Cover-Bild Lost in Fuseta - Spur der Schatten
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 12.04.2018
  • ISBN: 9783462051247
Gil Ribeiro

Lost in Fuseta - Spur der Schatten

Ein Portugal-Krimi
»Mit Leander Lost hat der Autor eine faszinierende Ermittlerfigur erschaffen.« Hamburger Abendblatt.

Nach dem fulminanten Start seiner Krimireihe um Leander Lost, den so ungewöhnlichen wie liebenswerten Hamburger Kommissar in Diensten der portugiesischen Polícia Judiciária, führt uns Gil Ribeiro mit »Lost in Fuseta – Spur der Schatten« in einen äußerst spannenden Fall, dessen Hintergründe um die koloniale Vergangenheit Portugals kreisen.

»Ich habe das Gefühl, ich bin jetzt angekommen«, hatte Leander Lost schwer verletzt, aber glücklich zu seinen neuen portugiesischen Kollegen gesagt, nachdem sie in ihrem ersten gemeinsamen Fall den schmutzigen Geschäften eines Wasserversorgers an der Algarve auf die Schliche gekommen waren – und nachdem Lost endlich verstanden hatte, wie man einen gelungenen Witz macht. So stürzt sich der schlaksige Deutsche und Asperger-Autist gemeinsam mit den Sub-Inspektoren Graciana Rosado und Carlos Esteves in die Ermittlungen um eine verschwundene Kollegin – zumal er fasziniert ist von der Tochter der Verschwundenen, die ähnlich eigenwillig auf die Welt zu blicken scheint wie er ...

Erneut erzählt Gil Ribeiro mit Dialogwitz und einer solchen Herzenswärme von Leander Lost und seinen Kollegen – man möchte am liebsten sofort an die Algarve reisen, um diese fantastischen Leute kennenzulernen und mitzuermitteln.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.03.2020

Sehr gelungener Krimi

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Spannender wie genialer zweiter Teil, der mich durch die Seiten fliegen lies. Leander Lost ist einfach eine interessante Hauptfigur: der deutsche Polizist, der wegen eines Austauschprogramms in Portugal ...

Spannender wie genialer zweiter Teil, der mich durch die Seiten fliegen lies. Leander Lost ist einfach eine interessante Hauptfigur: der deutsche Polizist, der wegen eines Austauschprogramms in Portugal gelandet ist, hat sich eingelebt und wird von seinen Kollegen Graciana Rosado und Carlos Estevez mittlerweile geschätzt aber auch ein wenig gefoppt, doch das ist nicht bei allen Kollegen so. Leander ist Autist und Idetiker, kann nicht lügen, und er versteht die zwischenmenschlichen Nuancen nicht, und das führt zu manch witziger Situation, denn auch hier wird, wie im Vorgänger bereits auch, nicht an Redewendungen gespart, die Lost alles wortwörtlich nimmt. Der Krimi hat eine gute, fortlaufende Spannung, das Tempo ist gemütlich und es fällt angenehm auf, wie Gracianas Familie zusammenhält und Lost auch privat einbindet. Realistische wie lebendige Figurenausarbeitung. Sehr gelungener Krimi

Veröffentlicht am 26.01.2020

absolutes Lesevergnügen, eine gute Balance aus Crime, Spannung, Humor und tollen Figuren

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Gil Ribeiro – Lost in Fuseta 2, Spur der Schatten

Leander Lost nimmt aufgrund seines Aspergers die Welt um ihn herum anders wahr, als seine Kollegen. Der Autist ist unfähig zu lügen, hat ein idetisches ...

Gil Ribeiro – Lost in Fuseta 2, Spur der Schatten

Leander Lost nimmt aufgrund seines Aspergers die Welt um ihn herum anders wahr, als seine Kollegen. Der Autist ist unfähig zu lügen, hat ein idetisches Gedächtnis und versucht sich seiner Umwelt anzupassen, indem er Verhaltensweisen kopiert oder ersinnt.
Der deutsche Austausch-Kommissar ist sofort bereit zu ermitteln, als seine beiden Kollegen Graciana Rosado und Carlos Estevez bei ihm zu hause auftauchen und ihn um Hilfe bitten, da eine Kollegin spurlos verschwunden ist.
Der Vermisstenfall wird schnell zum Mord, und die Kollegen müssen die Puzzleteile zusammensetzen. Dazu kommt, dass sie eine neue Chefin bekommen, Lost sich mit Vaterschaftsfragen herumschlägt und dazu noch eine angolische Journalistin beschützt werden muss.

Wow!
Obwohl „Spur der Schatten“ bereits der zweite Band um den deutschen Kommissar Leander Lost ist und ich den Vorgänger nicht kenne, hatte ich überhaupt gar keine Probleme in der Geschichte anzukommen, die spannend, humorvoll und temporeich erzählt wird.

Die Story selbst wird immer aus der Sicht verschiedener Charaktere erzählt. Der Autor nimmt sich die Zeit das portugiesische Umland und auch die Figuren detailliert, lebendig und facettenreich zu beschreiben, ohne das die Spannung darunter leiden muss.
Dem reinen Krimileser wird sicherlich an der einen oder anderen Stelle auffallen, dass der Fall selbst an manchen Stellen ins Stocken kommt, mich hat es nicht weiter gestört, denn die Eigenarten von Leander Lost haben der Geschichte einen so schönen, emotionalen, überraschenden und berührenden Touch gegeben, dass die Story insgesamt harmonisch und fesselnd wirkt.
Hier hält der Autor eine gute Balance aus Crime und Emotionen, und geht auf die verschiedenen Charaktere gut ein.
Leander hat mit seiner Sicht der Welt oft unfreiwillig für Schmunzler gesorgt. Zum Beispiel hat er sich aus einem Buch nichtssagende Redewendungen herausgesucht, damit er niemanden vor dem Kopf stößt. Er selbst meint von sich, er wäre mangelhaft, dabei ist er effizient und markant, ein Ermittler mit Ecken und Kanten, der sich nicht hinters Licht führen lässt und manchmal etwas merkwürdige Wege geht, um ans Ziel zu kommen.
Graciana, seine Vorgesetzte, ist ebenfalls sympathisch. Sie und ihr Partner Carlos, der eher der gemütliche, viel essende, ruhigere Part ist, wissen wie sie Leander zu nehmen haben. Graciana ist nicht so begeistert davon, als sie erfährt das Leander sich für Vaterschaftsfragen interessiert, zumal ihre Schwester Soraja auffällig häufig mit dem deutschen Ermittler zusammen ist.

Ich bin begeistert von dem Buch, und ich kann das kurzweilige, temporeiche Lesevergnügen jedem empfehlen, der nicht so viel Wert auf das Voranschreiten des Falles mit komplizierten Lösungsansätzen, sondern mehr auf die interagierenden Figuren legt.
Ich bin positiv überrascht und ich habe mir bereits die weiteren Bücher der Reihe gekauft, weil ich unbedingt wissen will, wie Leander von Hamburg nach Portugal kommt. Und ich werde mir sicherlich auch noch weitere Bücher des Autoren anschauen, da mir der Erzählstil sehr gut gefällt.

Das Cover ist nicht so meins, ein Strandbild mit vielen Häusern und ein paar Möwen in der Luft, aber es spiegelt den Inhalt, insbesondere die Möwen aus der Geschichte wieder.

Fazit: absolutes Lesevergnügen, eine gute Balance aus Crime, Spannung, Humor und tollen Figuren. 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 30.10.2018

Spannend und Unterhaltsam!

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Das Buch beginnt damit, dass drei Männer unter falschem Namen in Portugal landen. Kurz darauf verschwindet eine Mitarbeiterin der Polizei. Das Team um Garciana Rosado macht auf die Suche nach ihr.

Dieses ...

Das Buch beginnt damit, dass drei Männer unter falschem Namen in Portugal landen. Kurz darauf verschwindet eine Mitarbeiterin der Polizei. Das Team um Garciana Rosado macht auf die Suche nach ihr.

Dieses Buch spielt ein paar Monate nach dem Ersten. Leander Lost hat sich in die Truppe eingefügt und man respektiert sich gegenseitig. Auch der Fall, welcher hier behandelt wird, ist wieder sehr spannend zu lesen. Gil Ribeiro hat es auch dieses Mal geschafft, Privates und Fallbezogenes in Einklang zu bringen. So wurde das private Leben der Charaktere genauso mitreißend beschrieben wie der Rest.
Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Leander Lost und sein Asperger brachten mich wieder mal zum Schmunzeln. Genauso wie die ständigen Querelen zwischen Esteves und Duarte, die durch die Liebe zu ihren Heimatländern entstehen.
Es wird immer mal wieder auf den Fall des ersten Bandes hingewiesen, aber ohne zu spoilern oder dass man diesen unbedingt gelesen haben muss.
Das Ende war für mich zwar ein wenig vorhersehbar, aber trotzdem sehr spannend.

Fazit: Ein Buch das man unbedingt gelesen haben muss. Ich empfehle erst Band eins und dann Diesen zu lesen. Muss aber nicht unbedingt sein, da Beide in sich abgeschlossen sind.

Veröffentlicht am 14.07.2018

Hat mich gut unterhalten

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Auch der zweite Fall, an dem Leander Lost mitarbeitet, hat mich überzeugt.

Worum geht’s?

Teresa Fiadeiro, eine äußerst zuverlässige Kollegin erscheint bei Schichtwechsel nicht in der Polizeistation. ...

Auch der zweite Fall, an dem Leander Lost mitarbeitet, hat mich überzeugt.

Worum geht’s?

Teresa Fiadeiro, eine äußerst zuverlässige Kollegin erscheint bei Schichtwechsel nicht in der Polizeistation. Als Graciana Rosada Nachschau hält, liegt das Mobiltelefon der Kollegin in deren Wohnung, doch von Teresa keine Spur. Bei Graciana läuten alle Alarmglocken, denn Teresa ohne Mobiltelefon ist nicht vorstellbar. Obwohl es keine Lösegeldforderung oder ähnliches gibt, geht Graciana von einer Entführung aus, und löst eine Fahndung aus.

Gleichzeitig muss sich das Team um Flores Yola, eine angolanische Journalistin, die auf dem Weg zu einem Vortrag in Lissabon noch die Stadt ihres Vaters kennenlernen möchte, kümmern. Eine Aufgabe, die der spanisch stämmige Miguel Duarte, gerne übernimmt, allerdings nur mit einer neuen Kevlar-Weste.

Recht bald stellt sich heraus, dass Teresa ermordet wurde. Nur weshalb und von wem? Und welche Rolle spielt die Ausgabe von Albert Camus‘ „Pest“, die Teresa in einer weit entfernten Buchhandlung gekauft hat? Sie ist zwar ein wahrer Fan von Camus, hat aber genau diese Ausgabe schon im Regal stehen.

Während akribisch nach Motiv und Täter gesucht wird, trifft Eva, Teresas Tochter, in Fuseta ein. Leander erkennt eine Seelenverwandte in ihr.

Meine Meinung:

Wieder ist Gil Ribeiro (alias Holger Karsten Schmidt) ein toller Krimi gelungen. Nicht nur die portugiesische Küche bringt uns der Autor näher, sondern auch die Lebensart der Portugiesen, die ein wenig gemütlicher als die preußische Art ist. So kann sich Leander von seinen portugiesischen Kollegen akzeptiert fühlen. Seine, durch das Asperger-Syndrom hervorgerufenen, seltsam anmutenden Verhaltensweisen, werden von Graciana Rosado und ihrem Team, auch den kulturellen Unterschieden zwischen Portugal und Deutschland angelastet. Seine analytischen Fähigkeiten sind gerne gesehen, auch wenn er auch manchmal, durch seine Unfähigkeit zu lügen, die kleinen Tricks des Teams beinahe auffliegen lässt.

Leander arbeitet an seinem Manko, Zwischentöne zu hören bzw. Mimik zu interpretieren. Dies gelingt ihm durch zu Hilfenahme des „Kompendium der sinnlosen Sätze“ von Dan B. Tucker aus dem er zitiert. Manchmal ist er allerdings dabei unfreiwillig komisch, denn nicht immer passt ein hingeworfenes „Meinen Sie?“ zur Situation.

Sehr aufschlussreich finde ich das Gespräch von „Mann zu Mann“, das er mit Toninho, dem Verehrer von Zara führt. (S. 165 -170).

Auch die Charaktere der Kollegen sind wieder gut ausgeführt. Carlos Esteves, niemals ohne Essbares, und die umsichtige Graciana Rosada schupfen den Laden. Immer wieder hilft die Bevölkerung mit, denn in Fuseta ist kennt man sich.

Der Plot ist wieder spannend gestaltet. Sehr interessant sind die Informationen aus der Vergangenheit, als Portugal noch Kolonialmacht war.

Fazit:

Ich habe mich durch die Fortsetzung gut unterhalten gefühlt und kann wieder 5 Sterne und eine Leseempfehlung vergeben.

Veröffentlicht am 09.07.2018

Und weiter geht es in Fuseta

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Leander Lost ist inzwischen gut in seinem Leben in Fuseta angekommen. Er wird respektiert von seinen Kollegen und deren Familie und er gibt sich auch die größte Mühe, sich "normalen" Menschen anzupassen, ...

Leander Lost ist inzwischen gut in seinem Leben in Fuseta angekommen. Er wird respektiert von seinen Kollegen und deren Familie und er gibt sich auch die größte Mühe, sich "normalen" Menschen anzupassen, damit er kein Außenseiter bleibt - was gar nicht so einfach ist, da er Asperger Autist und Eidetiker ist. Wie er das anstellt, will ich hier jedoch nicht verraten, denn das Buch bringt so viele gute Einfälle, dass es schade wäre, sie in einer Rezension vorweg zu nehmen.
Zum Kriminalfall: Eine beliebte und erfahrene Polizistin verschwindet - sie erscheint einfach nicht zum Dienst und ist vor allem ohne ihr heißgeliebtes Handy aufgebrochen. Graciana ahnt, dass dies kein gutes Zeichen ist. Kurz darauf wird sie ermordet aufgefunden und erst einmal stehen die Ermittler Graciana, Carlos und Leander recht ratlos da.

Diesen Kriminalfall fand ich deutlich spannender und mitreißender als den ersten Lost-Krimi. Da mich jedoch auch der erste Band schon begeisterte ist keine Frage, dass mich der zweite noch mehr für sich einnimmt.
Er war für mich ein echter Pageturner und ich musste sehr oft schmunzeln und das ein oder andere Mal auch herzhaft lachen, denn die Situationen, die sich durch Losts besondere Begabung ergaben, waren wirklich z. T. sehr amüsant.
Begeistert hat mich, wie Ribeiro es schafft, immer neue Facetten in den Personen (vor allem natürlich die von Lost) anzulegen. Vor allem die Entwicklung, die auch seine Kollegen (allen voran Carlos) durch ihn und mit ihm machen, sind einfach toll zu lesen.
Dieser Roman hat alles, was ein guter Roman für mich haben muss: Spannung, phantastische Charaktere, eine gute Portion Humor und dazu noch recht viel Hintergrundinformationen - sei es zu landestypischen Gerichten und Landschaft oder auch zur historischen Rolle Portugals während und nach der Kolonialzeit. Eine ganze Weile tappt man völlig im Dunkeln und fragt sich genau wie die Kommissare, was wohl alles dahinter stecken mag und erst während der Roman sich entwickelt bekommt man eine Ahnung, wie alles miteinander verquickt sein könnte.
Hoffentlich bleibt uns Lost noch lange erhalten! Wenn das keine TV-Serie wird, dann weiß ich es auch nicht. Als typischen Regionalkrimi würde ich ihn übrigens nicht bezeichnen. Er könnte überall woanders spielen, solange die Protagonisten mitziehen.

Fazit: Lohnt sich auf jeden Fall, wenn man nicht unbedingt bluttriefende Thriller lesen möchte. Hervorragender, kurzweiliger Schreibstil!