Cover-Bild Gegen das Glück hat das Schicksal keine Chance
16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: GOYA libre
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 18.03.2016
  • ISBN: 9783833735486
Estelle Laure

Gegen das Glück hat das Schicksal keine Chance

Julia Meier (Sprecher)

Die 17-jährige Lucille sollte sich eigentlich auf ihr letztes Highschool-Jahr freuen: Sie versteht sich gut mit ihrer kleinen Schwester Wren, ihre beste Freundin Eden steht immer an ihrer Seite und sie ist heimlich in Edens Zwillingsbruder Digby verliebt. Er vielleicht auch in sie? Doch am ersten Schultag nach den Sommerferien kommt Lucilles Mutter nicht wie versprochen aus dem Urlaub zurück und die beiden Schwestern sind auf sich allein gestellt. Wie soll Lucille sich und Wren versorgen, ohne dass das Jugendamt etwas merkt? Zum Glück stehen Eden und Digby ihr zur Seite, doch dann ereignet sich ein schrecklicher Unfall und Lucille muss endgültig lernen, auf eigenen Beinen zu stehen. das gleichnamige Buch ist im Verlag FISCHER KJB erschienen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.08.2017

Konnte mich nicht ganz überzeugen

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Am ersten Schultag nach den Sommerferien ändert sich alles für Lucille und Wren. Lucille ist 17, hat ihr letztes Highschool-Jahr vor sich und versteht sich gut mit ihrer 9 jährigen Schwester Wren. Genau ...

Am ersten Schultag nach den Sommerferien ändert sich alles für Lucille und Wren. Lucille ist 17, hat ihr letztes Highschool-Jahr vor sich und versteht sich gut mit ihrer 9 jährigen Schwester Wren. Genau an diesem Tag kommt ihre Mutter nicht wie versprochen aus dem Urlaub zurück und die Beiden sich auf sich allein gestellt. Eden, die beste Freundin von Lucille und dessen Zwillingsbruder Digby helfen ihr, wo es nur geht. Lucille würde alles für ihre Schwester geben und überlegt, wie sie es schafft, alles geheim zu halten und beide über Wasser zu halten, so dass das Jugendamt nichts merkt. Doch dann ereignet sich ein schrecklicher Unfall und sie muss endgültig lernen, auf eigenen Beinen zu stehen.

Ich bin etwas hin und hergerissen, denn dieses Hörbuch ist keineswegs als schlecht zu bezeichnen. Es ist ein gutes Jugendbuch, welches Elemente wie Freundschaft, erste Liebe und Drama beinhaltet.
Die Geschichte selbst war gut gewählt und oftmals war ich nach dem Hören am Überlegen, was ich in Lucilles Situation gemacht hätte. Lucille ist stark und manövriert Wren und sich gut durchs Leben, nicht immer gleich erfolgreich, aber dennoch mit allen Möglichkeiten, die ihr zur Verfügung stehen. Hier hat sie auch das Glück ihre beste Freundin Eden und dessen Zwillingsbruder Digby zu haben. Ohne diese beiden Personen hätte sie es nicht so lange geheim halten können.
Leider kommen ihr dann auch noch ihre Gefühle in den Weg, die im Moment so ziemlich das unpassendste sind, was es gibt. Schwirrt ihr der Kopf doch schon mit der Abwesenheit ihrer Mutter, der ausweglosen Situation mit ihrem Vater und dem Überleben. Doch Gefühle lassen sich leider nicht stoppen.
Die Dramatik nimmt hier im Laufe des Hörbuches immer mehr zu und es wird immer schwieriger für Lucille. Die Gefühle sind gut transportiert worden und man spürt die Verzweiflung, egal ob von Lucille, die ihr bestes gibt, um Wren einen normalen Alltag zu bieten und Wren, die sich stark gibt, aber auch immer wieder zusammenbricht und froh ist, Lucille zu haben.
Die Sprecherin hat hier eine gute Leistung gebracht, die Situationen wurden von ihr gefühlvoll gesprochen und die Gefühle gut transportiert. Auch die unterschiedlichen Stimmnuancen trugen zu einem tollen Hörerlebnis bei.

Ich finde, dass schon der Klappentext viel zu viel verrät, einzig die Tatsache, was für ein schrecklicher Unfall es ist, wird nicht daraus klar.
Und dazu kommt das sehr offene Ende. Mit dem Ende, welches mit dem Unfall zu tun hat, wäre ich klar gekommen. Doch mit dem anderen offenen Ende, bei dem so gar keine Erklärung kommt, wieso die Mutter die Zwei für so lange Zeit allein ließ, ob es eine Rettung gibt, damit kann ich mich nicht ganz abfinden, beziehungsweise finde ich es einfach bescheiden.

Solides Jugendhörbuch, welches eine dramatische Geschichte mit etwas Liebe gespickt hat. Doch durch das offene Ende war die Erzählung für mich irgendwie nicht abgeschlossen und ich hätte mir hier ein anderes Ende gewünscht.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gegen das Glück hat das Schicksal keine Chance - Estelle Laure

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Die 17-jährige Lucille sollte sich eigentlich auf ihr letztes Highschool-Jahr freuen: Sie versteht sich gut mit ihrer kleinen Schwester Wren, ihre beste Freundin Eden steht immer an ihrer Seite und sie ...

Die 17-jährige Lucille sollte sich eigentlich auf ihr letztes Highschool-Jahr freuen: Sie versteht sich gut mit ihrer kleinen Schwester Wren, ihre beste Freundin Eden steht immer an ihrer Seite und sie ist heimlich in Edens Zwillingsbruder Digby verliebt. Er vielleicht auch in sie? Doch am ersten Schultag nach den Sommerferien kommt Lucilles Mutter nicht wie versprochen aus dem Urlaub zurück und die beiden Schwestern sind auf sich allein gestellt. Wie soll Lucille sich und Wren versorgen, ohne dass das Jugendamt etwas merkt? Zum Glück stehen Eden und Digby ihr zur Seite, doch dann ereignet sich ein schrecklicher Unfall und Lucille muss endgültig lernen, auf eigenen Beinen zu stehen.
(Klappentext)


Gleich zu Beginn des Buches lernt der Leser die ernste und auch traurige Situation von Lucille kennen, weil ihre Mutter verschwunden ist und sie sich alleine um den Haushalt und ihre kleinere Schwester Wren kümmern muss. Dadurch entsteht eine traurige und trostlose Atmosphäre, so dass der Leser auch schnell Mitleid für sie empfindet.
Der Schreibstil war angenehm beim Hören und auch die Sprecherin passte mit ihrer Stimme und ihrer Vermittlung der Worte gut zu der Geschichte.
Zitat : "Wie kann ein Mensch, der nie mehr war, als Beiwerk in dem Haus, das dein Leben ist, ein hübscher Tisch vielleicht, plötzlich zum Fundament, zu den Leitungen, zur tragenden Säule werden, ohne die das ganze Gebäude einstürzen würde ? Wie wird aus einem Stern, den du kaum bemerkst, deine eigene ganz persönliche Sonne ?"
Lucille war für mich als Protagonistin leider nur ganz okay. Sie ist während des ganzen Buches geprägt durch die aktuelle Situation und sie muss die sehr viel Verantwortung übernehmen. Man merkt auch, wie sehr sie ihre Schwester liebt und das fand ich echt schön gemacht. Doch insgesamt blieb sie für mich als Charakter leider farblos. Denn ihre sonstigen dargestellten Eigenschaften sind nur ein wenig ihre Schüchternheit und ihre Verliebtheit in Digby. Das fand ich insgesamt ein wenig schade und es wäre schöner gewesen, wenn man sie noch besser kennen gelernt hätte. Zudem kam sie mir manchmal ein wenig naiv vor oder kindlich in Bezug auf manche Situationen vor, z.B. wie sie mit Streits umgeht, wobei ich aber denke, dass das auch durch ihre aktuelle Lebenslage deutlich verstärkt wurde.
Ihr kleine Schwester kann man einfach nur ins Herz schließen, ist ein süßes kleines Mädchen und versucht auch immer noch sich nach außen fröhlich zu zeigen und zieht sich öfters in sich zurück.
Gut gefallen hat mir auch der Aspekt der Freundschaft mit Eden und Lucille. Die beiden unterstützen sich gegenseitig und sind immer füreinander da, und insgesamt werden auch Probleme in einer Freundschaft kurz aufgegriffen.
Auch stark thematisiert war die Verliebtheit von Lucille in Digby. Die beiden kennen sich seit Kindertagen und mittlerweile schwärmt sie total von ihm. Problematisch ist nur, dass Digby eine feste Freundin hat, die er liebt. Trotzdem kommt es, wie es kommen muss und die Umsetzung dessen hat mir gar nicht gefallen. Digby handelt ein wenig egoistisch und wirkt die ganze Zeit nur hin und her gerissen. Aber ich mochte dennoch an Digby, dass er Lucille auch mal schöne Momente "geschenkt" hat und diese Szene von einem besonderen Tag, den sie zusammen erleben, mochte ich ganz gerne.
Schön fand ich auch, dass Lucille und Wren bei Lebensmitteln geholfen wird und dass dabei der Helfer sich nicht zu erkennen gibt.
Zitat : "Irgendwo muss ich ja anfangen. Wenn du am tiefsten Punkt bist, wenn alles den Bach runter ist, musst du ganz unten mit dem Aufräumen beginnen."
Leider habe ich für mich noch einen Kritikpunkt an dem (Hör-)Buch gefunden, der letztendlich hauptsächlich dazu beigetragen hat, dass ich das Buch nicht ganz so gerne mochte, wie ich es eigentlich gewollt hätte.
Denn die Umsetzung der Idee rund um die Mutter, die ihre Kinder im Stich lässt, mit einer großen Tochter, die alles alleine stemmen muss (Nebenjob um den Lebensunterhalt zu verdienen) und auch noch ein Vater, der die Familie wegen psychischer Probleme verlassen hat, war einfach viel zu dramatisch. Die ganze Zeit war nur eine sehr negative Stimmung und es gibt kaum schöne Momente. Immer wieder steht nur die triste Situation und immer weitere Probleme im Vordergrund. Es war insgesamt leider zu viel. Nur Gegen Ende hat das Buch vermittelt das (Hör-)Buch Hoffnung und hat einen Bezug auf den Titel. Wegen dessen hatte ich mir die Hoffnung schon viel früher gewünscht, denn so kam dieser Aspekt leider viel zu kurz und die Autorin hat sich sehr auf den traurigen Alltag von Lucille fokussiert, der den Leser auch zeitweise berühren konnte.

Fazit :
Leider war die Umsetzung der Idee zu dramatisch und zu hoffnungslos. Zudem war die Protagonistin auch ein wenig farblos und war nur geprägt durch ihre aktuelle Situation.

Veröffentlicht am 19.08.2017

Nett, aber mit größeren Schwächen

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Die Mutter der 17-jährigen Lucille und ihrer 10-jährigen Schwester Wren verlässt die beiden Hals über Kopf und die Mädchen sind auf sich allein gestellt. Auch der Vater ist kurz zuvor verschwunden und ...

Die Mutter der 17-jährigen Lucille und ihrer 10-jährigen Schwester Wren verlässt die beiden Hals über Kopf und die Mädchen sind auf sich allein gestellt. Auch der Vater ist kurz zuvor verschwunden und lässt nichts mehr von sich hören.
Damit das Jugendamt nichts von dem Dilemma mitbekommt und die beiden Mädchen womöglich trennt, versucht Lucille mit allen Mitteln die Wahrheit zu verschweigen. Sie versucht den Alltag neben der Schule und Job zu bewältigen und sich gut um Wren zu kümmern.
Auch Lus Freunde Eden und Digby stehen ihr zur Seite, und besonders Digby ist für Lu mittlerweile mehr als nur ein guter Freund....

"Gegen das Glück hat das Schicksal keine Chance" von Estelle Laure ist mein allererstes Hörbuch überhaupt (abgesehen von einigen CDs/Kassetten, die ich als Kind hatte^^). Das Hörbuch wird von Julia Meier gesprochen.

So ganz konnte mich die Story leider nicht übezeugen. Irgendwie ist es an einigen Stellen viel zu viel Drama, die Protagonisten selbst bleiben dabei aber irgendwie seltsam blass. Lu wirkt auf mich einfach total unnahbar.
Auch der Funken zwischen Digby und Lu konnte bei mir nicht richtig überspringen, ich habe irgendwie keine wirklichen Emotionen zwischen den beiden gespürt.

Julia Meier gefiel mir als Sprecherin per se recht gut, nur manchmal wirkte ihre Stimme auf mich etwas unpassend für bestimmte Szenen, irgendwie zu "alt" für Lu.
Außerdem hatte ich das Gefühl, dass Julia Meier extrem viele Pausen beim Sprechen gemacht hat, ich weiß aber nicht, ob das nicht eventuell normal ist bei Hörbüchern.

Insgesamt ist "Gegen das Glück hat das Schicksal keine Chance" eine generell schöne Geschichte, die aber leider mit einem ganz offenen Ende endet (und ich hasse das wirklich extrem :D). Außerdem konnte ich mich leider einfach nicht richtig in die Geschichte hereinfühlen, die Figuren blieben für mich sehr unnahbar.
Ich denke, man kann das Hörbuch durchaus einmal gehört haben - man sollte sich aber nicht zu viel davon erwarten.