Cover-Bild Der große Sommer
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: DuMont Buchverlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 26.03.2021
  • ISBN: 9783832181536
Ewald Arenz

Der große Sommer

Roman
Die Zeichen auf einen entspannten Sommer stehen schlecht für Frieder: Nachprüfungen in Mathe und Latein. Damit fällt der Familienurlaub für ihn aus. Ausgerechnet beim gestrengen Großvater muss er lernen. Doch zum Glück gibt es Alma, Johann – und Beate, das Mädchen im flaschengrünen Badeanzug. In diesen Wochen erlebt Frieder alles: Freundschaft und Angst, Respekt und Vertrauen, Liebe und Tod. Ein großer Sommer, der sein ganzes Leben prägen wird.
Hellsichtig, klug und stets beglückend erzählt Ewald Arenz von den Momenten, die uns für immer verändern.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.05.2021

Ein absolutes Lesehighlight! Was für ein Lesegenuss!

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Frieder ist desillusioniert, seine Noten in Mathe und Latein sind katastrophal und ihm droht die Wiederholung eines Schuljahres, wenn er nicht die Nachprüfung in den beiden Fächern packt. Anstatt mit seiner ...

Frieder ist desillusioniert, seine Noten in Mathe und Latein sind katastrophal und ihm droht die Wiederholung eines Schuljahres, wenn er nicht die Nachprüfung in den beiden Fächern packt. Anstatt mit seiner Familie in Urlaub zu fahren, erwartet ihn eine sehr lernintensive Zeit bei seinen Großeltern. So hatte er sich seinen Sommer nicht vorgestellt! Doch alles entwickelt sich anders wie gedacht. Er erlebt eine Achterbahnfahrt seiner Gefühle, die erste Liebe, wie schmerzhaft Trauer und wie wertvoll die Hilfe und das Vertrauen von Freunden und Großeltern sein kann. Für ihn wird es der Sommer seines Lebens.

Wow, was für ein fesselnder und hochemotionaler Lesegenuss, bei dem Erinnerungen und Gefühle aus der eigenen Jugend wieder hochkommen und man die Geschichte dadurch noch intensiver erlebt. Ich bin begeistert von Ewald Arenz empathischem und unglaublich faszinierendem Schreibstil, mit dem er so authentisch die Empfindungen und Handlungen seiner Charaktere darstellt. Als Leser erlebt man den Gefühlswirrwarr eines Heranwachsenden, die Unsicherheit und die Hochs und Tiefs, die einen bei der Begegnung mit der ersten Liebe befallen, das Verbotenes seinen Reiz hat, Grenzen überwunden werden müssen um mutiger und freier in seinen Entscheidungen zu werden, Schicksalsschläge einen aus der Bahn werfen können, dass man zu den Fehlern steht, die man im Leben macht und daran wächst, dass Empfindungen und Wahrnehmungen sich von einem auf den anderen Tag ändern und das Selbstbewusstsein zunimmt. Die zwischenmenschlichen Beziehungen werden hier im Roman ganz großgeschrieben und so vielfältig nuanciert zum Leser transportiert. An all dem lässt der Autor einen durch Frieders Ich-Erzählung teilhaben. Kurze Sequenzen in der Gegenwart, in der er auf der Suche nach einem Grab ist und man sich die ganze Zeit fragt, wer dort liegt und was demjenigen passiert ist und die Rückblicke auf „seinen“ Sommer lassen einen nur so durch die Geschichte fliegen. Alle Charaktere waren mir sofort sympathisch, wobei sich die Großeltern und Frieder ganz besonders in mein Herz geschlichen haben. Friedrich Büchner, genannt Frieder, ist ein so warmherziger und ehrlicher junger Mann, der das Glück hat mit Johann, Alma und Beate drei tolle Freunde an seiner Seite zu haben, die alle noch in der Findungsphase ihres Lebens stecken, gegenseitig immer füreinander da sind und so manchen Streich und manches Abenteuer, aber auch Notsituationen zusammen erleben. Sein Großvater Walther ist ein ganz besonderer Mensch, der am Anfang etwas egozentrisch rüberkommt, Schwäche hasst und Gefühle verdrängt. Doch hinter der harten Schale, steckt ein weicher Kern. Er macht Frieder neugierig in dem er ihm sein Wissen und seine Lebenserfahrung auf seine ganz eigene Weise zukommen lässt und dadurch seinen Blickwinkel und Horizont erweitert. Es war so toll miterleben zu können, wie er sich um ihn sorgt und zu ihm steht. Nana ist ihrem Enkelsohn gefühlt näher wie seine eigene Mutter. Zwischen ihnen herrscht so eine innige Beziehung, die jedoch durch einen Vertrauensbruch auf eine harte Probe gestellt wird. Für beide ist die kurze Zeit des Zusammenlebens mit ihrem Enkelsohn eine Bereicherung und eine neue Findungsphase für ihre schon in die Jahre gekommene Ehe.

„Der grosse Sommer“ war für mich mein erstes Buch von Ewald Arenz und hundertprozentig nicht mein letztes. Der Roman erhält von mir eine ganz große Leseempfehlung!


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Veröffentlicht am 23.05.2021

Intensive atmosphärische Stimmung

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Das Buch erzählt aus Frieders Sicht den Sommer, in dem er seine Kindheit hinter sich lässt und die Reise ins Erwachsenenleben antritt. Die erste Liebe, der erste Tot, die Erkenntnis der eigenen Vergänglichkeit. ...

Das Buch erzählt aus Frieders Sicht den Sommer, in dem er seine Kindheit hinter sich lässt und die Reise ins Erwachsenenleben antritt. Die erste Liebe, der erste Tot, die Erkenntnis der eigenen Vergänglichkeit.

Ich habe schon lange keinen Roman mit einer solch intensiven atmosphärischen Stimmung gelesen. Ich konnte die Mauersegler vor mir fliegen sehen und hatte den typischen Sommergeruch – kurz bevor es regnet – in der Nase.

Hinzu kommen wunderbar beschriebene Charaktere. Die vier Freunde Frieder, Johann, Alma und Beate, die Familie von Johann – und allen voran Nana und der Großvater.

Ich hätte mir noch einige Seiten mehr gewünscht. Nur ungern habe ich am Ende das Buch zur Seite gelegt. Für mich ein absolutes fünf Sterne Buch!

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Veröffentlicht am 18.05.2021

Gefühlvoll und verzaubert – der Sommer des Erwachsenwerdens…

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Die großen Ferien stehen bevor, aber für Frieder fällt der Urlaub mit der Großfamilie flach. Er darf bei seiner liebevollen Nana und dem unnahbaren Großvater für die Nachprüfungen lernen. Doch der Großvater ...

Die großen Ferien stehen bevor, aber für Frieder fällt der Urlaub mit der Großfamilie flach. Er darf bei seiner liebevollen Nana und dem unnahbaren Großvater für die Nachprüfungen lernen. Doch der Großvater erweist sich als sehr menschlich – nur vormittags wird gebüffelt. Und so verbringt Frieder mit seiner Schwester Alma, die ein Praktikum macht, und seinem besten Freund helle Sommernachmittage. Und verliebt sich unsterblich in Beate…
Ewald Arenz versteht es nicht nur, den Duft, die Wärme und den Flair eines Sommertages einzufangen, sondern findet auch die richtigen Worte, wenn es um die ersten zarten Bande der Liebe zwischen jungen Menschen geht. Ohne Kitsch und sehr real lässt er Frieder die Story seiner 80er-Jahre-Ferien erzählen und man kann an der Leichtigkeit und Unbeschwertheit teilhaben. Sonne, Wind oder Regenwetter – alles spielt keine Rolle, wenn es um Abenteuer, Wagemut und Spaß geht! Aber leider macht der Ernst des Lebens vor Frieder und seinen Freunden nicht halt, es gilt, auch Schmerz, Emotionen, Verletzungen und Ablehnung zu ertragen. Und zu verstehen, dass das Leben Überraschungen bereithält, auf die man keinen Einfluss hat, aber Familie und gute Freunde einem zur Seite stehen.
Ein zauberhafter Roman, sehr bewegend geschrieben, sehr liebevoll formuliert und verführerisch nostalgisch – man möchte mit eintauchen in Frieders „großen Sommer“!
Eine herzenswarme, sehr empfehlenswerte Geschichte!

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Veröffentlicht am 17.05.2021

Tolle Atmosphäre

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Frieder macht sich keine großen Hoffnungen auf schöne Sommerferien, denn statt mit seiner Familie in den Urlaub zu fahren, muss er für die Nachprüfungen in Mathe und Latein lernen. Und zwar nicht zuhause, ...

Frieder macht sich keine großen Hoffnungen auf schöne Sommerferien, denn statt mit seiner Familie in den Urlaub zu fahren, muss er für die Nachprüfungen in Mathe und Latein lernen. Und zwar nicht zuhause, sondern bei seinem Großvater, zu dem er ein so distanziertes Verhältnis hat, dass Frieder ihn bis er zehn oder zwölf war siezen musste. Doch obwohl die Zeichen für eine schöne Zeit eher schlecht stehen, kann Frieder am Ende der Ferien sicher sein - das war ein wirklich großer Sommer.

Während Frieder die Vormittage mit lernen verbrint, stehen ihm die Nachmittage zur freien Verfügung. Er nutzt sie, um mit seinem Kumpel Johann und seiner Schwester Alma, die wegen eines Praktikums ebenfalls nicht mit in Urlaub gefahren ist, durch die Stadt zu ziehen. Und dann ist da noch Beate, die er im Schwimmbad kennenlernt und die ihm nicht mehr aus dem Kopf geht.

Mein erses Buch von Arenz - ich war gespannt, weil ich schon so viel Gutes gehört hatte, vom Autor im Allgemeinen und auch von diesem Buch im Speziellen. Und ich wurde nicht enttäuscht. "Der große Sommer" gehört für mich zu den Büchern, die ich ewig hätte weiterlesen können.

Im Verlauf der Sommerferien lernt Frieder eine ganze Menge, und Mathe und Latein machen dabei noch den kleinsten Teil aus. Er ist zum ersten Mal verliebt, er lernt, Verantwortung zu übernehmen und für seine Taten geradezustehen, er lernt, was Freundschaft wirklich bedeutet.

Es ist die Atmosphäre des Buches, die mich schon nach wenigen Seiten so sehr in ihren Bann gezogen hat. Diese Mischung aus Unbeschwertheit und Leichtigkeit und typisch-jugendlichen Sorgen, die einen in das Buch eintauchen lassen und Erinnerungen wecken. Ich wollte einfach immer weiterlesen und konnte das Buch einerseits kaum weglegen, wolte andereseits aber auch nicht, dass es je aufhört. Genau das macht für mich ein wirklich gutes Buch aus.

Auch an den Figuren gibt es nichts auszusetzen. Sie alle, nicht nur Frieder, sind authentisch und detailliert gezeichnet, und insbesondere der Großvater hat es mir angetan. Dieser Mann, der den ganzen Tag (welcher übrigens auf die Sekunde genau durchgetaktet ist) in seinem weißen Arztkittel herumläuft, der extrem hohe Ansprüche an Frieder und seine anderen Mitmenschen stellt, der auf den ersten Moment einfach nur abweisend, streng und vollkommen unnahbar wird - und dem es auf seine ganz eigene Art doch genau dadurch gelingt, für andere dazusein.

Der Schreibstil ist sehr schön, er passt gut zu Frieder als Protagonisten. Mal ist er leicht, mal nachdenklich, wie es ein Junge, der gerde erwachsen wird, auch ist. Nie wurde mir das Lesen anstrengend, die Sprache ist wunderschön und man gleitet problemlos durch die Seiten.

Mir hat einfach nichts gefehlt bei diesem Buch, und die doch recht hohe Erwartung, die ich daran hatte, wurde eher noch übertroffen. Sehr gerne spreche ich eine Leseempfehlung dafür aus - ein wirklich schönes Buch, und ganz sicher auch nicht mein letztes von Arenz!

Veröffentlicht am 13.05.2021

Ein ganz besonderer Roman, für mich ein Jahreshighlight

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Frieders Sommerferien sehen dieses Jahr etwas anders aus. Er kann nicht mit der Familie in den Urlaub fahren, denn er muss für die Nachprüfungen in Mathe und Latein lernen. Und wäre das nicht schlimm genug, ...

Frieders Sommerferien sehen dieses Jahr etwas anders aus. Er kann nicht mit der Familie in den Urlaub fahren, denn er muss für die Nachprüfungen in Mathe und Latein lernen. Und wäre das nicht schlimm genug, soll er dies mit Unterstützung seines strengen Großvaters tun. Doch zum Glück hat er Alma, Johann und Beate. Es wird ein besonderer Sommer, denn dieser prägt sein ganzes Leben.
Dies ist mein erster Roman von Ewald Arenz und ich bin sehr begeistert. Mit einer Leichtigkeit und in einer wunderbaren Sprache erzählt der Autor diesen atmosphärischen und authentisch wirkenden Roman, der in der Ich – Perspektive von Frieder geschrieben ist. Ich fühlte mich in meine Jugendzeit, ohne Handy und Internet, zurück versetzt. Es ist ein beeindruckender und emotionaler Roman, dem es auch nicht an einem speziellen Humor fehlt.
Der Leser begleitet Frieder in diesem besonderen Sommer und es macht einfach Freude dabei zu sein. Frieder ist ein sehr sympathischer Hauptprotagonist, der Respekt vor seinen Großeltern hat, seine durchaus verrückte Familie liebt und dem Freundschaft viel bedeutet. Es geht um die erste Liebe, Gefühle, Unsicherheiten und Ängste.
Nana, Frieders Großmutter, ist eine warmherzige, liebenswerte Frau. Aber auch der Großvater hat mich mit seiner sehr speziellen Art und Hilfsbereitschaft beeindruckt. Seine Aussagen und Frieders Reaktionen darauf haben mich oftmals zum Lachen gebracht. S.153: „Verliebtheit ist eine temporäre Hormonvergiftung. Meist heilt sie von selbst.“ Die weiteren Charaktere sind lebendig und authentisch beschrieben.
Dieser atmosphärische, beindruckende Roman hat mich begeistert. Ich habe für mich einen neuen Autor entdeckt. „Der große Sommer“ ist für mich ein Jahreshighlight.















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