Cover-Bild Ermafrodito - Harlows Begehren
7,99
inkl. MwSt
  • Verlag: TOKYOPOP
  • Themenbereich: Graphic Novels, Comics, Cartoons - Mangas und asiatische Comics
  • Genre: Weitere Themen / Mangas, Manhwa
  • Seitenzahl: 200
  • Ersterscheinung: 20.06.2019
  • ISBN: 9783842047105
Esa Parr

Ermafrodito - Harlows Begehren

Venedig im Jahr 1549. Giorgios Leidenschaft für Medizin und Anatomie macht auch vor Experimenten mit Menschen keinen Halt. Den schönen Belfore, der immun gegen Krankheiten zu sein scheint, macht er zu seinem Versuchskaninchen und Lustknaben. Doch Belfore liefert Giorgio selbst nach einigen Jahren keine neuen Erkenntnisse. Als ihm im Karnevalstreiben plötzlich der engelsgleiche Hermaphrodit Harlow vor die Füße läuft, schöpft Giorgio neue Hoffnung für seine Forschung. Womit er allerdings nicht gerechnet hat, sind die zarten Gefühle, die der schöne Harlow für Belfore entwickelt. Belfore kann mit
dem seltsamen Zwitterwesen allerings nicht viel anfangen, doch er wird seine Meinung bald
ändern …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.07.2019

Schöner Einteiler, stellenweise recht unrealistisch

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Venedig, 1549: Giorgio beobachtet mit Neid, wie andere ihre anatomischen Erkenntnisse veröffentlichen, während er auf der Stelle tritt. Selbst seine Forschungen am Lebendobjekt, seinem Günstling und Lustknaben ...

Venedig, 1549: Giorgio beobachtet mit Neid, wie andere ihre anatomischen Erkenntnisse veröffentlichen, während er auf der Stelle tritt. Selbst seine Forschungen am Lebendobjekt, seinem Günstling und Lustknaben Belfore, erbrachten nicht die gewünschten Resultate. Da kommt ihm Harlow gerade recht, ein Hermaphrodit, der sich seinen Unterhalt mit Liebesdiensten finanziert.
Der Manga ist eine Komposition aus Renaissance, anatomischen Studien und Boys Love. Von den Bildern her schön anzusehen, auch wenn ich zu Beginn mehrfach Probleme hatte, Giorgio und Belfore zu unterscheiden, da sie teilweise recht ähnlich ausfielen. Was u.a. auch daran lag, dass Giorgio zu jung aussah. Die anatomischen Studien am offenen Körper waren mir etwas zu unrealistisch, insbesondere, da die Betroffenen anschließend relativ fit wirkten. Muss jeder für sich entscheiden, mir war das zu fiktiv, auch wenn es dramaturgisch passte. Zudem hätt ich mir mehr zwischenmenschliche Konflikte gewünscht, bevor es zum Ende des verhängnisvollen Beziehungsdreiecks kam. Das ging mir am Schluss einfach zu schnell.
Der Zeichenstil ist überwiegend klar und fällt mal mehr, mal weniger detailliert aus. Inhaltlich ein vielleicht stellenweise etwas fiktiver Einteiler, unterhaltsam erzählt und mit einem zu abrupten Ende.