auge des Lesers zieht das London in den 1840/50iger Jahren zur Zeit der großen Weltausstellung vorüber. Ein Hauch von Charles Dickens weht dem Leser entgegen. Der Roman ist eigentlich, ja was eigentlich? Ein bisschen eines Liebesromans, gewürzt mit einer historisch verbürgten "Künstlergilde" namens Präraffaeliten um den Maler John Millais (googeln - gibt es wirklich) und einem durchgeknallten Präperator namens Silas. Alles rankt sich um die Geschwister Iris (welche sich zu höherem berufen fühlt, als Puppenköpfe anzumalen) und ihrer Schwester Rose, welche in einer Puppenmanufaktur arbeien - deshalb wohl auch der Titel "The Doll Factory". Der Roman hat auch einen Hauch eines Kriminalromans, wobei es fehlt eigentlich der Detektiv oder Polizist, eher in den letzten Zügen des Romans ein bisschen was von einem Thriller. Wohl alles Zutagen, die ein wunderbares Lesevergnügen bereiten und die Zeit mit diesem Buch einfach kurzweilig gestalteten. Deshalb volle 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 29.03.2020

Kongenial, aber mir zu viel

1

Für die Konzeption und den Aufbau der bedrückenden Atmosphäre zolle ich der Autorin allerhöchsten Respekt; für mich waren die Abgründe der menschlichen Psyche in Kombination mit dem alltäglichen Leid, ...

Für die Konzeption und den Aufbau der bedrückenden Atmosphäre zolle ich der Autorin allerhöchsten Respekt; für mich waren die Abgründe der menschlichen Psyche in Kombination mit dem alltäglichen Leid, Dreck und Elend jedoch zu viel, das beklemmende Gefühl minderte mein Lesevergnügen erheblich.


Mit Beenden des Buches schwirrten mir viele Worte im Kopf herum - bedrückend, krank, widerwärtig, ekelerregend, erschreckend, scheußlich... doch nach dem ich meiner Mutter von meinen Leseeindrücken erzählt hatte, konnte ich meine Gedanken sortieren:

Von der ersten Seite an hatte ich Schwierigkeiten mit dem Schreibstil - Präsenz ist einfach nicht meine liebste Erzählform und immer wieder stolperte ich darüber; es wollte einfach nicht zu historischem Schauplatz und Zeit passen. Zudem war die Sprache auch immer mal wieder vulgär und in meinen Augen unpassend neumodisch.

Dennoch konnte mich das Buch fesseln - zwar war durch den Klappentext von Anfang an klar, worauf die Geschichte hinauslaufen würde bzw. von welchem Charakter unerwartete Entwicklungen zu erwarten sind, und dennoch löste das über allem schwebende Damoklesschwert einen Lese-Sog aus. War mir das Setting und seine Beschreibung auch oft zu dick aufgetragen, zu ekelerregend, so schuf die Autorin Macneal damit auch eine bedrohliche Stimmung, eine schauerliche Ahnung zukünftigen Leids.

Und obwohl ich eben wusste, wer für dieses Leid verantwortlich sein würde, war ich doch über die Entfaltung des Wahnsinns überrascht; hatte das Verstörende unter der Oberfläche trotz Andeutungen nicht vollständig erahnen können. Wie die Elizabeth Macneal hier Schicht für Schicht das kranke Innere ans Licht bringt, immer wieder mit Symbolen und Metaphern in den verschiedenen Erzählsträngen arbeitet, um sie alle zu einem furchtbaren Ende zu führen - Hut ab für diese Leistung!

Als Kunstlaie ließen mich die Schwärmereien für Farben, Licht und Formen zwar kalt; ein künstlerischer Geist dürfte jedoch Freude an den Beschreibungen und der vermittelten Liebe zu den schönen Künsten finden. Gefallen hat mir hingegen die Liebesgeschichte, die sich ganz zart und langsam entwickelt, von stiller Zuneigung und Wertschätzung getragen.

Enttäuscht hat mich dann jedoch das abrupte Ende und das quasi nicht existente 1-Satz-Nachwort - bei dem historischen Kontext hätte ich mir viel mehr Erläuterungen der Autorin gewünscht, als nur die Anmerkung zum Nachnamen einer Nebenfigur! Dass es Präraffaelische Bruderschaft tatsächlich gegeben hat, dass Louis und seine Werke nur eine künstlerische Freiheit waren, Hintergrundinformationen zur Weltausstellung in London 1851... Schade!

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