Cover-Bild Die Hölle ist leer - die Teufel sind alle hier
19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER E-Books
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 24.04.2019
  • ISBN: 9783104901725
Gerhard Roth

Die Hölle ist leer - die Teufel sind alle hier

Roman
Der Übersetzer Emil Lanz lebt allein in einem Haus auf dem Lido von Venedig und beschließt, seinem eintönigen Leben ein Ende zu setzen. Auf der Suche nach einem guten Platz zum Sterben betrinkt er sich und schläft ein. Als er erwacht, beobachtet er einen Mord. Aber ist wirklich passiert, was er gesehen hat? Oder ist sein Selbstmordversuch doch gelungen, und er bewegt sich von nun an in einer anderen Dimension? Als einziger Zeuge des Mordes gerät Lanz jedoch in höchste Gefahr. Er, der eben noch sterben wollte, will nur noch überleben und sieht die Welt wie nie zuvor. Welche Rolle spielt die rätselhafte Fotografin Julia Ellis, welche das tote Flüchtlingsmädchen am Strand? Ist die Wirklichkeit tatsächlich nur das, was wir wahrnehmen? Lanz nimmt es mit einem übermächtigen Gegner auf – dem Unsichtbaren.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.11.2019

Strandspaziergang

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Gerne geht er am Strand spazieren und folgt den Menschen, die ihm interessant erscheinen. Im Haus geht er hauptsächlich seiner Arbeit als Übersetzer nach. Nachdem seine Frau, die ihn eigentlich verlassen ...

Gerne geht er am Strand spazieren und folgt den Menschen, die ihm interessant erscheinen. Im Haus geht er hauptsächlich seiner Arbeit als Übersetzer nach. Nachdem seine Frau, die ihn eigentlich verlassen wollte, gestorben ist, konnte er sich ein Haus am Lido in Venedig leisten. Ein Haus für seine Bücher, von denen täglich mehr einziehen. Das Leben von Emil Lanz verläuft eher ziellos und wenig aufregend. Er beschließt eines Tages, dem ein Ende zu setzen. Doch bevor er sein Vorhaben ausführen kann, betrinkt er sich und schläft ein. Noch im Aufwachen beobachtet er einen Mord und mit der Langeweile ist es vorbei.

Verfolgt und andere verfolgend zieht Emil Lanz durch die Stadt. Dabei trifft er die geheimnisvolle Fotografin Julia Ellis, die offensichtlich in die Geschichte involviert ist. Eine schnelle Affäre und ein ungelöstes Rätsel. Diese Frau offenbart sich nicht. Immer mehr Personen betreten die Bühne der Story.

Wenn man Venedig noch nicht besucht hat, fällt es etwas schwer, sich die geschilderten Örtlichkeiten vorzustellen. Eigentlich schon zu ausufernd sind die Beschreibungen, so dass man das Gefühl hat, die Stimmung der Orte geht in der Ausführlichkeit verloren. Leichter hat man es da mit einer Art Kriminalfall. Zwar fragt man sich auch hier während der gesamten Lektüre, was wirklich geschieht und was sich nur in der Vorstellungswelt des literarisch äußerst gebildeten Übersetzers abspielt. Doch unabhängig davon baut sich Spannung und Neugier auf. Man will wissen, was weiter geschieht, wer welche Taten begeht und warum. So ganz zufrieden gestellt wird man zwar auch hier nicht und man fragt sich, ob nicht sämtliche Fäden von der eigentlich unmöglichen Person des Egon Blanc gezogen werden oder ob spielt sich alles nur auf dem schmalen Grat zwischen Leben und Tot ab. Dazu allerdings erscheint der Schluss allzu süßlich, wobei vielleicht ist gerade das das helle Licht.

Bei dem Titel des Buches handelt es sich im Übrigen um ein Zitat aus Shakespeares „Der Sturm“.

Veröffentlicht am 12.11.2019

Nicht das was ich erwartet und erhofft habe Nicht das was ich erwartet und erhofft habe

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KLAPPTEXT:
Der Übersetzer Emil Lanz lebt allein in einem Haus auf dem Lido von Venedig und beschließt, seinem eintönigem Leben ein Ende zu setzen. Auf der Suche nach einem guten Platz zum Sterben betrinkt ...

KLAPPTEXT:
Der Übersetzer Emil Lanz lebt allein in einem Haus auf dem Lido von Venedig und beschließt, seinem eintönigem Leben ein Ende zu setzen. Auf der Suche nach einem guten Platz zum Sterben betrinkt er sich und schläft ein. Als er erwacht, beobachtet er einen Mord. Aber ist wirklich passiert, was er gesehen hat? Oder ist sein Selbstmordversuch doch gelungen, und er bewegt sich von nun an in einer anderen Dimension? Als einziger Zeuge des Mordes gerät Lenz jedoch in höchster Gefahr. Er, der eben noch sterben wollte, will nur noch überleben und sieht die Welt wie nie zuvor. Welche Rolle spielt die rätselhafte Fotografin Julia Ellis, welche das tote Flüchtlingsmädchen am Strand? Ist die Wirklichkeit tatsächlich nur das, was wir wahrnehmen? Lanz nimmt es mit einem übermächtigen Gegner auf - dem Unsichtbaren.

MEINUNG:
Das Cover gefällt mir. Es ist dezent gehalten und doch misterios. Der Titel, sowie Klapptext haben noch um so neugieriger gemacht, auf das was mich da erwarten könnte. Jedoch ist mir persönlich der Schreibstil zu kompliziert geschrieben und so unpersönlich.
Bei den Erzählungen blick ich nicht ganz durch. Das ermüdet mich sehr und macht die Geschichte regelrecht langweilig. Die ständigen Aufzählungen, ohne jegliche Zusammenhang, nerven. Hinzu kommt das er ständig vor sich hin träumt und über Dinge nachdenkt, die meiner Meinung wenig mit der Geschichte zu tun haben. Zumindest ist es nichts was ich erwartet habe. Die Gedankenspinnerei wie er es so schön nennt, ergibt für mich keinen wirklichen Sinn. Warum beobachtet er Dauerhaft andere Menschen? Verfolgt sie und denkt sich nebenbei noch irgendwelchen Blödsinn aus? Die Situationen, lassen an einen geistig kranken Menschen denken. Ob dem so ist? Ich weiß es nicht. Eins ich weiß jedoch, daß mir der Charakter sehr unsympathisch und gruselig ist. Was ich mich auch fragte, wie kann man bei einer Verfolgungsjagd, so verträumt und total abwesend sein? Warum belügt Julia ihn (bzw. Vertraut sie ihm nicht) und warum redet sie so sehr auf ihn, daß er nicht die Polizei ruft? Da gibt es noch einige andere Dinge die ich mich frage, zu viele Fragen und doch keine wirkliche Antwort bekommen....
Es tut mir leid, eigentlich gebe ich jedem Buch eine Chance, gelesen zu werden und das bis zum Ende. Weil ich der Meinung bin, daß einfach zu viel Arbeit darin steckt. Aber dieses Buch hat wirklich meine Nerven vom ersten Kapitel an sehr strapaziert. Sodass ich bei 42 % aufgeben musste mit lesen.
Bis dahin hab ich wenig bis gar kein Zusammenhang mit dem Titel oder gar den Klapptext gefunden. Vielleicht liegt es aber auch einfach daran, weil zu viel um den heißen Brei geredet wurde. In dem die wirklich wichtigen Dinge einfach nur verloren gegangen sind. An sich ist die Idee den Hauptcharakter außergewöhnlichen und zurückgezogenen Mann zu gestalten, nur ist die Umsatz komplett daran komplett gescheitert.

FAZIT:
Jeder hat sicher schon mal irgendwo eine tot langweilige Geschichte erzählt bekommen, ohne Punkt und Komma. Und dann auch noch ohne Spannung, in dem alles nur um das Thema drum herum runter geleiert wird. Dann habt ihr eine kleine Ahnung wie ich mich hier gefühlt habe. Irgendwie habe ich mehr erwartet, etwas mehr Spannung, Abenteuer und vielleicht auch Rätseln was so passiert sein kann, aber definitiv kein Schlafmittel. :(
Es tut mir sehr leid, aber hier kann ich leider nicht mehr als 2 von 5 Sterne vergeben.
Ich danke NetGally und S. Fischer Verlag für das Rezi-Exemplar.

AUTOR/IN: Gerhard Roth
SEITEN: 368
VERÖFFENTLICHUNG: 24. April 2019
HERAUSGEBER: S. Fischer