Cover-Bild Das Ritual des Wassers
Band 2 der Reihe "Inspector Ayala ermittelt"
(53)
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Scherz
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 544
  • Ersterscheinung: 23.10.2019
  • ISBN: 9783651025844
Eva García Sáenz

Das Ritual des Wassers

Thriller
Alice Jakubeit (Übersetzer)

Hingerichtet nach einem keltischen Opfer-Ritual – der aufregende Thriller-Bestseller aus dem Baskenland.
»Ein nervenzerreißender Thriller mit actionreichen Szenen, überraschenden Wendungen und schockierenden Offenbarungen.« Buchszene.de

Für Inspector Ayala alias Kraken geht es ans Eingemachte: Seine erste Liebe Annabel wird ermordet aufgefunden, ertränkt in einem historischen Wasserkessel. Und es bleibt nicht bei diesem einen Mord. Jemand scheint Menschen zu töten, die bald Mutter oder Vater werden. Kraken nimmt zusammen mit seiner Kollegin Estíbaliz die Ermittlungen auf. Er muss sich beeilen, denn seine Chefin Alba ist schwanger – und das Kind könnte von ihm sein.

Der zweite Fall für Inspector Ayala, genannt Kraken.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.12.2019

Enttäuschend zähe Lektüre

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Hatte ich zu hohe Erwartungen? Hätte ich den ersten Band zuerst lesen müssen? Las ich das Buch zum falschen Zeitpunkt? Wie auch immer: Für mich war die Lektüre des vorliegenden zweiten Falles des Inspector ...

Hatte ich zu hohe Erwartungen? Hätte ich den ersten Band zuerst lesen müssen? Las ich das Buch zum falschen Zeitpunkt? Wie auch immer: Für mich war die Lektüre des vorliegenden zweiten Falles des Inspector Ayala quälend mühsam.
Nach einem Kopfschuss leidet Kommissar Ayala, genannt Kraken, an einer Broca-Aphasie und kommuniziert weitgehend schriftlich mit seiner Umwelt. Noch ist er vom Dienst freigestellt, wird jedoch beratend zu Hilfe gezogen, als man eine schwangere Tote findet, kopfüber an einem Ast hängend, mit dem Kopf in einem historischen Wasserkessel steckend. Eine Hinrichtung, die an ein keltisches Ritual denken lässt. Und es bleibt nicht bei diesem einzigen Mord.
In verschiedenen Zeitebenen wird erzählt. Doch dies ist meiner Meinung nach nicht der Grund, weshalb der Thriller so mühsam zu lesen ist. Sondern es liegt an der ausufernden Detailfreude der Autorin. Der Anfang des Buches bereits ist verwirrend. Die vielen Ortsnamen sind verwirrend. Die aufgeführten Namen sind verwirrend, insbesondere da sie nicht einheitlich eingesetzt werden. So heißt der Ich-Erzähler beispielsweise Inspector Ayala, aber auch Unai und auch Kraken. Die Beziehungen zwischen den Ermittler-Kollegen sind ebenso verwirrend, weil nicht überzeugend nachvollziehbar dargestellt. Leblos wirkt auch der Kontakt der früheren Freundesgruppe des Kraken untereinander. Und Inspector Ayala selbst wirkt auf mich wie eine sehr seltsame Person, emotional fern und fremd bleibend, trotz all der vielen, oftmals unnützen Informationen, der geschilderten Gedankenfülle und des vielerlei Geplänkels, was allesamt nicht dazu dient, den Menschen Kraken lebendig werden zu lassen. Die dargestellte Form der Broca-Aphasie dürfte aus medizinischer Sicht auch angreifbar sein. Das Thema rund um keltische Rituale wird langatmig abgehandelt. Dass die Autorin letztlich weit ausholt bis zur Zeit des Hundertjährigen Krieges und zu Gilles de Rais, der tausende von Kindern gefoltert, vergewaltigt und gemordet hat, macht das Buch nicht spannender. Die Handlung dümpelt mehr oder weniger durch die Seiten dahin und erschlägt sich selbst durch die Detailfreude der Erzählerin. Ach ja, den Begriff „Modus operandi“ alle paar Seiten erneut zu benutzen, soll vielleicht intelligent wirken, nervt aber nur.
Kurzum: Eine rundum enttäuschend zähe Lektüre.

Veröffentlicht am 01.12.2019

Krimi mit zu viel privatem Drama

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* Im Jahr 1998 hatte Golden in Amsterdam, dem Europasitz von Cisco gelebt, zufällig genau in der Zeit, als dort jemand erste Fingerübungen mit dem keltischen Dreifachen Tod gemacht hatte. *

Inspector ...

* Im Jahr 1998 hatte Golden in Amsterdam, dem Europasitz von Cisco gelebt, zufällig genau in der Zeit, als dort jemand erste Fingerübungen mit dem keltischen Dreifachen Tod gemacht hatte. *

Inspector Unai Lopez de Ayala, besser bekannt als Kraken, erholt sich nur mühsam von seinen Verletzungen. Als seine Chefin und Geliebte ihm erzählt, dass sie schwanger ist, freut er sich solange, bis ihm bewusst wird, dass sowohl er als auch der (tote) Ex, der Vater des Kindes sein könnte. Beinahe zeitgleich erfährt er, dass in den Felstunneln eine weibliche Leiche gefunden wurde, kopfüber aufgehängt und in einem keltischen Kessel ertränkt. Die Tote war nicht nur schwanger, sondern eine Jugendliebe von ihm und seinen Freunden.....

"Das Ritual des Wassers" ist der zweite Fall für Kraken. Muss man den Vorgänger kennen? Nein - falls man ihn allerdings lesen möchte, sollte man dies zuerst tun, da der Fall und seine Auflösung hier immer wieder Thema sind. Anfangs für Quereinsteiger ganz informativ, aber irgendwann wurd es dann fast schon zuviel.

Eva Garcia Saenz lässt ihren Krimi auf zwei Zeitebenen spielen. Im Jahr 1992 als Kraken mit seinen Freunden in einem archäologischen Jugendcamp Ana Belen kennenlernt und in der Echtzeit (2016) in der er den Mord an seiner ersten Liebe aufzuklären versucht. Normalerweise gefällt mir das gut und der Part aus der Vergangenheit meist noch besser. Doch hier bleibt der irgendwie fad und zäh. Da fehlt die Leichtigkeit und das Temperament der Jugend. Es dauert ewig, bis es spannend wird, so ewig, dass man sich vieles schon selber zusammenreimen konnte.

Vieles, aber doch nicht alles. Mit manchen Einblicken und Wendungen hat mich der Plot dann doch überrascht. Der Krimi an sich gefällt mir gut und das Geschichtliche finde ich sehr interessant. Was das Ganze so langwierig macht, ist das wirklich überhand nehmende private Drama von Kraken und Alba. Das war mir too much. Sowohl das ewige Thema, von wem ist das Kind als auch die von der Verletzung noch herrührende Sprachstörung, die unheimlich viel Raum einnimmt. Für mich sind sowas eher Nebenschauplätze. Die Autorin setzt sie aber mit dem Krimipart auf gleiche Höhe, wenn nicht noch darüber und das ist leider nicht so ganz mein Ding.

Auch die Freundschaft der Jungs, die bis heute anhält, konnte ich nicht ganz nachvollziehen, die Charaktere noch viel weniger. Da fehlt mir vielleicht tatsächlich etwas aus dem ersten Teil, das weiss ich nicht. Ich fand die Charakterzeichnungen insgesamt eher flacher.

Dadurch, dass der Schreibstil sehr angenehm und flüssig ist, liest sich der Krimi recht flott weg und es kommt keine richtige Langeweile auf, dennoch fehlt es an Tempo und spanischem Temperament.

Fazit: Vielleicht beurteilt man es anders, wenn man die Protagonisten bereits aus dem ersten Band kennt. Aber wenn das Privatleben der Ermittler fast schon den Fall übertüncht, trifft das -trotz guter Geschichte- nicht so ganz meinen Geschmack.

Veröffentlicht am 26.11.2019

Konnte mich nicht fesseln

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Das Cover finde ich interessant, es ist mal was anderes und passt sehr gut zu dem ersten Band der Reihe.
Den Schreibstil fand ich schwierig, an manchen Stellen hat mich die Geschichte gefesselt, an anderen ...

Das Cover finde ich interessant, es ist mal was anderes und passt sehr gut zu dem ersten Band der Reihe.
Den Schreibstil fand ich schwierig, an manchen Stellen hat mich die Geschichte gefesselt, an anderen musste ich mich wirklich zwingen weiter zu lesen.
Auch mit den vielen ähnlichen spanischen Namen habe ich mir anfangs sehr schwer getan.

Die Idee der Geschichte finde ich sehr spannend. Wer hat es da auf Schwangere abgesehen und warum?
Jedoch ging es mir viel zu wenig um den Fall, die privaten Geschichten der Ermittler haben sich sehr in den Vordergrund gedrängt und waren ständig präsent. Der eigentliche Fall ist dabei total in den Hintergrund gerückt und genau das hat mich gestört. Für mich wäre die Geschichte interessanter gewesen, wenn der Fall mehr im Vordergrund gestanden hätte.