Cover-Bild All In - Zwei Versprechen
Band 2 der Reihe "All-In-Duett"
(200)
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesromane
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 31.01.2019
  • ISBN: 9783736308350
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Emma Scott

All In - Zwei Versprechen

Inka Marter (Übersetzer)

Zu lieben ist das größte Wagnis, das Einzige, was zählt ...

Vom ersten Moment an wusste Theo, dass Kacey die Eine für ihn war. Doch sie gehörte zu dem einen Menschen, für den er alles tun, alles aufgeben würde. Theo war für Kacey bestimmt, doch sie nicht für ihn. Als ihrer beider Leben entzweigerissen wird und Kacey den Halt zu verlieren droht, ist er es, der sie vor dem Schlimmsten bewahrt. Vereint in ihrem Schmerz entwickelt sich eine tiefe Verbundenheit zwischen ihnen, die beiden den Mut gibt, wieder an ihre Träume zu glauben. Doch als klar wird, dass ihre Gefühle weit über Freundschaft hinausgehen, stehen sie vor der größten Herausforderung: ihre Versprechen einzulösen und der Liebe eine Chance zu geben.

"Danke Emma Scott für diese wundervollen Worte. Danke für all den Schmerz und jede einzelne Träne. Danke für all das "Fühlen" und all die Liebe." Bookaholic

Band 2 des All-In -Duetts

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.03.2019

Wundervoll emotionaler Schreibstil, trotzdem hat es sich nicht richtig angefühlt :(

1



Erst einmal vorab: Ich habe den ersten Teil von All In so unglaublich geliebt! Ich habe Jonah geliebt, ich habe ihn zusammen mit Kacey geliebt und ja, nennt mich masochistisch, aber ich habe auch das ...



Erst einmal vorab: Ich habe den ersten Teil von All In so unglaublich geliebt! Ich habe Jonah geliebt, ich habe ihn zusammen mit Kacey geliebt und ja, nennt mich masochistisch, aber ich habe auch das Ende geliebt. Es war einfach perfekt so wie es war!

Trotzdem habe ich mich auf den zweiten Teil wahnsinnig gefreut. Weil Emma Scotts Schreibstil so unfassbar emotional und herzzerreißend ist und weil ich gespannt auf Theos Geschichte war.

Ich habe den Klappentext nicht gelesen, bevor ich mit “Zwei Versprechen” angefangen habe, ich habe einfach nur gehofft, dass es um Theo gehen wird, dass auch er seine große Liebe finden wird. Ich war gespannt auf SEINE Geschichte, seine Kunst und seine schlechte Beziehung zu seinem Vater…
Leider hätte ich mir eine völlig andere Richtung für diese Geschichte gewünscht ?

Teil 2 knüpft nahtlos an den ersten Teil an und ich habe dierekt auf den ersten Seiten bitterlich geweint, weil das tragische Ende des ersten Teil noch mal aufgegriffen und aus einer anderen Perspektive dargestellt wurde. Es war so herzergreifend, so unfassbar traurig geschrieben und dann hatte ich plötzlich eine Ahnung, wen die Autorin für Theo vorgesehen hat!

Es fühlte sich so falsch an für mich!

Kacey ist am Boden zerstörrt, verlässt Las Vergas, weil sie es nicht mehr ertragen kann, dass alles sie an Jonah erinnert. Sie fängt wieder an zu trinken, eigentlich ist sie durchgehend betrunken und sieht auch keinen Ausweg und vor allem auch keinen Grund irgendetwas zu ändern.

Wieder ist es Emma Scott gelungen, diesen Schmerz in Worte zu packen, so dass man mit in die Tiefe gerissen wird, während des Lesens, und diesen Schmerz beinahe körperlich spürt!

Trotzdem hat die Geschichte für mich leider nicht funktioniert…

Anfangs habe ich gedacht, dieses Gefühl wird vergehen, ich muss bloß genauso überzeugt werden wie Theos Eltern und Freunde, aber es fühlte sich leider bis zum Schluß falsch an.

Ich hätte mir einfach jemand anderen an Theos Seite gewünscht, der ihn glücklich gemacht hätte.

Leider blieb Theo auch irgendwie blaß für mich, er ist ein so spannender und interessanter Charakter, aber ich habe nicht das Gefühl gehabt viel mehr über ihn erfahren zu haben, als ich schon aus dem ersten Teil wusste. Die ergreifendste Stelle des Buches war neben dem Prolog, definitiv der Epilog I, hier kullerten bei mir wieder die Tränen und ich war glücklich. Glücklich für Theo, der es so sehr verdient hat!

All In – Zwei Versprechen steht seinem Vorgänger was den wundervoll emotionalen Schreibstil angeht in nichts nach. Emma Scott verpackt Gefühle wirklich unglaublich in Worte und trifft mich jedes Mal mitten ins Herz, dennoch konnte mich diese Fortsetzung nicht ganz Überzeugen und ich hätte mir fast gewünscht , ich hätte den ersten Teil einfach so stehen gelassen.

Ich bin aber sicher, dass vielen dieser Teil genauso gut gefallen wird, für mich hat einfach die Paarung nicht gepasst ?

Veröffentlicht am 17.02.2019

Wunderschöne Fortsetzung!

1

MEINE MEINUNG
Nachdem ich den ersten Teil dieses „Duetts“ beendet und geliebt habe, habe ich den Klappentext vom folgenden Band gelesen und muss zugeben, dass ich ziemlich skeptisch war. Ich hatte mir ...

MEINE MEINUNG
Nachdem ich den ersten Teil dieses „Duetts“ beendet und geliebt habe, habe ich den Klappentext vom folgenden Band gelesen und muss zugeben, dass ich ziemlich skeptisch war. Ich hatte mir zwar erhofft, dass Theo der Protagonist sein würde, aber dass seine große Liebe nun die Freundin seines verstorbenen Bruders sein würde, hat mich gar nicht begeistert. So bin ich mit sehr gemischten Erwartungen an das Buch gegangen.

Ein endloser Ozean aus Tränen.

Seite 32
Geschrieben wurde der Roman wieder in der Ich-Perspektive, abwechselnd aus den Perspektiven von Theo und Kacey. Der Schreibstil hat mich wirklich sehr berühren können – so sehr, dass ich bereits im Prolog die ersten Tränen vergießen musste. Ich hoffe, das nimmt nichts vorweg, aber das erste Kapitel ist ein Zeitsprung von 6 Monaten und das hat mich gleich zu Beginn etwas beruhigen können.

Theo war mir im ersten Teil vielleicht nicht großartig sympathisch, aber irgendwie hatte sein Charakter es mir schnell angefangen. Anders als sein liebenswerter Bruder, ist er in seiner Familie der „Rebell“ aufgrund seinen Tattoos und seines Jobs als Tattowierer. Bad Boy ist er allerdings in keinem Falle. Er ist ruhig, strahlt aber von Grund auf wohl eher eine etwas angespanntere Ausstrahlung aus. Ich habe ein wenig länger, als mit Jonah gebraucht, aber Theo wurde mir von Seite zu Seite immer sympathischer und letztendlich bin ich ihm wirklich verfallen.
Kaceys Charakter macht eine Entwicklung nach der anderen durch und ich wusste lange nicht, was ich von ihr halten soll. Sie war mir nie unsympathisch, aber wie auch im ersten Teil brauchte ich erst meine Zeit mit ihr.

Die Handlung hat mich anders als erwartet getroffen. Meine Skepsis hat sich sehr schnell gelegt, da das Tempo in diesem Teil ein ganz anderes ist, als im ersten. Das hat diese ganze Geschichte, die für mich einen etwas bitteren Beigeschmack hatte, ziemlich retten können. Das Tempo ist so angenehm, was die Entwicklungen sehr schön gestaltet hat. Mir hat beinahe jedes Kapitel Tränen in die Augen und Gänsehaut auf dem ganzen Körper bereiten können, so sehr hat Emma Scott mich fesseln können.

FAZIT
Obwohl ich sehr skeptisch war, hat Emma Scott mich wieder begeistern können. Ich kann die Aussagen von etlichen anderen bestätigen: Taschentücher dabei zu haben wäre ziemlich praktisch! Die Verbindung zwischen den zwei Protagonisten hat mich stark fesseln können und ich finde auch gerade die Charakter-Entwicklungen in beiden Teilen sehr gelungen.

Veröffentlicht am 15.02.2019

Kommt leider nicht an den ersten Teil heran

1

All in - Zwei Versprechen (All-In-Duett 2) von Emma Scott

**Es handelt sich hierbei um den zweiten Teil einer Dilogie. Spoiler sind nicht zu vermeiden.**

Kurz zum Cover des Buches:
Das Cover passt wunderbar ...

All in - Zwei Versprechen (All-In-Duett 2) von Emma Scott

**Es handelt sich hierbei um den zweiten Teil einer Dilogie. Spoiler sind nicht zu vermeiden.**

Kurz zum Cover des Buches:
Das Cover passt wunderbar zum ersten Band. Auch hier sehen wir ein brennendes Streichholz. Im Hintergrund sind wieder Punkte, wie Momente oder Lichter. Nur die Farben haben von rot und gelb Tönen zu warmen Blautönen gewechselt.

Kurz zum Inhalt des Buches:
Die dramatischen Ereignisse aus Band 1 haben Kaceys und Theos Leben auf den Kopf gestellt. Beide geben einander Kraft und Halt. Doch auf einmal wird es Kacey zu viel und sie haut ab. Theo weiß monatelang nicht, wo sie ist, bis ein Anruf kommt. Kacey ist dabei sich zu Grunde zu richten und Theo ist ihre letzte Chance…

Meine Meinung zu dem Buch:

Gleich zu Beginn muss ich sagen, dass ich zu denjenigen gehöre, die total geflasht vom ersten Band waren. Er hat mich tief berührt. Entsprechend hoch waren meine Erwartungen an den zweiten Teil. Ich hatte aber auch Angst, dass die Erwartungen nicht erfüllt werden können.
Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Das Buch lässt uns noch einmal die letzten Momente des ersten Bandes miterleben. Wir lesen also diesen sehr emotionalen Moment noch einmal. Ich hatte sofort wieder Tränen in den Augen und war sehr ergriffen.
Die nächsten Seiten konnten mich auch noch fesseln. Kacey ist stärker als sie denkt und lebt weiter. Und auch Theo wird voll von seiner Arbeit im Tattoostudio und von der Uni eingespannt. Doch meiner Meinung nach hat Kacey ihren Anker verloren und bricht aus. Sie zieht meilenweit um. Nicht nur das. Sie fängt auch wieder an zu trinken und richtet sich damit fast zu Grunde. Ein guter Freund von ihr ruft schließlich Theo an, der der einzige ist, der sie retten kann.
Die Songs, die Kacey dort schreibt sind wunderschön und handeln von ihrem Schmerz und ihrer Trauer. Sie konnten mich wiederum berühren. Doch leider muss ich sagen, dass das ganze drum herum einfach nur dahingeplätschert ist.
Theo liebt Kacey seit ihrem Urlaub. Doch da sie die Freundin von Jonah war, kann er einfach nicht dazu stehen. Kacey ist sich nicht sicher was sie empfindet. Das alles, war für mich gut nachvollziehbar, es hat sich jedoch leider gezogen wie Kaugummi.
Die Story beginnt erst Fahrt aufzunehmen als beide endlich einen Schritt aufeinander zugehen. Doch so viele Hindernisse warten auf die beiden und die Ereignisse überschlagen sich. Ich muss sagen, dass die Story mich erst ab diesem Moment für sich einnehmen konnte. Endlich konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Die Ereignisse haben sich überschlagen und es wartet so viel auf die beiden. Und genau dort wartet mein nächster Kritikpunkt. Das, was ich im ersten Teil des Buches so schmerzlich vermisst habe, wurde innerhalb der nächsten Seiten nachgeholt und nicht nur das. Es wartet eine Fülle von Dingen, wo ich mich fragte, ob das nun schon kommen musste.
Das Buch bildet einen schönen Abschluss zu der Dilogie. Alles was in Band 1 offen war oder ausgesprochen wurde wird erfüllt. Doch leider reicht er nicht an den ersten Band heran.

Fazit:
Ein schöner Abschluss der Dilogie, der leider meine großen Erwartungen nach dem ersten Band nicht ganz zufriedenstellen konnte. Der zweite Teil des Buches hat all das nachgeholt, was ich im ersten Teil vermisst habe. Ich vergebe 3 von 5 Schildkröten und eine Leseempfehlung!



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Veröffentlicht am 09.02.2019

Das schönste Geschenk des Lebens ist, wenn eine große Liebe wahr wird - und ein Wunder ist es, wenn man es noch einmal erleben darf

1

Zum Buch – Klappentext

Zu lieben ist das größte Wagnis, das Einzige, was zählt ...
Vom ersten Moment an wusste Theo, dass Kacey die Eine für ihn war. Doch sie gehörte zu dem einen Menschen, für den er ...

Zum Buch – Klappentext

Zu lieben ist das größte Wagnis, das Einzige, was zählt ...
Vom ersten Moment an wusste Theo, dass Kacey die Eine für ihn war. Doch sie gehörte zu dem einen Menschen, für den er alles tun, alles aufgeben würde. Theo war für Kacey bestimmt, doch sie nicht für ihn. Als ihrer beider Leben entzweigerissen wird und Kacey den Halt zu verlieren droht, ist er es, der sie vor dem Schlimmsten bewahrt. Vereint in ihrem Schmerz entwickelt sich eine tiefe Verbundenheit zwischen ihnen, die beiden den Mut gibt, wieder an ihre Träume zu glauben. Doch als klar wird, dass ihre Gefühle weit über Freundschaft hinausgehen, stehen sie vor der größten Herausforderung: ihre Versprechen einzulösen und der Liebe eine Chance zu geben.

Cover

Das Titelbild ist genauso ausdrucksstark wie das vorherige. Es unterscheidet sich nur in der Farbgebung und kommt ohne unnötiges Beiwerk hervorragend zur Geltung. Hier herrschen Blau- und Lilatöne vor. Und das passt genau zur Geschichte. Laut Farbenlehre steht „Blau“ für die Unendlichkeit, das Vertrauen und die Verlässlichkeit. „Lila“ für Leidenschaft und Traurigkeit.
Auch das aufflammende Streichholz und die schmelzenden Buchstaben sind ein Hingucker. Alleine aus diesem Grunde würde ich sofort nach diesem Buch greifen.

Schreibstil und Erzählperspektive

Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht der beiden Hauptprotagonisten, so weiß man als Leser immer direkt über die Gefühle, Gedanken und Handlungsweisen der jeweiligen Charaktere Bescheid und taucht darum noch tiefer in das Geschehen ein. Außerdem wird in der Ich-Form erzählt, was mir sowieso am Besten gefällt.

Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar aussagekräftig und so bildreich, dass ich sofort die Figuren wieder vor Augen hatte. Man taucht sofort in ihre Welt ein, und die Seiten fliegen nur so dahin. Dazu schreibt sie so fesselnd, dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen mag.

Handlungen und Charaktere

Nach dem wirklich grandiosen und aufwühlenden 1. Band konnte ich es kaum abwarten, endlich den 2. Teil in Händen zu halten. Ich habe damit gerechnet, dass er emotional nicht an den 1. Teil herankommen würde. Aber: Mir kamen schon nach den ersten Zeilen wieder die Tränen. Wie emotional, als Jonah zu Theo sagte: Liebe sie...
Ich hätte nicht gedacht, dass Jonah wusste, das Theo in Kacey verliebt ist.
Und Theo hat ihm geschworen, immer für sie da zu sein.
Das hat er anfangs aber leider nicht geschafft. Kann ich aber auch verstehen, er trauert selber so unendlich. Wie kann man da noch funktionieren? Theo hat nicht nur seinen Bruder verloren sondern auch seinen besten Freund. Ohne ihn ist sein Leben unsagbar traurig.
Und diese Trauer habe ich selber auch empfunden. Emma Scott kann wirklich so schreiben, dass man sich im Text verliert.
Ich habe richtig vor Augen gehabt, wie Theo in der Galerie an Jonahs Skulptur gesessen hat, einsam und traurig. Wie er dort Kraft gesucht hat. Meine Güte, dass ist echt aufwühlend.

Bewegend ist auch zu lesen, wie die Eltern leiden, jeder für sich und jeder anders. Wobei ich die Gefühle und Handlungsweisen von Theos Vater nicht nachvollziehen kann.

Selbst die Freunde von Jonah müssen mit seinem Verlust leben, und jeder geht anders damit um.

Auch Kacey kann die Trauer nicht mehr ertragen, zu groß ist der Verlust ihrer großen Liebe. Sie verlässt daraufhin Las Vegas und geht nach New Orleans, wo sie sich durch ihre selbst komponierten Songs über ihre verlorene Liebe so gerade über Wasser hält. Sie droht sich selber zu zerstören, weil sie wiedereinmal ihren Kummer in Alkohol ertränkt - und ihre Zwiegespräche mit Jonah sind einfach nur herzzerreißend.
Zitat: „Jede Nacht rief ich einen letzten Gedanken in die Dunkelheit: Komm zu mir zurück!
Und kurz bevor das Dunkel mich erfasste, antwortete ein Flüstern: Mein Engel, lass mich gehen“

Kacey entwickelt sich als eine Frau, die ihr Leben nicht mehr in Griff hat und die augenscheinlich immer einen Mann an ihrer Seite braucht, um sie zu retten. Erst Jonah, jetzt Theo? Im Laufe der Geschichte wird sie zunehmend stärker und gefällt mir auch besser.

Wobei ich die Sache mit ihrem Entzug grenzwertig finde. Zum Glück hat die Autorin zum Schluss darüber eine Anmerkung geschrieben. Ich denke mal, so einfach und schnell wie das Problem hier gelöst wurde, geht es in Wirklichkeit nicht.

Aber die größte Überraschung für mich ist ….. Theo. Im ersten Band fand ich ihn nicht so sympathisch, irgendwie düster und eigenwillig. Aber hier entdeckt man einen völlig anderen Theo, er ist durch den Tod seines Bruders gewachsen, er wirkt ausgereifter. Er ist immer und überall für seine Familie und Freunde da und hilft, wo er nur kann.
Es grenzt schon fast an Selbstaufgabe, so sehr ist er bereit, jederzeit Kacey beizustehen. Aber nicht nur ihr, Theo ist einfach ein „Kümmerer“. Ein wunderbar gefühlvoller Mann und ein ganz besonderer Mensch.

Ganz langsam entwickeln sich zwischen den Beiden Gefühle, die sie nicht mehr aufhalten können und wollen. Auch Kacey merkt so nach und nach, wie sehr Theo Teil ihres Lebens geworden ist.
Aber ehrlich gesagt, kann ich mir immer noch nicht erklären, warum Kacey sich dann doch so schnell in Theo verliebt hat.

Auf jeden Fall hat mir der erste Kuss zwischen Kacey und Theo gefallen. Und ich fühle echt mit ihnen, und kann ihre Zerrissenheit und ihre „Schuldgefühle“ gegenüber Jonah richtig beim Lesen spüren.
Zitat: „Ich wollte heulen, weil ich verriet, was ich mit Jonah hatte. Ich wollte heulen, weil Theo zu küssen sich wie etwas anfühlte, was ich nie gekannt hatte.
Glück brannte in dem Feuer, ein glühender Schatz, den ich nicht berühren konnte, ohne mich zu verbrennen.
Chapeau Emma Scott, der Schreibstil ist einfach nur super toll.

Auch als Liebespaar haben sie mich schließlich überzeugt. Gut, die Sexszenen sind heftiger zwischen ihnen, als sie zwischen Jonah und Kacey waren. Aber warum auch nicht, es ist ja auch eine andere Thematik, ein anderer Held und eine andere Geschichte.

Einige alte Nebencharaktere tauchen in der Geschichte auf, aber auch ein paar neue.
Einige übernehmen Schlüsselrollen und bleiben einem nachhaltig im Gedächtnis (z.B. Dena und Oskar), andere tauchen kurz auf, nehmen etwas Einfluss auf die Handlung und sind dann wieder verschwunden (Big E.und Yvonne). Darüber hinaus gibt es noch welche, von denen ich gerne mehr gelesen hätte ( Phoebe, Grant und Yvonne).

Am schlimmsten fand ich wiedermal die Eltern von Kacey. Der Vater ist ja einfach nur furchtbar.
Die Erklärung, warum Kaceys Vater sie nicht liebt, war irgendwie fadenscheinig. Da wäre mir lieber gewesen, es hätte sich rausgestellt, dass er gar nicht ihr Vater war.
Auch Henrys Schlussrolle war zwar schön für Theo, aber irgendwie nicht glaubwürdig.
Auch Oscars Rolle hat mich nicht überzeugt, von absolut dagegen in kürzester Zeit auf absolut dafür, war nicht authentisch.

2/3 des Buches haben mich so beeindruckt, dass es einer 5 Sterne-Bewertung würdig gewesen wäre, hätte es das letzte Drittel nicht gegeben. Für mich ging ab da alles irgendwie den Bach runter.
Hier war einfach alles „zu viel“ und „zu schnell“. Da hätte man ja noch einen Teil von stricken können.
Auch musste für mich nicht noch jemand sterben, es ist schon Dramatik genug vorhanden.

Sehr schade fand ich auch, dass die Musik, die ja ein so großer Teil von Kaceys Leben war (auch schon im 1. Teil), nicht mehr groß erwähnt wurde. Da hätte ich mir im Epilog noch ein bisschen mehr Informationen gewünscht.

Das Ende kommt dann auch recht schnell, sehr drastisch und nicht überzeugend. Diesen Teil würde ich echt nur mit 3 Sterne bewerten.

Aber ich jammere hier auf hohem Niveau.
Trotz dieser kleinen Schwächen, hat mir die Geschichte einige Nerven geraubt, manche Träne gekostet, etliche Stunden Schlaf geraubt, mich mehrere Male in Aufregung versetzt und mich daher bestens unterhalten.

Fazit

Wer den 1. Teil gelesen hat, MUSS unbedingt auch diesen Folgeband lesen. Und wer den 1. Teil nicht gelesen hat, auch egal, für den ist der 2. Teil einfach eine tolle Liebesgeschichte.

Daher kann ich euch All in – Zwei Versprechen wärmstens ans Herz legen und vergebe eine glasklare Leseempfehlung und 4,5 ausdrucksstarke Sterne

Ferner bedanke ich mich beim LYX Verlag und bei Lesejury für die Leserunde und das zur Verfügung gestellte Leseexemplar!
Meine ehrliche Meinung wurde dadurch aber nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 04.02.2019

Von Vielem zu viel und von einem bisschen zu wenig

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Wie soll man weiterleben, wenn man einen geliebten Menschen verloren hat? Diesen einen Menschen, der unser Alles war, der unsere Welt stillstehen ließ und durch seinen Verlust so ein riesengroßes Loch ...

Wie soll man weiterleben, wenn man einen geliebten Menschen verloren hat? Diesen einen Menschen, der unser Alles war, der unsere Welt stillstehen ließ und durch seinen Verlust so ein riesengroßes Loch in unserem Innern hinterlässt, dass Nichts und Niemand dieses Loch je wieder nur ansatzweise ausfüllen könnte? Aber genau das ist es, was man diesem Menschen in den letzten Minuten seines Lebens versprochen hat. Wie war es, wenn man sein Universum verlor und versprochen hatte wieder zu lieben?

„Am meisten Angst hatte ich davor den Schmerz reinzulassen. Oder rauszulassen. Er war ja schon in mir. Er wohnte in mir.“ (Kacey)

Nach Jonahs Tod bleibt Kaceys Welt stehen. Fluchtartig verlässt sie Las Vegas. Weg von den Erinnerungen, die an jeder Ecke warten. Weg von seiner Familie, seinen Freunden und von Theo. Neustart in New Orleans. Alleine, einsam und voller Trauer.

In Las Vegas gerät Theo’s Welt aus den Fugen. Jonah war der Kitt, der die Familie Fletcher zusammenhielt. Nun ist es seine schwierige Aufgabe stark zu sein. Keine Trauer zu zeigen und als guter Sohn in Jonahs Fußstapfen zu treten. Jonah ist fort und seine Fußstapfen sind groß. Jonah ließ es sich nicht nehmen, sich auch von Theo ein Versprechen geben zu lassen. Ein Versprechen dem sich Theo nicht gewachsen fühlt, das die Liebe zwischen Jonah und Kacey verraten würde und das er niemals würde einhalten können.

„Ein Teil von mir fühlte sich wie ein Betrüger. Ein Schwindler. Ein Trostpreis“ (Theo)

Doch können zwei verlorene Seelen einander Halt geben, wo nichts anderes noch Halt bieten kann? Können Freundschaft, Zuneigung und Liebe die Trauer besiegen? Können Träume wahr werden und kann man irgendwann wieder glücklich sein, wenn man einen solchen Verlust miterleben musste?


All In – Zwei Versprechen verlangt dem Leser viel ab. Verständnis, Einfühlungsvermögen, Empathie und Durchhaltevermögen. Aufgrund des ersten Bandes der Dilogie, waren meine Erwartungen an dieses Buch extrem hoch. Ich konnte mir schwer vorstellen, wie man an so ein emotionales Buch anknüpfen und was ich von der Geschichte mit Kacey und Theo halten sollte.

Doch Emma Scott schaffte es auch in der Fortsetzung mit ihrem Schreibstil, der liebevollen und realistischen Beschreibung von Orten und Charakteren und vor allem mit greifbaren und nachvollziehbaren Problemen dem Leser das Gefühl zu geben mittendrin zu sein und der Geschichte immer weiter folgen zu wollen. Das Buch enthält so viele schöne Zitate, die man sich selbst auch zu Herzen nehmen sollte.

Mit Dena hat die Autorin eine meiner Lieblingsfiguren geschaffen. Authentisch wie schon im ersten Band, wirkte sie auch im zweiten Teil sehr weise, geerdet und tolerant. So eine Figur brauchte dieses Buch auch unbedingt. Toll umgesetzt.

Leider muss ich sagen, dass meine Erwartungen, was den Verlauf der Story anging, etwas enttäuscht wurden. Gerade zum Ende hin, passierte viel zu viel in viel zu kurzer Zeit. Ein Ereignis folgte auf das nächste und es wirkte, als ob alles, was nur irgendwie noch passieren konnte ins letzte Drittel des Buches gequetscht wurde.

Für mich blieben die ganz großen Emotionen an vielen Stellen auf der Strecke. Da die Beziehung zwischen Theo und Kacey auf einer völlig anderen Ebene als die zwischen Kacey und Jonah stattfand. Zu detaillierte Beschreibungen erotischer Szenen, machten mir das Lesevergnügen teilweise echt schwer, sodass ich das ein oder andere Mal sogar die Augen verdrehen musste. Diese Szenen passten nicht zum Rest des Buches und stachen für mich irgendwie negativ hervor. Auch wenn ich mich mit vielen Abschnitten im Buch relativ schwergetan habe, gab es natürlich auch Kapitel die mich gepackt und ergriffen haben und ich muss zugeben, dass ich an drei Stellen ein paar kleine Tränchen verdrücken musste.
Schade nur, dass das nicht öfter der Fall war, denn das war es, was ich mir für die Fortsetzung gewünscht hätte. Tiefe, Emotionen und Tränen.
Auch mit dem Ende konnte leider so gar nicht anfreunden, da es für mich einfach too much und zu perfekt war. Nach dem ersten Epilog hätte Schluss sein müssen.

„Wenn etwas Gutes und Wahrhaftiges hinter der nächsten Ecke auf dich wartet, dann ist es auch noch da, wenn du dafür bereit bist.“ (Yvonne)

Dennoch bin ich froh, die Fortsetzung gelesen zu haben um zu erfahren, wie es nach Jonahs Tod weitergeht, um mich von den Charakteren zu verabschieden und das Ende von Kaceys und Jonahs und Theos Geschichte mitzuerleben.
Das Buch war auf jeden Fall lesenswert und da ich es in einer Leserunde gelesen und diskutiert habe, weiß ich, dass die Meinungen zum Inhalt stark auseinander gehen werden.
Für mich war in All In – Zwei Versprechen von Vielem zu viel und von einem bisschen zu wenig.

„Liebe kennt keine Schranken, keine Regeln, sie zieht niemanden vor. Und sie hat keine Grenzen“

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