Cover-Bild Die Frauen vom Alexanderplatz
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 13.01.2020
  • ISBN: 9783453423565
Elke Schneefuß

Die Frauen vom Alexanderplatz

Roman
Berlin im Aufbruch: Drei Frauen. Drei Schicksale. Drei Wege, die sich kreuzen.

Berlin 1918: Das Land ist erschüttert von den Folgen des Ersten Weltkrieges. In Berlin tobt die Novemberrevolution. In diesen Tagen begegnen sich der Matrose Benno und die Schneiderstochter Vera und verlieben sich sofort ineinander. Was Benno nicht ahnt: Seine Jugendliebe Fritzi ist auf der Suche nach ihm und will ihn zurückholen. Auch die Fabrikantentochter Hanna reist in diesen Tagen in die verschneite Hauptstadt und schmiedet Pläne für eine selbstbestimmte Zukunft. Die drei Frauen sind davon überzeugt, dass endlich besser Zeiten vor ihnen liegen und sie sind bereit, alles dafür zu tun, ihre Träume zu verwirklichen.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.02.2020

Blieb leider hinter meinen Erwartungen

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Inhaltsangabe:
Berlin 1918
Der erste Weltkrieg ist vorbei, aber die politische Lage entspannt sich nur langsam. Es tobt die Novemberrevolution und genau zu dieser Zeit begegnen sich Vera Novak und Benno ...

Inhaltsangabe:
Berlin 1918
Der erste Weltkrieg ist vorbei, aber die politische Lage entspannt sich nur langsam. Es tobt die Novemberrevolution und genau zu dieser Zeit begegnen sich Vera Novak und Benno Funke. Was Vera zu diesem Zeitpunkt allerdings nicht weiß, ist, dass Benno fahnenflüchtig ist. Kurzerhand versteckt sie ihn in der Werkstatt ihres Vaters. Nach näherem Kennenlernen merken beide, dass sie sich ineinander verliebt haben. Zu dieser Zeit weiß Benno allerdings nicht, dass seine Freundin Fritzi aus Rieseby sich auf den Weg nach Berlin macht, um ihn zu suchen. Wird sie ihn finden?
Die Fabrikantentochter und Krankenschwester Hanna kehrt von ihrem Fronteinsatz nach Berlin zurück. Sie hofft, dass sie nun als Lernschwester in einem Krankenhaus eine Anstellung finden wird. Ob das, trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage, möglich ist? Oder muss sie sich den elterlichen Vorstellungen unterwerfen und heiraten?

Die Frauen vom Alexanderplatz ist der aktuelle Roman von Elke Schneefuss. Ich muss gestehen, dass ich weder von dieser Autorin gehört geschweige ein Buch von ihr gelesen habe. Allerdings haben mich der Titel und auch das Cover sehr neugierig gemacht. Ich liebe historische Romane und wenn sie auch noch in Berlin oder Umgebung spielen umso mehr. Der Klapptext versprach mir eine sehr gefühlvolle und interessante Geschichte zu werden.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und leicht zu lesen und so durfte ich ab der ersten Seite in das Leben der drei Frauen ein und abtauchen. Während des Lesens musste ich etwas aufpassen, denn die einzelnen Geschichten der Hauptprotagonisten sind nur mit drei Sternchen getrennt worden. Dies kann dazu führen, dass man schon mit einer anderen Person zu tun hat, obwohl man gedanklich noch bei der vorherigen ist.
Die Kulisse von 1918 fand ich perfekt eingefangen und wiedergegeben. Dadurch konnte ich mich sehr gut in die Zeit von 1918 / 19 hineinversetzen.
Die Charaktere waren detailliert ausgearbeitet worden und wirkten authentisch. Allerdings sprang der berühmte Funke nicht, wie erwartet, über. Hier und da fehlte mir ein paar Emotionen.
Die Handlung war eine Geschichte über drei Frauen, die ein gemeinsames Ziel hatten: Ihren Weg zu finden um ihn dann gehen zu können!
Vera Novak, die gelernte Schneiderin, wollte nach dem Tod ihres Vaters unbedingt die Näherei wiedereröffnen. Allerdings legten ihre Familie ihr ein paar Steine in den Weg. Auch die wirtschaftliche Lage sprach gegen eine Wiedereröffnung. Wird sie es dennoch schaffen, ihre Träume und Ziele zu verwirklichen?
Fritzi, eine alleinerziehende Mutter, ist auf der Suche nach dem Vater ihrer Tochter. Ihr Weg führt sie nach Berlin, aber wird sie ihn dort wirklich finden? Haben die Pläne, die sie vor dem Krieg geschmiedet haben, noch Bestand oder hat der Krieg alles zu nichte gemacht?
Hanna, die Fabrikantentochter will eine Ausbildung zur Lernschwester absolvieren, was aber zum Unmut ihrer Eltern führt. Stattdessen soll sie einen vermögenden Mann heiraten, der die Firma rettet. Wird sie sich dem elterlichen Willen beugen oder schafft sie es, eine Anstellung als Schwester zu bekommen?
Drei Schicksale, die mich bewegten, aber leider nicht mitzogen. An manchen Stellen wurde es langatmig und ich hatte das Gefühl, dass sich nichts veränderte. Irgendwie entstand das Gefühl, dass man auf der Stelle trat.
In dem Klapptext heißt es u.a: Drei Frauen, Drei Schicksale, Drei Wege, die sich kreuzen!
Bis auf den Weg von Vera und Fritzi hatte ich nicht das Gefühl, dass sich hier drei Wege kreuzten. Jede der drei versucht auf ihre eigene Art und Weise ihr Ziel zu erreichen. Eine Gemeinsamkeit oder gar einen gemeinsamen Weg suchte ich vergebens.

Fazit:
Der Klapptext versprach mir eine emotionale historische Geschichte zu werden. Allerdings blieb sie hinter meinen Erwartungen. Mir fehlten gut recherchierte geschichtliche Fakten, emotionale Charaktere, die mich durch die Geschichte tragen und eine gefühlvolle Handlung, die mich mitzieht.
Alles im allem war der Roman zwar nicht gut, aber auch nicht schlecht. Er hat einen guten Unterhaltungswert und deshalb 3 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 09.02.2020

Starke Frauen

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Starke Frauen
Die Geschichte spielt im Jahr 1918 in Berlin:
Das Land ist erschüttert von den Folgen des Ersten Weltkrieges, und in Berlin tobt die Novemberrevolution. In diesen Tagen begegnen sich der ...

Starke Frauen
Die Geschichte spielt im Jahr 1918 in Berlin:
Das Land ist erschüttert von den Folgen des Ersten Weltkrieges, und in Berlin tobt die Novemberrevolution. In diesen Tagen begegnen sich der Matrose Benno und die Schneiderstochter Vera und verlieben sich schnell ineinander.
Nachdem Vera den jungen Mann in der ehemaligen Werkstatt ihres Vaters versteckt, taucht plötzlich ihr traumatisierter Bruder wieder auf.
Währenddessen ist Fritzi auf der Suche nach dem Vater ihres Kindes - Benno.
Und Hanna, die reiche Fabrikantentochter, versucht, ihrer Familie nicht nur zu erklären, dass sie Medizin studieren möchte, sondern auch, dass sie eine Frau liebt…
Dieser Roman ist so vielschichtig, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll... Hier bekommt der Leser einfach alles geboten: eine spannende Geschichte, tolle Charaktere, einen geschichtlichen Hintergrund und einen flüssig lesbaren Schreibstil.
Ich habe es genossen, den Frauen vom Alexanderplatz bei ihrem Leben zuzusehen, ein Teil davon zu sein eine Zeitlang und ich habe das Buch bereits mehrfach weiter empfohlen und auch dort kam es immer sehr, sehr gut an.

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Veröffentlicht am 09.02.2020

Die Frauen vom Alexanderplatz

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Schon nach den ersten Seiten fühlt man sich in das damalige Berlin kurz nach dem ersten Weltkrieg versetzt.

Es geht um drei Frauen die unterschiedlicher nicht sein könnten. Vera die Tochter aus einem ...

Schon nach den ersten Seiten fühlt man sich in das damalige Berlin kurz nach dem ersten Weltkrieg versetzt.

Es geht um drei Frauen die unterschiedlicher nicht sein könnten. Vera die Tochter aus einem Schneiderreibetrieb. Hanna die Tochter aus gutem Haus die Ärtzin werden will und Fritzi vom Land die ein uneheliche Tochter hat und den Erzeuger in Berlin sucht. In Berlin herrscht der Widerstand, Hunger und Not.und die drei Frauen versuchen in dem ganzen Chaos zu überleben und neu anzufangen. Kein leichter Weg, denn es gibt großes Hinderisse auch in den eigenen Familien. Besonders der Bruder von Vera, der sich dem Widerstand verschrieben hat. Oder Hannas Mutter die nur an sich denkt und die Tochter gern reich verheiratet hätte. Nicht wissend das diese lesbisich ist und ihr Glück bei Cora einer Mitschwester findet, die mit ihr Verletzte im Krieg versorgt hat. Hieraus entstand auch der Wunsch Ärtzin zu werden. Die Autorin hat hier sehr gut rechechiert und alles in eine spannende Geschichte umgesetzt die sehr authentisch ist.

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Veröffentlicht am 06.02.2020

Die eigenen Träume leben

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Der Jahreswechsel 1918 / 1919 sorgte für eine regelrechte Erosion des politischen Systems in Deutschland: Der Erste Weltkrieg endete, der Kaiser wurde gestürzt, auf den Straßen kämpften Arbeiter- und Soldatenräte ...

Der Jahreswechsel 1918 / 1919 sorgte für eine regelrechte Erosion des politischen Systems in Deutschland: Der Erste Weltkrieg endete, der Kaiser wurde gestürzt, auf den Straßen kämpften Arbeiter- und Soldatenräte gegen monarchistisch - faschistische Freikorps. Und mittendrin viele "einfache" Menschen, die einfach nur versuchten ihre Haut zu retten. Es war eine Zeit, wo gesellschaftliche Traditionen ins Wanken gerieten und sich für Frauen viel mehr Möglichkeiten eröffneten - Wahlrecht, Arbeitsmöglichkeit etc. -, es aber noch viele rückständige reaktionäre Strömungen gab, die die Frauen wieder knechten und auf ihre Rolle als Gattin, Mutter und Hausfrau reduzieren wollten.
Genau in dieser Zeit, im unruhigen Berlin, spielt der hier zu besprechende Roman von Elke Schneefuss. Als Leser_innen lernen wir drei Frauen kennen, die darum kämpfen, ihre Träume zu verwirklichen und dafür vieles in Kauf nehmen müssen: Die Schneiderstochter Vera, die davon träumt, eine eigene Schneiderei aufmachen und finanziell unabhängig zu werden. Die Fabrikantentochter Hanna, welche Ärztin werden und ihre Liebe zu ihrer Partnerin Cora leben will. Und die junge Fritzi, die sich auf die Suche nach dem Vater ihrer Tochter macht und erkennen muss, dass die Liebe vielleicht ganz wo anders zu Hause ist.
Elke Schneefuss gelingt ein richtig spannender Roman über diese besondere Zeit deutscher Geschichte, drei außergewöhnliche Frauengestalten und vor allem über den Mut, die eigenen Träume zu leben und zu verwirklichen. Ein sehr gelungener Roman, den ich nur wärmstens empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 05.02.2020

Drei starke Frauen im Berlin der Nachkriegszeit

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Zuerst vielen Dank an Vorablesen und den Heyne-Verlag für das Rezensionsexemplar.

Das Cover des Buches ist ein Blickfang. Es passt perfekt zum Inhalt.

Der Roman "Die Frauen vom Alexanderplatz" von Elke ...

Zuerst vielen Dank an Vorablesen und den Heyne-Verlag für das Rezensionsexemplar.

Das Cover des Buches ist ein Blickfang. Es passt perfekt zum Inhalt.

Der Roman "Die Frauen vom Alexanderplatz" von Elke Schneefuss erzählt die Geschichten dreier Frauen im Jahre 1918 in Berlin.
Vera kümmert sich nach dem Tod ihres Vaters um ihre Mutter, der es gesundheitlich nicht gut geht. Ihr Bruder ist noch nicht aus dem Krieg zurück, doch Vera hofft, dass er schnellstmöglich wieder auftaucht, um sich um die Familie zu kümmern.
Hanna war als Hilfsschwester an der Front und hat ihr Herz an die Arbeit als Krankenschwester verloren. Als sie nach Hause kommt und ihre Absichten ihren Eltern eröffnet, reagieren sie nicht wie von Hanna erwartet.
Fritzi lebt mit ihrer 4jährigen Tochter und ihrem Vater zusammen in einem kleinen Dorf. Sie erwartet die Heimkehr ihres Verlobten, dem Vater ihrer Tochter. Als er zu Weihnachten noch nicht da ist, macht sie sich auf den Weg nach Berlin, um ihn zu holen.

Der Roman ist in drei parallel laufenden Geschichten geschrieben. So bleibt der Leser immer auf dem neusten Stand und weiß, was in den Charakteren vorgeht.
Die drei Hauptfigurenwaren mir auf Anhieb sympathisch. Jede der drei hat ihr Päckchen zu tragen und kämpft um ihr Glück. Besonders gut gefallen mir die detaillierten Gespräche zwischen den einzelnen Personen, die sehr über das Geschehen informieren. Die Zeitverhältnisse werden sehr gut herausgearbeitet. Elke Schneefuss hat diese drei Schicksale zu einer spannenden Handlung verwoben. Am Ende des Buches findet der Leser einige Artikel und Auszüge, die zeigen, wie sich die Lebenswege weiterentwickelt haben.

Der Roman hat mir sehr gut gefallen und ist eine absolute Leseempfehlung.

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