schwächer als die Vorgängerbände, insgesamt aber trotzdem wundervoll
"Die verborgene Geschichte" ist der sechste Teil der Bibliothekare-Reihe von Genevieve Cogman.
kurze Zusammenfassung:
Um die Welt, in der Irene zur Schule gegangen ist, davor zu bewahren, im Chaos zu ...
"Die verborgene Geschichte" ist der sechste Teil der Bibliothekare-Reihe von Genevieve Cogman.
kurze Zusammenfassung:
Um die Welt, in der Irene zur Schule gegangen ist, davor zu bewahren, im Chaos zu versinken, muss Irene sich auf einen Auftrag des dubiosen Mr. Nemo einlassen, der sie nach Wien verschlägt. Mit von der Partie ist ihr Geliebter Kai sowie eine Gruppe aus Elfen und Drachen, was trotz des in Vorgängerband geschlossenen Waffenstillstandes für Spannungen sorgt.
meine Meinung
Da diese Buchreihe sich nach vielen Jahren Harry Potter an die Spitze meiner Liste von Lieblingsbüchern gesetzt hat, konnte ich es kaum erwarten, auch diesen Teil endlich zu lesen, gerade nach dem vielversprechenden Ende des letzten Bandes.
Auf den Friedensvertag/Waffenstillstand/wieauchimmermanesnennenmöchte wird für meinen Geschmack relativ wenig eingegangen, dafür, dass er für so tiefgreifende Veränderungen in den Welten sorgen sollte, bleibt er sehr im Hintergrund.
Achtung Spoiler
Das ändert sich vielleicht im nächsten Band, das letzte Kapitel sorgte bei mir schon für große Vorfreude, da endlich ein Repräsentant der Elfen gewählt wurde und Irene einen neuen Lehrling hat, vielleicht gibt es also wieder mehr Tiefgreifendes über die Bibliotheksarbeit.
Spoiler Ende
Genug der Zukunftsprognosen, auch dieses Buch hat es in sich.
Der Witz ist noch genauso subtil und trocken wie ich ihn in Erinnerung hatte und es macht riesigen Spaß, das Buch zu lesen.
Obwohl die Spannungskurve für meinen Geschmack in diesem Buch nicht so hoch ging wie ich es von der Reihe gewohnt bin, war es flüssig zu lesen; die niedrigere Kurve bedeutet glücklicherweise nicht, dass man sich durch Durststrecken quälen musste.
Die Charaktere schienen nicht so tief ausgearbeitet und vielschichtig zu sein, zumindest machten die "Neuen", die wahrscheinlich nur in diesem Band auftauchen, keinen besonders prägenden Eindruck auf mich.
Dafür sind Cover und Aufmachung wieder zum Verlieben, weil das Prinzip gleich geblieben ist:
-Größe (unglaublich wichtig, um der Büchersammel- und anschließenden Präsentationsleidenschaft zu frönen)
-Farbschema (passt zu den anderen, wunderschönes rot)
-Illustration (so geheimnisvoll und detailliert, ich könnte stundenlang einfach nur das Cover bewundern )
-dieses wunderschöne Detail, dass das Buch auf dem Cover wieder so foliert ist, dass es sich ein bisschen gummiartig anfühlt, sodass die Finger beim Bücherstreicheln daran gebremst werden (wer streichelt nicht gerne seine Bücher... )
Diese Reihe ist eine der wenigen, deren deutsches Cover ich deutlich schöner finde als das englische Original.
mein Fazit
Eine sachliche Beurteilung des Buches schaffe ich nicht, dazu bin ich zu sehr verliebt. Die einzige Kritik, zu der ich mich hinreißen lassen könnte, ist, dass es etwas schwächer im Gesamteindruck ist als die vorigen Bücher der Reihe. Nichtsdestotrotz ist es empfehlenswert für Menschen, denen die Vorgängerbände gefielen und die zwischendurch vielleicht etwas "leichtere" Lektüre lesen wollen (die wirkliche Verständnisarbeit hat man nach dem ersten Band, wenn man den Aufbau der Welt begriffen hat, hinter sich, komplizierter wird es nicht mehr). Wer also schon in die Welt eingetaucht ist, der sollte den flacheren Handlungsbogen verkraften können, vor allem, wenn man sich jetzt darauf vorbereiten kann.
Ich liebe diese Reihe absolut und warte sehnsüchtig auf die Übersetzung des Folgebandes.