Cover-Bild Zusammen wie Schwestern
(10)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER FJB
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 27.03.2019
  • ISBN: 9783841422392
Gayle Forman

Zusammen wie Schwestern

Stefanie Schäfer (Übersetzer)

Freundinnen fürs Leben

Der allererste Roman der Bestsellerautorin von WENN ICH BLEIBE und
NUR EIN TAG … UND EIN GANZES JAHR

»Wo bringen die mich hin?«
»Es ist nur zu deinem Besten, Brit«, sagte mein Dad.
Ich wurde in ein kleines muffiges Zimmer geschoben und die Tür hinter mir abgeschlossen. Ich wartete darauf, dass mein Dad begriff, dass er einen schrecklichen Fehler gemacht hatte und mich hier rausholte.
Aber das tat er nicht.


Brit Hemphill hat niemanden mehr, dem sie vertrauen kann. Ihre Mutter ist verschwunden, und ihr Vater hat wieder geheiratet und sie ins Red-Rock-Internat abgeschoben, eine Einrichtung für Problemkinder. Die Betreuer dort sind grausam. Doch Brits Horror vor den sogenannten Therapiestunden und den erschöpfenden körperlichen Arbeiten ist nichts gegen die Angst vor ihren hinterhältigen Mitschülerinnen, die sich Vorteile erschleichen, indem sie andere denunzieren.
Doch als V, Bebe, Martha und Cassie ihr helfen, sich rauszuschleichen, um Jed zu treffen, den Jungen, mit dem sie in einer Band gespielt hat und an den sie nicht aufhören kann zu denken, wächst langsam in ihr die Zuversicht. Es gibt doch Menschen, denen sie vertrauen kann. Menschen, die ihr helfen könnten, Red Rock schließen zu lassen.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.04.2019

Absolut fesselnd und so spannend! Ganz große Leseempfehlung!

0

Gayle Forman konnte mich letztes Jahr mit ihrem Buch „Irgendwas von dir“ hellauf begeistern. Es war ein Highlight für mich, daher war ich sofort Feuer und Flamme, als ich in der Vorschau des Fischerverlags ...

Gayle Forman konnte mich letztes Jahr mit ihrem Buch „Irgendwas von dir“ hellauf begeistern. Es war ein Highlight für mich, daher war ich sofort Feuer und Flamme, als ich in der Vorschau des Fischerverlags entdeckte, dass in diesem Jahr ein neues Buch von ihr erscheinen wird. Der Klappentext überzeugte mich auf Anhieb und auch das Cover gefiel mir vom ersten Moment an richtig gut. Ich zögerte daher auch gar nicht erst, sondern packte das Buch sogleich auf meine Wunschliste.



Seit die Mutter der 16-jährigen Brit verschwunden ist und der Vater neu geheiratet hat, hat sich vieles in Brits Leben verändert. Mit ihrer neuen Stiefmutter, dem „Stiefmonster“ kommt sie überhaupt nicht gut klar und auch ihr Verhältnis zu ihrem Vater ist merklich abgekühlt. Komplett das Vertrauen zu ihm verliert sie, als er sie in die Red Rock Academy abschiebt, ein Internat für verhaltensgestörte Jugendliche. Brit kann es nicht fassen. Wie konnte ihr Vater ihr das antun? Hat er sich diese Schule eigentlich mal genauer angeschaut? Red Rock ist einfach nur schrecklich. Die Betreuer sind grausam und erfreuen sich daran, die Jugendlichen zu quälen. Die Therapiestunden sind der reinste Albtraum und die Regeln, die in dieser Anstalt herrschen, sind mehr als fragwürdig und absolut ungerecht. Viele der Mitschülerinnen sind hinterhältig und scheuen nicht davor zurück, bei jeder Kleinigkeit zu petzen. Schlechtes Essen, Beleidigungen, anstrengende Gewaltmärsche durch die glühende Hitze, so gut wie keine Privatsphäre, kaum Kontakt zur Außenwelt, Bestrafungen – so sieht Brits Leben nun aus. Die 16-jährige aber lässt sich nicht unterkriegen. Sie widersetzt sich den Regeln, sperrt sich gegen die „Therapie“ und versucht alles, um nicht durchzudrehen. Zum Glück ist sie nicht alleine. In V, Bebe, Martha und Cassie findet sie neue Freundinnen, mit ihnen zusammen lassen sich die Bedingungen in Red Rock deutlich leichter ertragen. Mit ihrer Hilfe gelingt es Brit sogar, heimlich in der Nacht abzuhauen und sich mit ihrer Band zu treffen. Und mit Jeff, dem Band-Leader, in den sich Brit ziemlich verliebt hat. Der Ausbruch soll nur schlimme Folgen haben. Nicht nur für Brit, sondern auch für ihre Mitschülerinnen.



Hui, wow, was für ein Buch! Meine Erwartungen wurden hier komplett erfüllt, mehr als das, sie wurden sogar noch übertroffen. „Irgendwas von dir“ hatte mir ja schon echt richtig gut gefallen, aber „Zusammen wie Schwestern“ konnte mich noch mal eine ganze Ecke mehr begeistern. Ich habe das Buch richtig verschlungen. Die Story ist so mitreißend und spannend! Sie ist sehr schockierend und ziemlich aufwühlend. Ich warne lieber mal vor, die Handlung hat es stellenweise echt in sich. Das Gelesene lässt einen definitiv nicht kalt, es geht unter die Haut und macht einen extremst wütend. Und fassungslos.



Mich konnte die Handlung von den ersten Seiten an in ihren Bann ziehen. Gleich zu Beginn des Buches wird die Protagonistin Brit von ihrem Vater nach Red Rock gebracht, ein Internat mitten im Nirgendwo, in welchem Problemkinder „therapiert“ werden. Warum die Anführungsstriche? Nun, das, was in dieser Anstalt als Therapie angepriesen wird, ist der reinste Witz. Wie die Jugendlichen dort behandelt werden, da fehlen einem echt die Worte. Das Schreckliche daran: Solche Internate, genannt Bootcamps, gibt es in den USA wirklich. Die Autorin erklärt in einem Nachwort, wie sie auf die Idee dieses Buches gekommen ist und mit diesem Hintergrund wird „Zusammen wie Schwestern“ nur noch schockierender als es eh schon ist. Ich habe hier beim Lesen stellenweise so eine Wut empfunden! In erster Linie natürlich auf die Betreuer, die sind einfach nur krank, anders kann man es nicht sagen. Auf wen ich aber auch einen ziemlichen Unmut entwickelt habe, ist Brits Vater. Wie kann er seine Tochter nur an so einen Ort bringen? Diese Frage kann man sich aber wohl bei allen Eltern stellen, die ihre Kinder in Bootcamps abschieben. Wie kann es nur sein, dass sie nichts davon merken, wie schlimm es in solchen Internaten zugeht? Sie meinen, ihren Kindern zu helfen, aber das genaue Gegenteil ist der Fall. Meiner Meinung nach müsste es viel mehr solcher Bücher wie „Zusammen wie Schwestern“ geben, damit stärker verdeutlicht wird, wie falsch solche Bootcamps sind.



Auch bei Red Rock wird uns Lesern vom ersten Moment an klar: Diese Schule gehört geschlossen, was da abgeht, ist einfach nur unfassbar. Die Jugendlichen führen in Red Rock ein Leben wie in einem Gefängnis. Wobei manche Gefängnisse vermutlich tatsächlich schöner und angenehmer sind. Also ich wäre vermutlich schon nach wenigen Tagen innerlich zerbrochen und hätte mich am liebsten nur noch heulend in eine Ecke verkrochen. Wobei diese Reaktion bestimmt bei den Betreuern die reinste Freude ausgelöst und es zudem Strafen gehagelt hätte. Schlimm, oder? Natürlich stellt die Autorin hier alles sehr krass da, aber so ähnlich geht es tatsächlich in vielen Bootcamps zu. Ich persönlich habe die Handlung als sehr realistisch und authentisch empfunden. „Zusammen wie Schwestern“ ist definitiv so ein Buch, welches einen extrem aufwühlt und noch sehr lange in einem nachklingt.



Ganz besonders gut gefallen hat mir die Protagonistin Brit, aus deren Sicht wir alles in der Ich-Perspektive erfahren. Sie war mir auf Anhieb richtig sympathisch. Ich habe sie zutiefst für ihre Stärke, ihren Mut und ihre Entschlossenheit bewundert, vor ihr kann man wirklich nur den Hut ziehen. Genauso wie vor den Mädchen V, Bebe, Martha und Cassie, mit denen Brit sich anfreunden und mit denen zusammen sie Red Rock den Kampf erklären wird.



Die besondere Freundschaft der Mädchen und ihr Zusammenhalt wird so wundervoll dargestellt. Mir sind die Mädels richtig ans Herz gewachsen. Ich habe mit ihnen mitgefühlt, mitgefiebert und habe beim Lesen so gehofft, dass es ihnen gelingen wird, die schlimmen Zustände, die in Red Rock herrschen, an die Öffentlichkeit zu bringen. Ob ihnen das gelingen wird? Nun, das werde ich hier natürlich verraten, da müsst ihr das Buch schon selber lesen. Auch bezüglich Brits Familiensituation werde ich hier schweigen. Wird sich Brit mit ihrem Vater wieder versöhnen? Und was ist eigentlich mit ihrer Mutter geschehen? Und Jed, was ist mit ihm? Werden er und Brit zueinander finden? Ja, sehr viele Fragen, ich weiß. Kein Wunder, dass die Story so mitreißend ist, oder? :D



Auch wenn es irgendwie fast schon unangemessen klingt, da die Thematik so eine ernste ist, hat mir das Buch richtig schöne Lesestunden beschert. Bei mir bestand hier echte Suchtgefahr, ich habe die Seiten quasi inhaliert. Die Story ist einfach so fesselnd und der Schreibstil so gut, da flogen die Seiten bei mir wirklich nur so dahin. Hinzu kamen dann noch die angenehm kurzen Kapitel, was mein flottes Lesetempo nur noch gefördert hat.



Fazit: Gayle Forman ist es erneut mit einem ihrer Bücher gelungen, mir ein absolutes Highlight zu bescheren! „Zusammen wie Schwestern“ ist einfach nur wow! Das Buch ist schockierend, es ist spannend und fesselnd, es geht unter die Haut, nimmt einen emotional sehr mit, es lässt einen ohne Ende mitfiebern, Wut und Mitleid empfinden, es macht einen sprachlos und beschäftigt einen noch lange nach dem Lesen. Ich habe hier förmlich an den Seiten geklebt und konnte das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und sehr gerne volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 29.09.2019

Viele wichtige Themen und Botschaften - definitiv anders als erwartet!

0

Brit, die den Verlust ihrer Mutter, das Leben mit ihrem „Stiefmonster“ und einem Vater ertragen muss, der sich irgendwie immer weiter entfernt, wird von ebenjenem ins Internat abgeschoben. Nur dass sich ...

Brit, die den Verlust ihrer Mutter, das Leben mit ihrem „Stiefmonster“ und einem Vater ertragen muss, der sich irgendwie immer weiter entfernt, wird von ebenjenem ins Internat abgeschoben. Nur dass sich nach und nach immer deutlicher herauskristallisiert, dass es sich mehr um ein Bootcamp handelt, mit strengen Regeln, rauen Umgangsformen und Therapien, die eher an Mobbing als an Heilung erinnern...

In diesem Umfeld lernt sie V, Bebe, Cassie und Martha kennen und lernt, dass alles leichter ist, wenn man alles „zusammen wie Schwestern“ durchsteht.

Vorab muss ich sagen, dass dies weder mein erstes, noch mein letztes Buch dieser Autorin war. Nicht nur, dass sie sich immer wieder sehr wichtigen Themen widmet, sie hat auch einfach einen sehr angenehmen Stil - auch, wenn sie immer wieder auch sehr unbequeme Wahrheiten thematisiert.
In diesem Buch erleben wir, wie Jugendliche von unqualifiziertem Personal betreut werden, um ihnen „Unarten“ wie Homosexualität, Aufmüpfigkeit, usw. auszutreiben. Auch wenn das genannte „Red Rock“ nur fiktiv ist, handelt es sich keineswegs um erfundene Dinge. Es wäre wohl nicht das erste Boot Camp, das einen eher monetären als pädagogischen Hintergrund hat.

Die Charaktere der Mädchen haben mir beim Lesen viel Spaß gemacht. Die Art und Weise, wie sie miteinander umgehen, wie sie sich näher kommen und natürlich auch immer mehr zueinander halten, war einfach toll. Ihre Freundschaft konnte mir sogar ein Tränchen entlocken, ab und an ist man eventuell auch ein bisschen neidisch. Vor allem die Weihnachtsszene hat es echt in sich ;)

Alles in allem wurde ich ein weiteres Mal angenehm überrascht, denn es handelt sich keineswegs um eine Geschichte pubertierender Teenies, wie man vielleicht annehmen könnte. Vielmehr habe ich eine bewegende Geschichte voll wichtiger Themen und der ein oder anderen Message bekommen, die man nicht oft genug betonen kann, wie: „Sei du selbst“ und „steht füreinander ein“.

Veröffentlicht am 12.04.2019

Zusammen Wie Schwestern - gefühlvoll und emotional

0

Der Stil von Gayle Forman ist auf feinfühlige Weise direkt und spricht ein Thema an, dass viele kennen von den wenigsten aber gerne angesprochen wird. Der Grad zwischen wirklich schwer erziehbar und einfach ...

Der Stil von Gayle Forman ist auf feinfühlige Weise direkt und spricht ein Thema an, dass viele kennen von den wenigsten aber gerne angesprochen wird. Der Grad zwischen wirklich schwer erziehbar und einfach nur heftigen Teenagerjahren ist schmal und für die meisten eine heikle Angelegenheit.

Dass oftmals auch Ängste der Eltern auf die Kinder projiziert werden und die elterliche Unsicherheit dann zum Auslöser für größere Probleme werden kann, zeigt dieser Roman auf sehr sensible und unterhaltsame Weise. Wobei mit „unterhaltsam“ hier der Umstand gemeint ist, dass Gayle Forman es gut versteht, die Situation von Brit zwar als ernsthaft, aber nicht als rabenschwarz darzustellen.

Es gibt Szenen, wo der Ernst der Lage für den Leser gut erkennbar ist, die Dialoge zwischen den einzelnen Figuren aber so gestaltet sind, dass man gerne durch die Seiten liest und sich nicht mit Fachbegriffen oder der dunklen Seite der eigenen Seele überfordert sieht.

Brit ist ein ganz normaler Teenager. Von den Eltern von klein auf dazu erzogen worden, selbstständig zu denken, handeln und die vererbte Kreativität nicht zu verleugnen. Sie schreibt gerne Texte und Musik ist für sie wie Medizin. Mit dem Verlust der Mutter und der neuen Beziehung des Vaters hat sie klar zu kämpfen. Vor allem, als sie merkt, wie Kinder es eben merken, dass ihr Vater nicht tausendprozentig hinter ihr steht. Das verletzt sie mehr als alles andere und im täglichen Kampf mit der Hormonachterbahn der Teenagerzeit ist dieser Vertrauensverlust noch zusätzlicher Sprengstoff.

Den Vater von Brit empfinde ich als absolut schwach und alles andere als männlich. Wobei es für mich in keinem Widerspruch steht, dass ein Vater auch männliche Stärke und Durchsetzungsvermögen hat, zeigt und einsetzt. Aber Brits Vater ist ein Feigling. Und von der Stiefmutter so sehr beeinflusst, dass er nicht erkennt, wie diese ihn manipuliert um das Kind der „Anderen“ wieder loszuwerden.

Ein sehr emotionaler Roman, der mich nicht nur gut unterhalten hat, sondern auch überraschend anders war als von mir erwartet. Das Ende hat mir ausgesprochen gut gefallen, auch wenn ich mit dem Verhalten der einen oder anderen Figur nicht einverstanden war.

Veröffentlicht am 30.06.2019

Zusammen wie Schwestern

0

In einer Nacht und Nebel Aktion wird Brit von ihrem Vater ins Red Rock Internat gebracht. Ihr Vater hat wieder geheiratet und ihre Stiefmutter ist davon überzeugt, dass sie eine psychische Krankheit hat. ...

In einer Nacht und Nebel Aktion wird Brit von ihrem Vater ins Red Rock Internat gebracht. Ihr Vater hat wieder geheiratet und ihre Stiefmutter ist davon überzeugt, dass sie eine psychische Krankheit hat. In Red Rock soll sie behandelt werden, doch die Umstände dort sind grauenvoll. Die Betreuer bestrafen die Jugendlichen mit Einzelhaft, sie müssen schuften in glühender Hitze oder Mädchen werden gezwungen fettiges Essen zu essen um sie zu bestrafen wenn sie zunehmen oder ihr Essen verstecken. Verrät man andere so kann man auf das nächste Level aufsteigen und kommt so dem Ziel näher raus zukommen. Doch Brit trifft auch auf Bebe, V, Martha und Cassie, die sich als Freunde herausstellen und ihr helfen und vielleicht schaffen sie es den Laden schließen zu lassen.

Als ich die Danksagung zuerst las, dachte ich mir schon, dass das Buch krass werden würde, doch die Umstände und dass, es auch in Echt sowas geben könnte, haben mir die Sprache verschlagen. Die Mädchen, die angeblich krank sind, sind ganz normale Jugendliche, die in eine Hölle reingeraten. Das Buch war anders als erwartet, aber es hat mich total mitgerissen.

Veröffentlicht am 23.05.2019

Emotional, eindringlich

0

Nach "Irgendwas von dir" bin ich ein großer Fan von Gayle Forman geworden. Und auch in "Zusammen wie Schwestern" beweist die Autorin wieder wie eindringlich und emotional sie schreiben kann.
Das Buch ...

Nach "Irgendwas von dir" bin ich ein großer Fan von Gayle Forman geworden. Und auch in "Zusammen wie Schwestern" beweist die Autorin wieder wie eindringlich und emotional sie schreiben kann.
Das Buch ist mal definitiv keine leichte Kost und was da in dem Red-Rock Internat unter dem Deckmantel einer Jugendpsychatrie abgeht, ist nicht leicht zu verarbeiten. Das Ganze ist eine riesige Schweinerei, die so allerdings wahrscheinlich auch wirklich existiert und das finde ich besonders erschreckend.
Was die Geschichte so richtig zum Leben gebracht hat, waren die Charaktere. Die "Schwestern" sind so farbenfroh und facettenreich dargestellt. Jedes der Mädels hat seine Ecken und Kanten und keine ist perfekt, aber gerade das hat sie so authentisch gemacht. Besonders Brit mochte ich ganz arg. Es war interessant und erschreckend zu lesen, in welchem Verhältnis sie zu ihrem Vater steht.
Überhaupt legt die Geschichte sehr viel Wert auf zwischenmenschliche Beziehungen. Doch wer meint die Geschichte plätschert dadurch nur ruhig vor sich hin, irrt sich ganz schön. Die Story ist spannend, denn ich habe die ganze Zeit mit den Charakteren gezittert. Als Jugendliche habe ich mich nachts natürlich auch mal rausgeschlichen und diese Angst erwischt zu werden war ständig unterschwellig da in diesem Buch. Von daher hat die Autorin die Stimmung perfekt getroffen und mich bis zum Schluss an die Geschichte fesseln können.

Mein Fazit

"Zusammen wie Schwestern" ist ein eindringliches und emotionales Jugendbuch mit tollen Charakteren. Die Geschichte lebt von den Protagonistinnen und der unterschwellig bedrohlichen Stimmung. Von Anfang bis Ende war ich gefesselt und begeistert.