Schöne Idee mit einigen Schwächen
Kurzbeschreibung
Ruby lebt in ständiger Gefahr, denn sie besitzt die Gabe, mit Feuer zu heilen und zu zerstören. Und Firebloods wie sie werden von der Frostblood-Elite des Königreichs gnadenlos gejagt. ...
Kurzbeschreibung
Ruby lebt in ständiger Gefahr, denn sie besitzt die Gabe, mit Feuer zu heilen und zu zerstören. Und Firebloods wie sie werden von der Frostblood-Elite des Königreichs gnadenlos gejagt. Als die königlichen Soldaten Ruby aufspüren, wird sie ausgerechnet von dem jungen Frostblood-Krieger Arcus gerettet. Kälte und Eis sind seine Waffen, doch er braucht Rubys Feuer, um eine Rebellion gegen den verhassten König anzuzetteln. Ruby weiß, dass sie einem Frostblood nicht vertrauen sollte, doch jede Berührung zwischen ihnen knistert wie eine Flamme im Schneesturm. Sie ahnt nicht, welch dunkles Geheimnis sich hinter seiner eisigen Fassade verbirgt …
Erster Satz…
Ich bot dem Feuer meine Hand.
Rezension
„Fire & Frost – Vom Eis berührt“ von Elly Blake ist der Auftakt einer Trilogie und das Erstlingswerk der Autorin.
Ruby – eine Fireblood, gesegnet mit der Gabe Feuer zu beherrschen, lebt in einer Welt in der sie als eben solche zum Staatsfeind Nr. 1 wird. Einer Welt die vom Frostkönig beherrscht wird und in der Firebloods und Frostbloods sich spinnefeind sind, landet sie auf tragische Weise im Gefängnis aus dem Sie von zwei Frostbloods befreit wird und die ihr helfen wollen ihre Gabe zu beherrschen um Teil einer Rebellion gegen den Frostkönig zu werden. Hohe Erwartungen lasten auf ihren jungen Schultern und das obwohl sie nicht einmal weiß wie sie ihre Gabe gegen das Böse so richtig einsetzen soll. Doch schnell bekommt sie unerwartet Hilfe in Form des Frostblood Kriegers Arcus, der ihr helfen wird sich auf die schwerste Prüfung ihres Lebens vorzubereiten.
„Fire & Frost - Vom Eis berührt“ ist ein Buch das mich sehr zwiespältig zurückgelassen hat. Die Geschichte begann so vielversprechend und spannend, ohne große Umschweife und lästige Erklärungen wurde man förmlich ins Geschehen geworfen und der Schreibstil riss mich gleich mit. Doch so gut das Buch begann, so schnell wurde es langatmig und vorhersehbar. Einerseits überzeugte es durch einen phantasievollen und fesselnden Schreibstil, einem toll ausgedachten Weltenkonstrukt und einer Protagonistin von der ich behaupten würde sie zu mögen. Allerdings konnte mich dieses Buch nicht so sehr packen, wie andere Bücher dieses Genre. Relativ schnell war klar worauf das Ganze hinauslaufen wird und die Geheimnisse die erst später den Leser zu einer überraschten Reaktion verleiten sollten, wurden einem quasi schon im Vorfeld um die Ohren gehauen. Ich fühlte mich von all den Ohrfeigen regelrecht erschlagen. Bereits nach etwa einem Drittel wusste ich, was mich am Ende des Buches erwarten wird und welche Rollen die einzelnen Figuren spielen werden.
Auch die Figuren waren mir viel zu oberflächlich und deren Gefühlschaos oftmals viel zu übertrieben. Natürlich war klar das sich da eine leise romantische Liaison zwischen Ruby und dem doch oftmals mürrischen und kompromisslosen Arcus anbahnen würde, jedoch war mir diese dann doch etwas zu leise und die hervorgebrachten Liebesbekundungen ließen mich schlichtweg kalt wie einen Frostblood. Wo war das knistern zweier Menschen die alles verloren hatten und das gleiche Schicksal teilten? Wo das Gefühl das den Leser packt, festhält und im richtigen Moment wie ein tosender Sturm über den Betrachter einher bricht? Was war mit der Macht der Liebe die alles Eis zum Schmelzen bringen kann? Eher ein laues warmes Lüftchen wurde uns da geboten. Sehr schade das so viel Potenzial nicht genutzt wurde, aber man kann ja auch nicht alle Bücher gleichermaßen gut finden.
Trotz allem kann ich sagen, dass ich dieses Buch mag. Ja auch nach all der Kritik kann ich sagen, dass dieses Buch mir ein kurzweiliges Lesevergnügen bereitet hat. Es hat mir auf eine sehr einfache Weise schöne Lesestunden bereitet, auch wenn ich das Buch als weniger anspruchsvoll bewerten möchte. Die Welt war gut durchdacht. Ruby ist ganz nett und Arcus mag man auch irgendwie. Es ist definitiv noch jede Menge Luft nach oben und vielleicht überzeugt die Autorin dann mit Band 2.