Cover-Bild Im Dunkel deiner Seele
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 29.03.2018
  • ISBN: 9783404176144
George Harrar

Im Dunkel deiner Seele

Roman

Wenn das Gift des Zweifels seine zerstörerische Macht entfaltet ...

Als Professor Evan Birch eines Tages von der Polizei angehalten wird, gerät sein geordnetes Leben plötzlich aus den Fugen. Die Polizisten stellen ihm rätselhafte Fragen zu einem sechzehnjährigen Mädchen, das vor einiger Zeit spurlos verschwand. Fassungslos angesichts ihres ungeheuerlichen Verdachts, vertraut sich Birch seiner Frau an, die hinter alldem ein Missverständnis vermutet. Doch dann wird der Lippenstift des Mädchens in Birchs Wagen gefunden - und es gibt niemanden mehr, der seiner Geschichte jetzt noch Glauben schenkt ...

Der hochspannende Thriller nun auch in deutscher Sprache - "Im Dunkel deiner Seele " wird derzeit fürs Kino verfilmt, die Hauptrollen spielen Greg Kinnear, Nikolaj Coster-Waldau und Emma Roberts


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.07.2018

Ein intelligenter Thriller

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Wenn du mit "Im Dunkel deiner Seele" einen klassischen Thriller erwartest, mit der üblichen Täter- oder Opferperspektive, oder dem Schwerpunkt auf den Ermittlungen couragierter Kriminalisten, dann liegst ...

Wenn du mit "Im Dunkel deiner Seele" einen klassischen Thriller erwartest, mit der üblichen Täter- oder Opferperspektive, oder dem Schwerpunkt auf den Ermittlungen couragierter Kriminalisten, dann liegst du mit diesem Buch komplett falsch.

Sehr philosophisch geht es bei diesem Thriller zu. Denn der Hauptprotagonist dieser Geschichte, und gleichzeitig Hauptverdächtige in einem Entführungsfall, ist ein Philosophieprofessor. An seine Gedankengänge muss man sich erst einmal gewöhnen. Nichts ist einfach dahergesagt, jede Feststellung kann in Frage gestellt werden. Was unser Menschenverstand möglicherweise als "logisch" definiert, entspricht nicht unbedingt der Logik des Professors. Wittgenstein, Sokrates, Kant, usw., sind nur einige der in diesem Buch genannten Philosophen.

Trotz der durchaus in Teilen etwas anspruchsvolleren Lektüre, liest sich das Buch sehr flüssig. Selbst wenn man dem einen oder anderen Gedanken noch einen Moment nachhängt, tut es der Handlung keinen Abbruch.

Die Spannung bei diesem Thriller ist nicht einer blutrünstigen Tat oder den kranken Verhaltensweisen eines Täters geschuldet. Es liegt allein an der Auseinandersetzung mit dem Professor als möglichen Täter. Einige Indizien sprechen für ihn als Täter, gleichzeitig mutet man ihm, dem stets korrekten und unbeschadeten Philosophen, eine solche Tat einfach nicht zu.

Sehr gut beschrieben wird ebenso der Umgang der Ehefrau und der Kinder mit dem Vater als möglichen Täter. Auch sie fühlen sich hin- und hergerissen, stellen den Professor in Frage. Bis zum Schluss hätte ich persönlich mich nicht festlegen können. Ist er nur der Täter oder ist er es nicht? Umso überraschter hinterließ mich das Ende.

Mir hat diese Art der Betrachtung, dieser etwas "andere Thriller", durchaus gut gefallen. Diesen intellekt-fordernden Thriller ziehe ich jedem brutal-plumpen Buch vor.

Übrigens: "Im Dunkel deiner Seele" wird derzeit fürs Kino verfilmt, die Hauptrollen spielen Greg Kinnear, Nikolaj Coster-Waldau und Emma Roberts.

Veröffentlicht am 12.07.2018

Im Dunkeln deiner Seele

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Evan Birch ist Professor der Philosophie und unterrichtet an der Unu. Birch ist verheiratet und Vater von Zwillingssöhnen. Er wird uns so beschrieben, wie wir uns einen Professor mit dieser Professur eben ...

Evan Birch ist Professor der Philosophie und unterrichtet an der Unu. Birch ist verheiratet und Vater von Zwillingssöhnen. Er wird uns so beschrieben, wie wir uns einen Professor mit dieser Professur eben vorstellen, teilweise vergeßlich und in höheren Sphären schwebend. Eines Tages wird sein Auto angehalten, indem sich auch die Zwillinge befinden und er wird aus dem Auto heraus verhaftet. Man beschuldigt ihn, die junge 16jährige Joyce Bonner entführt zu haben. Zwar bestreitet Birch dies, aber in seinem Auto werden Haare und der Lippenstift des verschwundenen Mädchens gefunden. In seiner Zerstreutheit macht Birch unterschiedliche Aussagen, was ihn noch mehr zum Schuldigen macht. Inspektor Malloy hält ihn für den Entführer, zumal das Mädchen auch einmal bei ihm einen Ferienkurs absolviert hat. Die ganze Geschichte ist untermalt mit philosphischen Ausdrücken, Gesichtspunkten und Zitaten. Dies tut zwar dem Inhalt des Buches keinen Abbruch, ist aber nicht geeignet für einen Thriller. Das Buch ist zwar interessant, wer aber Gänsehautfeeling möchte, der ist hier vollkommen falsch. Das Buch zeigt uns sehr gute philosophische Anschauungen, desöfteren werden auch Sätze aus anderen Büchern erläutert und diskutiert. Der seelische Zustand von Birch und seiner Frau wird hier gut zur Schau gestellt und auch das Leben der Zwillinge wird durch den Verdacht des Vaters durcheinandergebracht. Das Ende des Buches ist ziemlich offen und läßt den Leser mit sehr vielen Fragen zurück.

Veröffentlicht am 22.04.2018

subtile Spannung mit zu vielen offenen Fragen

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Der Philosophie Professor Evan wird beschuldigt, am Verschwinden einer Studentin beteiligt zu sein.
Im Laufe des Romans werden viele kleine Details aufgeworfen, die vielleicht zum Aufdecken des Verbrechens ...

Der Philosophie Professor Evan wird beschuldigt, am Verschwinden einer Studentin beteiligt zu sein.
Im Laufe des Romans werden viele kleine Details aufgeworfen, die vielleicht zum Aufdecken des Verbrechens beitragen. Die Familienmitglieder verhalten sich stellenweise sehr rätselhaft, auch beim Professor ist man sich nie sicher: ist er der Täter - wie es es der Buchtitel vermuten lassen könnte?
Das Buch baut eine subtile Spannung auf, die ohne große Effekte auskommt.
Leider hat mich der Thriller nicht überzeugt. Am Ende bleiben einfach zu viele Fragen offen. Ich hatte das Gefühl, es endet einfach mittendrin.

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Veröffentlicht am 21.04.2018

Das Potenzial war da...

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Der Klappentext hat sich für mich sehr vielversprechend angehört, weshalb ich auch mit sehr hohen Erwartungen an die Geschichte rangegangen bin. Der Anfang war nicht wirklich spanne, was ich noch nachvollziehen ...

Der Klappentext hat sich für mich sehr vielversprechend angehört, weshalb ich auch mit sehr hohen Erwartungen an die Geschichte rangegangen bin. Der Anfang war nicht wirklich spanne, was ich noch nachvollziehen konnte, da ja erstmal der Fall und Evan Birch vorgestellt werden mussten, jedoch stieg die Spannung nicht viel weiter an, was mich leider sehr enttäuscht hat.
Was mich ebenfalls nicht wirklich überzeugen konnte, war das Ende der Geschichte. Es war irgendwie…komisch. Leider kann ich nicht viel mehr sagen, weil ich euch nicht spoilern müssen, aber es sind aus meiner Sicht zu viele Fragen offengeblieben, die für mich eine gewisse Relevanz hatten.
Dadurch, dass Evan Philosophie-Professor ist, gibt es viele philosophischen Ansätze in dem Buch, die mich sehr zum Nachdenken gebracht haben. Sie haben mich in die Welt der Philosophie geführt und ich fand die Idee nicht schlecht, Philosophie und Thriller zu verbinden, doch das Potenzial, das diese Verbindung gehabt hätte, ist leider nicht genug ausgeschöpft worden, was vor allem an dem fehlenden Thriller lag. Im Großen und Ganzen fand ich die philosophischen Ansätze sehr gut.
Evan ist für mich in dem Buch manchmal etwas undurchschaubar, vor allem, wenn er mit seiner Ehefrau zusammen ist. Manchmal geht er auf ihre Rede ein, manchmal nicht und…ach, es ist schwierig zu erklären. Es ist einfach so, dass er für mich sehr undurchsichtige Charakterzüge hat, die ich einfach nicht nachvollziehen kann.

Fazit
"Im Dunkel deiner Seele“ konnte mich leider nicht von sich begeistern. Es hatte gute Ansätze, die aber leider oft nicht weitergeführt wurden und somit die Geschichte nicht richtig unterstützen konnten.

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Veröffentlicht am 18.04.2018

Philosophischer Psycho-Thriller mit apruptem Ende

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Das Buch liest sich ein wenig wie „Tagebuch eines Philosophie-Professors“. Es beginnt an einem normalen Tag im Leben des Philosophie-Professors Evan Birch und so geht es auch irgendwie das ganze Buch lang, ...

Das Buch liest sich ein wenig wie „Tagebuch eines Philosophie-Professors“. Es beginnt an einem normalen Tag im Leben des Philosophie-Professors Evan Birch und so geht es auch irgendwie das ganze Buch lang, außer dass das Leben eine unerwartete Wendung nimmt, als er mit seinen Zwillingen im Auto plötzlich auf der Straße von der Polizei angehalten wird, weil er verdächtigt wird, eine 16-jährige Cheerleaderin entführt zu haben.

Plötzlich steht sein Leben Kopf. Er muss sich für jeden seiner Schritte rechtfertigen und sich zurück erinnern, was er an besagtem Tag gemacht hat. Was macht so eine Anklage mit uns? Wie reagieren wir auf solche Vorwürfe? Sind sie gerechtfertigt oder nicht? Ist der Zweifel erst einmal gesät, wie reagieren unsere Angehörigen, Freunde und Bekannten darauf? Wie reagieren wir selbst darauf? Evan, ganz der Philosoph, denkt über jede seiner Aussagen nach, überlegt, wie seine Aussage auf andere – besonders die Polizei, bzw. den ermittelnden Beamten wirkt – und dazwischen hält er weiterhin seine Philosophie-Vorlesungen.

Und die machen das Lesen zum Teil etwas anstrengend. Wie oben geschrieben, geht es in diesem Buch darum, wie Evans Leben trotz der Anschuldigungen weiter geht. Und das schließt eben auch seine Vorbereitungen zu seinem und seine Gedanken zu seinem Philosophie-Seminar ein. Die meisten Sachen sind zwar auch ohne Vorkenntnisse zu verstehen, aber es war manchmal ein bisschen viel.

Ich möchte keinesfalls sagen, dass das Buch langweilig ist, es ist durchaus spannend. Es ist allerdings eine eher unterschwellige Spannung. Während des gesamten Buches war mir nicht ganz klar, ob oder ob nicht, Evan etwas mit der Cheerleaderin zu tun hat. Es gibt Verdachtsmomente, Menschen, die ihm glauben und Menschen, die ihm nicht glauben und trotzdem geht sein Leben irgendwie weiter.

Und genau das ist das, was ich meine, wenn ich schreibe, es liest sich wie „Tagebuch eines Philosophie-Professors“. Wir lesen alles aus Evans Sicht (obwohl es sich um einen Er/Sie/Es-Erzähler handelt), das heißt, wir erfahren alles über seine Gedanken und Gefühle, aber uns fehlt die Einsicht über das, was um ihn herum passiert – auf objektive Weise. Und genau das macht es irgendwie spannend. Wer denkt wirklich wie über Evan – inklusive der Polizei, seiner Familie und der Leser und das bleibt bis zum Ende so. Und das Ende unterstreicht meinen Eindruck eines Tagebuchs. Genau, wie das Buch einfach irgendwo in Evans Leben anfängt, hört es auch irgendwo in Evans Leben auf und lässt uns mit einigen ungeklärten Fragen zurück.

Zuerst war ich sprachlos und verwirrt über dieses Ende, aber nachdem das Buch eine Weile auf mich gewirkt hat, muss ich sagen, dass dieses Ende genau so zu dem Buch passt. Das Buch ist ungewöhnlich und genauso ungewöhnlich ist sein Ende und deshalb überzeugt es mich. Es ist ein offenes Ende und es bleiben viele Fragen ungeklärt, aber nichts anderes wäre für dieses Buch passend.

Eins muss ich unbedingt noch los werden: Evan war mir trotz seiner philosophischen Ausflüge ein total sympathischer Charakter. Er hat einen ziemlich trockenen Humor, der manchmal schon an Sarkasmus grenzt. Das hat mir total gut gefallen.

Fazit: Wer sich auf ein ungewöhnliches Buch mit einem ungewöhnlichen und sarkastischen Philosophen als Protagonisten und einem ungewöhnlichen Ende einlassen kann und es akzeptieren kann, dass nicht jede aufgeworfene Frage beantwortet wird, wer dieses Buch als Psychothriller mit Tagebuchcharakter lesen kann, dem wird dieses Buch trotz allem so gut gefallen, wie mir.

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