Cover-Bild The Light in Us
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12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 30.08.2019
  • ISBN: 9783736310445
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Emma Scott

The Light in Us

Band 1 der Reihe "Light-in-us-Reihe"
Inka Marter (Übersetzer)

Charlotte Conroy stand am Anfang einer großen Karriere als Geigerin, doch dann zerbrach ihr Leben und die Musik in ihr verstummte. Aus Geldnot nimmt sie den Job als Assistentin für einen jungen Mann an, der sein Augenlicht bei einem Unfall verloren hat. Noah Lake war Fotograf und Extremsportler, immer auf der Jagd nach dem nächsten Adrenalinrausch. Nun stößt er alle Menschen von sich, unfähig, sein Schicksal anzunehmen. Doch Charlotte ist entschlossen, ihm zu beweisen, dass das Leben noch so viel mehr zu bieten hat ...

"Atemberaubend, wunderschön, einzigartig!" Maryse’s Book Blog

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.12.2019

Geht nicht tief genug, vermittelt aber wichtige Botschaften!

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Inhaltserzählung:
"Ich würde Sie als persönliche Assistentin einstellen, Miss Conroy. So steht es im Vertrag. Aber ich habe große Hoffnungen, dass Sie mehr für Noah werden, wenn Sie den Job annehmen. Jemand, ...

Inhaltserzählung:
"Ich würde Sie als persönliche Assistentin einstellen, Miss Conroy. So steht es im Vertrag. Aber ich habe große Hoffnungen, dass Sie mehr für Noah werden, wenn Sie den Job annehmen. Jemand, den er mehr braucht als ein Dienstmädchen oder eine Köchin."
"Was braucht er denn?"
Er lächelte traurig. "Jemanden, der bleibt."
(Lucien und Charlotte, Seite 67)


"Ich hatte Glück. Ich hätte sterben können, sagten sie, als hätte das irgendeinen Neuigkeitswert für mich gehabt. ich hätte gelähmt sein können oder als Gemüse enden. Ich hätte schlimmere Gehirnschäden davontragen können, entweder durch den Aufprall oder weil ich Massen von Wasser eingeatmet hatte. Ich hätte mein Bein wegen der Infektion verlieren können. Ich hätte, hätte, hätte. Und die ganze Zeit saß ich im Dunkeln und wollte einfach nur schreien und nie wieder aufhören. Und so fühle ich mich immer noch. Aber ich kann nicht genug schreien, also höre ich zu laute Musik und liege herum und hasse alles und jeden. Was habe ich doch für ein wahnsinniges Glück gehabt."
"Man hat Ihnen nicht erlaubt, um das zu trauern, was Sie verloren haben", sagte ich leise.
(Noah und Charlotte, Seite 187)


Autorin:
Emma Scott wurde in San Diego geboren, heute lebt und arbeitet sie in der Gegend um San Francisco. Ein Wunder, dass sie noch Zeit für Marathon-Läufe und ihre beiden Töchter findet. Bislang hat sie über ein Dutzend romantische Romane veröffentlicht, die sich hervorragend verkaufen. Einer davon, „Rush, dein Licht in mir“, ist 2018 auch ins Deutsche übersetzt worden. Zu Emma Scotts literarischen Vorbildern gehören Stephen King und Marion Zimmer Bradley. Scotts wahre Liebe ist allerdings das Fantasygenre. Neben Margaret Edith Weis und George RR Martin ist es vor allem Star Wars, das sie gefangen nimmt. Für das Star-Wars-Computerspiel „Knights of the Old Republic“ schreibt Emma Scott Fanfiction, die von der Star Wars Gemeinde begeistert aufgenommen wird. Durch den intensiven Austausch mit den Star-Wars-Fans lernt sie, für ihre künftigen Leser zu schreiben. 2017 gibt sie ihrer ursprünglichen Neigung nach und veröffentlicht unter dem Namen E.S. Bell den Fantasy-Roman „The Dark of the Moon“. Die Liebhaber ihrer romantischen Romane werden Emma Scott künftig wohl mit E.S. Bell teilen müssen.


Übersetzerin:
Inka Marter, geboren 1968 in Hamburg, ist Romanistin und freie Literaturübersetzerin. Sie promovierte zum Erzählwerk Norah Langes (Recuerdo y voz. La narrativa de Norah Lange en sus contextos, Köln 2010).



Bewertung:
Die Aufmachung des Buches ist sehr gelungen. Nicht nur Cover und Titel sind wunderschön anzusehen, mit all der Farbmischung und passenden Lichtpunkten dazwischen, sondern auch die Gestaltung im Innern; neben Widmungen wird ein Hörvorschlag von Mozart abgegeben, was zur Hauptfigur Charlotte passt. Passend zur Hauptfigur Noah ist dieses tolle Zitat abgedruckt:

Es ist kein Unglück, blind zu sein; es ist nur ein Unglück, die Blindheit nicht ertragen zu können.
(John Milton)

Weiter sind alle drei Buchteile wie auch Kapitel mit Blindenschrift versehen (zusätzlich). Alles in allem also eine runde und gelungene Aufmachung zur Geschichte!

Mir gefällt die Grundidee der Autorin, eine Geschichte über einen blinden Menschen zu schreiben. Diese wie auch andere Menschen mit Handicaps bekommen viel zu wenig Aufmerksamkeit in unserer Gesellschaft, jedenfalls nicht die, die sie brauchen. Ich vermeide grundsätzlich Vergleiche mit den Büchern eines Autors, da jeder Einzelband wie jede Reihe ein eigenes Werk ist. Und die verschiedenen Werke können wir eben nicht eins zu eins vergleichen, nicht die Geschichten an sich. Was übertragbare Gefühle der Figuren im Buch betrifft, lassen sich Vergleiche erzielen. Jeder Autor hat ja seinen persönlichen Erzählstil ...

📖"Sie müssen entscheiden, wann Sie loslassen wollen."📖
(Harlan zu Noah, Seite 196)

Wie bei all ihren Büchern, lässt die Autorin die Hauptcharakter Noah und Charlotte selbst erzählen, was mir sehr gefiel. Beide sind auf ihre eigene Weise verloren und helfen sich gegenseitig, mit dem, was sie zur Verfügung haben. Trotz dieser Erzählart kam nicht annähernd so viel Gefühl rüber wie bei ihren anderen Büchern. Es schwimmt etwas an der Oberfläche und geht nicht tief. Bei Noah hat Emma Scott viel intensiver gewühlt und so kamen die meisten tiefen Emotionen von Noahs Erzählung. Bei Charlotte war das für mich wie ein Fangspiel; mal erwischte ich welche, dann wieder nicht. Diesen Charakter hat Emma etwas weniger tiefgründig erstellt. Jeder der beiden hat ein eigenes Lebensthema, das ihnen Schwierigkeiten bereitet; Noah hat seine Blindheit und Charlotte ihre Musik. Diese Welten sind schön miteinander verbunden worden, Stück für Stück. Trotz seiner Unausstehlichkeit finde ich Noah sympathisch und kann sehr mit ihm mitfühlen. Charlotte ist ebenfalls ein sympathischer Charakter, jedoch ging sie mir nicht so nahem wie Noah. Den beeindruckendsten und anziehendsten Nebencharakter habe ich in Lucien, der Mann für alles bei Noah, gesehen. Sachlich, humorvoll, kompetent. Die kleinen Szenen mit ihm gefallen mir sehr gut. Ein sehr sympathischer Mann.

Das ganze Buch erinnert stark an die Geschichte „Ein ganzes halbes Jahr“ von Jojo Moyes. Warum die Autorin ihre an diese angelehnt hat, ist mir unverständlich. Sie kommt gewöhnlich ohne Vorlagen aus und erzählt zudem wunderbar gefühlvoll. Das Buch ist allerdings für mich ihr schwächstes bisher. Mir fehlt an vielen Stellen leider Tiefgang, was mich traurig macht. An einigen Passagen habe ich Emmas Stil sofort wiedererkannt - wenn sie Noah über seine Blindheit erzählen ließ ... das liest sich sehr eindrucksvoll und geht nahe. Jedoch bleibt viel vorhandenes Potenzial hier ungenutzt. Einerseits las sich das Buch - wie immer von Emma - sehr schnell und verständlich. Andererseits hatte ich das Gefühl, nicht so richtig Zugang zu den Gefühlen zu bekommen, da diese manchmal flach und nicht ausgeschrieben schienen für mich.

📖Es war verrückt, wie allein man sich fühlen konnte, ohne jemals allein zu sein.📖
(Charlotte, Seite 30)

Das wirklich Einzige, das mir an Emmas Büchern nie gefällt, sind die Sexszenen. Die sind einfach typisch 08/15-Klischee und unnötig pornös (das Wort habe ich woanders aufgeschnappt und finde es klasse, es fasst die Szenen perfekt zusammen). Hier nicht anders, deshalb war ich weder überrascht, noch enttäuscht. Ich finde es einfach dämlich und nervig, warum Autoren sich gegen gängige Sexmomente so wehren und diese stattdessen so aufmotzen ... ?!! Dieses ewige Gelaber dabei und was für welches auch noch. Da empfinde ich nichts orgasmisches, sondern nervastisches bis hin zum kostastisches. Als ob die Figuren immer einen Marathon in Sexgelaber halten müssen ... fürchterlich!! Ich finde das überhaupt nicht anregend oder erregend!

Das Buch wird zu sehr gehyped und wird dem gar nicht gerecht. Von Emma hatte ich mehr erwartet, wusste aber schon vor dem Lesen, dass viele Leser nicht beeindruckt sind. Also keine Überraschung für mich. Den Epilog fand ich nicht überzogen oder unrealistisch schnell abgehandelt. Den hat Emma sehr schön ausklingen lassen und die Geschichte damit abgerundet, dass es passt.

Die Message von Charlotte, seine Träume auch nicht wegen einer Person, die man liebt, aufzugeben, finde ich sehr schön. Das ist mir in Büchern bisher so noch nicht begegnet und hat mich positiv überrascht. Und auch die Message von Noah, sich trotz Widrigkeiten ins Leben zu stürzen, ist sehr wichtig und finde ich gelungen. Beide Botschaften hat Emma trotz starker Gefühls-Kritik wunderbar im Buch reinfließen lassen. Es lässt sich ohne Schwierigkeiten rauslesen. Ich liebe Bücher mit solchen Botschaften, auch wenn hier die Geschichte nicht richtig aussagekräftig ist - die Botschaften sind es.

📖"Hoffnung ist etwas wunderbares", sagte Harlan. "Hoffnung heißt >vielleicht<. Hoffnung sind Abstufungen von Schwarz statt reines Schwarz, und das haben Sie im Augenblick nicht. Stattdessen haben Sie Gewissheit. Und manchmal ist das ebenso gut oder besser. Es liegt Frieden in der Gewissheit. Sie ist ehrlich. Es gibt kein Vielleicht. Nur die Wahrheit."📖
(Harlan zu Noah, Seite 196)


Fazit:
Die Geschichte und Charaktere konnten mich nicht tief erreichen, wie es mir gewünscht habe und gewöhnt bin bei Emma. Sie hat definitiv nicht ihr bestes gegeben, das kann sie viel besser! Die realistische Darstellung der Geschichte der beiden verdient dagegen Anerkennung; nie wurde es plötzlich unwirklich oder es fand eine Art Wunderheilung für ein paar Augenblicke statt ... da hat Emma wieder gezeigt, was sie kann.

Zum Lesen für Zwischen durch ein tolles Buch mit schönen Botschaften an die Leser. Allein wegen der Botschaften und die Grundidee, einen Blinden in den Fokus zu stellen, sollte das Buch gelesen werden. Ich freue mich auf weitere Bücher der Autorin und lese gerade "Bring down the Stars".

3,5 Sterne für eine Geschichte mit realistischen Handlungen, teils bewegenden Momenten und hier und da humorvollen Aussagen.



P.S.: Habe das Hörbuch nebenbei gehört (eigene Rezension).


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Veröffentlicht am 09.09.2019

Etwas vorhersehbar, aber tolle Message

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The Light in us – eine schöne, aber doch recht vorhersehbare New Adult Story. Grund für mein Interesse an diesem Buch war natürlich einmal das Cover – ich bin wie so oft dank der Optik auf ein doch eher ...

The Light in us – eine schöne, aber doch recht vorhersehbare New Adult Story. Grund für mein Interesse an diesem Buch war natürlich einmal das Cover – ich bin wie so oft dank der Optik auf ein doch eher durchschnittliches Buch reingefallen. Da aber auch noch eine extrem gehypter Autorenname auf dem Cover stand, konnte ich nicht Wiederstehen und musste einen Versuch wagen. All in von Emma Scott liegt schon seit einer Weile auf meinem SuB. Der Schreibstil der Autorin konnte mich aber zumindest so weit überzeugen, dass ich gerne weitere Bücher von ihr lesen möchte. Die Love-Story war dann leider nicht so ganz überzeugend, strotzte nur so von Klischees und erinnerte mich einfach zu sehr an „Ein ganzes halbes Jahr“. Natürlich musste der Typ extrem attraktiv und gut im Bett sein, natürlich war das Mädchen total fröhlich und chaotisch und bunt und schafft es den Einsiedler aus seinem trostlosen Leben zu retten. Die Annäherung der beiden ging mir aber viel zu schnell und viel zu einfach, aus anfänglicher Abneigung wurde ganz plötzlich extreme Anziehung ohne wirkliche Erklärung. Aber es gab einen großen Pluspunkt, und das war für mich die Nebengeschichte. Beide Protagonisten haben in ihrem Leben etwas verloren, aber es wird sehr schön gezeigt, dass Schicksalsschläge noch lange nicht das Leben beenden müssen, dass es danach noch weiter geht und es sich lohnt, Mut zu haben. Und ganz wichtig: Nur weil man einen Mann kennenlernt, den man liebt und mit dem man zusammen sein will, sollte man deswegen noch lange nicht seine Träume aufgeben! Charlotte ist zwar nicht die sympathischste Protagonistin, aber ihre Entwicklung am Ende hat mir dann doch sehr gut gefallen. Natürlich war alles sehr vorhersehbar und manchmal war auch nicht alles logisch und ich musste so ziemlich jede erotische Szene überblättern, weil sie so unangenehm und unrealistisch waren, aber ich habe mich gut unterhalten gefühlt und mochte die Message.

3,5/5 Sterne

Vielen Dank an Lyx und Bastei Lübbe für dieses Rezensionsexemplar

Veröffentlicht am 11.06.2021

*Kein Highlight, aber dennoch gut zu lesen*

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Inhalt:
Bereits als Kind wurde Charlotte mit ihrer Geige als musikalisches Wunderkind bezeichnet. Ein schwerer Verlust lässt sie jedoch im Leben still stehen und ihre Musik verklingen. Und anstatt einer ...

Inhalt:
Bereits als Kind wurde Charlotte mit ihrer Geige als musikalisches Wunderkind bezeichnet. Ein schwerer Verlust lässt sie jedoch im Leben still stehen und ihre Musik verklingen. Und anstatt einer Karriere als professionelle Geigerin nachzugehen, nimmt sie aus finanziellen Nöten einen Job als Assistentin für Noah an. Noah, dessen Leben aus purem Adrenalin, Reisen und den unglaublichsten Bildern bestand, die die Welt zu bieten hat – bis er bei einem Unfall erblindete. Nun ist er in sich gekehrt und abweisend und will von der Welt nichts mehr wissen. Doch mit Charlotte hat er die Chance zu begreifen, dass sein Leben noch lange nicht vorbei ist.

Meinung:
Wer schon mal ein Buch von Emma Scott gelesen hat, weiß, wie grandios ihr Schreibstil ist und wie sie mit Worten Emotionen beschreiben kann. Das hat sie auch mit „The Light in Us“ wieder bewiesen, weshalb sich das Buch innerhalb kürzester Zeit sehr gut durchlesen ließ – ich bin förmlich durch die Seiten geflogen.
Mit Charlotte hat sie zudem eine interessante Protagonistin geschaffen, die trotz ihres Verlustes weder ihren Witz noch ihr Einfühlungsvermögen eingebüßt hat. Sie ist eine starke Persönlichkeit, die sich nicht einfach den Mund verbieten lässt, was mir persönlich sehr gefallen hat. Umso mehr hat es mich irritiert, dass sie dennoch ein wenig ins Klischee vom lieben, verletzten Mädchen mit reinem Herzen abgerutscht ist, das den grummeligen, zurückgezogenen Kerl mit schwerem Schicksal wieder ins Leben zurückführt.
Ungeachtet dessen hat Noah im Verlauf des Buches eine tolle Entwicklung durchgemacht und besonders gegen Ende hat er durch seine Entscheidungen zunehmend meine Sympathie gewonnen. Die Einsicht, die er dann irgendwann hatte, kam für meinen Geschmack dann zwar etwas plötzlich und hätte ruhig etwas gezerrt werden können, jedoch hat es insgesamt mit der Geschichte harmoniert.
Auch die Nebenfigur von Lucien mochte ich sehr gerne und habe die Szenen jedes Mal genossen, wenn er auf den Plan getreten ist.
Einige Szenen erschienen mir leider etwas extrem oder unnötig dramatisiert, zumal sie auch etwas aneinandergereiht wurden, ohne dass ein richtiger Spannungshöhepunkt zustande kam. Denn die Konflikte wirkten insgesamt doch eher flach und das Ende schließlich zu romantisiert.
Dennoch mochte ich die Geschichte von Charlotte und Noah sehr gerne, zumal Emma Scott in diesem Buch wunderbar vermittelt hat, auf welch verschiedene Arten man etwas vermissen, aber auch wie man glücklich sein kann und dass nicht Materielles die Antwort ist. Wenn ihr also noch auf der Suche nach einer schönen New Adult Geschichte seid, die nicht zu emotional wird, seid ihr mit diesem Buch sehr gut bestellt.

Lieblingszitat:
„Hoffnung heißt ›vielleicht‹. Hoffnung sind Abstufungen von Schwarz statt reines Schwarz, und das haben Sie im Augenblick nicht. Stattdessen haben Sie Gewissheit. Und manchmal ist das ebenso gut oder besser. Es liegt Frieden in der Gewissheit. Sie ist ehrlich. Es gibt kein Vielleicht. Nur die Wahrheit.“

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Veröffentlicht am 16.02.2020

Erwartungen waren zu hoch...

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Klappentext:

Charlotte Conroy stand am Anfang einer großen Karriere als Geigerin, doch dann zerbrach ihr Leben und die Musik in ihr verstummte. Aus Geldnot nimmt sie den Job als Assistentin für einen ...

Klappentext:

Charlotte Conroy stand am Anfang einer großen Karriere als Geigerin, doch dann zerbrach ihr Leben und die Musik in ihr verstummte. Aus Geldnot nimmt sie den Job als Assistentin für einen jungen Mann an, der sein Augenlicht bei einem Unfall verloren hat. Noah Lake war Fotograf und Extremsportler, immer auf der Jagd nach dem nächsten Adrenalinrausch. Nun stößt er alle Menschen von sich, unfähig, sein Schicksal anzunehmen. Doch Charlotte ist entschlossen, ihm zu beweisen, dass das Leben noch so viel mehr zu bieten hat ...

Meine Meinung:

"Wenn ich Blindenschrift lerne oder wie man einen Stock benutzt, dann würde das heißen, mein jetziges Leben zu akzeptieren. Es ist dumm, ich weiß. Ich bin sowieso blind, ob ich es akzeptiere oder nicht, aber ich kann einfach nicht nachgeben. Wenn ich das tue...ist mein altes Leben wirklich vorbei." Seine Stimme wurde weicher am Ende, wie ein ausgefranstes Seil. "Ich will es nicht loslassen." (Quelle: The Light in us)

Nachdem ich absolut von der „All in“-Diologie überzeugt bin, war es einfach nur ein Muss für mich auch dieses Buch von Emma Scott zu lesen. Nur leider konnte mich dieses aber jedoch nicht so stark überzeugen. Die Thematik empfand ich spannend und auch die Charaktere waren mir gleich sympatisch. Jedoch kam mir der Aufbau und letztendlich der Ablauf der Geschichte leider etwas bekannt vor und wurde dadurch sehr langweilig und öde für mich. Der Schreibstil war aber dennoch wieder überragend und war auch letztendlich das einzige Argument, was mich bei dem Buch gehalten hat.



Fazit:

Leider habe ich viel mehr erwartet…

Veröffentlicht am 14.01.2020

Über Hoffnung und das Kämpfen um Normalität

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Achtung! Diese Rezension enthält einen kleinere Spoiler.

„Hoffnung ist etwas wunderbares. (…) Hoffnung sind Abstufungen von Schwarz, statt reines Schwarz.“

Charlotte ist Violinistin und auf dem besten ...

Achtung! Diese Rezension enthält einen kleinere Spoiler.

„Hoffnung ist etwas wunderbares. (…) Hoffnung sind Abstufungen von Schwarz, statt reines Schwarz.“

Charlotte ist Violinistin und auf dem besten Weg zu einer großen Karriere. Doch durch einen Schicksalsschlag verstummt die Musik in ihr. Statt Berufsmusikerin zu werden, nimmt sie einen Job als Assistentin bei Noah Lake an. Der Extremsportler ist durch einen Unfall erblindet und fühlt nur noch eins: Wut. Doch Charlotte ist entschlossen, sich nicht von ihrem unsympathischen Chef unterkriegen zu lassen und ihm vielleicht sogar ein wenig Wut zu nehmen.

Eventuell kommen die Grundzüge der Geschichte euch bekannt vor? Mich jedenfalls hat der Klappentext sehr an Ein ganzes halbes Jahr von Jojo Moyes erinnert. Da ich dieses Buch geliebt habe, wollte ich aber auch unbedingt The light in us lesen. Doch auch beim Lesen habe ich beide Bücher leider häufig unbewusst verglichen, auch wenn Charlotte und Lou sehr unterschiedlich sind. Trotzdem versuche ich natürlich unparteiisch zu bleiben und ich weiß, dass man sowohl beide Bücher als auch nur eines von beiden lieben kann, denn The light in us ist defitniv kein unorgineller Abklatsch . 🙂

Am Anfang hatte ich große Schwierigkeiten in die Geschichte zu finden. Noah war mir anfangs zu überspitzt und Charlotte fand ich ziemlich nervig. Wahrscheinlich klingt das jetzt ziemlich unsensibel, aber es hat mich genervt, dass sie es nicht geschafft hat zu kämpfen. Dass sie einfach ohne Hoffnung darauf gewartet hat, dass Rettung kommt. Und vor Allem, dass sie nicht für den Wunsch ihres Bruder gekämpft hat. Das konnte ich einfach null nachvollziehen und als Leser hat mich das einfach gestört.

Was mir dann aber wirklich Spaß gemacht hat, war die Veränderung von Charlotte und Noah und der Umgang zwischen ihnen. DAS hat das Buch für mich so lesenswert gemacht. Ich brauche bei dieser Geschichte gar nicht so viel Dramatik, sondern hätte viel lieber mehr davon. Zum Schluss kam nochmal etwas Dramatik auf, was gegen Ende ja auch gut ist, allerdings war mir das dann schon wieder too much. Und es gab da so eine Situation wo ich definitiv anders regiert hätte. Ich hab Charlotte da manchmal echt nicht nachvollziehen können und das ist für mich leider doch sehr wichtig.

Generell hätte ich mir sogar unspannendere Charaktere gewünscht. Klingt komisch? Nun ja, fangen wir mal bei Noah an. Der Held unter den Extremsportler, der natürlich irre heiß und groß ist und immer nur mit Models ausging. Anfangs wirkte es eher so, als würde Charlotte ihn vergöttern wie ein kleines Kind einen Teeniestar. Und Charlotte selbst hat natürlich auch einen traurigen Hintergrund und ist gleichzeitig ein musikalisches Wunderkind. Mir persönlich ist das einfach zu viel. Eine „einfache“ Studentin mit alltäglicherem Berufswunsch hätte es für mich auch getan und mich vielleicht sogar noch mehr angesprochen 😀

Fazit

Die Mitte des Buches finde ich wirklich großartig und gefühlvoll. Am Anfang und am Ende war mir alles ein wenig zu dramatisch, da hätte ich viel lieber noch mehr Harmonisches und Schönes gelesen. Denn diese Momente im Buch waren meine Highlights.

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