Cover-Bild Weiße Fracht
Band 3 der Reihe "Leander Lost ermittelt"
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 11.04.2019
  • ISBN: 9783462052688
Gil Ribeiro

Weiße Fracht

Lost in Fuseta. Ein Portugal-Krimi
»Sie sind kein Mangel, Sie sind eine Bereicherung, Sie Idiota!« Carlos Esteves zu Leander Lost.

Ende Juli. An der Algarve herrscht brütende Hitze, nicht nur die streunenden Katzen Fusetas meiden jegliche Aktivität, als plötzlich zwei Morde, deren Opfer auch auf den zweiten Blick nicht miteinander in Verbindung zu stehen scheinen, dem Team um Leander Lost Rätsel aufgeben. Bis im benachbarten Spanien ein ehemaliger Drogenboss aus dem Gefängnis entlassen wird …

Kann es tatsächlich sein, dass sie ihn liebt? Ihn? Einen mit Asperger-Syndrom? Der Kuss von Soraia Rosado am Flughafen von Faro hat Leander Lost, den Hamburger Kommissar in Diensten der portugiesischen Polícia Judiciária, in große Verwirrung gestürzt – und die Tipps in Sachen Liebe, mit denen ihn sein Kollege Carlos Esteves versorgt, sind nicht unbedingt hilfreich. Doch dann wird in Fuseta die Leiche des deutschen Aussteigers Uwe Ronneberg gefunden, und Leander Lost mit seiner Vergangenheit konfrontiert. Denn überraschend tauchen zwei seiner Kollegen aus Hamburg auf – Amtshilfe ersuchen. Im nah gelegenen Tavira ereignet sich ein weiterer Mord, Opfer ist die Lehrerin Isamara Alves. Und über allem schwebt als Damoklesschwert die drohende Rückkehr Losts nach Deutschland …

Auch im dritten Band seiner Bestseller-Reihe präsentiert uns Gil Ribeiro eine großartige Mischung aus Spannung, fantastischen Figuren, einer guten Portion Humor und viel Liebe für die portugiesische Lebensart und die Landschaft der Algarve.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.11.2020

Spannender Krimi mit tollem Portugal-Flair

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Leander Lost ist als Austauschpolizist aus Deutschland für zwei Jahre in Portugal, die übrigens bald zu Ende sind.

In Fuseta wird die Leiche eines Deutschen gefunden. Er ist zu allem Übel der Bruder von ...

Leander Lost ist als Austauschpolizist aus Deutschland für zwei Jahre in Portugal, die übrigens bald zu Ende sind.

In Fuseta wird die Leiche eines Deutschen gefunden. Er ist zu allem Übel der Bruder von Leander Lost seinem Chef aus Deutschland. Deshalb kommen zwei deutsche Kollegen nach Fuseta, was Leander gar nicht gefällt. Kurze Zeit später wird in einem Nebenort von Fuseta eine weibliche Leiche gefunden. Der Fall entwickelt sich anders, als zuvor angenommen und Leander wird persönlich in diesen Fall mit hineingezogen und er und seine Kollegen begeben sich selbst in große Gefahr.

Diese Geschichte um einen Drogenboss entwickelt sich megaspannend. Man fiebert mit Lost und seinen Kollegen mit, bangt um sie und verfolgt die wechselnden und turbulenten Ermittlungen.

Hauptpunkt in der Geschichte ist jedoch Leander Lost und wie er mit seinen Mitmenschen umgeht und immer mehr Gefühle entwickeln kann. Er ist so interessant, sein Charakter und sein Handeln machen einfach immer wieder neugierig, wie er sich entscheiden und weiterentwickeln wird. Er entwickelt Gefühle für die Schwester seiner Chefin. Und auch eine sogenannte Ziehtochter hat er, um die er sich sehr toll kümmert.

Auch die Frage, ob er wirklich wieder zurück nach Deutschland muss, hat mich während des Lesens immer wieder beschäftigt.

Das einzige, was mir gerade am Anfang nicht so gefallen hat, waren die vielen portugiesischen Namen, das hat meinen Lesefluss leider etwas beeinflusst.

Ansonsten hat mir dieser Krimi sehr gut gefallen. Ich freue mich schon auf den nächsten Band.

Fazit:

Ein interessanter und spannender Krimi mit tollem Ermittler, schönes Portugal-Flair und tollen Charakteren.

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Veröffentlicht am 03.06.2020

Oh, gran dios

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Als die Leiche eines deutschen Auswanderers gefunden wird, erinnert alles an Fälle in Spanien, bei denen man von einem Serienmörder ausgeht. Zudem handelt es sich bei dem Toten um den Bruder des deutschen ...

Als die Leiche eines deutschen Auswanderers gefunden wird, erinnert alles an Fälle in Spanien, bei denen man von einem Serienmörder ausgeht. Zudem handelt es sich bei dem Toten um den Bruder des deutschen Chefs von Leander Lost, was diesem eine unliebsame Begegnung mit zwei deutschen Kollegen einbringt. Als eine weitere Tote auftaucht, nimmt der Fall eine neue Wendung – und Leander Lost sieht die in Gefahr, die für ihn mittlerweile eine Familie sind.

Wieder ein spannender Fall für Leander Lost. Nicht nur, dass er und seine Kollegen es mit einem Drogenbaron zu tun bekommen, sondern auch die Erkenntnis, dass er die schützen muss, die er mittlerweile liebt und als seine Familie ansieht – was für ihn ein ganz neues Gefühl ist. Und der Besuch der idiotischen deutschen Kollegen ist auch noch ein Fall für sich.

Ich mochte es sehr, wie Graciana Rosato und Carlos Esteves sich für ihren deutschen Kollegen einsetzen – und wie Carlos dabei wenig zimperlich ist. Auch für das drohende Ende von Leanders Einsatz in Portugal gibt es eine Lösung, der ich entgegengefiebert habe, denn ich will nicht, dass er zurück ins kalte Deutschland muss!

Der Fall ist beinahe schon Nebensache, denn in erster Linie geht es hier um Leander und seine Gefühle für die Menschen, die ihn bei sich aufgenommen haben. Kann er sich verlieben? Kann er eine Art Vater für ein Mädchen werden, das – wie er – niemanden sonst auf der Welt hat? Ja er kann – und das hat Gil Ribeiro sehr schön erzählt.

Ist es manchmal etwas zu sehr „heile Welt“? Ja, ist es! Ist es mir egal? Ja, ist es! Gebt mir mehr davon!

Veröffentlicht am 17.09.2019

Besuch aus Deutschland!

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Nun ist das Austauschjahr von Leander Lost fast zu ende. Gerne würde er in Fuseta und vor allem bei Soraia bleiben, aber ein Missverständnis lässt ihn seine Entscheidung überdenken. Dann geschieht in Fuseta ...

Nun ist das Austauschjahr von Leander Lost fast zu ende. Gerne würde er in Fuseta und vor allem bei Soraia bleiben, aber ein Missverständnis lässt ihn seine Entscheidung überdenken. Dann geschieht in Fuseta ein Mord und er wird von privaten Dingen abgelenkt. Zufällig ist der Tote, der Bruder seines ehemaligen Chefs aus Hamburg. Somit entsendet die deutsche Dienststelle zwei Kollegen von Leander nach Portugal.
Wie auch schon in den ersten beiden Bänden, um Leander Lost, ist dieses wieder eine sowohl spannende, wie auch unterhaltsame Geschichte.
Am Anfang des Buches wurde, mir persönlich, zu viel von Portugals Geschichte und seiner Umgebung beschrieben. Ab der Mitte in etwa wurde der Kriminalfall dann richtig turbulent und somit hoch spannend. In diesem Band wurde auch sehr viel über die einzelnen Charaktere der Buchreihe geschrieben. Somit konnte ich mich sehr gut in die einzelnen Personen hinein versetzten. Wie immer war der Hauptcharakter, Leander Lost und sein Asperger, sehr gut dargestellt. Der Leser bekommt einen Einblick in das Seelenleben eines nicht neurotypischen Menschen. Durch seine Handlungen und der nicht Fähigkeit zu Lügen entstehen immer wieder heitere Momente.
Fazit: Dieses Buch ist eine Mischung aus Krimi und heiterer Lebens/Liebesgeschichte. Ich kann das Buch auf jeden Fall empfehlen. Wer einmal Leander Lost verfallen ist, will ihm immer wieder folgen.

Veröffentlicht am 20.08.2019

Charmanter Algarve-Krimi mit sympathischen Ermittlern

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Austauschkommissar Leander Lost bekommt an der Algarve seinen dritten Fall zu lösen. Es passieren kurz hintereinander zwei Morde, die offenbar eine Verbindung zu anderen Fällen haben, die einige Jahre ...

Austauschkommissar Leander Lost bekommt an der Algarve seinen dritten Fall zu lösen. Es passieren kurz hintereinander zwei Morde, die offenbar eine Verbindung zu anderen Fällen haben, die einige Jahre zuvor in Sevilla passiert sind. Auch scheint es einen Bezug zur portugiesisch / spanischen Drogenszene zu geben.
Leander Lost und seine portugiesischen Kollegen ermitteln in alle Richtungen, stimmen sich mit dem Team in Sevilla ab und bekommen schließlich auch Amtshilfe von Losts deutschen Kollegen.
Doch ist wirklich alles so, wie es in diesem Fall scheint?


Meine Meinung:
Dies war der erste Algarve-Krimi rund um den Austauschkommissar Leander Lost, den ich gelesen habe, und ich war gleich von dem flüssigen Schreibstil und der spannenden Geschichte überzeugt.
Die Ermittler sind sehr gut angelegt und mit ihren Eigenheiten sehr sympathisch beschrieben. Leander Lost als Asperger-Autist wird sehr glaubwürdig und nachvollziehbar beschrieben und es zieht sich durch den gesamten Roman, mit welchen Mitteln er z.B. die Mimik sog. Neurotypischer entschlüsselt oder wie er Small Talk übt und versucht Ironie zu erkennen. Auch dass er nicht Lügen kann, aber Lügen bei anderen sehr gut erkennen kann, zieht sich wie ein roter Faden durch den Krimi und die Ermittlungen.
Auch die anderen Kommissare des portugiesischen Teams sind wirklich nett beschrieben – gerade auch in der Interaktion mit Leander.

Der Fall hat mich ebenfalls von Anfang an gefesselt und konnte mit manch überraschender Wendung aufwarten.

Nicht zuletzt der Schauplatz der Algarve ist wirklich großartig, so dass ich gleich in Urlaubsstimmung versetzt wurde. Auch die verschiedenen kulinarischen Köstlichkeiten machen Lust auf mehr! Des Weiteren wird auch die besondere Beziehung zwischen Spanien und Portugal sehr gelungen dargestellt.


Fazit:
Für mich ist das sicherlich nicht das letzte Buch rund um Leander Lost gewesen. Mir hat dieser Algarve-Krimi rundherum gut gefallen!

Veröffentlicht am 13.08.2019

Toller Krimi mit viel Lokalkolorit und einzigartigen Figuren

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„Weiße Fracht“ ist der 3. Teil der Krimireihe um Leander Lost, der deutsche Kommissar mit Asperger-Syndrom, der in Portugal an der Algarve ermittelt. In Fuseta wird der deutsche Aussteiger Uwe Ronneberg ...

„Weiße Fracht“ ist der 3. Teil der Krimireihe um Leander Lost, der deutsche Kommissar mit Asperger-Syndrom, der in Portugal an der Algarve ermittelt. In Fuseta wird der deutsche Aussteiger Uwe Ronneberg ermordet, dessen Bruder in Hamburg Polizeipräsident ist. Aus diesem Grund reisen auch zwei Kollegen von Lost aus Hamburg an: Manz und Mohrmann, kurz M & M. Im nahegelegenen Tavira ereignet sich unterdessen ein weiterer Mord an einer Lehrerin, scheinbar haben die Fälle nichts miteinander zu tun. Doch Lost und seine Kollegen Graciana Rosado und Carlos Esteves decken schon bald eine Gemeinsamkeit und erfahren von einer geplanten Drogenlieferung, die mehrere Tonnen Cannabis und Kokain umfassen soll. Dann geschieht ein Mord an einem Drogendealer und ein Freund des Teams gerät in große Gefahr…

Ich habe den ersten und vor allem den zweiten Band dieser Reihe geliebt, entsprechend hoch waren meine Erwartungen. Leider konnte der Autor sie dieses Mal nicht ganz erfüllen. Die Szenen mit Leander und dem Team sind wieder wunderbar gelungen, ich liebe diese Figuren einfach, allen voran natürlich Leander Lost. Er ist für mich eine einzigartige Figur, faszinierend, warmherzig, ehrlich. Ich finde es immer wieder interessant, von ihm zu lesen, welche Schwierigkeiten ihm zum Beispiel die Mimik von „Neurotypischen“ bereitet oder wenn er mal wieder über eine Metapher oder eine Redewendung stolpert. Gil Ribeiro bedient sich hier aber keineswegs irgendwelcher Klischees, er scheint das Asperger-Syndrom wirklich gut recherchiert zu haben und zeigt auch immer wieder Stärken von Leander Lost auf. Auch die Charakterisierung der Nebenfiguren ist sehr gut gelungen.

Nun aber zu meiner Kritik: Für mich nimmt in diesem 3. Band der Fall zu viel Raum ein. Zwei Morde, die erstmal nicht viel miteinander zu tun haben und dann die Ermittlungen im Drogenmilieu, das hat mich alles nicht so richtig vom Hocker gerissen. Spannend war das Ganze aber schon, da will ich mich nicht beschweren. Auch die Beschreibungen von Land und Leuten sind wieder wunderbar gelungen und haben das Fernweh in mir geweckt (es gibt sogar einen Abstecher ins spanische Sevilla). Gelungen fand ich auch die beiden deutschen Kommissare (M & M), auch wenn sie vor Klischees strotzen, ich habe mich wunderbar über sie amüsiert.

Fazit: Für mich bisher der schwächste Band der Reihe, aber immer noch ein guter Krimi mit wunderbaren Figuren und viel Lokalkolorit, das ist also jammern auf hohem Niveau! Für mich darf es in Band 4 aber gerne wieder etwas „privater“ werden, also mehr um Leander und die anderen Figuren gehen. Dennoch auf jeden Fall eine Leseempfehlung!