Cover-Bild Was uns bleibt, ist jetzt
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Limes
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 18.04.2022
  • ISBN: 9783809027461
Ella Cornelsen

Was uns bleibt, ist jetzt

Roman
Ein wunderbarer Familienroman und eine warmherzig-humorvoll erzählte Geschichte über das Vergessen und Erinnern.

Vier ungleiche Geschwister finden nach langer Zeit wieder in ihrem Elternhaus zusammen: Sie müssen sich um ihre demente Mutter kümmern, während der Vater nach einem Sturz im Krankenhaus liegt. Fünf Tage nähern sie sich einander an und graben in Erinnerungen, wobei Familiengeheimnisse ans Licht kommen, die jahrzehntelang verschwiegen wurden. Was zum Beispiel hat es auf sich, mit dem Satz „man muss vergessen können", den das Geschwisterquartett schon während der Kindheit ständig von der Mutter hörte? Und was ist damals, 1976, als das Familienleben aus den Fugen geriet, wirklich passiert?

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.10.2022

Herzerwärmender herbstlicher Familienroman

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Vier Geschwister zwischen Mitte Vierzig und Sechzig finden sich im ehemaligen Elternhaus ein, um auf ihre demenzkranke Mutter aufzupassen, während der Vater sich von einem Sturz in der Klinik erholt.
Vier ...

Vier Geschwister zwischen Mitte Vierzig und Sechzig finden sich im ehemaligen Elternhaus ein, um auf ihre demenzkranke Mutter aufzupassen, während der Vater sich von einem Sturz in der Klinik erholt.
Vier Geschwister, die einander ein wenig aus den Augen verloren haben und durch die gemeinsamen Tage Annäherung erfahren, als sie mehr oder weniger viele Dinge "wie früher" machen: gemeinsam essen, spielen und letztendlich auch reden.
Was für ein aussergewöhnlich feinfühliger und liebevoller Roman, in dem Menschen miteinander agieren, wie im echten Leben. Gerade wenn man selbst Geschwister hat - mit größerem Altersunterschied, mit normalen Entfremdungen die das Leben so mit sich bringt - gibt es viele Momente, die unter die Haut gehen. Und wie sie allesamt mit der Mutter im fortgeschrittenen Demenzstadium umgehen, ist herzerwärmend.
Dazu noch der besondere Schreibstil, der mal poetisch anmuted, mal witzig und wortgewandt daher kommt - ganz großes Kino!

Ein ganz wunderbarer Herbstroman, mitten aus dem Leben gegriffen, da möchte man gerne eine Schwester sein und dabei sitzen. Das war wirklich ein tolles Leseerlebnis.

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Veröffentlicht am 20.06.2022

Man muss vergessen können

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Nach langer Zeit finden die vier Geschwister Severin, Ate, Ita und Vinzenz wieder zusammen. Nach einem Sturz des Vaters muss er ins Krankenhaus und die vier kümmern sich um die demente Mutter, welche sie ...

Nach langer Zeit finden die vier Geschwister Severin, Ate, Ita und Vinzenz wieder zusammen. Nach einem Sturz des Vaters muss er ins Krankenhaus und die vier kümmern sich um die demente Mutter, welche sie Maman nennen.
Zusammen schwelgen sie immer wieder in alte Erinnerungen. In all den Jahren konnten sie sich auf den Satz „Man muss vergessen können“, welchen ihre Maman oft sagte, keinen Reim machen.
Vorkommnisse aus dem Jahre 1976 werden in den 5 Tagen von den Geschwistern aufgearbeitet. Diese hatte einst die Familie damals aus den Fugen gebracht.
Bei all ihren Gesprächen stoßen sie auch auf ein altes Familiengeheimnis, welches sich in der Zeit des Nationalsozialismus ereignete.

Die Autorin Ella Cornelsen hat hier einen sehr berührenden Familienroman erzählt. Hierzu wurde sie aus eigenen Erfahrungen inspiriert. Es geht um Spurensuche in längst vergessener Zeit und von Schicksalen, in denen sich viele Leser/ innen wiederfinden werden.
Mit einem angenehmen Schreibstil und mit einer witzigen Art erzählt die Autorin, wie die Brüder und Schwestern wieder zueinanderfinden und was es bedeutet, für einen geliebten Menschen da zu sein, welcher unter Demenz leidet.
Die Unterhaltungen der Geschwister mit ihrer Maman, waren unterhaltsam und gleichzeitig stimmten sie einen nachdenklich. Denn ich stelle es mir schwer vor, wenn die eigene Mutter an Demenz erkrankt ist.
In den Tiefen der Familie verbergen sich so manche Geheimnisse, welche in der Geschichte nach und nach aufgedeckt werden. Hier geht es zum einen um den Bruder der Mutter, welcher damals mit einer Behinderung zur Welt kam und es Ungereimtheiten in den Erzählungen gibt. Zum anderen um Ate und ihrem damaligen Freund, welcher plötzlich aus ihrem Leben verschwand.

FAZIT
Dieses Buch handelt von einer schönen und unterhaltsamen Familiengeschichte.
Wer gerne Familienromane mit tiefe und ernsten Themen liest, ist hier genau richtig.
Von mir gibt es eine klare Empfehlung und 4 von 5 Sterne

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