Cover-Bild Wie unsichtbare Funken
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Atrium Verlag AG
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 16.03.2023
  • ISBN: 9783855350278
  • Empfohlenes Alter: bis 12 Jahre
Elle McNicoll

Wie unsichtbare Funken

Barbara König (Übersetzer)

Addie weiß genau, wer sie ist. Sie weiß, dass ihr Lieblingsbuch das Synonymlexikon ist, dass Haie cooler sind, als alle denken, und sie weiß, dass sie die Welt oft intensiver als andere Menschen wahrnimmt. Ob Licht, Geräusche oder Gefühle, Addie wird schnell alles zu viel. Dann fühlt es sich an, als würden unsichtbare Funken um ihren Körper kreisen.
Als Addie in der Schule von der Hexenverfolgung in ihrem Heimatort Juniper erfährt, kann sie die Ungerechtigkeit kaum glauben. Vor Hunderten von Jahren wurden Mädchen fälschlicherweise als Hexen verurteilt, und das nur, weil sie anders waren als die anderen. Genau wie Addie. Doch Addie weiß, dass mehr hinter den Mädchen steckt, als in den Geschichtsbüchern steht. Sie fordert, ein Denkmal für sie zu errichten. Die Menschen in Juniper sind alles andere als begeistert, doch Addie ist fest entschlossen, zu kämpfen. Für die Mädchen von damals und für sich selbst.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.08.2023

Ein rührendes Kinderbuch zu Autismus und Selbstfindung

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𝕎𝕚𝕖 𝕦𝕟𝕤𝕚𝕔𝕙𝕥𝕓𝕒𝕣𝕖 𝔽𝕦𝕟𝕜𝕖𝕟
Autorin: 𝑬𝒍𝒍𝒆 𝑴𝒄𝑵𝒊𝒄𝒐𝒍𝒍
Verlag: 𝑨𝒕𝒓𝒊𝒖𝒎
Genre: 𝑲𝒊𝒏𝒅𝒆𝒓𝒃𝒖𝒄𝒉 (ab 10-12)
Seiten: 𝟐𝟐𝟒
16.03.2023

☘𝑂𝑏 𝐿𝑖𝑐ℎ𝑡, 𝐺𝑒𝑟𝑎𝑒𝑢𝑠𝑐ℎ𝑒 𝑜𝑑𝑒𝑟 𝐺𝑒𝑓𝑢𝑒ℎ𝑙𝑒, 𝐴𝑑𝑑𝑖𝑒 𝑤𝑖𝑟𝑑 𝑠𝑐ℎ𝑛𝑒𝑙𝑙 𝑎𝑙𝑙𝑒𝑠 𝑧𝑢 𝑣𝑖𝑒𝑙. 𝐷𝑎𝑛𝑛 𝑓𝑢𝑒ℎ𝑙𝑡 𝑒𝑠 ...

𝕎𝕚𝕖 𝕦𝕟𝕤𝕚𝕔𝕙𝕥𝕓𝕒𝕣𝕖 𝔽𝕦𝕟𝕜𝕖𝕟
Autorin: 𝑬𝒍𝒍𝒆 𝑴𝒄𝑵𝒊𝒄𝒐𝒍𝒍
Verlag: 𝑨𝒕𝒓𝒊𝒖𝒎
Genre: 𝑲𝒊𝒏𝒅𝒆𝒓𝒃𝒖𝒄𝒉 (ab 10-12)
Seiten: 𝟐𝟐𝟒
16.03.2023

☘𝑂𝑏 𝐿𝑖𝑐ℎ𝑡, 𝐺𝑒𝑟𝑎𝑒𝑢𝑠𝑐ℎ𝑒 𝑜𝑑𝑒𝑟 𝐺𝑒𝑓𝑢𝑒ℎ𝑙𝑒, 𝐴𝑑𝑑𝑖𝑒 𝑤𝑖𝑟𝑑 𝑠𝑐ℎ𝑛𝑒𝑙𝑙 𝑎𝑙𝑙𝑒𝑠 𝑧𝑢 𝑣𝑖𝑒𝑙. 𝐷𝑎𝑛𝑛 𝑓𝑢𝑒ℎ𝑙𝑡 𝑒𝑠 𝑠𝑖𝑐ℎ 𝑎𝑛, 𝑎𝑙𝑠 𝑤𝑢𝑒𝑟𝑑𝑒𝑛 𝑢𝑛𝑠𝑖𝑐ℎ𝑡𝑏𝑎𝑟𝑒 𝐹𝑢𝑛𝑘𝑒𝑛 𝑢𝑚 𝑖ℎ𝑟𝑒𝑛 𝐾𝑜𝑒𝑟𝑝𝑒𝑟 𝑘𝑟𝑒𝑖𝑠𝑒𝑛. 𝐴𝑙𝑠 𝐴𝑑𝑑𝑖𝑒 𝑖𝑛 𝑑𝑒𝑟 𝑆𝑐ℎ𝑢𝑙𝑒 𝑣𝑜𝑛 𝑑𝑒𝑟 𝐻𝑒𝑥𝑒𝑛𝑣𝑒𝑟𝑓𝑜𝑙𝑔𝑢𝑛𝑔 𝑖𝑛 𝑖ℎ𝑟𝑒𝑚 𝐻𝑒𝑖𝑚𝑎𝑡𝑜𝑟𝑡 𝐽𝑢𝑛𝑖𝑝𝑒𝑟 𝑒𝑟𝑓𝑎𝑒ℎ𝑟𝑡, 𝑘𝑎𝑛𝑛 𝑠𝑖𝑒 𝑑𝑖𝑒 𝑈𝑛𝑔𝑒𝑟𝑒𝑐ℎ𝑡𝑖𝑔𝑘𝑒𝑖𝑡 𝑘𝑎𝑢𝑚 𝑔𝑙𝑎𝑢𝑏𝑒𝑛. 𝑉𝑜𝑟 𝐻𝑢𝑛𝑑𝑒𝑟𝑡𝑒𝑛 𝑣𝑜𝑛 𝐽𝑎ℎ𝑟𝑒𝑛 𝑤𝑢𝑟𝑑𝑒𝑛 𝑀𝑎𝑒𝑑𝑐ℎ𝑒𝑛 𝑓𝑎𝑒𝑙𝑠𝑐ℎ𝑙𝑖𝑐ℎ𝑒𝑟𝑤𝑒𝑖𝑠𝑒 𝑎𝑙𝑠 𝐻𝑒𝑥𝑒𝑛 𝑣𝑒𝑟𝑢𝑟𝑡𝑒𝑖𝑙𝑡, 𝑢𝑛𝑑 𝑑𝑎𝑠 𝑛𝑢𝑟, 𝑤𝑒𝑖𝑙 𝑠𝑖𝑒 𝑎𝑛𝑑𝑒𝑟𝑠 𝑤𝑎𝑟𝑒𝑛 𝑎𝑙𝑠 𝑑𝑖𝑒 𝑎𝑛𝑑𝑒𝑟𝑒𝑛. 𝐺𝑒𝑛𝑎𝑢 𝑤𝑖𝑒 𝐴𝑑𝑑𝑖𝑒. 𝑆𝑖𝑒 𝑓𝑜𝑟𝑑𝑒𝑟𝑡, 𝑒𝑖𝑛 𝐷𝑒𝑛𝑘𝑚𝑎𝑙 𝑓𝑢𝑟 𝑠𝑖𝑒 𝑧𝑢 𝑒𝑟𝑟𝑖𝑐ℎ𝑡𝑒𝑛. 𝐷𝑖𝑒 𝑀𝑒𝑛𝑠𝑐ℎ𝑒𝑛 𝑖𝑛 𝐽𝑢𝑛𝑖𝑝𝑒𝑟 𝑠𝑖𝑛𝑑 𝑎𝑙𝑙𝑒𝑠 𝑎𝑛𝑑𝑒𝑟𝑒 𝑎𝑙𝑠 𝑏𝑒𝑔𝑒𝑖𝑠𝑡𝑒𝑟𝑡, 𝑑𝑜𝑐ℎ 𝐴𝑑𝑑𝑖𝑒 𝑖𝑠𝑡 𝑓𝑒𝑠𝑡 𝑒𝑛𝑡𝑠𝑐ℎ𝑙𝑜𝑠𝑠𝑒𝑛, 𝑧𝑢 𝑘𝑎𝑒𝑚𝑝𝑓𝑒𝑛. 𝐹𝑢𝑟 𝑑𝑖𝑒 𝑀𝑎𝑒𝑑𝑐ℎ𝑒𝑛 𝑣𝑜𝑛 𝑑𝑎𝑚𝑎𝑙𝑠 𝑢𝑛𝑑 𝑓𝑢𝑟 𝑠𝑖𝑐ℎ 𝑠𝑒𝑙𝑏𝑠𝑡.☘

💚 Was für ein Buch! Addie gehört eindeutig zu denjenigen Kinderbüchern, die tief unter die Haut gehen, sich unbemerkt ins Herz der Leserschaft schleichen und dort noch eine ganze Weile lang bleiben.

💚 Die Autorin - selbst Autistin - lässt uns auf subtile und gleichzeitig radikale Weise durch die Augen einer jungen Autistin sehen. Die Ungerechtigkeit, die Addie und ihre Schwester durch Mitschüler, Lehrer und Umfeld erfahren, macht sprachlos und unglaublich wütend.
Dabei geht die Kleine unglaublich tapfer mit ihrer Krankheit, der Reizüberflutung, dem Anderssein und den Schikanen um.
Addie wurde für mich über die Seiten hinweg zu einer richtigen Heldin!

💚 Die Idee, die Ungerechtigkeit, das Wegsehen der Mitmenschen, das zu unrecht Verurteilen und Anderssein mit den Hexenprozessen zu vergleichen, ist unwahrscheinlich treffend, damit habe ich nicht gerechnet. Kein Wunder also, dass Addie alles in ihrer Macht Stehende tut, damit die Frauen von damals nicht vergessen werden.

💚 Ein Roman, der nicht nur berührt, sondern auch eine ganze Menge lehrt. Wir weinen, schreien, lachen mit Addie und lernen ihre Welt auf einfühlsame Weise kennen. Gleichzeitig werden Begriffe wie Meltdown, Stimming, Burnout und Regulation verständlich eingeführt.

💚 Besonders wundervoll fand ich Addies Selbstliebe, von der man sich eine große Scheibe abschneiden kann. Sie wird nicht müde zu betonen, dass sie genau so sein möchte, wie sie ist.

💚 Mein einziger Kritikpunkt: Die Erwähnung von Folter, Verbrennen, Hinrichtung etc. finde ich etwas hart für das Lesealter.

💚 Insgesamt ein rundum gelungenes Buch zum Thema Autismus und Anderssein, bei dem auch Erwachsene eine ganze Menge lernen können.
Klare Leseempfehlung! Der Buchpreis ist absolut verdient! Ich liebe das Buch 🤗

5/5 ⭐

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Veröffentlicht am 14.06.2023

Ein großartiges Buch zum Thema Autismus, das ich jedem nur ans Herz legen kann!

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Da ich Bücher über das Anderssein immer unheimlich gerne lese, war meine Neugier sofort geweckt, als ich zum ersten Mal von „Wie unsichtbare Funken“ hörte. Sowohl das Cover mit seiner kreativen Gestaltung ...

Da ich Bücher über das Anderssein immer unheimlich gerne lese, war meine Neugier sofort geweckt, als ich zum ersten Mal von „Wie unsichtbare Funken“ hörte. Sowohl das Cover mit seiner kreativen Gestaltung und dem schimmernden Schriftzug als auch der Klappentext konnten mich direkt überzeugen. Ich ließ das Buch daher nur zu gerne bei mir einziehen.

Die 11-jährige Addie ist anders als andere. Ihr wird schnell alles zu viel, für sie fühlt es sich oft so an, als würden unsichtbare Funken um sie wirbeln. Ihr Lieblingsbuch ist ein Synonymlexikon und Haie sind für das Interessanteste überhaupt. Denn Haie sind wie sie, auch sie nehmen die Welt intensiver wahr. Addie ist Autistin und hat es oft ziemlich schwer. Viele können und wollen einfach nicht verstehen, dass ihr Gehirn anders funktioniert als bei neuotypischen Menschen. Als ihre Lehrerin Mrs Murphy im Unterricht von der Hexenverfolgung erzählt, die vor Jahrhunderten in ihrem schottischen Heimatort stattgefunden hat, kann Addie diese große Ungerechtigkeit kaum glauben. In Jupiter wurden unschuldige Frauen als Hexen angeklagt und dass nur, weil sie seltsam waren. Weil sie anders waren, so wie Addie. Addie kann einfach nicht zulassen, dass die zu unrecht verfolgten Mädchen vergessen werden. Denn sie weiß, dass hinter ihrer Geschichte mehr steckt. Sie möchte, dass man ein Denkmal für die Hexen errichtet. Ihre Forderung stößt in Jupiter allerdings auf nur wenig Begeisterung. Addie aber gibt nicht auf, sie ist bereit für die Hexen zu kämpfen. Und für sich selbst.

Kennt ihr das, ihr schlagt ein Buch auf, beginnt mit dem Lesen und wisst einfach schon nach wenigen Seiten, dass ihr ein neues Herzensbuch in Händen haltet? Mir erging es so mit „Wie unsichtbare Funken“ von Elle McNicoll. Ihr Debüt wurde in England eindeutig zurecht mit bedeutenden Preisen ausgezeichnet. Es ist ein herausragender Kinderroman, den wir dank des Atrium Verlags nun auch in deutscher Sprache genießen dürfen und der hoffentlich auch hier bei uns in Deutschland eine große Leserschaft erhalten wird. Addies Geschichte verdient es einfach, von vielen Menschen gelesen zu werden.

Besonders toll an diesem Buch ist, dass es von einer Autistin geschrieben wurde. Elle McNicoll weiß also ganz genau wie es ist, wenn man die Welt anders wahrnimmt als andere. Wie es sich anfühlt, wenn man aufgrund seiner Andersartigkeit ausgegrenzt und angefeindet wird und sich jeden Tag versucht irgendwie anzupassen.

Eindrucksvoll und ehrlich, aber auch sehr behutsam beschreibt die englische Autorin das Leben, Denken und Empfinden ihrer 11-jährigen autistischen Protagonistin. Die Geschichte wird aus der Sicht von Addie in der Ich-Perspektive erzählt, sodass man als Leserin einen tiefen Einblick in ihr Inneres erhält und sich ihr von Beginn an sehr nahe fühlt.
Ich mochte Addie vom ersten Moment an. Sie ist sympathisch, aufgeweckt, entschlossen und klug. Sie steht für sich selbst und andere ein und macht sich für das stark, was ihr am Herzen liegt. Addie ist einfach ein wundervolles Mädchen, nur leider wollen das viele andere nicht erkennen und akzeptieren. Es macht einen richtig traurig und wütend zu sehen, auf wie viel Ablehnung und Unverständnis Addie stößt, wie sie wegen ihres Andersseins gemobbt und gemieden und nicht ernst genommen wird.
Zum Glück gibt es in Addies Umfeld aber auch viele freundliche und verständnisvolle Menschen, die zu ihr halten und sie so lieben wie sie ist. Ihre große Schwester Keedie zum Beispiel, die ebenfalls Autistin ist, oder der herzensgute Schulbibliothekar Mr Allison.

Diese Geschichte ist eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle. Man leidet, kämpft und fiebert mit Addie mit und erlebt eine Menge Ungerechtigkeit. Man trifft aber auch auf Freundschaft, Liebe und Mitgefühl und sitzt stellenweise mit einem Schmunzeln im Gesicht da. Nebenbei erfährt man als Leser
in auch mehr über Autismus. Elle McNicoll hat gekonnt ein paar Fachbegriffe in die Handlung eingeflochten wie Melt Downs und Regulation und zudem auch toll mit Symbolik gearbeitet. Anhand von Haien, Addies Lieblingstiere, und den Hexen führt uns die Autorin vor Augen, dass wir Menschen andere oft viel zu schnell verurteilen. Denn Haie und die fälschlicherweise als Hexen verfolgte Frauen sind in gewisser Weise wie Addie: Auch sie werden und wurden missverstanden und ungerecht behandelt.

Also ich bin begeistert davon, auf was für eine außergewöhnliche und faszinierende Weise uns Elle McNicoll das Thema Neurodiversität näherbringt. „Wie unsichtbare Funken“ ist ein sehr wertvolles und lehrreiches (aber nicht belehrendes) Buch, weil es einem dabei hilft, Autist*innen besser zu verstehen und uns zeigt, dass das Anderssein wichtig und notwendig ist. Wir brauchen solche Menschen wie Addie, da sie unsere Welt so viel bunter und schöner machen.

Fazit: Dies war mein erstes Werk aus der Feder von Elle McNicoll und es wird hoffentlich nicht mein letztes gewesen sein. Ich finde ihr Debüt einfach großartig!
„Wie unsichtbare Funken“ ist ein ganz besonderes und für alle ab 10 Jahren bereicherndes Buch zum Thema Neurodiversität. Es gibt einen authentischen, verständlichen und einfühlsamen Einblick in das Innenleben einer Autistin, es bewegt, fesselt, informiert und klärt auf und ist schmerzlich und wunderschön zugleich – und wichtig. Ich kann Addies Geschichte jedem nur ans Herz legen, mich hat sie sehr berührt und beeindruckt. Von mit gibt es 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 15.05.2023

Autist sein

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Das Jugendbuch „Wie unsichtbare Funken“ von Elle McNicoll erzählt von der Autistin Addie. Dieses liebenswerte und intelligente Mädchen beweist mehr Mut als man einen kleinem Kind zutrauen würde. Dabei ...

Das Jugendbuch „Wie unsichtbare Funken“ von Elle McNicoll erzählt von der Autistin Addie. Dieses liebenswerte und intelligente Mädchen beweist mehr Mut als man einen kleinem Kind zutrauen würde. Dabei stößt sie oft auf Widerstand, lässt sich aber niemals unterkriegen.

In dem Buch werden viele wichtige Themen angesprochen wie Mobbing, Freundschaft, Leistungsdruck und Akzeptanz.

Ich bin begeistert von diesem Buch. Man bekommt sehr detaillierte Einblicke in Addies Gedanken. Dadurch wird einem Autismus auf einfache Weise erklärt und näher gebracht. Fand diese Sichtweise sehr interessant und kann das Buch nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 23.04.2023

anders...

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Klappentext / Inhalt:

Addie weiß genau, wer sie ist. Sie weiß, dass ihr Lieblingsbuch das Synonymlexikon ist, dass Haie cooler sind, als alle denken, und sie weiß, dass sie die Welt oft intensiver als ...

Klappentext / Inhalt:

Addie weiß genau, wer sie ist. Sie weiß, dass ihr Lieblingsbuch das Synonymlexikon ist, dass Haie cooler sind, als alle denken, und sie weiß, dass sie die Welt oft intensiver als andere Menschen wahrnimmt. Ob Licht, Geräusche oder Gefühle, Addie wird schnell alles zu viel. Dann fühlt es sich an, als würden unsichtbare Funken um ihren Körper kreisen.
Als Addie in der Schule von der Hexenverfolgung in ihrem Heimatort Juniper erfährt, kann sie die Ungerechtigkeit kaum glauben. Vor Hunderten von Jahren wurden Mädchen fälschlicherweise als Hexen verurteilt, und das nur, weil sie anders waren als die anderen. Genau wie Addie. Doch Addie weiß, dass mehr hinter den Mädchen steckt, als in den Geschichtsbüchern steht. Sie fordert, ein Denkmal für sie zu errichten. Die Menschen in Juniper sind alles andere als begeistert, doch Addie ist fest entschlossen, zu kämpfen. Für die Mädchen von damals und für sich selbst.

Cover:

Das Cover ist kreativ gestaltet. Man erkennt ein Gesicht, Haare und weitere Details, die miteinander verschwimmen. Ein Lehrbuch, eine Haiflosse und ein kleines Durcheinander gibt hier einen Einblick in die Gedankenwelt wider. Das Cover erschließt sich immer mehr beim Lesen und man entdeckt dann weitere Details. Auf dem ersten Blick wirkt es etwas wirr, aber man entdeckt spannende Details beim mehrfachen Betrachten.

Meinung:

Eine bewegende und emotionale Geschichte, die berührt, aufklärt, zugleich auch lehrreich und unterhaltsam ist. Adeline, kurz Addie ist Autitistin und nimmt die Welt um sich herum anders wahr. Daher ist es für sie nicht immer leicht und besonders in der Schule erfährt sie Ausgrenzung und Ungerechtigkeit. Doch Addie ist eine Kämpferin und als sie in der Schule von der Hexenverfolgung in ihrem Heimatort erfährt, setzt sie sich für die damals unschuldig verteilten Mädchen ein und fordert ein Denkmal.

Doch mehr möchte ich dazu nicht verraten. Lest selbst...

Der Schreibstil ist angenehm und gut lesbar. Es wird aus Sicht von Addie in der Ich-Perspektive erzählt.So findet man sich sehr schnell und gut in ihre Gedanken und ihre Sicht hinein. Man kann ihre Empfindungen fühlen und wird dabei selbst berührt. Man merkt die Vorurteile und Ungerechtigkeit und man leidet und kämpft mit Addie mit. Addie ist ein starke und sympathische Persönlichkeit. Mir ist sie schnell ans Herz gewachsen.

Die kurzen Kapitel machen es gut lesbar und man kommt schnell und gut voran. Die Gliederung hat mir gut gefallen und auch der Aufbau und Verlauf der Geschichte.

Die Geschichte steckt voller wechselnder Emotionen. Addie muss hier viel erleben und auch erleiden, aber neben den teils erschreckenden Ungerechtigkeiten, erfährt sie auch Freundschaft und Verständnis. Die Geschichte zeigt die Züge und Wesenheiten von Autismus auf und zeigt auch, dass Anders sein wichtig und notwendig ist. Mir hat die Geschichte sehr gefallen, da sie nicht belehrend, sondern lehrreich ist. Das Thema Autismus wird feinfühlig mit eingebaut und man erlebt dies durch die Protagonistin und dadurch wird ihre Welt verständlicher. Man erfährt, was Reizüberflutung bedeutet, Regulation und welche Sinneswahrnehmungen geschärft wind und was dass mit einem macht und bedeutet.

Eine Geschichte, die bewegt, stärkt, schult und informiert. Man bekommt einen anderen Blickwinkel. Autismus informativ eingebracht und eine sympathische Autistin als Hauptprotagonistin.

Fazit:

Eine Geschichte, die nicht belehrend, sondern lehrreich ist.

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Veröffentlicht am 15.04.2023

Anderssein

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In dem Buch „Wie unsichtbare Funken“ von Elle McNicoll geht es um Addie, die die Welt etwas intensiver wahrnimmt als andere. Sie hat keinen Autismus, sie ist Autistin. In der Schule erfährt sie von der ...

In dem Buch „Wie unsichtbare Funken“ von Elle McNicoll geht es um Addie, die die Welt etwas intensiver wahrnimmt als andere. Sie hat keinen Autismus, sie ist Autistin. In der Schule erfährt sie von der Hexenverfolgung in Juniper, davon dass Mädchen einfach als Hexe verurteilt wurden nur weil diese anderes waren als all die anderen. Addie möchte für all die zu unrecht beschuldigten Mädchen ein Denkmal errichten lassen.

Ein interessantes Buch, dass sich mit dem Thema Autismus auseinander setzt, detailreich wird beschrieben, wie Addie manche Situationen wahrnimmt, wie sie sich dabei fühlt und was manche Situationen bei ihr auslösen. Es eignet sich gut, um mit Kindern ins Gespräch zu kommen, dass Anderssein nichts Schlimmes ist.