Cover-Bild Herbstblüten und Traubenkuss
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inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 19.08.2019
  • ISBN: 9783442489244
Emilia Schilling

Herbstblüten und Traubenkuss

Roman
Als Mona unerwartet ihren Job verliert, bewirbt sie sich in einer Detektei. Ihre erste Aufgabe: Sie soll Oliver Feeberger ausfindig machen und ihn überreden, auf das großelterliche Weingut am Wiener Stadtrand zurückzukehren. Um zu verhindern, dass ein Nobelheuriger den familiären Buschenschank übernimmt, willigt Oliver ein – aber nur, wenn Mona die restliche Saison auf dem Weingut mitarbeitet. Obwohl in derselben Stadt, findet sich die junge Wienerin in einer neuen Welt wieder. Zwischen Weingärten, Heurigenausschank und Hofladen muss Mona erst ihren Platz suchen. Aber ist ihr Herz nicht schon längst angekommen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.09.2019

Schöner Frauenroman um Wein, Winzer, die Liebe und vieles mehr

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Emilia Schilling ist eigentlich immer ein Garant für gute Unterhaltung. Und so habe ich auch ihren neusten Roman wieder mit Begeisterung verschlungen.

Mona hat weder Glück in der Liebe, noch im Job. ...

Emilia Schilling ist eigentlich immer ein Garant für gute Unterhaltung. Und so habe ich auch ihren neusten Roman wieder mit Begeisterung verschlungen.

Mona hat weder Glück in der Liebe, noch im Job. Sie möchte die Zahnarztpraxis der Eltern nicht übernehmen und weigert sich Zahnmedizin zu studieren. Auch ihr Freund Emanuel hat plötzlich eine Andere. Also muss sie sich mit ihren 28 Jahren nochmal ganz neu orientieren. Um Geld zu verdienen heuert sie in einer Detektei an. Ihr erster Auftrag ist es, den Winzersohn Oliver Feeberger ausfindig zu machen und zu überreden, nach 5 Jahren in das heimatliche Weingut zurückzukehren. So kommt es, dass Mona überraschend für 2 Monate auf einem Weingut leben und arbeiten muss...Dies soll an dieser Stelle zum Inhalt genügen.

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir wieder ausgesprochen gut. Sie schreibt sehr bildlich und unterhaltsam und ich bin beim Lesen gerade so über die Seiten geflogen. Das Buch ist sehr humorvoll geschrieben und enthält auch viel Gefühl und Romantik, da eine schöne Liebesgeschichte mit eingebaut ist. Das Ende ist zwar ein wenig vorhersehbar, aber bei so einem Roman, wäre ein anderes Ende eine Enttäuschung. Das ist hier also wirklich kein Minuspunkt für mich. Zusätzlich hat Emilia Schilling dem Roman auch noch Tiefgang verliehen da es um Schuldgefühle, Verlust und Vergangenheitsbewältigung geht, sowie auch um schwere Krankheit und Tod.

Die Autorin ist Österreicherin und so sind auch einige wenige österreichische Begriffe eingeflochten. Dafür gibt es aber im Anhang ein Glossar, welches ich aber zu spät entdeckt habe.

Zusammen mit dem wunderschönen Cover ist das Buch für mich wieder ein richtig stimmiges Gesamtpaket. Der Inhalt hält sozusagen was das schöne Cover verspricht. Ein tolles Buch für ein paar schöne und unterhaltsame Lesestunden.

Veröffentlicht am 15.11.2019

Wohlfühlgeschichte

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Zum Buch:
Mona Böse hat gerade ein wenig Pech. Erst wird sie entlassen, dann trennt sich noch ihr Freund und Mona muss ins Kinderzimmer bei ihrer Freundin einziehen.
Es muss dringend ein neuer Job und ...

Zum Buch:
Mona Böse hat gerade ein wenig Pech. Erst wird sie entlassen, dann trennt sich noch ihr Freund und Mona muss ins Kinderzimmer bei ihrer Freundin einziehen.
Es muss dringend ein neuer Job und eine Wohnung her, da kommt der Job bei einem Detektiv gerade recht. Sie soll einen jungen Mann suchen, der den Heurigen und das Weingut seiner Familie übernehmen soll.
Oliver geht zurück zu seiner Familie, aber nur mit der Bedingung das Mona mitkommt und zwei Monate auf dem Weingut hilft ...

Meine Meinung:
Herbstblüten und Traubenkuss ist schon mein drittes Buch der Autorin. Ich mag ihre Geschichten sehr gerne, sie sind romantisch und berührend. Allerdings habe ich mit dem Schreibstil ein wenig Probleme, die Autorin schreibt teilweise fast in Mundart und Österreicher habe zum Teil einen anderen Satzbau und das klang manchmal sonderbar.
Die typischen östreichischen Worte werden in einem Glossar erklärt, dennoch sind manche Worte dabei, die für mich nicht sofort zu verstehen waren, sie haben sich aber meist selbst erklärt.

Die Story allerdings konnte mich sehr berühren, vor allem Lore, die Großmutter von Oliver, und seine Schwester Nina, die beide ein schweres Schicksal zu tragen hatten. Das Setting auf dem Weingut am Rande von Wien war sehr schön, ich konnte es mir sehr gut vorstellen.
Mich konnte da Buch jedenfalls sehr gut unterhalten und ich freue mich schon auf den Winterband ...

Veröffentlicht am 31.10.2019

Eine nette Unterhaltungslektüre

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In ihrem neuen Roman "Herbstblüten und Traubenkuss" entführt uns die Autorin Emilia Schilling nach Wien. Und hier lernen wir wunderbare Menschen und ihre Geschichten kennen.

Im Mittelpunkt dieser Geschichte ...

In ihrem neuen Roman "Herbstblüten und Traubenkuss" entführt uns die Autorin Emilia Schilling nach Wien. Und hier lernen wir wunderbare Menschen und ihre Geschichten kennen.

Im Mittelpunkt dieser Geschichte steht die junge Mona. Unerwartet verliert sie ihren Job und auch noch ihr Dach über dem Kopf. Die bewirbt sich Mona in einer Detektei. Ihr ersten Probeauftrag lautet: Finden Sie Oilver Feeberger und überreden sie ihn, auf das großelterliche Weingut am Wiener Stadtrand zurückzukehren. Als Mona Oliver findet, ist dieser bereit auf das Weingut zurückzukehren, aber nur unter einer Bedingung, und zwar soll Mona in auf das Gut begleiten.....

Eine nette Unterhaltungslektüre. Ich habe während des Lesens viel über den Weinanbau gelernt. Kenne mittlerweile auch den Unterschied zwischen einer Buschenschänke und dem Heurigen. Auch kann ich mir aufgrund der wunderbaren Beschreibungen der Autorin das Weingut von Olivers Großeltern sehr gut vorstellen. Außerdem wurden auch die Protagonisten so bildlich beschrieben, ich kann mir Mona und Oliver wirklich gut vorstellen. Sehe sie auch bei ihrer gemeinsamen Arbeit auf dem Weingut. Kann ihre Unsicherheit spüren, als sich Gefühle zwischen ihnen entwickeln. Doch ob die beiden wirklich zueinanderfinden, wird natürlich nicht verraten.

Eine nette Unterhaltsungslektüre, bei der mir irgendwie etwas gefehlt hat, daher nur 4 Sterne. Das Cover ist aber ein echter Hingucker, bin total begeistert.

Veröffentlicht am 28.09.2019

Ausgsteckt is...

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„Wie soll er das ohne dich schaffen?“ Sie lächelte. „Er kann das.“ Es sind nur diese drei kurzen Wörter, doch sie sagt sie so überzeugt, dass ich ebenfalls daran glaube.
Seite 276

Nachdem Mona ihren ...

„Wie soll er das ohne dich schaffen?“ Sie lächelte. „Er kann das.“ Es sind nur diese drei kurzen Wörter, doch sie sagt sie so überzeugt, dass ich ebenfalls daran glaube.
Seite 276

Nachdem Mona ihren Job und ihre Wohnung verloren hat, schläft sie im Kinderbett ihrer Freundin. Höchste Zeit, ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen! Kurzerhand bewirbt sie sich in einer Detektei.
Ihr Auftrag und gleichzeitig ihre Bewährungsprobe: Oliver Feeberger wieder zurück ins großelterliche Weingut zu bringen.
Tatsächlich findet sie ihn schon nach kurzer Zeit, doch er weigert sich, ohne sie dorthin zu gehen. Und so beginnt für das Stadtkind Mona ein 2monatiges Praktikum im Familienbetrieb der Feebergers…

Dieses Buch hat mich wohl genau zur richtigen Zeit erreicht… Denn noch während des Lesens hat es mich in eine Weinregion verschlagen, in der ich als Kind viel Zeit verbracht habe und auch bei der Lese helfen durfte. Aber auch ohne diese Spaziergänge im Weingarten katapultiert „Herbstblüten und Traubenkuss“ den Leser sofort ins herbstliche Wien und bringt einem den Zusammenhalt in einem Familienbetrieb näher. Auch lernen wir viel Wein und über die kulinarischen Genüsse in einem Buschenschank – durchzogen von authentischen Rezepten. Eine Besonderheit, die mir nicht neu ist, die ich aber immer wieder gerne in Büchern sehe.
Mona ist ein herzensguter Mensch, fast etwas zu herzensgut und so wirkt es manchmal, als wäre sie schwach und würde sich herumschubsen lassen. Ich selbst habe sie als starke Frau empfunden, die die Chance hat, in ein Leben fernab von dem, in das sie geboren wurde, kennenzulernen. Und diese Chance auch nutzt.
Sie ist in einem lieblosen Haushalt mit zwei Zahnärzten als Eltern aufgewachsen, deren einzige Erwartung an sie es ist, ihre Nachfolge anzutreten. Der einzige Wunsch, den sie ihnen nicht erfüllen will, denn ihre Welt sind die Zahlen.
Was für eine Ironie, dass ausgerechnet Mona nun Oliver überreden soll, das familiäre Weingut zu übernehmen. Denn nach einem schweren Schicksalsschlag vor fünf Jahren hat dieser die Familie überstürzt und ohne ein Wort verlassen. Dennoch wird er von den meisten herzlichen aufgenommen und fühlt sich sofort wieder in seinen Weinbergen zu Hause. Ein Gefühl, das ich nur zu gut verstehen kann.
Doch das Leben wäre nicht das Leben ohne Überraschungen. Und so hält auch diese Geschichte einige Herausforderungen für die Protagonisten bereit, sorgt für Missverständnisse und Beschuldigungen, die Mona meist stoisch über sich ergehen lässt. So herzlich sie vom Großteil der Familie aufgenommen wird, so hinterhältig versuchen andere, sie zu vertreiben.
Hätte ich mir hier mehr Ellbogeneinsatz von ihr gewünscht, wie manch anderer Leser?
Nein, denn Mona ist eine ruhige, gelassene Person, die weiß, wann stiller Protest wirkungsvoller ist als lautes Gebrüll.
So wunderbar die Beschreibungen der Gegend, des Essens, der Arbeit in sengender Sonne und klirrender Kälte waren, bei den Personen hat mir dieses runde Bild etwas gefehlt. Auch wenn ich Monas Art schätze, warum sie Hals über Kopf alles zusammenpackt um mit Oliver zu gehen, habe ich nicht ganz nachvollziehen können. Hier hätte mir ein etwas längerer Einstieg besser gefallen.
Die Liebesgeschichte selbst entwickelt sich langsam und somit glaubwürdig, und auch wenn ich beim Lesen Tränen in den Augen hatte, war ich froh, dass Emilia Schilling uns nicht mit rosaroten Zuckerwolken verwöhnt sondern durchaus ein Maß an Realität zutraut.

Eine Liebesgeschichte, die uns in die Weingärten Wiens entführt und langsam wie die Trauben dort in der Sonne reift…

Veröffentlicht am 16.09.2019

Sehr lebendiger Schreibstil mit toller Entwicklung der Protagonistin

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Mona lebt in Wien und ist auf der Suche nach einem Job. Bei ihrer Suche trifft sie auf Oliver Feeberger, den sie dazu überreden soll, zurück auf das Weingut seiner Großeltern zu gehen. Dort war er seit ...

Mona lebt in Wien und ist auf der Suche nach einem Job. Bei ihrer Suche trifft sie auf Oliver Feeberger, den sie dazu überreden soll, zurück auf das Weingut seiner Großeltern zu gehen. Dort war er seit 5 Jahren nicht mehr. Oliver bietet Mona dort auch einen Job an und sie fühlt sich dort richtig wohl zwischen ihm und seiner Familie.

Der Schreibstil konnte mich von Beginn an sehr fesseln. Er ist sehr lebendig und flüssig zu lesen. Die Seiten fliegen nur so dahin. Am Anfang ist das Buch sehr humorvoll, mir aber teilweise schon zu viel des Guten. Zunächst konnte ich mich mit Mona noch nicht so richtig anfreunden. Ihr Verhalten fand ich oft eher unangebracht und ihrem Alter nicht entsprechend. Aber im Laufe der Geschichte erfährt man, warum sie so ist, wie sie ist. Ab diesem Zeitpunkt mochte ich Mona richtig gerne und sie macht während der Zeit auf dem Weingut eine tolle Entwicklung durch. Man lernt sie von einer anderen, viel besseren Seite kennen. Der Ort des Weinguts ist mal etwas ganz anderes für ein Buch. Dort habe ich mich sofort sehr wohl gefühlt und ich fand sehr interessant, mehr über den Weinanbau zu erfahren. Zwischendurch sind immer mal wieder typische österreichische Rezepte vorhanden, was mir auch sehr gut gefallen hat. Und auch die einzelnen österreichischen Wörter, die ich nicht sofort verstanden habe, sind ganz hinten im Glossar erklärt. Am Anfang kamen die Gefühle nicht so richtig bei mir an und ich fand, dass es eher ein leichter Roman ist. Zum Ende hin wurde es aber dann doch tiefgründig und emotional. Das Buch bleibt während der kompletten Handlung spannend, da man unbedingt erfahren möchte, warum Oliver seit 5 Jahren nicht mehr auf dem Weingut war.

Ein sehr unterhaltsames Buch, das perfekt für den Herbst und die letzten Sommertage ist. Von mir gibt es 4/5 Sterne.