Cover-Bild Jenseits des Abgrunds
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Diederichs
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: religiös, spirituell
  • Genre: Ratgeber / Lebenshilfe
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 22.03.2021
  • ISBN: 9783424351149
Francesc Miralles, Ángeles Doñate

Jenseits des Abgrunds

Roman über den Sinn des Lebens
Maria Hoffmann-Dartevelle (Übersetzer)

Berührend und nach einer wahren Begebenheit

»Das Lied des Abgrunds zeigt uns genau den Weg, den wir verfolgen müssen, um mit der Sonne zu verschmelzen.«

Toni ist unterwegs, um die Asche seines verstorbenen Bruders Jonathan in den Bergen zu verstreuen. Auf der langen Fahrt dorthin gelangt er an eine steile Felsenklippe. Ganz in der Nähe lebt zurückgezogen Kosei-San, ein alter Japaner. Er weiß, dass viele, die dort stehen, verzweifelt sind und sich in die Tiefe stürzen wollen. Und so lädt er Toni zu einer Tasse Tee in seine Hütte ein. Toni folgt der Einladung des Alten, nicht ahnend, was ihn erwartet. Und so entspinnt sich ein wunderbarer Dialog über den Sinn des Lebens.

Eine berührende Geschichte über das Abenteuer des Lebens, basierend auf einer wahren Begebenheit.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.04.2021

Ein Roman voller Hoffnung, jedoch mit enttäuschendem Ende

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In dem Roman "Jenseits des Abgrunds" geht es um Toni, welcher die Asche seines verstorbenen Bruders verstreuen will und auf seiner Reise auf Kose-San trifft. Dieser lebt an einer steilen Felsklippe und ...

In dem Roman "Jenseits des Abgrunds" geht es um Toni, welcher die Asche seines verstorbenen Bruders verstreuen will und auf seiner Reise auf Kose-San trifft. Dieser lebt an einer steilen Felsklippe und lädt Menschen, die sich an eben dieser Klippe das Leben nehmen wollen, zu einer Tasse Tee ein.

Das Cover des Buches ist wunderschön: Die Farben, die Muster, alles harmoniert total schön miteinander und deshalb ist das Buch ein totaler Hingucker!

Auch die Idee des Romans gefällt mir total gut: Ein Mann, der an einer Klippe lebt und täglich Menschen davon abhält, sich das Leben zu nehmen. Man beginnt sich zu fragen: Wieso macht dieser Mann das? Was ist passiert, dass er sich für dieses Leben entschlossen hat? Was ist seine Geschichte? Ich war total gespannt darauf, dass diese und viele weitere Fragen in dem Buch beantwortet werden.

Am Anfang war ich total überzeugt von dem Buch! Es ist einfach sehr berührend und emotional und erzählt Geschichten von vielen unterschiedlichen Personen, die in ihrem Leben Schlimmes erlebt haben. In dem Roman geht es deshalb um unglaublich viele wichtige Themen: Einsamkeit, Suizid und viele weitere. Das bringt die/den Leser*in total zum Nachdenken und gibt einem Hoffnung. Vor allem die Dialoge zwischen den verschiedenen Menschen haben mir sehr gut gefallen, weil man in ihnen viel über die Vergangenheit der jeweiligen Person erfahren konnte!

Jedoch hat mich der Roman zunehmend enttäuscht. Während anfangs vor allem die vielen Emotionen und berührenden Geschichten im Vordergrund standen, wurde die Handlung im Laufe des Buches immer unrealistischer und kam mir mehr und mehr erzwungen rüber. Ich konnte die Charaktere und ihre Handlungen nicht mehr wirklich nachvollziehen und die Ereignisse haben mich eher enttäuscht.

Fazit:

Ein Buch voller Lebensweisheiten und Hoffnung. Jedoch hat das Ende des Buches mich sehr enttäuscht und konnte mich absolut nicht überzeugen.

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Veröffentlicht am 17.04.2021

Nett, hätte aber mehr Potential gehabt

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Zum Cover:
Das Cover ist ein Hingucker, das kann ich gar nicht anders sagen! Es ist wirklich wunderschön und auch die Qualität des Papiers und die Haptik sind große Klasse! Mein einziger Kritikpunkt ist, ...

Zum Cover:
Das Cover ist ein Hingucker, das kann ich gar nicht anders sagen! Es ist wirklich wunderschön und auch die Qualität des Papiers und die Haptik sind große Klasse! Mein einziger Kritikpunkt ist, dass das Buch nicht am Meer, sondern in den Bergen spielt und man das Titelbild noch etwas besser darauf hätte ausrichten können.

Zum Buch:
Das Buch beginnt damit, dass der Bruder des Protagonisten Toni gestorben ist und er mit seiner Urne im Auto losfährt. Toni weiß nichts mehr mit sich anzufangen, obwohl er ein erfolgreicher Geschäftsmann ist und seiner Meinung nach immer alles für andere Menschen tut, die ihn dann aber im Stich lassen: Seine Frau hat ihn verlassen, jetzt ist sein Bruder gestorben. Er fährt los und erfährt an einer Raststätte von einem alten Mann, der einsam in den Bergen lebt. Toni ist Journalist und möchte über diesen Mann schreiben, also fährt er zu ihm. Dort spielt dann die Geschichte.

Kosei San ist ein alter Japaner und wohnt an einer Klippe, die gerne von Menschen mit suizidalen Gedanken aufgesucht wird. Genau an dieser Klippe fällt die Urne hinunter und Toni entschließt sich bei dem Japaner zu bleiben, bis er wieder an die Urne herangekommen ist. Kosei San beginnt Toni diverse Geschichten mit guten und weniger guten Enden zu erzählen, die alle vom Sinn des Lebens handeln und wie man trotz vielleicht schlimmen Erlebnissen sich selbst nicht aufgeben sollte. Es ist also fast eine Sammlung von Kurzgeschichten, die alle unabhängig von einander stehen. Manche haben mir besser gefallen, andere weniger. Bei manchen habe ich mir gedacht, dass hier viel zu leicht dargestellt wird, wie man Menschen, die in wirklich sehr schlimmen Situationen sind, z.B. Anhänger einer Sekte, mit einer Tasse Tee und ein paar netten Worten von ihrem Vorhaben abhalten kann, denn das ist was Kosei San tut.

Um diese Geschichten herum spielt Tonis Leben. Dieser wirkte auf mich aber immer eher distanziert und unnahbar. Zwar sieht man, dass er sich Gedanken macht je mehr Geschichten er hört, aber so richtig sympathisch wurde er mir nie. Zu einem Zeitpunkt trifft er eine Frau, Esmeralda, deren Geschichte uns die Sorgenpüppchen aus Guatemala näher bringt. Dies hat mir sehr gut gefallen. Sie tritt zu einem späteren Zeitpunkt wieder in die Geschichte und ich muss sagen, obwohl es Sinn macht und zu einem teils tröstlichen Ende führt, haben mir viele Teile, die sie und Toni betreffen nicht gut gefallen. Die sexuellen Aspekte, die auch sprachlich sehr hölzern wirkten, führten die Geschichte nicht ausschlaggebend irgendwohin.

Ab einem gewissen Punkt erfahren wir außerdem durch ein Tagebuch von Kosei Sans Vergangenheit und wie er zu dem geworden ist, was er nun ist. Dieser Teil war interessant und rundete die Geschichte am Ende ab.
Fazit:
Ich habe mir von dem Buch mehr erwartet. Toni war mir nie sympathisch und die Geschichten über die geretteten Seelen fand ich manchmal zu unrealistisch. Alles in allem konnte ich bei Toni keine entscheidende Entwicklung sehen. Ja, er hat sich mehr Gedanken gemacht und ganz am Ende auch eine sehr schöne und sicherlich wichtige Entscheidung getroffen, aber ich hatte durchweg das Gefühl, dass er in erster Linie seine journalistische Arbeit betreibt und nicht mit dem Herzen dabei ist. Somit konnte mich das Buch in seiner Gänze nicht berühren, obwohl einige der Kurzgeschichten dies durchaus sehr getan haben.

Leseempfehlung:
Es ist ein nettes Buch, aber ich habe zum Thema "Sinn des Lebens" schon wesentlich intensivere Romane gelesen. Wer es wegen des hübschen Covers lesen möchte, wird es wahrscheinlich nicht bereuen.

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