Cover-Bild Ich bin die Rache
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Spionage
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 28.02.2019
  • ISBN: 9783404177783
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Ethan Cross

Ich bin die Rache

Thriller
Band 6 der Reihe "Ein Shepherd Thriller"
Dietmar Schmidt (Übersetzer)

Oft schon hat der Serienmörder Francis Ackerman jr. seinem Bruder, dem Regierungsagenten Marcus Williams, und dessen Kollegen geholfen, die grausamsten Verbrechen aufzuklären. Mittlerweile ist dem Killer das Agenten-Team der Shepherd Organization sogar irgendwie ans Herz gewachsen. Als die Shepherd-Agentin Maggie in die Hände des berüchtigten Serientäters "The Taker" fällt, nimmt Ackerman deshalb sofort die Verfolgung auf. Die Suche führt ihn und Marcus tief in das Herz eines Indianerreservats in New Mexico. Um den Taker aus seinem Versteck zu locken und Maggie zu retten, zettelt Ackerman einen blutigen Krieg an - einen Krieg, der viele Opfer fordern wird. Auf beiden Seiten.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.04.2020

Ein Thriller für alle, die es blutiger, brutaler und härter mögen und keine Angst vor Kopfkino haben.

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Worum geht`s:

Maggie Carlisle ist eine Agentin der Sheperd-Organisation, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die gefährlichsten Psychopahten der Welt zur Strecke zu bringen. Maggie ist bereits seit ...

Worum geht`s:

Maggie Carlisle ist eine Agentin der Sheperd-Organisation, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die gefährlichsten Psychopahten der Welt zur Strecke zu bringen. Maggie ist bereits seit Jahren auf der Suche nach ihrem verschwundenen jüngeren Bruder Tommy. Sie geht Hinweisen nach, die sie u.a. von Ackerman jr. bekommt. Dabei kommt sie dem „Taaker“ bedrohlich nahe. So nah das auch sie plötzlich spurlos verschwindet. Ackermann und sein Bruder Marcus machen sich sofort auf die Suche nach ihr. Sie schmieden einen riskanten Plan der eine Welle von Grausamkeiten loslöst, die viele Opfer fordern wird….



Meine Meinung:

Mit „Ich bin die Rache“ erscheint nun schon das 6.Buch aus der Thriller-Reihe rund um Special Agent Marcus Williams und dessen Bruder, dem Serienmörder Francis Ackerman jr. Diese Reihe stammt aus der Feder eines amerikanischen Autors, der unter dem Pseudonym Ethan Cross schon seit mehreren Jahren sehr erfolgreich schreibt. Für mich ist es das erste Buch des Autors – und sehr wahrscheinlich auch nicht das Letzte, denn diese Reihe möchte ich unbedingt weiter verfolgen. NetGalley Deutschland hat mir Band 6 freundlicherweise als eBook zur Verfügung gestellt.

In „Ich bin die Rache“ lernen wir die Agentin Maggie Carlisle kennen. Maggie ist eine verzweifelte aber sehr sympathische, starke junge Frau die es sich zur Lebensaufgabe gemacht hat, den Entführer/Mörder ihres kleinen Bruders Tommy zu finden, den „Taker“. Der „Taker“ ist ein noch größeres Monster als es Ackermann jr. es früher war. Er entführt Kinder, lässt sie für sich arbeiten, verkauft sie und tötet sie sogar. Auf dieser Reise werden Maggie nicht nur viele Steine in den Weg gelegt, sie muss sich auch noch mit den Dämonen ihrer Kindheit auseinandersetzen – ihrem Vater, der die Familie nach Tommys Verschwinden im Stich gelassen hat und ihre Mutter damit in ein tiefes Loch gezogen hat, aus dem sie nie mehr raugekommen ist.

Nicht nur Maggie hat mir in Windeseile das Herz gestohlen. Auch Ackerman jr. ist ein Buchcharakter, der die Fantasie zum Kochen bringt. Er ist böse aber gleichzeitig auch sehr einfühlsam, er hat eine harte Schale mit einem weichen Kern. Er ist unglaublich stark und mutig und scheut keine Gefahr für die Menschen, die er liebt. Kurz gefasst – ein Mann wie er im Buche steht. Agent Marcus Williams soll natürlich nicht unerwähnt bleiben. Um seine Freundin Maggie zu finden scheut auch er kein Risiko – neben Ackermann kann man aber nur verblassen.

Die Story hat mich von Anfang an in ihren Bann gezogen. Ethan Cross hat tolle Protagonisten erschaffen die mit makaberen aber auch witzigen Dialogen nur so um sich werfen. Das ist dem tollen Schreibstil des Autors zu verdanken. Er schafft es, jede Menge Action und Brutalität und ganz viel Blutvergießen mit derbe coolen Sprüchen zu vereinen. Lediglich im letzten Drittel hat diese Kunst nachgelassen. Da lag der Fokus zu sehr auf Action und Gewalt. Das die Story so abgedreht und fernab jeglicher Realität ist, hat sie ebenfalls so besonders gemacht.



Fazit: „Ich bin die Rache“ ist ein Buch für alle diejenigen, die es gern etwas blutiger, brutaler und härter mögen und keine Angst vor krassem Kopfkino haben. Ethan Cross hat Protagonisten erschaffen, die wahnsinnig mutig und stark sind, aber auch echte Emotionen zulassen können und die mit coolen Sprüchen nur so um sich werfen. Das Buch war von Anfang bis Ende spannend zu lesen. Lediglich im letzten Drittel lag für mein Empfinden der Fokus zu sehr auf Action und Gewalt. Die coolen Sprüche kamen dort eindeutig zu kurz. Alles in allem ein tolles Buch, das ich uneingeschränkt weiterempfehlen kann. Band 1-5 werde ich definitiv auch noch lesen.

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Veröffentlicht am 05.08.2019

(K)ein würdiger Abschluss?

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Inhalt
Maggie wird von dem Serienkiller "The Taker" festgehalten. Marcus und Ackerman nehmen die Verfolgung auf und gehen dabei auf volles Risiko inmitten eines Indianerreservats in New Mexiko

Sprache ...

Inhalt
Maggie wird von dem Serienkiller "The Taker" festgehalten. Marcus und Ackerman nehmen die Verfolgung auf und gehen dabei auf volles Risiko inmitten eines Indianerreservats in New Mexiko

Sprache und Stil
Ethan Cross schreibt in seiner gewohnten Schnelligkeit. Die Ereignisse passieren in einem sehr kurzen Zeitraum. Wie vom Autor gewohnt sind die Kaptiel sehr kurz gehalten. Ein bitterer Beigeschmack sind einige Übersetzungsfehler sowie der etwas nachlässigen Grammatik, besonders zu Beginn des Buches. Vermutlich ist die Übersetzung der ausschlaggebende Punkt.

Figuren
In diesem Band sind vor allem die Brüder Marcus und Francis im Mittelpunkt. Dieses Mal agieren sie einen großen Teil getrennt voneinander. Ackerman läuft dabei zur Höchstform auf. Leider ist das Herausarbeiten der anderen Figuren aus dem Team der Shepherd-Organisation nicht gut gelungen. Es ist schlichtweg zu wenig, insbesondere am Ende des Thrillers. Alles rund um "The Taker" ist sehr gut formuliert und herausgearbeitet.

Fazit
Allem Anschein nach ist das Buch der Abschluss der Reihe rund um die Shepherd-Organisation. Die Geschichte um den Serienkiller, zu dem Maggie eine besonderen Jagdtrieb empfindet, als Finalgeschichte zu wählen, ist ein hervorragender Schachzug. Auch das actionreiche Finale ist ein würdiger Abschluss. Einzig die übrigen Charaktere rund um das Brüderpaar kommen viel zu kurz und hinterlassen ein Gefühl, dass etwas für den Schluss fehlt. Die übrigen Figuren hätten mehr verdient, als den Abschluss, den sie bekommen haben. Trotz der schmalen Ausführung des gesamten Komplexes ist der Thriller als solches absolut lesenswert und ein Muss. Es empfiehlt sich, die vorherigen Bände zuerst zu lesen, um den gesamten Kontext zu verstehen.

Veröffentlicht am 18.07.2019

Ein würdiger Abschluss

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Cover:
Grundsätzlich bin ich ja ein großer Fan der schlichten Cover dieser Reihe, besonders da Thriller in meinen Augen keinen großen Schnickschnack auf dem Cover, wie beispielsweise Liebesromane, nötig ...

Cover:
Grundsätzlich bin ich ja ein großer Fan der schlichten Cover dieser Reihe, besonders da Thriller in meinen Augen keinen großen Schnickschnack auf dem Cover, wie beispielsweise Liebesromane, nötig haben. Schade an diesem Band hier finde ich ein wenig die Unstimmigkeit zu den vorherigen, da es sich allerdings um den letzten Band der Reihe handelt, symbolisiert der Cut für mich auch eine Art Einschnitt, ein Ende, weshalb es doch wieder einen Sinn hat, dass es etwas anders als die sonst einfarbigen Teile ist.
Außerdem erwähnenswert ist der wie immer farbige Buchschnitt, passend zur Farbe des Buches, mitsamt Titel darauf. Er ist nicht ganz durchgezogen sondern hat noch Platz zu den Rändern, wofür ich wirklich dankbar bin, da ansonsten die Seiten stets zusammenkleben würden, wie sie es bei anderen Büchern mit so einem Schnitt tun (schrecklich immer alle Seiten trennen zu müssen). Hier passsiert das jedoch bei keiner einzigen, weshalb er dem ganzen Buch nur noch erst recht einen besonderen Touch gibt.

Der Inhalt (enthält Spoiler zu den vorherigen Bänden!) :
Oft schon hat der Serienmörder Francis Ackerman jr. seinem Bruder, dem Regierungsagenten Marcus Williams, und dessen Kollegen geholfen, die grausamsten Verbrechen aufzuklären. Mittlerweile ist dem Killer das Agenten-Team der Shepherd Organization sogar irgendwie ans Herz gewachsen. Als die Shepherd-Agentin Maggie in die Hände des berüchtigten Serientäters „The Taker“ fällt, nimmt Ackerman deshalb sofort die Verfolgung auf. Die Suche führt ihn und Marcus tief in das Herz eines Indianerreservats in New Mexico. Um den Taker aus seinem Versteck zu locken und Maggie zu retten, zettelt Ackerman einen blutigen Krieg an – einen Krieg, der viele Opfer fordern wird. Auf beiden Seiten.

Wie ich zu dem Buch gekommen bin:
Die Reihe ist meine absolute Lieblingsreihe und jeder der einzelnen Bände steht auch weit oben auf meiner imaginären Lieblingsbuchliste. So habe ich auf diesen Band, wie auch schon auf die beiden Vorgänger fast ein Jahr sehnsüchtig gewartet und sobald er in der Buchhandlung in der Nähe vorrätig war, durfte er sofort einziehen- und dann kam die Leseflaute, durch die ich das Buch dann doch später als geplant gelesen habe....

Meine Meinung:
Zu Beginn, auf den ersten 50 Seiten, habe ich noch nicht geahnt, dass dieses Buch das Ende der Reihe sein würde, auch wenn ich bei dem Klappentext schon ein leicht mulmiges Gefühl hatte. Dann habe ich ein neues Q&A von dem Autor gesehen und der Schock traf mich völlig unvorbereitet, da es sich für mich immer angefühlt hat, als würde die Reihe nie zu Ende gehen. Sie war einfach da und ging jährlich weiter- Jetzt ist es vorbei. Diese unglaubliche Reihe ist nun beendet und ich kann und möchte es noch immer nicht glauben. Es war eine meiner ersten Reihen, die ich in dem Genre gelesen habe, ja der erste Band rund um Marcus, Francis, Maggie und co. war einer meiner ersten Thriller überhaupt und ich habe diese Bücher so in mein Herz geschlossen, dass es wirklich schmerzt sie loszulassen und auf Wiedersehen sagen zu müssen
(Ihr kennt das bestimmt mit der ein oder anderen Reihe oder Serie).
Doch nun zu meiner eigentlichen Bewertungen, die ich mit einem absoluten Highlight in jedem Band beginnen möchte. Ich weiß nicht, ob es an einem wirklich grandiosen Übersetzer, Ethan Cross` Schreibstil oder der Mischung aus beidem liegt, aber man fliegt geradezu durch seine Bücher, auch durch dieses. Jedes Kapitel endet so spannend, dass ich "nur noch ein Kapitel" lesen möchte und letztendlich dann doch das ganze Buch durchhabe- Fluch und Segen zugleich. der Schreibstil ist unglaublich gut und ich genieße jede geschriebene Seite des Autors. Dazu kommen besonders die Aussagen und Gedanken von Francis Ackermann, dem ich stundenlang zuhören könnte. Er ist ein Genie, sagt auf seine eigene Weise so extrem intelligente Dinge und alleine seine Art zu reden, schafft es seine gesamte Ausdrucksstärke, sein Wesen widerzuspiegeln. Damit gehe ich auch direkt über auf die Charaktere und hier fällt es mir wirklich schwer richtig zu bewerten, denn sicher kommen bei mir die Hauptcharaktere Marcus und Maggie immer ein wenig schlechter weg, als sie es verdient hätten. Sie sind eigentlich wirklich gute Charaktere, haben ihre Hintergründe (die selbst Nebenfiguren bei Cross bekommen) , auf die ich aufgrund von Spoilern nicht näher eingehen möchte, aber trotzdem werden sie (für mich und sicher auch für einige andere) einfach immer wieder von einem überschattet- Francis Ackermann Jr., dem Serienkiller, dem ich sofort absolut verfallen bin. Cross schreibt seine Bücher oftmals mit verschiedenen Sichtweisen in den unterschiedlichen Kapiteln und die rund um Ackermann sind jedesmal meine liebsten, da er für mich nicht nur am besten ausgearbeitet und am realsten wirkt, sondern auch ein zugleich so beeindruckender, für manche vielleicht abstoßender, aber für mich absolut interessanter Protagonist ist. Ethan Cross schafft es hier wirklich, obwohl er aus Ackermanns Perspektive so schonungslos schreibt, einen Serienkiller sympathisch werden zu lassen. Ich mag ihn und dass trotz oder vielleicht gerade durch seine unberechenbare aber stets kluge, kalte, schonungslose Art. Alleine für diesen Killer lohnt es sich die Reihe zu lesen. Ackermann ist meine absolute Lieblingsbuchfigur. Er ist eine Art krankes Genie wie Hannibal Lecter und doch auch ganz eigen und anders.
Der Inhalt war wie immer von Seite eins an spannend, wobei wir zuerst direkt kurz in die Sicht der entführten Maggie in ihrer schier ausweglosen Lage eingeführt werden, nur um sie dann vorerst wieder zu verlassen und ein wenig in der Zeit zurückzugehen. Hatte ich zu Beginn gedacht meine Gedächtnislücken von dem letzten Band wären zu groß, um alles zu verstehen, hat sich dies als falsch herausgestellt. Alles was man noch wissen musste, wurde nochmals zum besseren Verständnis kurz erwähnt. Dies finde ich besonders gut für alle, die wie ich zwischen dem Lesen der einzelnen Bände eine längere Zeitspanne haben und sich vielleicht nicht alle Details über diesen Zeitraum merken können. Von Beginn an hatte das Buch für mich keinerlei Längen. Zeitsprünge an den richtigen Stellen haben die Geschichte noch interessanter gestaltet und ich empfand den Inhalt als keinesfalls vorhersehbar. Außerdem wurde in ihnen die Vorgeschichte zu den Ereignissen bzw. der aktuellen Situation im Klappentext erklärt, was ich sehr gelungen fand, da eine chronologische Abfolge wohl für einen eher langatmigen Einstieg gesorgt hätte. So wurden diese eher noch weniger spannungsreichen Kapitel allerdings gut in die restliche Geschichte eingebettet und haben dadurch auch einen gewissen Reiz bekommen.
Das Grundgerüst diesmal auf einen indianischen Hintergrund mancher Figuren zu stützen, fand ich ziemlich interessant, da man in der Geschichte ein wenig über deren Volk und Traditionen gelernt hat, ohne dass es zu viel wurde oder es zu geschichtlich wirken zu lassen.
Gerade gegen Ende hat das Buch immer mehr an Fahrt aufgenommen und ich habe sehnsüchtig und auch ängstlich dem Ende hingegengefiebert, der Auflösung, zugleich aber auch der Antwort auf die Frage "Wen lässt Ethan Cross nun im Serienfinale sterben?". Ich konnte auf den letzten 150 Seiten gar nicht mehr so schnell lesen, wie ich es gerne gewollt hätte. Die Charaktere sind mir im letzten Drittel besonders ans Herz gewachsen, da man nochmal einiges über sie und ihre Gefühlswelten erfahren hat, weshalb es mir noch schwerer fiel, sie letztendlich gehen zu lassen- auf die andere oder die andere Weise.

Zitate:

"Wenn sie alles Böse, allen Schmerz und alle Schlechtigkeit, zu der Menschen fähig sind, über ein unschuldiges Kind ausschütten, und dieses Kind überlebt, kommt eine Kreatur wie ich dabei heraus. Ich bin die Quintessenz der schlimmsten Ungeheuer auf Erden. Ich bin die Nacht, erfüllt von einer Dunkelheit, die nur wenige Gesehen haben, die aber alle fürchten."
~Francis Ackermann jr. (Seite 20)

"Ich bin mir intensiver als die meisten anderen des wahren Feindes der Menschheit bewusst. Ihres unbesiegbaren Feindes."
"Und wer ist das? Der Tod?"
"Nein. Der ist bloß ein Tor in eine andere Welt, für alle die glauben. Ich rede von einer Macht, die nur von Gott übertroffen wird: die Zeit. Sie ist der wahre Taker. Eine Kraft, die am Ende uns alle besiegt und uns das nimmt, was wir lieben."
~Francis Ackermann jr. zu Marcus

Mein Fazit:
Ich bin wirklich traurig, dass es nun vorbei ist, doch auch der letzte Band der Reihe hat mich vollkommen überzeugt. Das Buch bekommt 5/5 Sterne von mir und ich lege die Reihe jedem Thrillerfan mit bestem Gewissen ans Herz. Für mich ist und wird sie auch immer etwas ganz besonderes sein.

Veröffentlicht am 29.06.2019

Werden Francis und Marcus Maggie rechtzeitig finden?

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Das Geschehen wird in unterschiedlichen zeitlichen Perspektiven erzählt. Im Mittelpunkt steht die Gegenwart. Aber dann gibt es noch eine Rückblende auf Marcus und Maggie. Und eine zweite die 25 bzw. 30 ...

Das Geschehen wird in unterschiedlichen zeitlichen Perspektiven erzählt. Im Mittelpunkt steht die Gegenwart. Aber dann gibt es noch eine Rückblende auf Marcus und Maggie. Und eine zweite die 25 bzw. 30 Jahre auf einen kleinen Jungen zurück reicht. Doch wer ist dieser Junge und was hat er mit dem aktuellen Geschehen zu tun? Wir verfolgen die Entwicklung des Jungen und nach etwa der Hälfte ist auch klar um wen es sich dabei handelt. Dies ist spannend und geschickt gemacht!
Maggie wurde verschleppt und kann nur hoffen das Francis und Marcus sie rechtzeitig finden und retten können. Und somit wird es für beide ein sehr persönlicher Kampf. Sie setzen alles daran, das Versteck zu finden. Doch dieser Kampf ist blutig und rücksichtslos. Mir persönlich ist in diesem Buch das Kampfgeschehen einfach zu viel. Irgendwann wird es unglaubwürdig, wenn Francis erfolgreich den Kampf gegen eine Vielzahl von Gegnern aufnimmt. Und das ist leider auch nicht mehr spannend. In der ersten Hälfte ist er zu sehr der unbesiegbare Superheld.
Zum Glück bleibt es nicht dabei und das hat das Buch für mich wieder aufgewertet. Endlich ist auch ein Francis Ackerman jr. nicht mehr unverwundbar… Aber lest selbst.

Veröffentlicht am 29.06.2019

Francis Ackerman Jr. beginnt einen blutigen Krieg

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Allgemeines

Titel: Ich bin die Rache
Autor/in: Ethan Cross
ISBN: 978-3-404-17778-3
Verlag: Bastei Lübbe
Genre: Thriller
Seitenzahl:496
Preis: 11,00€


Klappentext

Oft schon hat der Serienmörder Francis ...

Allgemeines



Titel: Ich bin die Rache
Autor/in: Ethan Cross
ISBN: 978-3-404-17778-3
Verlag: Bastei Lübbe
Genre: Thriller
Seitenzahl:496
Preis: 11,00€


Klappentext



Oft schon hat der Serienmörder Francis Ackerman jr. seinem Bruder, dem Regierungsagenten Marcus Williams, und dessen Kollegen geholfen, die grausamsten Verbrechen aufzuklären. Mittlerweile ist dem Killer das Agenten-Team der Shepherd Organization sogar irgendwie ans Herz gewachsen. Als die Shepherd-Agentin Maggie in die Hände des berüchtigten Serientäters „The Taker“ fällt, nimmt Ackerman deshalb sofort die Verfolgung auf. Die Suche führt ihn und Marcus tief in das Herz eines Indianerreservats in New Mexico. Um den Taker aus seinem Versteck zu locken und Maggie zu retten, zettelt Ackerman einen blutigen Krieg an – einen Krieg, der viele Opfer fordern wird. Auf beiden Seiten.


Meine Gedanken zum Buch



Eins möchte ich bereits vorweg sagen: Ich liebe Ethan Cross‘ Bücher. Er konnte mich bisher in allen seinen Büchern mehr als überzeugen. Er ist mein Thriller König und allgemein mein aller liebster Autor. Deshalb kauft seine Bücher! Sie sind es so wert gelesen zu werden!

Aber kommen wir mal zur eigentlichen Rezension zurück: In diesem Buch ist Maggie, Marcus Williams Freundin und ebenfalls Regierungsbeamtin, auf der Suche nach dem Dämon ihrer Vergangenheit. Als sie noch ein Kind war, wurde ihr jüngerer Bruder entführt – von einem Täter, der sich selbst The Taker nennt. Wenn das nicht schon schlimm genug ist, so ist es der Fakt, dass The Taker jedes Jahr zum Jahrestag der Entführung einen persönlichen Gegenstand des entführten Kindes an die Familie schickt. Einen Knopf, ein Stück der Kleidung, eine Locke des Haares. So quält er die Familien noch Jahre danach. Maggie hat sich auf die Fahne geschrieben, The Taker zu jagen, zu fangen, fertig zu machen und ihren entführten Bruder wiederzufinden. Dafür muss sie tief in ein Indianerreservat in New Mexico und was sie dort herausfindet, verändert ihr gesamtes Leben. Im selben Atemzug suchen Francis Ackerman Jr., der berüchtigste Serienmörder Amerikas und nun Regierungsagent und !VORSICHT!SPOILER! sein kleiner Bruder Marcus Williams, ebenfalls Regierungsagent, nach Maggie, denn diese ist verschollen. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit und ein Kampf um Leben und Tod. Werden sie es alle überleben?

Wenn es einen Grund gibt, warum ich Ethan Cross‘ Bücher so liebe, so liegt das an seinem phänomenalen Schreibstil. Dieser ist extrem flüssig und dynamisch, wie auch sehr spannungsgeladen. Die kurzen Kapitel sorgen für ein umso schnelleres Lesen.

Kommen wir zu den Protagonisten, so muss ich direkt bei Francis Ackerman Jr. hängen bleiben. ICH LIEBE IHN! Und in diesem Buch verbringt man besonders viel Zeit mit ihm. Aber warum liebe ich einen Serienmörder? Ich kenne nicht viele Charaktere in Büchern, die so eine starke und eindrucksvolle Charakterentwicklung durchgemacht haben. Francis war ein eiskalter Mörder, getrieben durch seine Dämonen und seinen Vater, den an ihm zeigen wollte, dass man einen Serienmörder selbst kreieren kann. Francis wurde seine gesamte Kindheit gefoltert, was sich auf sein ganzes Leben ausgewirkt hat. !VORSICHT!SPOILER! Später lernt er seinen Bruder Marcus kennen, durch Zufall erfahren sie, dass sie Brüder sind und Francis möchte ein besserer Mensch werden. Mithilfe von Marcus hört er auf Menschen zu töten, bekämpft er seine Dämonen und wird zu einem loyalen, humorvollen, philosophischen, teils etwas verpeilten jungen Mann. Er tut alles für die Leute, die er liebt und würde sogar sein Leben für sie opfern, was er in diesem Band beweist. Er weiß, dass er die Leben nicht mehr gut machen kann, die er genommen hat, aber umso mehr versucht er jetzt ein besserer Mensch zu werden. Ganz klar mit Fehlern, denn seine inneren Dämonen sind nach wie vor da, aber er kämpft gegen sie. In diesem Band macht Francis für mich die größte Entwicklung durch, denn er zeigt zum ersten Mal echte, richtige Gefühle – er ist nicht mehr nur ein unzerstörbarer Roboter, er ist verletzlich, angreifbar und zeigt Gefühle, wie Angst, Schmerz und Liebe. Dinge, die er eigentlich gar nicht fühlen kann, da sein Vater diese Bereiche in seinem Gehirn zerstört hat. Doch dennoch kann man diese bei ihm wiedererkennen und das hat mich mehr als mitgenommen. Ansonsten zu den anderen Protagonisten kann ich nur sagen, dass sie in diesem Teil ganz besonders stark und loyal sind.

Zu der Handlung kann ich sagen, dass sie sehr dynamisch und spannend war. Außerdem hatte sie nicht zu viele Handlungsstränge – im 5. Band war das noch anders und man hatte wirklich sehr viele Handlungsstränge, was das Lesen minimal komplizierter gemacht hat. Hier verlaufen die Stränge am Ende aber, wie man es von Ethan Cross gewohnt ist, mühelos zusammen. Zudem haben wir hier einige Perspektivwechsel, teilweise auch in Szenen aus der Vergangenheit (bzw. aus Szenen der vorherigen Bücher) – so war eine tiefe Innenansicht möglich. Weiterhin gab es nicht so viele Schauplätze, was ich aber gut fand, denn so blieb der Fokus bei der Handlung. Die Geschichte war zudem auch teilweise sehr brutal. Ethan Cross schreckt davor nicht zurück, aber im Vergleich waren die letzten Bücher doch etwas „harmloser“.

Ja, was soll ich zum Ende sagen? Es ist traurig und bittersüß, es tat mir im Herzen weh, dass sich das am Ende alles so entwickelt hat, aber es musste so kommen, um die Geschichte abschließen und abrunden zu können – deshalb akzeptiere ich es, auch wenn mein Herz weint.

Letztlich kann ich es nur sagen, dass ich die Reihe so sehr geliebt habe und immer lieben werde. Sie hat bei mir erst die Leselust richtig ausgelöst und verfolgt mich jetzt seit bestimmt über 5 Jahren. Ich habe seit „Ich bin der Schmerz“ jeden Release entgegen gefiebert und nun ist es vorbei – aber das ist okay, denn die Geschichte hätte nicht besser enden können. Ein kleiner Trost bleibt aber, denn am 20.12.2019 erscheint „Die Stimme des Zorns“, ein Spin Off zur Shepherd-Reihe, die sich mit Francis Ackerman Jr. nochmal näher befasst und mit seiner neuen Aufgabe als geheimer FBI Agent. Darauf freue ich mich schon riesig und ich hoffe, dass die Zeit bis dahin ganz schnell verfliegt!