Cover-Bild Der große Sommer
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: DuMont Buchverlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 26.03.2021
  • ISBN: 9783832181536
Ewald Arenz

Der große Sommer

Roman
Die Zeichen auf einen entspannten Sommer stehen schlecht für Frieder: Nachprüfungen in Mathe und Latein. Damit fällt der Familienurlaub für ihn aus. Ausgerechnet beim gestrengen Großvater muss er lernen. Doch zum Glück gibt es Alma, Johann – und Beate, das Mädchen im flaschengrünen Badeanzug. In diesen Wochen erlebt Frieder alles: Freundschaft und Angst, Respekt und Vertrauen, Liebe und Tod. Ein großer Sommer, der sein ganzes Leben prägen wird.
Hellsichtig, klug und stets beglückend erzählt Ewald Arenz von den Momenten, die uns für immer verändern.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.06.2021

Große Liebe

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Frieder verbringt die Sommerferien bei seinen Großeltern, um für die Nachprüfungen zu lernen. Dies wird „Der große Sommer“ für ihn.
„Die Mittagessen, so viel war klar, würden in jedem Fall das Beste in ...

Frieder verbringt die Sommerferien bei seinen Großeltern, um für die Nachprüfungen zu lernen. Dies wird „Der große Sommer“ für ihn.
„Die Mittagessen, so viel war klar, würden in jedem Fall das Beste in den sechs Wochen gewesen sein. Plusquamperfekt im Essensbereich sozusagen.“ Darüber hinaus hat Frieder wegen des strengen Großvaters keine großen Erwartungen an seinen Aufenthalt. Doch da hat er die Rechnung ohne seine Freunde und das Mädchen aus dem Freibad gemacht.
Der Roman erzählt gleich mehrere Geschichten: die des etwa 15-jährigen Protagonisten, der neben Mathe und Latein, etwas über Verantwortung und Liebe lernt, die seiner Großeltern, die ihre eigene an ihn weitergeben und ein wenig auch die Deutschlands um das Jahr 1980.
Ich habe, in Anbetracht des jungen Alters der Hauptfiguren, nicht damit gerechnet, dass mich dieses Buch derart umhauen würde. Doch die bildhafte Sprache und die eindrucksvoll vermittelten Emotionen haben ihm den Weg auf die Liste meiner Lieblingsbücher geebnet.

Veröffentlicht am 26.05.2021

Do judge this book by its cover!

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Für gewöhnlich wähle ich ein Buch nicht wegen seines Covers aus, sondern gehöre eher zu denen, die die Nase rümpfen über Leute, die sich für ein Buch entscheiden, weil es farblich so herrlich ins „Rainbowshelfie“ ...

Für gewöhnlich wähle ich ein Buch nicht wegen seines Covers aus, sondern gehöre eher zu denen, die die Nase rümpfen über Leute, die sich für ein Buch entscheiden, weil es farblich so herrlich ins „Rainbowshelfie“ passt. Bei „Der große Sommer“ von Ewald Arenz war es dann aber doch als erstes das wunderschöne Bild auf dem Cover, das mir ins Auge sprang. Allerdings hätte das jetzt nicht gereicht, um mich zur Lektüre des Buches zu verführen. Der Klappentext jedoch umso mehr.
Der große Sommer des 16-jährigen Frieders spielt in den 80er-Jahren und stellt sich zunächst als alles andere als ein solcher dar. Frieder muss wegen Mathe und Latein in die Nachprüfung und kann deswegen nicht mit in den Familienurlaub, sondern muss stattdessen bei seinen Großeltern bleiben und die ganzen Ferien pauken. Während er sich freut, Zeit mit seiner zauberhaften Großmutter Nana zu verbringen, ist es ihm bei dem Gedanken daran, täglich auf seinen Großvater zu treffen, den sehr steifen Professor, den er erst seit wenigen Jahren duzen darf, nicht ganz wohl. Dass es dennoch ein großer Sommer wird, liegt an seiner Schwester Alma, seinem besten Freund Johann und natürlich an Beate, seiner ersten großen Liebe. Am Ende des Sommers wird Friedrich nicht nur Latein und Mathe etwas besser beherrschen und nach einigen Hindernissen Beate näher gekommen sein, sondern auch seine Nana besser kennen und seinen Großvater schätzen.
In diesem wunderschönen Coming-of-Age-Roman hat Ewald Arenz ganz wunderbar das Zeitgefühl der 80er-Jahre eingefangen, so dass ich mehr als einmal nostalgisch an diese Zeit zurückdachte. Einzig über die Namenswahl der Protagonisten müsste man mit Herrn Arenz vielleicht nochmals diskutieren. Die Friedrichs und Johanns hießen damals doch eher Stefan und Thomas. Aber das soll bei diesem großartigen Roman keinesfalls zu Punktabzug führen.

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Veröffentlicht am 26.05.2021

ein herrliches Buch

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Als treuer Ewald-Arenz-Fan hatte ich große Erwartungen an „Der große Sommer“ und diese wurden auch nicht enttäuscht.

Frieder muss die großen Sommerferien bei seinen Großeltern verbringen, denn es droht ...

Als treuer Ewald-Arenz-Fan hatte ich große Erwartungen an „Der große Sommer“ und diese wurden auch nicht enttäuscht.

Frieder muss die großen Sommerferien bei seinen Großeltern verbringen, denn es droht ihm vor dem nächsten Schuljahr eine Nachprüfung in Mathe und Latein. Das hatte er sich anders vorgestellt. Aber er hat Glück im Unglück, denn seine besten Freunde Alma und Johann sind auch in der Stadt und dann gibt es da noch Beate, der er nur zu gerne zeigen würde, dass er mutig genug für einen Sprung von 10-Meter-Brett ist. So lassen sich die Ferien gar nicht so schlecht an. Der Großvater ist streng und sehr eigen, aber dennoch weiß Frieder seine Direktheit irgendwie zu schätzen. Die Großmutter gibt ihm die nötige Wärme und das Familiengefühl, welches der junge Mann immer noch braucht. Und seine Freunde und die erste Liebe versüßen ihm die freie Zeit. Bis Johanns Vater stirbt und Johann sich plötzlich seltsam zu benehmen beginnt.

Das Buch hat einige herausragende Stärken. Zum Beispiel die differenzierte und liebevolle Zeichnung der Charatere. Und der ziemlich gut eingefangene Spirit der 1980ger gibt dem ganzen Roman ein herrlich gestriges Flair. Gar nicht gestrig sind dabei die Gefühle, die die jungen Leute und die Großeltern durchleben. Etwas zeitlos, klares und wahres steckt zwischen den Zeilen und berührt den Leser. Es ist eine Geschichte vom Erwachsen werden, von der Liebe, vom Umgang mit einem großen Verlust, von Notlügen und schmerzhaften Wahrheiten.

Ein herrliches Buch für den Sommer, für jede Altersgruppe, zum Verschenken und selber Genießen. Arenz ist immer eine Empfehlung wert.

Veröffentlicht am 25.05.2021

Der große Sommer

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Es ist Sommer, die Sonne scheint, es ist warm, die Ferien stehen vor der Tür und Frieder ist entsetzt: Er soll die Ferien bei den Großeltern verbringen, sechs lange Wochen, kein Urlaub an der See. Ferien ...

Es ist Sommer, die Sonne scheint, es ist warm, die Ferien stehen vor der Tür und Frieder ist entsetzt: Er soll die Ferien bei den Großeltern verbringen, sechs lange Wochen, kein Urlaub an der See. Ferien bei Nana sind ok, Nana ist herzlich, ein Lichtblick und lieb, aber der Herr Professor, den Frieder erst seit ein paar Jahren Großvater nennen darf, der ist streng! Er ist unnahbar und durch und durch kompliziert, man weiß nie, woran man bei ihm ist. Alles nur, weil Frieder in die Nachprüfung muss - Latein und Mathe. Und dann ist da auch noch Beate, das Mädchen aus dem Schwimmbad mit dem flaschengrünen Badeanzug, die Frieder nicht mehr aus dem Kopf geht, doch zum Glück sind Johann und seine Schwester Alma da!

Schon der Roman "Alte Sorten" konnte mich im letzten Jahr unglaublich begeistern. Ich mochte den Schreibstil, die Bilder, die beim Lesen gezeichnet wurden und die Art und Weise wie das Buch von Seite zu Seite wuchs. Deshalb war für mich auch vom ersten Moment an klar, dass ich unbedingt "Der große Sommer" lesen muss! Das schöne daran ist, dass beide Geschichten mich nicht enttäuscht haben und ich, wenn möglich, ein noch größerer Fan von Ewald Arenz geworden bin. Herr Arenz schafft es mit seinem Roman den Leser bereits von der ersten Seite an mitzunehmen, ihn durch die Geschichte zu führen und erst gehen zu lassen, wenn die letzte Seite gelesen wurde. Wobei, eigentlich ist dies gelogen, denn auch nach der letzten Seite denkt man an die Geschichte und die darin vorkommenden Personen.

Im Roman lernt Frieder nicht nur seine große Liebe kennen, sondern auch wichtige Lektionen fürs Leben. Er lernt, dass das Leben vergänglich ist, er lernt, dass man der Mensch wird der durch die Familie geprägt wird und das viele Entscheidungen in der Vergangenheit auch die Zukunft nachhaltig prägen. Auch als Leser lernt man viel; man lernt, wie vielschichtig die Liebe ist. Egal ob schmerzhaft oder heiter, ob familiär, freundschaftlich oder die große Liebe, sie prägt und bildet so nicht nur eine Bereicherung, sondern auch ein starkes Band. Dieses Band wird vor allem durch die Geschichte von Frieder, Alma, Johann und Beate präsent und zeigt, wie wichtig Liebe und Freundschaft sind - das hat mir besonders gut gefallen!

Besonders war wie immer die Sprache und Wort Verknüpfung von Ewald Arenz. Er weiß wie er Sätze bilden muss, um die tollsten und schönsten Sätze zu kreieren. Um Schauplätze erschaffen zu können, von denen man glaubt bereits dagewesen zu sein. Um dann doch nicht zu wissen wo man eigentlich ist oder auch um Gerüche in der Nase zu haben, die so untypisch für den Sommer sind, dass sie doch einfach wunderbar in die Zeit passen.

Mir hat "Der große Sommer" sehr gut gefallen. Ich habe das Buch sehr gern gelesen und mir auch die Zeit gelassen, die dieses Buch einfach verdient. Ich bin glücklich Teil von Frieders Welt gewesen zu sein, den Sommer kennengelernt zu haben der alles veränderte und wieder mal ein tolles Buch gelesen zu haben! Ich freue mich schon auf den nächsten Roman und werde bis dahin gern an diesen zurückdenken.

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Veröffentlicht am 25.05.2021

So ein Sommer ist ein großes Geschenk

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Die Sommerferien stehen an und die Familie macht sich bereit, in den wohlverdienten Urlaub nach Italien zu starten. Frieder, von der Note 6 auf die 5 gerutscht, wird zur Nachprüfung zugelassen und somit ...

Die Sommerferien stehen an und die Familie macht sich bereit, in den wohlverdienten Urlaub nach Italien zu starten. Frieder, von der Note 6 auf die 5 gerutscht, wird zur Nachprüfung zugelassen und somit heißt es für ihn anstatt Ferien sechs Wochen bei Großvater eingesperrt Latein und Mathe büffeln. Das sind ja schöne Aussichten! Zumindest seine große Schwester Alma bleibt hier, sie wohnt im Schwesternheim und absolviert ein Praktikum in einem Pflegeheim. Mit seinem besten Freund Johann verbringt er seine verbliebene freie Zeit bevorzugt im Schwimmbad und dort begegnet er ihr – Beate. Von nun an schwirrt sie in seinem Kopf, zieht ihn magisch an. So beginnt sein großer Sommer.

Von jetzt an wohnt Frieder bei seiner Nana und Großvater, der einen zunächst sehr unnahbar vorkommt. Wie sich herausstellt, ist er ein lebenskluger und weitsichtiger Mann, der alle auf Abstand hält, keinen so richtig an sich herankommen lässt.
"Großvater hatte mich sozusagen aktiv angefordert." Es sind Sätze wie dieser, die mich begeistern. Noch mehr solch großartiger Aussagen lese ich zwischendurch, lasse sie mir regelrecht auf der Zunge zergehen.

Die erste zarte Liebe, das sich Umgarnen, sich annähern. Nicht recht wissen, wie man es anstellen soll. Man will den anderen beeindrucken, ihm gefallen. "Ich hätte zehn Minuten nicken können, so einverstanden war ich". Leicht, wie hingeworfen diese Worte. Hier stimmt Frieder seiner Angebeteten stumm zu.

Es geht um Freundschaft, das Miteinander. Die Jugend ist die Zeit des Aufbruchs. Dem Leben eine Richtung geben, sich ausprobieren und auch mal scheitern. Nicht aufgeben, neue Wege suchen und auch Hilfe annehmen können. Der mitunter steinige Weg ins Erwachsenenleben muss gegangen werden und nur wer nicht aufgibt, wird ankommen.

Frieder erzählt dem Leser von diesem einen Sommer, in dem er so viel Neues erlebt. Hier konnte er sich von der Kindheit verabschieden, sich einem nächsten Lebensabschnitt nähern. Momente voller Leben und Liebe, Vertrauen und Freundschaft wechseln sich ab mit ausgelassenen, sehr fröhlichen Augenblicken.

„Der große Sommer ist tatsächlich ein sehr autobiografischer Roman. Verwoben mit viel Erdichtetem.“ So lässt uns der Autor wissen und so kann es auch nur sein. Welcher junge, noch sehr unerfahrene Mensch will sich nicht erproben, seine Grenzen zuweilen ausloten? Sich aus der Geborgenheit der Familie hinein ins Erwachsenenleben tasten heißt auch, Rückschläge wegzustecken. Aber auch auf Unbekanntes zugehen, die erste Liebe erspüren, sich ihr zu öffnen. Ganz einfach – sich die Welt erobern mit all ihren Facetten.

Dass Frieder im Nachhinein diesen Sommer, der so gar nicht begann, wie er ihn sich vorgestellt hat, als groß empfindet, macht deutlich, dass vieles anders kommt, ja besser wird, als man zunächst meint. Ein ganz besonderes Buch, eine wundervolle Geschichte, die einen ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Sie zu lesen, macht nachdenklich, aber auch sehr glücklich.

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