Cover-Bild Miss Bly und die Wette gegen Jules Verne
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 18.01.2023
  • ISBN: 9783764508159
Eva-Maria Bast

Miss Bly und die Wette gegen Jules Verne

Roman - Inspiriert von der abenteuerlichen Reise der Journalistin Nellie Bly – der mutigsten Reporterin des 19. Jahrhunderts! - - -
1889. Von New York um den gesamten Globus – und das schneller als in Jules Vernes Roman »In 80 Tagen um die Welt«! Reporterin Nellie Bly zeigt, was sie kann.

Als Journalistin mit einem Hang für waghalsige Reportagen hält die junge Nellie Bly das New Yorker Lesepublikum in Atem. Doch als ihr Chefredakteur sie zur Berichterstattung von »Frauenthemen« drängen will, muss zügig eine neue spektakuläre Story her. Nellie will eine Weltumrundung wagen, ohne Begleitung oder schweres Gepäck. Und sie möchte dabei schneller sein als Phileas Fogg, der berühmte Protagonist aus Jules Vernes Roman »In 80 Tagen um die Welt«! Als Nellie am 14. November 1889 den Dampfer nach England besteigt, ahnt sie nicht, dass diese Wettfahrt das wohl größte Abenteuer ihres Lebens sein wird – und dass sie dabei auch ihrer großen Liebe begegnet.

Inspiriert von der beeindruckenden Lebensgeschichte der amerikanischen Journalistin Nellie Bly.

Sie interessieren sich für spannende Lebensgeschichten? Dann lesen Sie auch:
»Fräulein Stinnes und die Reise um die Welt« von Lina Jansen
»Monsieur Jammet und der Traum vom Grand Hotel« von Ines Thorn

Alle Romane sind eigenständige Geschichten und können unabhängig voneinander gelesen werden.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.06.2023

Ein Wettlauf gegen die Zeit

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… ist kein atemberaubender Abenteuerroman, wie der Titel vielleicht vermuten lässt.

Es ist eher ein Roman der leisen Töne, der hauptsächlich von den Figuren und den plastischen Landschaftsbeschreibungen ...

… ist kein atemberaubender Abenteuerroman, wie der Titel vielleicht vermuten lässt.

Es ist eher ein Roman der leisen Töne, der hauptsächlich von den Figuren und den plastischen Landschaftsbeschreibungen lebt. Es ist ein Roman, in dem viel geschichtliches Hintergrundwissen so ganz nebenbei vermittelt wird, in dem die unterschiedlichen Religionen, Sitten und Gebräuche dem Leser näher gebracht werden.

Actionreiche Szenen sucht der Leser vergebens, dafür bekommt der Leser Einblick in die gesellschaftlichen Gepflogenheiten, den Kampf der Frauen um Anerkennung und er lernt interessante Persönlichkeiten kennen.

Der Autorin ist es gelungen, durch ausführliche Recherche und dem gekonnten Verweben von historischen Fakten, realen Persönlichkeiten und teilweise fiktiven Begebenheiten vor, während und nach der Reise einen Roman zu Papier zu bringen, der mich nicht mehr losgelassen hat. Ich habe ihn sehr gern gelesen, wurde wunderbar unterhalten und hab das ein oder andere daraus gelernt.

Die Autorin hat mit diesem Buch bei mir zwei Dinge geschafft: zum einen würde ich das Buch von Jules Verne gern noch einmal lesen und ich würde gern mehr über die mutige Journalistin Nellie Bly erfahren.

Die Szene mit Jules Verne und seiner Frau war übriges eine von denen, die mir in dem Buch besonders gut gefallen hat.

Zwischendurch hatte das Buch kleinere Längen, die dann aber wiederum durch die schon erwähnten, teilweise auch gesellschaftskritischen Beobachtungen und Charakterisierungen wett gemacht wurden.

Von mir bekommt das Buch 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 13.03.2023

rundum gelungener, unterhaltsamer Roman

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»Miss Bly und die Wette gegen Jules Verne« mag auf den ersten Blick eines dieser Bücher sein, welches an der großen Masse vorbeigeht, dennoch: Das Buch spricht zu mir! Von der ersten bis zur letzten Seite. ...

»Miss Bly und die Wette gegen Jules Verne« mag auf den ersten Blick eines dieser Bücher sein, welches an der großen Masse vorbeigeht, dennoch: Das Buch spricht zu mir! Von der ersten bis zur letzten Seite. Eigentlich schon von dem Moment an, als ich das Cover sah und den Titel las. Spätestens beim Klapptext war es um mich geschehen. Mit den Romanen von Jules Verne bin ich aufgewachsen. Ein Wettstreit gegen eine seiner Romanfiguren - Herrlich… super Idee, das weckt die Abenteurerin in mir, ferne Länder, ferne Gestaden - Ich bin dabei! - 19. Jahrhundert ein ganz besonderes Zeitalter - der Flair von Luxus, Wandel, Umbruch, alles scheint möglich, eine starke Protagonistin mit authentischem Hintergrund. Eine junge Frau, die sich nicht scheut ihren eigenen Weg in einer von Männern dominierten Welt zu gehen. Das Kapitel als Nellie Jules Verne besucht, da habe ich sie echt beneidet.

Raus aus der Komfortzone rein ins Abenteuer. Dieser Roman lebt durch die sanften Töne, die Geschichte, die Figuren, die schönen Landschaftsbeschreibungen. Übrigens eine kleine Liebesgeschichte gibt es auch noch. Vielleicht würde mancher sagen: Wohlfühl-Geschichtsunterricht gespickt mit interessantem Hintergrundwissen - verpackt in einem Roman. Dennoch oder gerade deshalb mag ich dieses Buch. Der Schreibstil der Autorin ist nicht laut, oder gar aufgesetzt. Der Leser hetzt nicht von einer Actionszene zur nächsten, dafür ist der Roman sehr informativ, bildlich und lässt sich sehr angenehm lesen. Das Kopfkino kommt sofort in Gang und ehe ich es mich versehe bin ich schon mit Nellie Bly unterwegs auf großer Fahrt rund um die Welt.

Fazit: Ein rundum gelungener, unterhaltsamer Roman der nachklingt und mir im Gedächtnis bleibt. Für Leser/innen historischer Romane und Jules Verne Fans spannend und interessant. Klare Leseempfehlung von mir!

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Veröffentlicht am 11.02.2023

Unterhaltsame Reise um die Welt

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Inhalt
Nellie Bly ist eine der wenigen weiblichen Journalistinnen ihrer Zeit und möchte gegen die Romanfigur Phileas Fogg antreten und die Weltumrundung in nur 75 Tagen schaffen. Als ihr Chefredakteur ...

Inhalt
Nellie Bly ist eine der wenigen weiblichen Journalistinnen ihrer Zeit und möchte gegen die Romanfigur Phileas Fogg antreten und die Weltumrundung in nur 75 Tagen schaffen. Als ihr Chefredakteur ihr diesen Wunsch endlich erfüllt, muss alles ganz schnell gehen, denn auch andere sind dabei diese Reise anzutreten.

Gestaltung
In der vorderen Klappe des Buches findet man eine Weltkarte auf der Nellies Reiseroute eingezeichnet ist. So kann man während dem Lesen gut nachvollziehen wo Nellie sich gerade befindet und was ihr nächstes Ziel ist.

Sprache
Ich mochte den Einstige in die Geschichte sehr gern. Man erfährt, wie Nellie Journalistin geworden ist und wie wenig Zeit ihr bleibt, um alles für die Reise vorzubereiten.
Dann beginnt ihre spannende Reise um die Welt. Man bekommt dabei einen guten Eindruck wie beschwerlich und eingeschränkt Reisen in dieser Zeit war. Nellie bekommt aber natürlich sehr viel Unterstützung und Hilfe - von Kapitänen, Seeleuten, Mitreisenden und Journalistenkollegen. Die Menschen begeistert ihr Vorhaben und viele wollen ein Teil davon sein. Und so lernt Nellie auf ihrer Reise auch die verschiedensten Menschen kennen. Auch die Romantik bekommt ihren Platz in der Geschichte.
Außerdem entdeckt man gemeinsam mit Nellie verschiedene Länder - vor allem Japan und Ceylon sind mir da stark in Erinnerung geblieben. Man erfährt etwas über das Land, die Leute, ihre Kultur und Geschichte. Informationen werden geschickt mit in die Reise eingebunden. Einzig das Gefühl von Zeitdruck hat mir ein wenig gefehlt. Ein paar mal kommt Nellie zwar schon in Schwierigkeiten und es kommen Zweifel auf, ob sie die Wette gewinnen kann, aber dann lösen sich die Probleme doch immer so schnell auf, dass mir dieses Spannungselement ein bisschen zu kurz kam.

Charaktere
Nellie ist eine besondere Frau. Sie lässt sich nicht von anderen einschüchtern oder verunsichern. Sie ist eine starke Persönlichkeit mit Zielen und Ambitionen. Und trotzdem ist sie nicht stur, sondern offen für neue Eindrucke und Denkansätze. Und so entwickelt sie sich in der Geschichte auch noch weiter.

Fazit
Eine unterhaltsame und eindrückliche Reise um die Welt.

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Veröffentlicht am 08.02.2023

75 Tage und 4 Stunden

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… plant die Journalistin Nellie Bly für ihre Reise um die Welt auf den Spuren von Jules Verne ein, denn sie will schneller sein als dessen Protagonist Phileas Fogg. Zwei Jahre hat sie dafür hart bei der ...

… plant die Journalistin Nellie Bly für ihre Reise um die Welt auf den Spuren von Jules Verne ein, denn sie will schneller sein als dessen Protagonist Phileas Fogg. Zwei Jahre hat sie dafür hart bei der New York World gearbeitet, sich für ihre Reportagen und Erlebnisberichte selbst in Gefahr begeben und bewiesen, dass eine Frau genau so viel kann wie ein Mann.
Ihre abenteuerliche Reise beginnt am 14.11.1889 mit dem Schiff nach Southampton und genau wie „In 80 Tagen um die Welt“ muss auch sie allerlei Widrigkeiten überstehen. Aber sie lernt auch viele tolle Menschen und die Liebe kennen und erfährt immer dann Hilfe, wenn sie es am wenigsten erwartet. Außerdem macht sie Bekanntschaft mit verschiedenen Religionen und erkennt „…, dass diese Reise viel mehr ist als nur ein Wettlauf gegen eine literarische Figur. Vielleicht muss man reisen, um sich selbst zu verstehen.“ (S. 202)

Seit ich vor einem Jahr im Podcast „Frauenleben“ von Nellie Bly, die eigentlich Elizabeth Cochrane hieß, gehört habe, bin ich fasziniert von dieser Frau. Sie hat in ihrem Leben sehr viel erlebt und einige Schicksalsschläge erlitten. Darum war ich auch sehr gespannt auf das Buch, das sich um ihre berühmte Reise dreht.
Wer allerdings ein Abenteuer im Stil von Jules Verne erwartet, eine gehetzte Reise bzw. Nellie, die sich einen Wettlauf mit der Zeit liefert, wird vielleicht etwas enttäuscht. Trotz aller Probleme läuft die nämlich ziemlich ruhig und gesittet ab. Selbst als Nellie auf der Hälfte der Strecke erfährt, dass sie eine Konkurrentin hat, regt sie sich nicht besonders auf. Erst ab der letzten Etappe spürt man die drängende Eile, die ich erwartet hatte.
Statt mit Dramen punktet Eva-Maria Bast in ihrem Roman mit anschaulichen Beschreibungen und witzigen Anekdoten und vermittelt viel geschichtliches und kulturelles Hintergrundwissen über die bereisten Länder und Regionen.
Sie zeichnet ein interessantes Bild einer spannenden Frau, die viel für die Frauenrechtsbewegung getan hat. „Niemand hat je zuvor so schnell die Welt umrundet. Die amerikanische Frau wird nun nicht mehr länger falsch eingeschätzt werden. Sie wird fortan als draufgängerisch, willensstark, unabhängig und als befähigt, auf all ihren Wegen auf sich selbst aufzupassen, anerkannt sein.“ (S. 394)

Mein Fazit: Kein atemloses Abenteuer im Stil von Jules Verne, sondern eine unterhaltsame Reise in die Vergangenheit und um die Welt und ein interessantes Bild einer spannenden Frau, die viel für die Frauenrechtsbewegung getan hat.

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