Cover-Bild Morgen und für immer
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: hanserblau in Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
  • Themenbereich: Kunst - Musik
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 20.03.2023
  • ISBN: 9783446277113
Ermal Meta

Morgen und für immer

Roman
Peter Klöss (Übersetzer)

„Ein Roman, der süchtig macht.“ Corriere della Sera

Eine große Geschichte von Familie und Verrat, Liebe und Flucht im Europa des 20. Jahrhunderts: Der international beachtete Debütroman des Sängers und Songwriters Ermal Meta über den erstaunlichen Aufstieg eines albanischen Bauernjungen zum gefeierten Pianisten.

„Kajan legte die Hände auf ihre Schultern und blickte sie an. Noch nie hatte er etwas gesehen, das so schön war wie Elizabeta. Jedes Mal, wenn er sie sah, konnte er sein Glück kaum fassen.“
Albanien 1943: Kajan lebt mit seinem Großvater in einem kleinen Bergdorf, der Krieg ist weit weg. Bis der deutsche Deserteur Cornelius auftaucht. Er gibt Kajan Klavierunterricht, und nach dem Krieg gelingt dem Bauernjungen der Aufstieg zum berühmten Pianisten. Doch dann verliebt er sich in Elizabeta, die Tochter eines Regimekritikers. Kajans Mutter, eine linientreue Kommunistin, weiß die jungen Liebenden zu trennen. Für Kajan beginnt eine abenteuerliche Flucht über die DDR, nach Westberlin und in die USA. Die Geschichte aber wird die beiden unausweichlich wieder zusammenführen. Ein großer Roman über Familie und Verrat – und über eine Jahrhundertliebe in Zeiten des Totalitarismus.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.04.2023

Eine einzigartige Liebesgeschichte

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Meinung:
Ich kann mich noch genau daran erinnern, wie ich die ersten Sätze der Leseprobe gelesen habe und absolut begeistert und fasziniert vom stilistischen Können des italienischen Autors war, besonders ...

Meinung:
Ich kann mich noch genau daran erinnern, wie ich die ersten Sätze der Leseprobe gelesen habe und absolut begeistert und fasziniert vom stilistischen Können des italienischen Autors war, besonders in Anbetracht dessen, dass "Morgen und für immer" sein Debütroman ist.
Dieser Eindruck hat auch nach beenden der letzten Seiten nicht nachgelassen, dies ist eine hoch emotionale, historisch interessante Geschichte, die einem als Leser einen großen Respekt für den Autor, seine Charaktere und die Historie abverlangt, die man auch nach Beenden noch weiter in sich trägt. Denn eines ist klar, diese Geschichte lässt einen nicht mehr los und man setzt sich auch nochmals erneut, ganz anders mit dem Kriegsgeschehen auseinander, welches mich erneut sehr berührt hat.

Doch Herzstück dieses Romans sind sicherlich seine Charaktere, die einzigartig, nahbar und so facettenreich geschrieben sind, dass einen der übermittelte Tiefgang dieser beinahe das Herz bricht. Auch die geschilderte Liebesgeschichte, ist wunderschön, zutiefst dramatisch und einzigartig und hat mich einfach sprachlos zurück gelassen.

Für mich ein wirklich großartiges Buch, leider hatte es für mich an der ein oder anderen Stelle eine kleine Länge, weshalb ich "nur" 4,5 bzw. 4 Sterne vergebe.

Veröffentlicht am 18.04.2023

Bewegend

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Zum Inhalt:
Kajan lebt mit seinem Großvater in einem kleinen Bergdorf in Albanien. Ein deutscher Deserteur taucht irgendwann dort auf und gibt dann Kajan Klavierunterricht, was dazu führt, dass er ein ...

Zum Inhalt:
Kajan lebt mit seinem Großvater in einem kleinen Bergdorf in Albanien. Ein deutscher Deserteur taucht irgendwann dort auf und gibt dann Kajan Klavierunterricht, was dazu führt, dass er ein berühmter Pianist wird. Als er sich in Elizabetha, Tochter eines Regimekritikers verliebt, weiß Kajans linientreue Mutter das zu verhindern. Und so muss Kajan sich auf die Flucht begeben.
Meine Meinung:
Das war eine bewegende Geschichte, gerade auch wenn man selbst mit den kommunistischen Bedingungen nicht so sehr vertraut ist und es eigentlich auch gar nicht sein möchte. Der Schreibstil ist nicht immer leichte Kost, liest sich aber dann doch immer wieder gut. Ich habe Kajan gerne auf seiner Reise begleitet und fand die Geschichte sehr emotional und nicht immer leicht zu ertragen und doch zeigt die Geschichte, was Menschen alles ertragen können.
Fazit:
Bewegend

Veröffentlicht am 24.03.2023

Eine Saga über das vergangene Jahrhundert

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Der albanisch-italienische Sänger und Songwriter Ermal Meta, hat in Italien
mit seine Debütroman "Morgen und für immer" bereits viele Leser begeistert und einen wahren Erfolg gefeiert.
Mit seinem Buch ...

Der albanisch-italienische Sänger und Songwriter Ermal Meta, hat in Italien
mit seine Debütroman "Morgen und für immer" bereits viele Leser begeistert und einen wahren Erfolg gefeiert.
Mit seinem Buch hat er eine Saga erschaffen, die im vergangenen zwanzigsten Jahrhundert spielt und gefüllt ist an Liebe, Verrat, Trauer, Familie und Freude.
Schon alleine das Cover dieses Buches ist wunderschön und versetzt jeden Leser und alle, die noch vor dem Kauf des Buches stehen, in eine melancholische Stimmung. Das ist bereits der perfekte Einstieg für die Lektüre, denn genau dieses Gefühl wird erhalten bleiben.
Ermal Meta hat diese Begabung, Menschen in seine Bücher zu schreiben, die jedem Leser noch längere Zeit im Gedächtnis bleiben und auch innerlich nachhallen werden, da er es beherrscht, auf eine zärtliche und doch direkte Weise seinen Worten Ausdruck zu verleihen.

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Veröffentlicht am 17.03.2023

Musik und LIebe in Zeiten totalitärer Systeme

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Kajan wächst während des Krieges bei seinem Großvater auf, die Eltern kämpfen auf der Seite von Enver Hoxha gegen die Deutschen. Nach dem Krieg hat die kommunistische Partei das Sagen und Hoxha ...

Kajan wächst während des Krieges bei seinem Großvater auf, die Eltern kämpfen auf der Seite von Enver Hoxha gegen die Deutschen. Nach dem Krieg hat die kommunistische Partei das Sagen und Hoxha wird Diktator, mit allen brutalen Folgen für die Bevölkerung.
Kajan lernt durch einen deutschen Deserteur Klavier spielen, er ist ein Naturtalent und wird ein berühmter Pianist. Er liebt Elizabetha aber seine Mutter trennt die beiden. Auf abenteuerlichen Wegen über die DDR kommt er in die USA und dann zurück nach Albanien.
Die Beschreibungen des Lebens in den kommunistischen Staaten sind voller Angst und Brutalität. In den USA tritt an dieser Stelle die Rassentrennung.
Es ist auch eine melodramatische Liebesgeschichte, denn alle Beteiligten leiden unter den Repressalien, wie die Bespitzelung in der DDR die es auch in allen anderen Staaten dieser Couleur gab und immer noch gibt.
Das Buch ist emotional geschrieben. Wir lieben den kleinen Jungen der so abgeschieden und fast sicher bei seinem Großvater lebt, wir bewundern den jungen Mann der so wunderschön Klavier spielt das man es fast durch die Buchseiten hören kann, wir sind fassungslos wir perfide die jungen Musiker ausspioniert werden, wir leiden mit den Opfern von Folter und Tod. Am schlimmsten aber ist das es die engsten Freunde, Familie oder Vertrauten sind die den Verrat begehen und auch noch glauben alles richtig gemacht zu haben, vordergründig für den Staat aber mehr für eigene Vorteile und Vergünstigungen.
Die Figur des Kajan ist durch seine Gradlinigkeit besonders sympathisch, er hört seine Musik, er liebt die Mitmenschen, akzeptiert anders Denkende und gerät dadurch in die größte Hölle aber auch die übersteht er mit seinem besonderem Wesen.
Die anderen Figuren stehen zwar in der zweiten Reihe wirken aber trotzdem wichtig, denn ohne sie wäre der Pianist nur ein Ich Erzähler der aus seinem Leben berichtet. So ist die Geschichte eine Erzählung für alle die nicht mehr sprechen können, von allem denen man die Stimme geraubt hat.

Veröffentlicht am 16.06.2023

Nicht wirklich überzeugend

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Inhalt:
„Kajan legte die Hände auf ihre Schultern und blickte sie an. Noch nie hatte er etwas gesehen, das so schön war wie Elizabeta. Jedes Mal, wenn er sie sah, konnte er sein Glück kaum fassen.“
Albanien ...

Inhalt:
„Kajan legte die Hände auf ihre Schultern und blickte sie an. Noch nie hatte er etwas gesehen, das so schön war wie Elizabeta. Jedes Mal, wenn er sie sah, konnte er sein Glück kaum fassen.“
Albanien 1943: Kajan lebt mit seinem Großvater in einem kleinen Bergdorf, der Krieg ist weit weg. Bis der deutsche Deserteur Cornelius auftaucht. Er gibt Kajan Klavierunterricht, und nach dem Krieg gelingt dem Bauernjungen der Aufstieg zum berühmten Pianisten. Doch dann verliebt er sich in Elizabeta, die Tochter eines Regimekritikers. Kajans Mutter, eine linientreue Kommunistin, weiß die jungen Liebenden zu trennen. Für Kajan beginnt eine abenteuerliche Flucht über die DDR, nach Westberlin und in die USA. Die Geschichte aber wird die beiden unausweichlich wieder zusammenführen. Ein großer Roman über Familie und Verrat – und über eine Jahrhundertliebe in Zeiten des Totalitarismus.

Meine Meinung:
Dieses Buch lässt mich sehr zwiegespalten zurück. Grundsätzlich gefällt mir die Geschichte wirklich gut, allerdings sind mir die Charaktere zeitweise zu blass, zu farblos geblieben. Ich konnte gerade zu Kajan, obwohl er der Hauptcharakter ist, keine wirklich Verbindung aufbauen.
Der Schreibstil ist sehr flüssig, bildlich, detailliert und realistisch. Der Autor beschönigt hier wirklich nichts. Er hat die Stimmung, die Geschehnisse und die Grausamkeit der damaligen Zeit wirklich sehr gut eingefangen und beschrieben. Noch dazu sehr sehr realistisch. Gerade die Geschehnisse in Albanien haben mir regelrecht den Atem stocken lassen. Man sollte also nicht zu zartbesaitet sein, wenn man dieses Buch liest. Aber genau das hat mir im Buch gut gefallen, das hier wirklich mit sehr viel Tiefgang und sehr guter Recherche berichtet wird.
Dieser Tiefgang hat mir bei den Charakteren allerdings komplett gefehlt. So wirklich nah kam man keinem der Charaktere.
Insgesamt ist dieses Buch für mich mehr ein Geschichtsbuch, wie ein Roman. Dafür hat mir bei den Protagonisten der Tiefgang gefehlt. Wer aber an geschichtlichen Hintergründen und Geschehnissen, auch an den Grausamkeiten, interessiert ist, für den ist dieses Buch genau das richtige.

Mein Fazit:
Mehr Geschichtsbuch, wie Roman. Von daher leider nur 3 Sterne.