Cover-Bild Durch die Nacht und alle Zeiten
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Baumhaus
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 26.02.2021
  • ISBN: 9783414825957
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Eva Völler

Durch die Nacht und alle Zeiten

Die 16-jährige Lori verkleidet sich für ein historisches Festival wie ein Mädchen aus der Zeit von Napoleon. Während eines Gewitters verliert sie die Besinnung. Als sie wieder zu sich kommt, begegnet sie dem jungen Engländer Thomas, der ebenfalls historisch kostümiert ist. Wegen seiner altmodischen Ausdruckweise hält Lori ihn für ziemlich verwirrt. Schnell stellt sich jedoch heraus, dass Thomas wirklich aus dem Jahr 1813 stammt. Lori will ihm bei der Rückkehr in seine Zeit helfen, aber dann ist da auf einmal dieses Knistern zwischen ihnen beiden ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.03.2021

Eine süße Zeitreise-Geschichte mit überraschend spannenden Momenten!

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Ich liebe Zeitreise-Geschichten, seit ich "Die Frau des Zeitreisenden" von Audrey Niffenegger und später die "Edelstein"-Trilogie von Kerstin Gier gelesen habe. Auch Eva Völler ist mir bereits durch ihre ...

Ich liebe Zeitreise-Geschichten, seit ich "Die Frau des Zeitreisenden" von Audrey Niffenegger und später die "Edelstein"-Trilogie von Kerstin Gier gelesen habe. Auch Eva Völler ist mir bereits durch ihre "Zeitenzauber"-Trilogie bekannt und so freue ich mich sehr, dass sie sich wieder zwischen die Zeiten gewagt hat und in "Durch die Nacht und alle Zeiten" eine spannende Geschichte mit ein klein wenig Liebe gezaubert hat.

Die Autorin:
Eva Völler arbeitete als Richterin und Staatsanwältin, bevor sie begann hauptberuflich zu schreiben. Sie schreibt belletristische Romane und Jugendbücher. Die "Zeitenzauber"-Trilogie sowie die "Time-School"-Trilogie (welche auf "Zeitenzauber" aufbaut) gehören zu ihren Bestsellern.

Inhalt:
„Als Lori mit ihrer Familie ein historisches Festival besucht, begegnet sie nachts im Wald dem jungen Engländer Thomas. Er ist verkleidet wie ein Soldat aus einem früheren Jahrhundert, und genauso altmodisch redet er auch. Zuerst will Lori es nicht glauben, aber schließlich begreift sie, dass er wirklich aus der Vergangenheit stammt! Sie soll ihm helfen, dorthin zurückzukehren – wenn da nur nicht auf einmal dieses Knistern zwischen ihnen wäre …“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Das Cover ist in Rosa- und Lilatönen gehalten und erinnert in der Aufmachung sehr stark an die Time-School Romane. In einem weißen Kreis steht in großen Buchstaben, welche zu schimmern scheinen, der Titel. Darunter sind die Silhouetten der Hauptprotagonisten zu sehen. Sie stehen auf einer Wiese und das Mädchen bekommt von dem Jungen, der sich leicht verbeugt, einen Handkuss. Hier wird die Etikette der vergangenen Zeit hervorgehoben, aus welcher Thomas stammt. Außer der floralen Elemente gibt es auch einen goldenen Schlüssel am Rand, der in das Cover hineinragt. Die hochwertige und liebevolle Verarbeitung zeigt sich auch an dem weißen Lesebändchen. Ich liebe Lesebändchen!

Der Schreibtstil der Autorin ist flüssig, gut verständlich und der Protagonistin Lori entsprechend jugendlich. Thomas hingehen bedient sich einer älteren Sprachweise, passt sich im Lauf der Handlung aber an Loris Art zu sprechen an. Ich flog nur so durch die Seiten und hatte das Buch im Nu ausgelesen, da es äußerst unterhaltsam ist.

Überrascht wurde ich von einigen wirklich spannenden und durchaus grausamen Episoden, die der Geschichte einiges an Fahrt gaben. Die Charaktere erhielten im Verlauf nicht so viel Tiefe, sind aber sympathisch und man fieberte mit ihnen mit. Die Handlung könnte für den ein oder anderen vielleicht etwas seicht sein, da es eigentlich nur darum geht, dafür zu sorgen, dass sich die Vergangenheit nicht durch das Fehlen von Thomas verändert und somit Loris Gegenwart unverändert bleibt. Dennoch sorgen einige Szenen für eine spannungsgeladene Geschichte und so hat man hier eine schöne und unterhaltsame Geschichte für zwischendurch. Die Lösung am Ende war für mich allerdings recht vorhersehbar und somit wenig überraschend.

"Durch die Nacht und alle Zeiten" ist eine süße kleine Liebesgeschichte über die Zeiten hinweg, mit spannungsgeladenen Momenten, dabei aber eher wenig Tiefgang. Es handelt sich also um solide Lektüre mit sympathischen Charakteren. Ich wurde gut unterhalten und bin der Geschichte gerne gefolgt, etwas absolut neues ist sie aber leider nicht.

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Veröffentlicht am 30.03.2021

Kurzweiliges, romantisches Zeitreise-Abenteuer

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Lori nimmt mit ihrer Familie an einem Reenactment teil, einem Event, bei dem ein wichtiger Sieg von 1813 über Napoleons Truppen aufwendig nachgestellt wird. Dabei trifft die 16-jährige auf den jungen Engländer ...

Lori nimmt mit ihrer Familie an einem Reenactment teil, einem Event, bei dem ein wichtiger Sieg von 1813 über Napoleons Truppen aufwendig nachgestellt wird. Dabei trifft die 16-jährige auf den jungen Engländer Thomas, der seine Rolle als Soldat wohl etwas übergenau nimmt - als wäre er wirklich aus dem Jahr 1813. Kann natürlich nicht sein - oder doch?
Bei diesem Zeitreise-Abenteuer für Jugendliche ist zunächst nicht klar, wer da nun in wessen Zeit gereist ist. Oder warum. Innerhalb kurzer Zeit entwickelt sich der Roman zu einem kurzweiligen Abenteuer, in welchem Lori und Thomas unter Gefahr die Zeitlinie retten müssen. Größere Konflikte und Probleme, welche beim Zeitreisen entstehen, bleiben im Roman aussen vor, der Schwerpunkt liegt auf der Korrektur der Geschichte. Dass Lori und Thomas sich dabei ineinander verlieben ging mir persönlich etwas schnell, da sind Geschmäcker bekanntlich verschieden. Etwas schade fand ich, dass Lori neben dem kaum älteren, strategisch denkenden Soldaten Thomas manchmal zu naiv und unbedacht wirkte, wodurch ich nicht so recht verstand, was ihn an Lori so reizte. Beschützerinstinkt? Da hätte ich mir Lori etwas cleverer und weniger unbeholfen gewünscht, zumal sie zu Beginn noch recht tough wirkte. Davon abgesehen gibt es in der Handlung ein paar schöne Wendungen, welche mir gut gefielen, besonders zum Schluss hin. Auch der geschichtliche Anteil, welcher so nebenbei erzählt wird, ist recht interessant. Dafür blieben die Charaktere rund um Lori und Thomas relativ einfach gehalten, schade.
Ein kurzweiliges, romantisches Zeitreiseabenteuer mit so einigen interessanten Wendungen, bei welchem über größere Zeitreisen-Probleme hinweggesehen wird.

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Veröffentlicht am 29.03.2021

Sagenumwobene Zeitreise: Zurück in die Zukunft/Vergangenheit

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Und wieder einmal hat uns Eva Völler mit in eine sagenhafte – wörtlich – Geschichte entführt.
Lori – alias Loreley - muss/ist mit ihren Eltern zu einem Rollenspiel-Festival „Preuße/General Blücher gegen ...

Und wieder einmal hat uns Eva Völler mit in eine sagenhafte – wörtlich – Geschichte entführt.
Lori – alias Loreley - muss/ist mit ihren Eltern zu einem Rollenspiel-Festival „Preuße/General Blücher gegen Frankreich“ - in der Nähe des Rheins und ist darüber nicht sehr erfreut. Um ihrer nervigen Schwester und den diversen Verpflichtungen zu entgehen beschließt sie einen Spaziergang zu machen. Wie von Ort, weit über dem Rhein, angezogen landet sie dort setzt sich auf einen Felsen mit Blick auf den Fluss. „Was hatte es letzte Nacht mit diesem komischen Traum und den blauen, brennenden Händen auf sich?“ ist sie noch in Gedanken, doch da war die Frage schon fast geklärt. Sie ist ein Medium und der Ort (in der näheren Umgebung) das Tor – hier besteht die Verbindung in die Vergangenheit (1813) /Zukunft. Nun befinden sich Thomas und vier Franzosen in der heutigen Zeit und versuchen ihre damaligen Aufträge dennoch zu beenden. Thomas der Lori als erstes begegnet scheint wie durch ein Band von Beginn an mit ihr verbunden zu sein, ohne sein Wissen. Es startet eine Jagd nach dem Gold, welches für General Blücher bestimmt ist, um die Franzosen zurückzudrängen.

Der Rhein, die Loreley-Sage, Geschichte – ist schon einmal eine gute Grundlage, um die Idee einer Zeitreisegeschichte aufzugreifen. Das Setting ist gut gewählt. Jeder kennt den Rhein und die Grundzüge der Sage. Die Geschichte lässt sich – wie immer bei Eva – sehr flüssig lesen und die Seiten fliegen nur so dahin. Man ist gefangen in der Geschichte! – auch wenn diese mich erst ab der Hälfte des Buches so richtig mitgenommen hat.

Thomas und Lori sind mir vom Anfang an sehr sympathisch, sie verstehen sich scheinbar blind, obwohl sie sich doch gar nicht kennen dürften.
Trotz ihrer jungen 16 Jahre ist Lori schon recht gewieft – sie ist nicht auf dem Mund gefallen - und hilft Thomas bereits nach dem kurzen Kennenlernen mit Kost und Logis. Das sie damit in eine Fehde zwischen Thomas und Montignac (Anführer der Franzosen) gerät – war ihr bis dahin nicht klar, obwohl sie scheinbar der Ursprung der Zeitreisen ist. Und ab der Hälfte des Buches kommen auch diejenigen, welche für Romantik und Liebe leben, „voll“ auf ihre Kosten. 😉
Thomas ist - ganz alte Schule – sehr pflichtbewusst und auch seinem Auftrag/Vater auch in der Zukunft treu. Ebenfalls ist die alte Schule – wie ich sie mal nennen – in seinem Verhalten gegenüber Lori und dem fast sofortig folgenden Heiratsantrag zu lesen/spüren, als ihn die Gefühle übermannt haben und es zu einem Kuss der beiden kam.

Wie sehr man seiner Familie/Gegenwart hängt wird einem erst bewusst, wenn es unfreiwillig verändert ist. War es nicht doch besser, so wie es war? Dies führt zu unterschiedlichen Emotionen
bei Lori und zeigt auf, dass man doch eigentlich dankbar für das Leben sein sollte, so wie es ist.

Oh,…das Cover! Ein Buch von Eva Völler? - Schon an der dezenten Farbe, sowie dem Schattenriss kann man erahnen, dass es dies ist. Der zentrierte Titel in kursiver, gebogener Schrift in golden eingefügt - harmonisch.

Anregend möchte ich erwähnen, dass ich mir noch eine Karte der Landschaft eventuell mit dem eingezeichneten Orten (Fels, gespaltener Baum, Versteck von Thomas) aus dem Buch gewünscht hätte. Des Weiteren fände ich einen Anhang mit Links oder einem kurzen Umriss der deutsch-französischen Rivalität (Wie es zu der Auseinandersetzung kam?) nicht schlecht.

Einige Schmunzler – wie schon in der Leseprobe geahnt – hat mir das Buch/die Geschichte wirklich entlockt. Gerne werde ich es meiner Tochter zum baldigen Lesen empfehlen.

Sterne? 4 von 5,
da mich die Geschichte erst so richtig ab der Hälfte gepackt hat und ich noch gern den ein oder anderen Hintergrund im Anhang erläutert bzw. zum Nachlesen gehabt hätte.

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Veröffentlicht am 28.03.2021

Unterhaltsame Zeitreise mit Gefühl und Spannung

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Es gibt nicht viele Teenager, die sich für Geschichte interessieren und auch Lori begleitet ihre Eltern nur unfreiwillig auf ein historisches Festival, in dem der Sieg über Napoleon nachgespielt wird. ...

Es gibt nicht viele Teenager, die sich für Geschichte interessieren und auch Lori begleitet ihre Eltern nur unfreiwillig auf ein historisches Festival, in dem der Sieg über Napoleon nachgespielt wird. Wer die Zeitenzauber Reihe von Eva Völler gelesen hat, kann sich vielleicht schon denken wohin diese Ausgangssituation führen wird. Doch diesmal erwartet den Leser ein kleiner Twist. Denn es ist nicht Lori, die in die Vergangenheit reist. Stattdessen begegnet sie nach einem seltsamen Gewitter dem jungen Engländer Thomas, der denkt es wäre das Jahr 1813. Doch er ist nicht alleine, denn eine Gruppe grausamer Franzosen sind ihm dicht auf den Fersen. Und so wird Lori in ein Abenteuer hineingezogen, das alles erschüttert …selbst die Zeit selbst.

Die Zeitenzauber Reihe habe ich damals mit Begeisterung gelesen. Leicht zu lesen, aber sehr unterhaltsam. Daher war ich gespannt auf das neue Buch der Autorin, welches zwar im selben Universum spielt, aber mit der Trilogie nicht näher zusammenhängt. Stattdessen trifft der Leser neue Protagonisten und lernt eine ganz neue Epoche kennen. "Durch die Nacht und alle Zeiten" ist ein schönes und unterhaltsames Buch, aber mir hat das gewisse Etwas gefehlt. Es ist definitiv spannend zu lesen und man hat richtig Spaß dabei Lori und Thomas zu folgen. Aber es fühlt sich nicht nach einer Geschichte an, die einem sehr lange in Erinnerungen bleiben wird. Trotzdem würde ich dem Buch eine große Empfehlung für junge Teenager aussprechen, an die das Buch eher gerichtet ist und die damit sehr viel Freude haben dürften!

Im Mittelpunkt der Handlung steht Lori und sie ist einem mit ihrer unbeschwerten Art auch direkt sympathisch. Im Nachhinein ist mir aber aufgefallen wie wenig wir eigentlich über sie erfahren. Das Buch setzt definitiv auf viel Action und Spannung und dabei bleibt die Charakterentwicklung etwas zurück. Von daher ist Lori zwar eine sympathische Heldin, aber niemand der einem lange im Gedächtnis bleiben wird. An einigen Stellen handelte sie zudem übertrieben naiv und sowas finde ich immer etwas nervig. Besonders zum Ende hin kam es zu einigen Szenen, die ich sehr unglaubwürdig fand. Und dann haben wir natürlich noch Thomas, der Held der Geschichte, der aber etwas blass blieb. Ich hätte es schön gefunden wenn die Handlung aus beiden Perspektiven erzählt worden wäre, um Thomas besser kennenzulernen, denn er hat definitiv Potential. Nebencharaktere gibt es einige, aber die spielen keine allzu wichtige Rolle und abgesehen von Hugo und Gretel, die zugegeben sehr unterhaltsam waren, ist mir niemand im Gedächtnis geblieben.

Wir küssten uns so, als wäre es für immer. Für jeden Tag, der uns versagt blieb. Für jedes Jahr, das uns das Schicksal nicht gönnte. Für den Rest unseres Lebens, wenn uns nur noch unsere Erinnerung verband.


Bereits der Doctor hat festgestellt, dass Zeit ein "big ball of wibbly wobbly …time-y wimey stuff" ist und das hätte er wohl nicht besser ausdrücken können. Und auch in dieser Geschichte ist es nicht immer ganz leicht der Zeit zu folgen und es gibt einige abenteuerlichen Wendungen, die man nicht unbedingt vorhersieht. Doch genau hier lag für mich ein Problem der Handlung. Es gibt Zeitreisen und die haben auch einige Folgen für die Zukunft …aber wirklich erklärt wird dabei nichts. Stattdessen wird eher gehofft der Leser würde alles akzeptieren und nicht hinterfragen. Für junge Leser mag das sicherlich funktionieren. Aber anspruchsvollere Leser werden schnell auf einige große Lücken im Worldbuilding stoßen. Das kann man akzeptieren und es gibt bestimmt einige Leser die das nicht weiter stört, aber ich fand es trotzdem schade, dass die Hintergründe nicht etwas genauer ausgebaut und erläutert wurden.

Bereits an der Zeitenzauber Reihe fand ich es unheimlich toll, dass dadurch jüngeren Lesern die Interesse an dem Fach Geschichte näher gebracht werden kann und das muss ich auch hier wieder hervorheben. Für Teenager sind die Bücher von Eva Völler wirklich perfekt und es ist eine unterhaltsame Weise eine Einblick in verschiedene Epochen zu erlangen. In "Durch die Nacht und alle Zeiten" lernt der Leser mehr über die Zeit von Napoleon, wobei wir im Vergleich zu den Zeitenzauber Büchern nicht so viel von der Vergangenheit erleben. Was mich allerdings ein wenig gestört hat war wie leicht sich Thomas und die Franzosen in der Zukunft zurecht gefunden haben. Das fand ich sehr unrealistisch und ich hätte es wesentlich unterhaltsamer gefunden da näher drauf einzugehen.

Natürlich darf auch eine Liebesgeschichte nicht fehlen und Lori und Thomas sind durchaus sehr niedlich und man fiebert mit, ob die beiden nun ihr Happy End bekommen. Wenngleich es da nicht unbedingt zu großen Überraschungen kommt, macht es trotzdem Spaß dem Abenteuer der beiden zu folgen. Das Ende war mir dabei aber etwas zu überstürzt und ich hätte es schön gefunden, wenn man noch mehr Seiten dran gehangen hätte um alles zu einem runden Abschluss zu bringen. So bleiben am Ende doch noch einige Fragen offen. Alles in einem ist das Buch aber eine schöne Geschichte, die einen hohen Unterhaltungsfaktor hat und letztendlich muss einem auch nicht jede Geschichte in Erinnerungen bleiben ….manchmal muss ein Buch nicht etwas besonderes sein, sondern darf auch einfach nur gute Unterhaltung bieten und dann wieder in Vergessenheit geraten.

Fazit
"Durch die Nacht und alle Zeiten" ist eine süße und unterhaltsame Geschichte, die man aber nicht zu sehr hinterfragen darf. Leider ist das Buch nicht so gut wie die Zeitenzauber Reihe, aber es lässt sich trotzdem sehr gut lesen und besonders für Teenager kann ich das Buch nur empfehlen! Eva Völler gelingt es wieder einmal jüngeren Lesern Geschichte näher zu bringen.

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Veröffentlicht am 23.03.2021

Die Liebe in den Zeiten der Napoleonkriege

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Als großer Fan von Geschichten im Style der Edelstein-Trilogie und Büchern wie "Die Frau des Zeitreisenden", bin ich an diesem Buch einfach nicht vorbeikommen. und sein wir mal ehrlich, dieses mädchenhaft ...

Als großer Fan von Geschichten im Style der Edelstein-Trilogie und Büchern wie "Die Frau des Zeitreisenden", bin ich an diesem Buch einfach nicht vorbeikommen. und sein wir mal ehrlich, dieses mädchenhaft verspielte Cover ist einfach schön und lädt zum Schmökern ein.

Zum Inhalt: die 16-jährige Lori verbringt das Wochenende mit ihrer Familie bei einem historischen Festival am Rhein. Ihr Vater ist großer Fan der Schlachteninszenierungen und, sodass das 200-jährige Jubiläum der Rheinüberquerung ein echtes Highlight ist. Lori selbst kann dem ganzen eher weniger abgewinnen, fährt aber ihren Eltern zuliebe mit. Um dem Trubel etwas zu entkommen macht Lori einen kleinen Waldspaziergang. Scheinbar eingeschlafen, träumt sie von merkwürdigen blauen Flammen, die aus ihren Händen schießen. Als sie ihr erwacht ist es bereits dunkel und ohne zu wissen, was sie angerichtet hat, läuft sie Thomas in die Arme, der irgendwie nicht so recht in ihre zeit zu passen scheint.

Ich fand die Idee hinter der Geschichte richtig schön, sie verbindet Historik und Lokalgeschichte mit Fiktion. Und als nicht ganz so Geschichts-affine Person konnte ich sogar den ein oder anderen interessanten Fakt lernen. Die Story war flüssig und einigermaßen spannend (auch wenn es peripher um Schlachten geht ist es halt kein actionreiches Buch) geschrieben, sodass ich zügig vorangekommen bin und auch gerne wissen wollte, wie sich die Handlung weiterentwickelt.

Die Hauptcharaktere Lori und Thomas fand ich total sympathisch und die Chemie zwischen den beiden hat einfach gepasst. Zwischendurch ging mir manches zu schnell, z.B. wie gut sich Thomas und seine Widersacher in der Gegenwart zurecht gefunden haben oder auch die Auflösung am Ende des Buches. Der Geschichte im Gesamten tut dies allerdings keinen Abriss, sodass ich es trotzdem ein schönes Leseerlebnis fand.

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