Cover-Bild No place like home
19,80
inkl. MwSt
  • Verlag: CLIO Verein f. Geschichts- & Bildungsarbeit
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 160
  • Ersterscheinung: 08.12.2025
  • ISBN: 9783903425323
Fred Ohenen

No place like home

Der Preis der Migration. Migrant:innen erzählen
Wenn man sein Geburtsland verlässt, trägt man einen Rucksack mit sich. In vielen Fällen ist es unklar, wo man landen wird, denn es hängt davon ab, ob man freiwillig auswandert oder Flüchtling ist, also unfreiwillig migriert. Man lässt seine Heimat hinter sich und vieles ist ungewiss: Wohin man gehen soll oder wo man landen wird. Was erwartet einen im Ausland, wird man Arbeit, Freunde und Anschluss in der neuen Gesellschaft finden?
Dazu kommt die Bürde der Erwartungen jener Menschen, die man zurückgelassen hat, der Familie und Verwandten, der Nachbarn und Freunde. Migration aus ärmeren Ländern bedeutet Erfolgsdruck. Man muss Geld und Besitz vorweisen können, wenn man zurückkehrt, denn oft hat die Familie in die Ausreise mitinvestiert. Ist das nicht der Fall, verliert man sein Gesicht und schädigt den Ruf der Familie.
Im Aufnahmeland gibt es viele Hürden: eine fremde Sprache, eine fremde Mentalität, neue Regeln und Gewohnheiten, die Unsicherheit und das Gefühl, in der neuen Gesellschaft nicht dazuzugehören. Hat man Kinder, so wachsen diese oft ohne starke Bindung zur eigenen Herkunftskultur auf. Entfremdung zwischen den Generationen kann die Folge sein.
Gleichzeitig ist man häufig abgeschnitten von den Ereignissen in der alten Heimat: Um an Hochzeiten, Geburtstagen oder Begräbnissen teilzunehmen, um sich von lieben Menschen zu verbschieden, dazu fehlt es oft an Zeit, finanziellen Möglichkeiten oder dem erforderlichen Visum. Auch das ist ein Preis, den man bezahlen muss.
Viele beginnen sich zu fragen, ob es die richtige Entscheidung war, seiner Heimat den Rücken zu kehren. Ob es sich gelohnt hat, ob es tatsächlich notwendig und alternativlos gewesen war wegzugehen. Wäre es vielleicht doch besser gewesen, trotz aller Schwierigkeiten im Geburtsland zu bleiben?
Fragen über Fragen, die sich die fünf Menschen stellen, von denen dieses Buch erzählt.

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