Cover-Bild Mordseeluft
(40)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Geschichte
  • Atmosphäre
  • Spannung
11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Humor
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 27.03.2020
  • ISBN: 9783404179763
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Emmi Johannsen

Mordseeluft

Ein Borkum-Krimi
Band 1 der Reihe "Borkum-Krimireihe"

Eine perfekt gegarte Leiche in der Strandsauna? Nicht gerade das, was Caro Falk sich von ihrer Kur auf der Insel Borkum erwartet hat. Eigentlich wollte die schlagfertige Kölnerin vor allem eins: möglichst großen Abstand gewinnen zu ihrem ebenso reichen wie untreuen Gatten. Trotzdem ist sie empört, als die örtliche Polizei den Fall einfach zu den Akten legen will. Notgedrungen beginnt Caro selbst zu ermitteln und erfährt dabei unerwartet Hilfe von Jan Akkermann, dem Türsteher von Borkums einziger Disko. Zwischen Kurklinik und Watt kommen die beiden pikanten Geheimnissen auf die Spur - und schon bald müssen Polizei und Mörder sich verdammt warm anziehen ...

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.04.2020

Kuraufenthalt mit Spannung

1

Caro Falk muß sich von ihrer Ehe erholen. Also fährt sie mit Sohn und Hund zur Kur nach Borkum, wo auch ihr Noch-Schwiegervater lebt. Doch von Erholung kann keine Rede mehr sein, als sie eine gegarte Leiche ...

Caro Falk muß sich von ihrer Ehe erholen. Also fährt sie mit Sohn und Hund zur Kur nach Borkum, wo auch ihr Noch-Schwiegervater lebt. Doch von Erholung kann keine Rede mehr sein, als sie eine gegarte Leiche in der Strandsauna findet. Da die Polizei den Fall als Unfall abtun will, müssen Caro und der Türsteher Jan selbst ermitteln.

"Mordseeluft" von Emmi Johannsen ist ein gelungener Nordsee-Krimi. Hier bekommt man alles, was man erwartet: Spannung, Humor, Lokalkolorit und vor allem sympathische Charaktere. Denn Caro, ihren Sohn sowie ihren Schwiegervater schließt man sofort ins Herz. Und auch Jan und die anderen Charaktere muß man einfach mögen. Besonders gelungen ist natürlich Caro. Nach dem Erlebnis mit ihrem Mann steckt sie den Kopf nicht in den Sand, sondern nimmt ihr Leben in die Hand. Ihre Veränderung von der Schickimicki-Ehefrau zum Mädel von nebenan ist absolut gelungen. Das Buch spielt auf Borkum - und dies ist unverkennbar. Man bekommt das berühmte "Inselfeeling" und fühlt sich dort direkt vor Ort. Man hört die Möwen förmlich aus den Seiten rufen. Dies ist der Autorin durch ihre guten Beschreibungen hervorragend gelungen. Aber auch Spannung und Humor kommen hier nicht zu kurz. Beides findet sich in ausgewogenem Verhältnis zueinander. Der Humor ist angenehm, er gelangt nie ins Alberne. Spannung wird hier durch gelungen ausgelegte Fährten erzeugt, die ihre Geheimnisse erst ganz zum Schluß hin offenbaren.

Absolut gelungener und empfehlenswerter Nordsee-Krimi!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Atmosphäre
  • Spannung
Veröffentlicht am 27.04.2020

Steigert sich im Verlauf deutlich

1

Buchmeinung zu Emmi Johannsen – Mordseeluft

„Mordseeluft“ ist ein Kriminalroman von Emmi Johannsen, der 2020 bei Bastei Entertainment erschienen ist.

Zum Autor:
Emmi Johannsen ist das Pseudonym von Christine ...

Buchmeinung zu Emmi Johannsen – Mordseeluft

„Mordseeluft“ ist ein Kriminalroman von Emmi Johannsen, der 2020 bei Bastei Entertainment erschienen ist.

Zum Autor:
Emmi Johannsen ist das Pseudonym von Christine Drews. Mit ihren Romanen, Thrillern und Krimis konnte sie bereits etliche Leser im In- und Ausland begeistern. Doch mit Mordseeluft erfüllt sie sich einen besonderen Traum: Inspiriert von ihrer liebsten Urlaubsinsel schreibt sie nun als Emmi Johannsen eine humorvolle Krimireihe um Caro Falk und Jan Ackermann, die gemeinsam auf Borkum Verbrecher jagen.

Klappentext:
Eine perfekt gegarte Leiche in der Strandsauna? Nicht gerade das, was Caro Falk sich von ihrer Kur auf der Insel Borkum erwartet hat. Wattspaziergänge, Robbengucken und jede Menge erholsame Langeweile waren ihr eigentlicher Plan. Trotzdem ist sie empört, als die örtliche Polizei den Fall einfach zu den Akten legen will. Zusammen mit Türsteher Jan und Schwiegervater Hinnerk beginnt Caro notgedrungen selbst zu ermitteln. Und schon bald müssen Polizei und Mörder sich verdammt warm anziehen ...

Meine Meinung:
Der Einstieg in das Buch fiel mir leicht. Das Buch ist angenehm zu lesen, auch weil die Autorin einen humorvollen Schreibstil bevorzugt. Inselatmosphäre ist sofort spürbar, aber gerade zu Beginn wirkt Caro etwas überzogen dargestellt. Jeder Mann wird ähnlich einem Sexobjekt betrachtet und dann die Furcht vor der Realisierung. Zudem ist ihr Exmann ein Ekelpaket sondergleichen, der Caro zu einem Modepüppchen geformt hat. Im Laufe des Buchs normalisiert sich glücklicherweise diese Darstellung und Caro wird selbstständiger. Caro war mir nicht wirklich sympathisch, aber ihr Schwiegervater Hinnerk und der Inseldetektiv Jan Ackermann sind wahre Sympathieträger. Gerade die Figur Jan mit einer Mischung aus Macho und Frauenversteher ist ein Hingucker. Bei ihm weiß man nie, in welche Rolle er gerade schlüpft. Der Kriminalfall ist komplexer als gedacht und Caro ist hartnäckig. Sie spricht mit ihren Kolleginnen aus der Reha, befragt das Personal und saugt Informationen aus den Inselmenschen Jan und Hinnerk. Ihre anfängliche Antipathie gegenüber Jan wandelt sich zu einer soliden Zusammenarbeit und beide entwickeln Sympathie füreinander. Die Ermittlungen bringen noch die ein oder andere Überraschung, aber gerade Caro geht mir zu risikoreich zu Werke. Die Auflösung ist überraschend aber auf jeden Fall nachvollziehbar.

Fazit:
Die Hauptfigur Caro hat mir gerade zu Beginn Probleme bereitet und die Sympathieträger Hinnerk und Jan können das nur teilweise ausgleichen. Dank des humorvollen und atmosphärischen Schreibstils vergebe ich drei von fünf Sternen (60 von 100 Punkten).

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Atmosphäre
  • Spannung
Veröffentlicht am 25.04.2020

Nie wieder Brathähnchen

1

Caro Falk lebt mit ihrem Sohn Justus in Trennung von ihrem untreuen Ehemann Nils bei einer Freundin. Da sie kein abgeschlossenes Studium hat und während der Beziehung keiner Arbeit nachgehen musste fühlt ...

Caro Falk lebt mit ihrem Sohn Justus in Trennung von ihrem untreuen Ehemann Nils bei einer Freundin. Da sie kein abgeschlossenes Studium hat und während der Beziehung keiner Arbeit nachgehen musste fühlt sie sich etwas verloren und beschließt mit ihrem Sohn eine Mutter-Kind-Kur auf Borkum, einer Insel in der Nordsee, zu machen.

Bereits auf der Fähre zur Insel lernt sie eine junge Frau mit Narben an den Handgelenken kennen, welche sich im Kurhotel dann als eine der Putzkräfte, Lara Buschhenke, entpuppt. Auf der Insel lebt auch der Schwiegervater von Caro, Hinnerk, zu dem sie einen tollen Kontakt pflegt und welcher auch nicht so gut auf seinen Sohn zu sprechen ist. Bei diesem kann sie während der Kur ihre Hündin Aila lassen und verspricht Hinnerk diese jeden Tag für einen längeren Spaziergang abzuholen.

Beim ersten Treffen mit dem Kurleiter, Herrn Dr. Schäfer, hinterlässt dieser keinen guten ersten Eindruck, da dieser die Putzkraft Lara herabwürdigend behandelt. Auch am nächsten Tag, bei der Erstuntersuchung hat Caro kein gutes Gefühl und meint, dass der Arzt sich an sie heranmacht. Als sie mit den anderen Bewohnern der Klinik spricht, wird ihr klar, dass Herr Dr. Schäfer anscheinend nichts anbrennen lässt.

Beim ersten Spaziergang lässt Caro am Strand Aila von der Leine, diese läuft zur Strandsauna und verhält sich komplett unnatürlich. Sie springt, bellt und kratzt an der Tür. Caro möchte zuerst nicht nachsehen, aber nachdem Aila sich nicht beruhigt, geht Caro in die Sauna und findet am Boden eine, an ein Brathuhn erinnernde, Leiche. Da es in der Sauna stark nach Alkohol riecht und der Tote, Dr. Schäfer, anscheinend eine Herzkrankheit hatte, wird der Tod von der Polizei als Unfall abgetan.

Caro kommt das ganze jedoch komisch vor, da Herr Schäfer gesund aussah und niemand etwas von einer Krankheit wusste. Als dann auch noch die Ehefrau von Dr. Schäfer auftaucht, welche anscheinend von seinen Affären Bescheid wusste, kann Caro nicht mehr stillsitzen und beginnt zu ermitteln.

Hinnerk stellt ihr Jan Ackermann vor, ein Mann über den auf der Insel diverse Geschichten über Kampfeinsätze, Fallschirmsprünge, usw. beim Militär kursieren. Gemeinsam machen sich die beiden auf die Suche nach dem Mörder.

Wenn du wissen willst, was weiter passiert, dann musst du das Buch lesen.

Meine Meinung dazu:
„Mordseeluft“ ist das erste Buch von Emmi Johannsen. Es handelt sich um einen Krimi, welchen man mit einem Augenzwinkern liest. Es kommen immer wieder witzige Stellen vor und man muss einfach mitlachen. Somit muss ich gleich sagen, dass wenn man dieses Buch lesen möchte, man sich auf keinen extrem brutalen, blutrünstigen Krimi einstellen darf. Es ist deshalb jedoch auf keinen Fall langweilig. Von der ersten Seite an liest es sich ohne Probleme und man möchte schnell erfahren, was alles hinter diesem Frauenheld-Mord steckt.

Das Cover ist witzig gestaltet mit einer Möwe die einen gelben Fischerregenhut trägt, aber meiner Meinung nach sehen die meisten "Nordseekrimis" auf den ersten Blick gleich bzw. sehr ähnlich aus und bis jetzt hatten mich solche Bücher nicht angesprochen. Aber wenn man ein Genre noch nie gelesen hat, sollte man nicht darüber urteilen und ich muss sagen, ich wurde positiv überrascht.

Anfangs war ich kein Freund der Hauptperson, Caro Falk, da es für mich schon fast nach „armen Frauenopfer“ klang. „Alle sind böse, alles geht schief, sie kann nichts allein, …“. Aber im Laufe der Zeit, wenn dann die Ermittlungen voranschreiten wird sie zum Glück endlich aktiver, kommt aus sich raus und wurde mir dann auch sofort sympathisch. Ihr Mann Nils ist jedoch die ganze Zeit ein Kotzbrocken, aber ich denke so denkt jede betrogene Frau über ihren Ex und man kann dies absolut nachempfinden. Ihr Sohn ist eher eine Nebenfigur, aber er dürfte ein sehr lieber, eigenständiger Junge sein, da er sich sofort mit den anderen Kindern anfreundet und seine Mutter dadurch mehr Zeit für ihre Nachforschungen hat. Hinnerk, der Schwiegervater ist einem von Anfang an sympathisch. Er hilft Caro bei allem und lässt seine Verbindungen auf der Insel spielen. Jan Ackermann wird von Caro als Macho abgestempelt, aber ich fand ihn von Anfang an nett und hilfsbereit. Da sich bis zum Schluss keine Romanze zwischen den beiden gebildet hat, nehme ich an, dass sich dies die Autorin für den zweiten Teil aufgehoben hat, weil man kann eindeutig erkennen, dass es zwischen den beiden gefunkt hat. Was mich bis zuletzt störte ist, dass man nichts Weiteres von Jan Ackermann erfährt – stimmen die Geschichten über ihn? Wer war die wichtige Frau in seinem Leben und was ist mit ihr passiert? Aber ich möchte hier natürlich nicht zu viel vorweg verraten.

Man stellt sich wie bei jedem Krimi nach jeder Seite, jedem Kapitel die Frage, wer nun wirklich der Mörder ist. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich fast bis zuletzt im Dunkeln tappte. Es gab einige Verdächtige, aber ein paar davon konnte man mit der Zeit auch ausschließen. Und wieder andere hatte man sofort wieder vergessen, da etwas neues Aufregendes geschah.

So richtig spannend waren dann die letzten 2-3 Kapitel, da hier am Meisten in relativ kurzer Zeit geschah. Mir war das Buch dann leider fast etwas zu schnell vorbei und ich freue mich schon auf den zweiten Teil.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Atmosphäre
  • Spannung
Veröffentlicht am 21.04.2020

Caro und Jan - die perfekten Ermittler

1

Das Cover finde ich sehr gelungen. Es ist lustig: Eine Möwe sitz auf einem im Wasser schwimmenden Eimer und trägt einen Südwester auf dem Kopf. Man weiß sofort, dass der Krimi auf jeden Fall an der Küste ...

Das Cover finde ich sehr gelungen. Es ist lustig: Eine Möwe sitz auf einem im Wasser schwimmenden Eimer und trägt einen Südwester auf dem Kopf. Man weiß sofort, dass der Krimi auf jeden Fall an der Küste spielt, da Möwen sich dort gerne aufhalten. Beim Titel dachte ich zuerst, ich hätte mich verlesen. Aber da stand wirklich Mordseeluft statt Nordseeluft. Ich finde den Titel gelungen. Man stutzt sofort und stolpert fast über den Titel. Das alleine macht schon Lust auf mehr.

Zum Inhalt: Mordseeluft von Emma Johannsen ist ein sehr gelungener Inselkrimi ganz nach meinem Geschmack. Spannung und Humor sind garantert. Der Hauptcharakter, Caro Falk, erwischt ihren Mann Nils beim Fremdgehen. Sie beschließt, ihn zu verlassen. Um zur Ruhe zu kommen fährt sie mit ihrem Sohn Justus und ihrer Hündin zur Mutter-Kind-Kur auf die Insel Borkum, die gleichzeitig der Wohnsitz ihres sehr liebenswerten und sympatischen Schwiegervaters Hinnerk ist. In der Kur lernt Caro Falk den Klinikarzt und Frauenhelden Dr. Schäfer kennen. Der ist hinter jeder Frau her, die nicht bei drei auf einem Baum ist. Unglaublich, dass er selbst mit seinen Patientinnen rummacht. Es dauert nicht lange und sie - besser gesagt ihre Hündin - findet beim Spaziergang die Leiche von Dr. Schäfer in der öffentlichen Sauna von Borkum. Da die Polizei den Fall schnell zu den Akten legt - Herzinfarkt in der Sauna, beschließt Caro, mit Hilfe ihres Schwiegervaters und des Türstehers Jan Akkermann, den wahren Täter zu finden. Gemeinsam decken sie interessante Hintergünde auf - viele Menschen auf Borkum haben ein Motiv - die mögliche Täterauswahl ist groß. Mehr möchte ich hier nicht verraten. Nur so viel, Jan und Caro lernen sich im Verlauf der Handlung besser kennen - Liebe nicht ausgeschlossen. Caro beschließt, mit Justus auf Borkum zu bleiben. Ein sehr gelungener Krimi. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung. Ich freue mich schon auf den zweiten Teil, der bereits in Arbeit ist.

Fazit:

Emmi Johannsen bringt dem Leser die Insel Borkum näher. Gerne würde ich dort auch mal Urlaub machen und die beschriebenen Orte besuchen. Man erfährt viel darüber, wie das Leben auf einer Insel so ist.

Caro, die Hauptperson, entwickelt sich von einem verwöhnten oberflächlichen Luxusweibchen, der vor allem ihr Äußeres und teure Dinge wie Kleidung wichtig sind, zu einer taffen Frau, die langsam aber sicher lernt, ihr Leben wieder selbst in die Hand zu nehmen und sich zu der Frau zu entwickeln, die sie immer war: Sehr sympatisch, ungeschminkt, und das auch im übertragenen Sinn. Am Anfang dachte ich: Das kann nicht wahr sein. Wieder eine, die sich von ihrem Mann alles gefallen lässt. Nach reiflicher Überlegung dreht Caro auf und zeigt ihrem Mann, wo es lang geht und dass sie sehr gut ohne ihn leben kann. Sie sorgt dafür, dass Nils für seinen Sohn den angemessenen Unterhalt zahlt, indem sie ihren oberflächlichen und unsympatischen geldgeilen Ehemann bei seiner Eitelkeit packt. Er lebt nur für den Schein, nicht für das Sein. Caro wurde so gut und einfühlsam beschrieben, dass ich sie vor meinem geistigen Auge sehen kann. Ihr Schwiegervater ist ein sehr sympatisches typisches Nordlicht. Ich frage mich die ganze Zeit, wie sein Sohn Nils zu so einem A...loch werden konnte. Von seinem Vater und seiner verstorbenen Mutter hat er so gar nichts. Jan Akkermann bleibt bis zum Schluss sehr rätselhaft. Seine Vergangenheit liegt im Dunkeln. War er eine Art James Bond oder doch eher ein Sanitäter? Wer weiß? Irgendwann werden wir Leser es bestimmt erfahren. Jans direkte Art ist herzerfrischend. Lachmomente sind auf jeden Fall garantiert. Die Handlung zeigt viele Wandlungen. Man wird immer wieder auf falsche Fährten geführt bis zur überraschenden nicht vorhersehbaren Auflösung.

Der Schreibstil kann nur als angenehm bezeichnet werden. Man liest den Text locker vom Hocker beim Kaffee oder Tee mit Keksen. Ganz entspannt. Wenn man einmal anfängt zu lesen, möchte man das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Es ist mir sehr schwergefallen, kapitelweise zu lesen. Die Charaktere sind sehr lebendig - auch der Humor kommt nicht zu kurz. Als Caro ihrem Mann beim Fremdgehen erwischt, hatte ich Kopfkino. Aber auf das, was dann kam, war ich nicht vorbereitet. Habe ich gelacht!!!!! Als Caro mit Jan einbricht, um Beweismittel zu suchen, hat Jan sich so blöde angestellt, dass ich laut lachen musste. Köstlich. Ich hatte viele tolle Lesemomente - auch die leisen Töne - das schwere Los von Lara und ihrer Familie - der Verlust eines Kindes ist ja wohl das Schlimmste, was einem passieren kann - waren gut beschrieben. Spannung, Witz, Tragödie. Es war alles dabei. Diese Elemente brauche ich in einem guten Krimi. Ein klares Ja zu diesem gelungenen Krimi.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Atmosphäre
  • Spannung
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.04.2020

Spannend und humorvoll

1

Bei „ Mordseeluft“ von Emmi Johannsen handelt es sich um einen Borkum – Krimi.

Klappentext übernommen:
Eine perfekt gegarte Leiche in der Strandsauna? Nicht gerade das, was Caro Falk sich von ihrer Kur ...

Bei „ Mordseeluft“ von Emmi Johannsen handelt es sich um einen Borkum – Krimi.

Klappentext übernommen:
Eine perfekt gegarte Leiche in der Strandsauna? Nicht gerade das, was Caro Falk sich von ihrer Kur auf der Insel Borkum erwartet hat. Wattspaziergänge, Robbengucken und jede Menge erholsame Langeweile waren ihr eigentlicher Plan. Trotzdem ist sie empört, als die örtliche Polizei den Fall einfach zu den Akten legen will. Zusammen mit Türsteher Jan und Schwiegervater Hinnerk beginnt Caro notgedrungen selbst zu ermitteln. Und schon bald müssen Polizei und Mörder sich verdammt warm anziehen ...

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Dieser Krimi lässt sich sehr flüssig lesen, ist gut aufgebaut und vielseitig. Humor, Krimi, Frauenthemen uvm. wechseln sich ab.

Die Spannung baut sich am Anfang langsam auf und nach zig Seiten, wird es richtig spannend. Dadurch ,dass die Autorin sehr viele falschen Fährten gelegt hat , was den Täter betrifft, konnte ich die ganze Zeit miträtseln wer der Täter ist und welches Motiv er hatte. Das Ende hat mich sehr überrascht und ich wäre im Traum nicht darauf gekommen.

Die Protagonisten werden sehr ausführlich beschrieben. Ihr agieren ist plausibel und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen.

Handlungsplätze werden sehr bildlich beschrieben, sodass ich mich während dem Lesen vor Ort fühlte.

Die Autorin hat hier einen humorvollen, spannenden, wendungsreichen, interessanten Krimi geschrieben. Aufgrund eines Themas, das hier ausführlich beschrieben wird, würde ich sagen, dass dieser Krimi eher etwas für Frauen ist.

Ich empfehle dieses Buch weiter.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Atmosphäre
  • Spannung