Cover-Bild Was uns zu Menschen macht
22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau
  • Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
  • Genre: Sachbücher / Natur & Technik
  • Seitenzahl: 278
  • Ersterscheinung: 10.11.2020
  • ISBN: 9783351038267
Frank Westerman

Was uns zu Menschen macht

Eine anthropologische Detektivgeschichte
Verena Kiefer (Übersetzer)

Was unterscheidet uns Menschen vom Tier. In einer Höhle auf einer Insel im indischen Ozean wird 2003 ein fossiler Urmensch gefunden, der kaum einen Meter misst. Um ihn herum liegen Skelette ausgestorbener Tiere: Ratten, so groß wie Hunde, Elefanten so klein wie Ponys. Was sagt diese urzeitliche Welt darüber aus, wer wir sind und woher wir kommen? In einer faszinierenden Mischung aus Reportage und Essay findet „Meistererzähler“ (DIE ZEIT) Frank Westerman Antworten auf die großen Fragen: Was macht uns zu Menschen? Und tragen wir die Krone der Schöpfung zu Recht?

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Karin1910 in einem Regal.
  • Karin1910 hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.11.2020

Spannend wie ein Krimi

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Das Buch hat mich wirklich überrascht. Ich habe zwar keine Antwort auf die Frage was uns zu Menschen macht gefunden, dafür aber einen fesselnden Krimi aus den Ursprüngen der Menschheit, bzw. der Evolutionsgeschichte ...

Das Buch hat mich wirklich überrascht. Ich habe zwar keine Antwort auf die Frage was uns zu Menschen macht gefunden, dafür aber einen fesselnden Krimi aus den Ursprüngen der Menschheit, bzw. der Evolutionsgeschichte unserer Art.
Die Hauptpersonen: Verschiedene Anthropologen, Studenten, Skeletteile …
Frank Westerman weiß zu begeistern, ich finde die Bezeichnung „Meistererzähler“ in diesem Bezug nicht einmal übertrieben.
Anthropologie kann sehr trocken sein, auch wenn es ein spannendes Forschungsfeld ist und Frank Westerman geht einen ungewöhnlichen Weg. Man erfährt wenig über die Entwicklungsgeschichte des Menschen, dafür stehen die Forscher, die sich auf diesem gebiet einen Namen gemacht haben im Vordergrund, und so hebt sich das Buch auch erfreulich von anderen Büchern ab. Wer denkt, dass er die Menschheitsgeschichte schon tausendmal gelesen hat und er nicht viel Neues erfahren kann, der wird in Was uns zu Menschen macht eine Überraschung erleben und obwohl es kein Roman ist, erlebt man eine spannende Erzählung aus der Vergangenheit der Menschheit (nicht unbedingt unserer Art, aber die Familie hat weitaus mehr zu bieten als Homo sapiens).

Vermutlich wird nur derjenige enttäuscht werden, der ein philosophisches Werk erwartet. Für all jene die an der Forschungsgeschichte des Menschen interessiert sind (auch wenn es nur auszugsweise ist) wird ein informatives, sachliches und doch sehr persönliches Buch in Händen halten.

Veröffentlicht am 10.07.2022

Kaum echte Fakten, dafür viel Geschwafel

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Laut Inhaltsangabe soll es in diesem Buch darum gehen, was den Menschen vom Tier unterscheidet und wie der Fund des Homo floresiensis, eines Urmenschen, der kaum einen Meter misst, zur Beantwortung dieser ...

Laut Inhaltsangabe soll es in diesem Buch darum gehen, was den Menschen vom Tier unterscheidet und wie der Fund des Homo floresiensis, eines Urmenschen, der kaum einen Meter misst, zur Beantwortung dieser Frage beitragen kann. Dieses Thema wäre zweifellos interessant.
Jedoch: Der weitaus überwiegende Teil des Textes beschreibt die Entstehungsgeschichte dieses Buches.
Was an sich auch nicht uninteressant wäre: Die Vorarbeiten fielen mit einem Lehrauftrag des Autors als Gastschreiber an der Universität Leiden zusammen, wo er seine Studenten gleich mal in die Recherchearbeiten miteinbezogen hat. Auch trifft er sich mit diversen Wissenschaftlern, spürt den Biographien einiger früher Archäologen nach oder unternimmt eine Reise nach Flores. Von all dem Drumherum (beispielsweise, dass Studentin X die Aufgabe Y übernimmt oder wie irgendwelche Möbelstücke aussehen) wird allerdings zu ausführlich berichtet.
Man kann hier zwar immerhin ein paar faszinierende Forscherpersönlichkeiten kennen lernen (zum Beispiel einen Missionar, der auf Flores Fossilien ausgegraben und später eine ehemalige Nonne geheiratet hat).

Über den Homo floresiensis bzw generell die Evolutionsgeschichte des Menschen habe ich aber nicht mehr erfahren, als auch in normalen Medienberichten zu lesen war. Die Überlegungen zu den Besonderheiten des Menschen bieten ebenfalls keine großartigen neuen Einsichten, sondern bestehen in oberflächlichen philosophischen Ergüssen.