Cover-Bild Ein französischer Sommer
12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER E-Books
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 27.04.2022
  • ISBN: 9783104913520
Francesca Reece

Ein französischer Sommer

Roman
Juliane Gräbener-Müller (Übersetzer), Tobias Schnettler (Übersetzer)

»Der Roman, der in diesem literarischen Sommer den Ton angibt.« Sunday Times
Als Assistentin des berühmten Schriftstellers Michael verbringt Leah den Sommer in einer Villa an der Küste von Südfrankreich. Dort soll sie die Tagebücher seiner Jugendjahre ordnen. Malerische Morgenstunden am Strand, Wein, gutes Essen, kultivierte Gespräche. Leah genießt den unbeschwerten Rhythmus des bohèmen Lebens und die illustre Gesellschaft in der Sommervilla. Doch Michaels Tagebücher von seinen Ausschweifungen im Soho der 60er und dem krisengeschüttelten Athen der 70er Jahre offenbaren immer dunklere Seiten des Schriftstellers, und bald stößt Leah auf ein Geheimnis, das eng mit ihr selbst verwoben ist.  Francesca Reece erzählt von der Jugend, dem Älterwerden und von Machtverhältnissen in der Liebe und im französischen Künstlermilieu. 
»Sinnlich und spannend. Der perfekte Sommerroman!« Stylist Magazine

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.04.2022

Französischer Flair

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„Ein französischer Sommer“ ist der der erste Roman der Schriftstellerin Francesca Reece.

Ich brauchte ein wenig Zeit, um mich in dem Roman einzulesen.

Die Protagonisten der Schriftsteller Michael und ...



„Ein französischer Sommer“ ist der der erste Roman der Schriftstellerin Francesca Reece.

Ich brauchte ein wenig Zeit, um mich in dem Roman einzulesen.

Die Protagonisten der Schriftsteller Michael und Lea sind die Icherzähler.

Lea soll Michaels Tagebücher seiner Jugendzeit in den 1960er Jahren.sichten.

Michael ist mir immer unsympathischer geworden aber das ist ja Sinn der Sache.

Die Autorin zeigt die Zeiten und Lebensumstände wunderbar. Die Zeiten und de politische Lage in Griechenland ist interessant.
Paris hat sie gut eingefangen, allerdings lebt sie da ja auch,da ist das ja klar.

Es gibt einige sehr unterschiedliche Charaktere.

Der Sommer den Lea bei dem Schriftsteller verbringt ist für sie ziemlich aufregend.

Zeitweise konnte der Roman nicht richtig überzeuge, es gab ein paar Längen. Aber trotzdem wurde ich gut unterhalten.

Veröffentlicht am 05.05.2022

Sehnsucht nach dem bohèmen Leben

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Das Cover mit dem sommerlichen Motiv hat mich dazu bewogen, das Werk zu lesen.
Die Autorin, um deren Erstlingswerk es sich hier handelt, bemüht sich darum, ihrem Roman einen intellektuellen Anstrich zu ...

Das Cover mit dem sommerlichen Motiv hat mich dazu bewogen, das Werk zu lesen.
Die Autorin, um deren Erstlingswerk es sich hier handelt, bemüht sich darum, ihrem Roman einen intellektuellen Anstrich zu geben. Sie will zeigen was sie kann, und verwendet in ihrem Sprachstil teils kryptische Formulierungen, Metaphern, bildhafte Formulierungen, Ausdrücke aus der Jugendszene, es werden aber auch landestypische Verhaltensweisen, architektonische Besonderheiten (wer kennt schon die Hausmannschen Häuser im Pariser Zentrum?), französische und englische Ausdrücke eingestreut, die wohl Lokalkolorit erzeugen sollen, jedoch nicht übersetzt werden. Auf mich als Paris- und Londonkenner wirkt das motivierend, aber was ist mit den nicht - Insidern die weder Englisch noch Französisch beherrschen? Der Sprachstil ist also nicht für jedermann leicht zu lesen.
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive von Leah, der Protagonistin, und dem souveränen alternden Autor, Michael Young, erzählt.
Leah, eine Engländerin, ist nach dem Studium in Paris “hängengeblieben” und schlägt sich mit Aushilfsjobs durch. Sie kommt sympathisch rüber, was man von Michael nicht behaupten kann. Leah will nicht in der Tretmühle Londons arbeiten, verweigert aber auch in Paris einen exakten Karriereplan, sondern bewundert eine Art “Bohème Leben” dort, was eigentlich typisch für die 60er Jahre war. Sie stellt sicherlich einen gewissen Typ der heutigen Generation dar, der noch lange auf der Suche nach sich selbst ist. Jedoch stört mich eine gewisse Promiskuität an ihrem Charakter.
Der Autor Young ist von Leah angezogen und stellt sie als Assistentin ein, um seine Tagebücher aus den 60er und 70er Jahren zu sichten und zu ordnen, zusätzlich noch, um seine Korrespondenz zu erledigen, damit er wieder Zeit zum Schreiben hat.
Sie verbringt den Sommer mit Michaels Familie in Südfrankreich, lernt deren intellektuellen Lebensstil kennen, aber hat auch einen tiefen Einblick in die Beziehung Michaels zu seiner Frau, die sich zügellos verhält.
Leah ist noch sehr naiv und unerfahren mit der Nonchalance der Schönen und Reichen, deshalb wird sie enttäuscht.
Die Atmosphäre in Südfrankreich wird wundervoll eingefangen und macht diesen Roman zu einer seichten Sommerlektüre Spannung wird leider weggenommen, da viele Dinge vorhersehbar sind. Das Geheimnis wird gelüftet, plötzlich auftauchende alte Fotos werfen Fragen auf. Es kommt zu einem Streit und ein unerwarteter Gast taucht auf.
Der Roman hat leider einige Längen. Er spielt zwar im Jahre 2016, soll jedoch das seichte Mittelmeerleben der Intellektuellen dort darstellen, was typisch für Michaels “junge” Jahre war.