Cover-Bild Eltern, die auf Schaukeln starren
8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Soziologie und Anthropologie
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 06.02.2015
  • ISBN: 9783548375427
Felix Denk, Silke Denk

Eltern, die auf Schaukeln starren

Von Bio-Mamas, iPhone-Papas und anderen Spielplatz-Profis
Spielplätze sind längst nicht mehr nur Orte für die lieben Kleinen – nein, sie sind eine sandige Bühne, auf der Väter und Mütter ihre neue Rolle als Eltern öffentlich erproben. Da ist die Schnösel-Mutter im Kaschmirponcho, die ihren Heinrich zum Durchsetzen anfeuert – schließlich soll er mal eine Führungspersönlichkeit werden. Auf der Rutsche hampelt der Action-Daddy wilder als seine beiden Söhne, misstrauisch beäugt vom Business-Papa, der lieber über iPhones als über Kinderköpfe streichelt, während die Öko-Mama ihre fünfjährige Zoé mit einem kräftigen Schluck Muttermilch tröstet, wenn sie nicht gleich an der Wippe drankommt. Zwischen Schaufel und Schaukel liefern Silke und Felix Denk ein amüsantes Bild der heutigen Elterngeneration.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.10.2018

Verschiedene Charaktere auf dem Spielplatz

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Obwohl, oder vielleicht auch gerade weil ich noch keine Kinder habe, hat dieses Buch mich sehr begeistert. So konnte ich es einfach interessiert lesen, ohne darüber nachdenken zu müssen, zu welcher Mütterbeschreibung ...

Obwohl, oder vielleicht auch gerade weil ich noch keine Kinder habe, hat dieses Buch mich sehr begeistert. So konnte ich es einfach interessiert lesen, ohne darüber nachdenken zu müssen, zu welcher Mütterbeschreibung ich wohl am besten passen würde. Richtig toll werden von den Autoren die verschiedenen Mutter- und Vatertypen beschrieben. Auch wenn natürlich alles ein gutes Stück überspitzt formuliert wurde, ist die Einteilung und das beschriebene Verhalten der jeweiligen Eltern schon sehr gut gelungen. Es ist schon sehr gut auf den Punkt gebracht, wir sich die Helikopter-Mutter verhält und in allem ein drohendes Problem sieht oder wie der Kumpel-Papa sich freut, mit seinem Kind zu spielen.

Auch die Großeltern bekommen ihren Auftritt in dem Buch und sind vor allem erstaunt darüber, dass die Kinder heutzutage soviel Aufmerksamkeit bekommen, obwohl es früher mehr Kinder gab. Aber bei der Kindererziehung scheint sich in nur einer Generation doch so einiges geändert zu haben. Auch die verschiedenen Weltanschauungen, die in der Erziehung aufeinander prallen, werden sehr gut beschrieben. Natürlich denkt jede Mami, dass ihre Art der Erziehung die richtige ist und die anderen Mütter auf dem Spielplatz keine Ahnung haben.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen und auch wenn es kein Ratgeber im eigentlichen Sinne ist, denke ich, dass es vielleicht einigen Müttern schon helfen kann, darüber nachzudenken, in welche Gruppe man sie einordnen kann und ob nicht vielleicht auch mal kleinere Veränderungen sinnvoll wären, bzw. ob nicht andere Erziehungsansätze auch ihre Daseinsberechtigung haben.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spielplatz-Beobachtungen

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Bei dem Satz „Spielplätze sind längst nicht mehr nur Orte für die lieben Kleinen – nein, sie sind eine sandige Bühne, auf der Väter und Mütter ihre neue Rolle als Eltern öffentlich erproben.“ musste ich ...

Bei dem Satz „Spielplätze sind längst nicht mehr nur Orte für die lieben Kleinen – nein, sie sind eine sandige Bühne, auf der Väter und Mütter ihre neue Rolle als Eltern öffentlich erproben.“ musste ich schon das erste Mal schmunzeln.
Da ist was Wahres dran...

Insofern ist „Eltern, die auf Schaukeln starren“ eigentlich ein Porträt der heutigen Elterngeneration, die man als solche schon mal ganz unvoreingenommen lesen sollte.

Vielleicht ertappt man sich ja dabei, dass man sich ein kleines bißchen wieder erkennt – auch wenn die meisten Kategorien schon recht „überspitzt“ scheinen, aber das ist wohl auch genauso beabsichtigt, denn sonst würde das Buch kaum im Genre „Humor“ angesiedelt..!

Felix und Silke Denk nehmen uns also mit in die Welt von „ Von Bio-Mamas, iPhone-Papis
und anderen Spielplatz-Profis“ und das schon wirklich unterhaltsam.

Unterteilt ist das Buch quasi in einzelne Tage einer Woche sowie verschiedene Elterntypen wie z. Bsp. u.a.:

- die mode- und markenfixierte Bloggermum
- der allwissende und unüberhörbare Experte
- die Helikoptermutter, die von einer Panikattacke in die
nächste jagt
- der Neodad, der alles macht, was man von ihm verlangt
- die dauerstillende Forenmutti
- der Kumpelpapa, der beste Buddy der Kleinen
- die dauermissgelaunte Guantánamo-Mutter

Allein schon diese Unterteilung brachte mich zum Schmunzeln, denn irgendwie haben wir diese Eltern doch alle schon mal beobachtet, während unsere Kleinen seelenruhig im Sandkasten neue Freundschaften zwischen Förmchen und Schäufelchen geschlossen haben.

Sehr sympathisch fand ich, dass die Autoren das Buch offensichtlch ihren beiden Söhnen gewidmet haben, ohne die sie schließlich nie auf einem Spielplatz gelandet wären...

Ganz so ernst zu nehmen ist das Buch wohl nicht gemeint, aber wenn man es mit einem Augenzwinkern liest, dann macht es echt viel Spass.

Veröffentlicht am 05.11.2016

Eltern, die auf Schaukeln starren

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===Hallo liebe Leserinnen und Leser,=== heute stelle ich wieder mal einn Buch vor, welches ich vorab lesen durfte. Es handelt sich hierbei um das Taschenbuch "Eltern, die auf Schaukeln starren" von Felix ...

===Hallo liebe Leserinnen und Leser,=== heute stelle ich wieder mal einn Buch vor, welches ich vorab lesen durfte. Es handelt sich hierbei um das Taschenbuch "Eltern, die auf Schaukeln starren" von Felix und Silke Denk.

Als ich den Titel las, war meine erste Assoziation der Film "Männer, die auf Ziegen starren". Da der Film meiner Meinung nach sehr "speziell" war, was den Humor angeht, war ich gespannt, wie das Buch wohl so aufgemacht sein dürfte.

===Kurzbeschreibung / Klappentext=== "Spielplätze sind längst nicht mehr nur Orte für die lieben Kleinen – nein, sie sind eine sandige Bühne, auf der Väter und Mütter ihre neue Rolle als Eltern öffentlich erproben.

Da ist die Schnösel-Mutter im Kaschmirponcho, die ihren Heinrich zum Durchsetzen anfeuert – schließlich soll er mal eine Führungspersönlichkeit werden. Auf der Rutsche hampelt der Action-Daddy wilder als seine beiden Söhne, misstrauisch beäugt vom Business-Papa, der lieber über iPhones als über Kinderköpfe streichelt, während die Öko-Mama ihre fünfjährige Zoé mit einem kräftigen Schluck Muttermilch tröstet, wenn sie nicht gleich an der Wippe drankommt. Zwischen Schaufel und Schaukel liefern Silke und Felix Denk ein amüsantes Bild der heutigen Elterngeneration."

===Inhalt / Meine Meinung zum Buch=== Im Buch erlebt der geneigte Leser in Kurzfassung eine ganze Woche auf einem Kinderspielplatz. Im Mittelpunkt stehen dabei aber nicht die Kinder, sondern die Eltern - verschiedenste Typen von Müttern und Vätern werden hier teils gewaltig durch den Kakao gezogen.

Nun muss ich sagen, dass mein Sohn schon lange aus dem Spielplatzalter raus ist (glücklicherweise g) und wir auch sonst früher nicht ganz so oft auf Spielplätzen waren (zu dreckig, zu ungepflegt etc. - wer Kinder hat, wird das kennen). Allerdings haben wir dort, wo wir jetzt wohnen, einen Spielplatz genau vor der Haustür, was besonders interessant ist, wenn man gerade dieses Buch liest.

Beim Lesen dieses Buches ertappt man sich unweigerlich immer wieder bei der Frage: "Oh mein Gott, bin ich etwa auch so schlimm?", da einem die eine oder andere Handlungsweise doch bekannt vorkommt. Aber auch viele der Mütter, die ich noch aus dem Kindergarten und aus der Schule meines Sohnes kenne, habe ich im Buch wiedergefunden. Allen voran natürlich die "Helikoptermutter", die mit ihrer Übervorsichtigkeit ihre Kinder wahrscheinlich bis ins Erwachsenenalter beglucken und überbehüten wird. So eine kenne ich - die wartet noch immer vor dem Schulhof, bis die Kinder in die Klasse gehen (weiterführende Schule!) und bewacht ihr Kind auch beim Training im Sportverein, damit nur bloß nichts passiert.

Aber es bleibt ja nicht bei diesem einen Typus von Eltern, sondern auch der "Business-Dad" und weitere Besonderheiten werden in dem Buch vorgestellt. Keine Sorge, auch Großeltern bekommen ihr Fett weg ;)

Was mir an dem Buch so gefällt, ist dass man seine alltäglichen Beobachtungen hier wirklich Seite für Seite wiedererkennt. Ich musste schon ganz schön schmunzeln, als ich das Buch gelesen habe.

Weniger gefallen hat mir allerdings, dass das Buch zum Ende hin irgendwie etwas zäh wird. So lustig am Anfang noch alles war, ein ganzes Buch war dann doch zuviel. Es mogeln sich dann doch immer wieder Längen hinein, und so war es bei mir dann doch so, dass ich froh war, dass das Buch nicht noch länger war. Wären einige Stellen noch etwas pointierter gewesen, hätte man mit Sicherheit etwas an der Länge sparen können. Vielleicht kommt mir das aber auch nur so vor, weil das Buch keine wirkliche Handlung hat, sondern nur die Beschreibung des alltäglichen Spielplatz-Wahnsinns enthält?

Ob Nicht-Eltern ihren Spaß mit dem Buch hätten, wage ich zu bezweifeln. Wer aber weiß, was auf Spielplätzen so los ist, wird sich mit Sicherheit über den Inhalt des Buches gut amüsieren können.

===Fazit=== Das Buch war ganz lustig, allerdings wurde es mir mit der Dauer zu zäh. Die Zielgruppe für dieses Buches beschränkt sich wohl hauptsächlich auf Eltern (oder solche, die es werden wollen). Insgesamt vergebe ich 3 Sterne und eine eingeschränkte Kaufempfehlung.

Veröffentlicht am 14.11.2016

Zeige mir Deine Schaufel, und ich sage Dir, wer Du bist!

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Autor: Silke und Felix Denk
Verlag: Ullstein Taschenbuch
Genre: Humor Gesellschaft Erziehung
Preis: 8,99 €
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 256
Ersterscheinung: 06. Februar 2015
ISBN: 978-3-548-375-427 ...

Autor: Silke und Felix Denk
Verlag: Ullstein Taschenbuch
Genre: Humor Gesellschaft Erziehung
Preis: 8,99 €
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 256
Ersterscheinung: 06. Februar 2015
ISBN: 978-3-548-375-427

Buchbeschreibung:
Spielplätze sind längst nicht mehr nur Orte für die lieben Kleinen – nein, sie sind eine sandige Bühne, auf der Väter und Mütter ihre neue Rolle als Eltern öffentlich erproben. Da ist die Schnösel-Mutter im Kaschmirponcho, die ihren Heinrich zum Durchsetzen anfeuert – schließlich soll er mal eine Führungspersönlichkeit werden. Auf der Rutsche hampelt der Action-Daddy wilder als seine beiden Söhne, misstrauisch beäugt vom Business-Papa, der lieber über iPhones als über Kinderköpfe streichelt, während die Öko-Mama ihre fünfjährige Zoé mit einem kräftigen Schluck Muttermilch tröstet, wenn sie nicht gleich an der Wippe drankommt. Zwischen Schaufel und Schaukel liefern Silke und Felix Denk ein amüsantes Bild der heutigen Elterngeneration.

Zum Autor:
Felix Denk studierte Geschichte an der Berliner Humboldt-Universität und Kulturjournalismus an der UdK. Heute arbeitet er als Redakteur des Berliner Stadtmagazins zitty und schreibt für die Süddeutsche Zeitung, Tagesspiegel, Dummy und Groove. Seine Frau Silke ist Werbetexterin, arbeitet für renommierte Agenturen wie BBH, Jung von Matt und Kolle Rebbe und betreut Kunden wie IKEA, Levi’s, AXE und Nachtklubbesitzer. Sie leben mit ihren zwei Kindern in Berlin.

Cover:
Das Cover gefällt mir ganz gut. Es ist in gelb gehalten mit einem Mann der auf einer Bank sitzt und etwas erschrocken dreinschaut. So wie Eltern, deren Kinder gerade Blödsinn machen.

Inhalt:
Da gibt es die etwas ältere überfürsorgliche Helikoptermutter, die ständig schaut, ob es ihrem Kind gut geht, alle etwaigen Gefahren erkennt und sofort beseitigt. Oder die Bloggermom, die jeden neuen Trend mitmacht und sich und ihr Kind im gleichen Look kleidet. Auch tritt der I-phone Vater auf, der sich nur selten am Spielplatz zeigt und selbst dort dann die Zeit nutzt, um am Handy schnell noch einige geschäftliche E-mails abzurufen. Der Kumpelpapa ist selbst noch Kind geblieben und schmeisst sich mit seinem Kind von einem Abenteuer ins nächste (Burgen bauen, rutschen, im Sand wälzen). Ausserdem werden noch einige weitere Typen (Babysitter, Erzieherinnen usw.) vorgestellt, die meist relativ gut getroffen sind. Am besten gefallen haben mir Oma und Opa, die ganz genau charakterisiert wurden. Die Kinder spielen eigentlich eher Nebenrollen.

Mein Fazit:
Das Autorenpaar Silke und Felix Denk hat zusammen ein Buch über die verschiedenen Erziehungstypen am Spielplatz geschrieben. Das Buch an sich ist ein netter Zeitvertreib für 2-3 Stunden. Stellenweise sogar ganz lustig, allerdings hat es mich jetzt nicht so von den Socken gehauen. Fand es zum Teil auch unübersichtlich welches Kind zu welchem/r Vater/Mutter gehört. Auch kenne ich, in meinem schon relativ großen Freundes/Bekanntenkreis niemanden, der sich eine Aupair oder einen Babysitter leisten kann. Schön fand ich es, das auch einige Fakten mit aufgeführt werden, so dass man auch etwas lernt. Passend fand ich auch die Namen der Kinder :) An sich ist das Buch eine schöne Idee, schliesslich sind Kinder das wichtigste Gut und jeder versucht für sich selbst und seine Kinder den richtigen Weg der Erziehung zu finden. Allerdings fand ich dass das Autorenpaar alle Erziehungstypen mehr oder weniger kritisiert hat und stelle mir die Frage welcher Erziehungstyp sie wohl sind?
Ich vergebe zwei Sterne!