Cover-Bild Ich könnte das nicht
8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 10.10.2011
  • ISBN: 9783462043419
Florentine Degen

Ich könnte das nicht

Mein Jahr im Hospiz
Leben und Sterben im Hospiz – aus der Sicht einer jungen Frau

Was verschlägt eine gesunde 20-Jährige, die gerade von der Schule kommt, in ein Sterbehospiz? Sie macht ein Freiwilliges Soziales Jahr. Jeder kann sich unter einem Hospiz etwas vorstellen, aber niemand setzt sich damit auseinander, wenn er nicht muss. Denn für die Menschen dort gibt es keine Hoffnung auf Heilung mehr. Und wer sich entscheidet, dort zu arbeiten, wie Florentine Degen, muss sich mit dem Tod arrangieren. Er gehört zum Alltag. Der einfachste Weg: Distanz aufbauen.

Aber genau das will sie nicht. Sie will den Menschen nahe sein. Auch wenn sie dabei auf Widerstände stößt. Und sie muss darüber schreiben, um einen klaren Kopf zu behalten. Denn dass Hoffnungslosigkeit auch befreiend sein kann, ist nur einer der Widersprüche, denen sie sich tagtäglich stellen muss.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei lola19 in einem Regal.
  • lola19 hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.11.2017

Schwieriges Thema

0

Die Autorin berichtet in tagebuchartigen Einträgen von ihren Erlebnissen im Hospiz.

Ich denke, dass sie schon schonungslos Einblick gibt in ihre Erfahrungen. Man merkt auch, wie diese sie verändern. ...

Die Autorin berichtet in tagebuchartigen Einträgen von ihren Erlebnissen im Hospiz.

Ich denke, dass sie schon schonungslos Einblick gibt in ihre Erfahrungen. Man merkt auch, wie diese sie verändern. Man merkt aber auch die Jugend der Autorin und manchmal ist die Erzählung zu oberflächlich. Die Arbeit im Hospiz wird aber nicht ins lächerliche gezogen. Ich denke als erster Einblick in ein Hospiz ist das Buch geeignet. Für Leute, die sich schon intensiver mit Hospizen beschäftigt haben, würde ich das Buch nicht empfehlen.

Veröffentlicht am 24.08.2017

Nicht so brilliant

0

Ich könnte das nicht Mein Jahr im Hospiz
Herausgeber ist KiWi-Taschenbuch; Auflage: 2 (1. Oktober 2012) und hat 256 Seiten.
Kurzinhalt: Leben und Sterben im Hospiz – aus der Sicht einer jungen Frau
Was ...

Ich könnte das nicht Mein Jahr im Hospiz
Herausgeber ist KiWi-Taschenbuch; Auflage: 2 (1. Oktober 2012) und hat 256 Seiten.
Kurzinhalt: Leben und Sterben im Hospiz – aus der Sicht einer jungen Frau
Was verschlägt eine gesunde 20-Jährige, die gerade von der Schule kommt, in ein Sterbehospiz? Sie macht ein Freiwilliges Soziales Jahr. Jeder kann sich unter einem Hospiz etwas vorstellen, aber niemand setzt sich damit auseinander, wenn er nicht muss. Denn für die Menschen dort gibt es keine Hoffnung auf Heilung mehr. Und wer sich entscheidet, dort zu arbeiten, wie Florentine Degen, muss sich mit dem Tod arrangieren. Er gehört zum Alltag. Der einfachste Weg: Distanz aufbauen.
Aber genau das will sie nicht. Sie will den Menschen nahe sein. Auch wenn sie dabei auf Widerstände stößt. Und sie muss darüber schreiben, um einen klaren Kopf zu behalten. Denn dass Hoffnungslosigkeit auch befreiend sein kann, ist nur einer der Widersprüche, denen sie sich tagtäglich stellen muss.
Meine Meinung: Eigentlich kenne ich mich aus in der Sparte, Pflege und Altenheimen und die Buchautorin hat ihre Sicht der Dinge gut herausgearbeitet. Aber eben nur ihre Sicht. Als 20jährige hab ich ihr mehr Hintergrundwissen zugetraut oder hat sie sich in der Zeit nicht gebildet? Denn so kommt es mir vor, leider! Einfallslos bei den Namen der Altenheimbewohner und auch ihre Sicht der Pflegerinnen und Pfleger kann ich nicht nachvollziehen. Und auch wenn sie immer wieder darauf herum reitet. Distanz ist wichtig, gerade in Pflegeberufen, sonst kommt einen das alles zu nahe. Und sie hat sich immer nur über die Pfleger lustig gemacht, das fand ich nicht toll. Dies ist ein schwerer und manchmal schlimmer Beruf, der allen Respekt abverlangt. Und ich muss sagen, ich habe schon viele FSJler begleitet und es gibt gute und weniger gute, aber hier war meine Sympathie nicht unbedingt bei der Protagonistin.
Mein Fazit: Ein Buch, was man gern lesen kann, wenn man nicht weiß, um was es in der Pflege geht. Leider widerspiegelt es zwar die Realität, aber eben aus der Sicht einer 20jährigen, die alles wahrscheinlich noch ein bissel anders sieht. Ich hatte mir ein wenig mehr Hintergrundwissen gewünscht, so scheint es, dass die Autorin ihr Jahr irgendwie absolviert hat ohne Höhen und Tiefen und ohne neu erworbenes Wissen.
Ich vergebe 3 Sterne.