Die Geister die ich suchte
Zwei Jungs, die sich seit einer gefühlten Ewigkeit kennen.
Lausbuben würde man sie nennen, Strolche. Immer den Schalk im Nacken.
Nach dem ersten Buch von Friedemann Karig gibt es nun endlich einen Roman ...
Zwei Jungs, die sich seit einer gefühlten Ewigkeit kennen.
Lausbuben würde man sie nennen, Strolche. Immer den Schalk im Nacken.
Nach dem ersten Buch von Friedemann Karig gibt es nun endlich einen Roman von ihm. Und ich bin wiedermal restlos begeistert.
Er entführt uns in eine scheinbar wilde Kinderfreundschaft, die gemeinsam die stürmischen Jugendjahre übersteht bis in die 20er hinein. Sie scheinen ein Herz und eine Seele, doch im Laufe des Buches merkt man, welche Hürden diese zwei Jungs bereits in ihren früheren Jahren nehmen mussten.
Und plötzlich muss der Protagonist los. Seine Freundin Lea ist alles andere als begeistert, aber hält ihn nicht auf. Sein Freund Felix reiste nach Kambodscha und meldet sich bereits seit 4 Wochen nicht mehr. Felix Mutter ist alarmiert, es braucht somit keine große Überredungskunst bis der Icherzähler einen Flug nach Kambodscha bucht und loszieht.
Ein wundervolles Buch, gespikt mit Kindheits- und Jugenderinnerungen. Immer wieder springt Karig zwischen Vergangenheit und Gegenwart ohne, dass man den Faden verliert. Denn: die Kapitel passen hervorragend zusammen.
Kambodscha, wer hat schon dieses Land als Reiseziel vor Augen? Mittlerweile denke ich sogar darüber nach, denn Karig konzentriert sich nicht nur auf die beiden Hauptdarsteller, sondern entführt uns in den "Dschungel". Zu all seinen Tieren, Pflanzen, Inseln und vor allem Menschen.
Das Ende hat mich überrascht, schockiert. Und doch bleibt in Summe kein schlechter Beigeschmack, denn man sollte ernsthaft drüber nachdenken:
"Wenn sich niemand erinnert, ist es dann nie passiert?"
Empfehlung meinerseits:
Für alle deren Freundschaft, das Reisen, das Finden und das Zweifeln und Hoffen beschäftigen.
Für ALLE!