Cover-Bild Mein Leben als Zucchini
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaus
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 23.01.2017
  • ISBN: 9783813507706
Gilles Paris

Mein Leben als Zucchini

Roman
Melanie Walz (Übersetzer)

Das Buch zum gleichnamigen Animationsfilm

Nicht jeder hat das Glück, ein Waisenkind zu sein!

Zu diesem Schluss kommt der kleine Icare, Spitzname Zucchini, als er nach dem tragischen Tod seiner Mutter in ein Waisenhaus eingewiesen wird - denn hier kann er zum ersten Mal nach Herzenslust leben. Zucchinis Glück scheint vollkommen, als die grünäugige Camille ins Waisenhaus kommt. Doch die Glücksfee hält noch ein letztes Geschenk bereit...

Gilles Paris‘ einfühlsam aus der Sicht eines Neunjährigen erzählter Roman ist eine wunderbare Liebeserklärung an die Kinder – an ihre unsentimental klare Weltsicht, ihren geradlinigen Mut und ihre Bereitschaft vorbehaltlos zu lieben. Eine Geschichte voller Poesie, fein changierend zwischen lebensklugem Humor, Nachdenklichkeit und Situationskomik und Hoffnung. Dieses lebenskluge Buch erinnert daran, wie großmütig und nachsichtig die Kinder dieser Welt mit den Erwachsenen sind.



Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.02.2017

Zucchini

0

Das Buch „Mein Leben als Zucchini“ erschien Januar 2017 im Knaus-Verlag. Es hat 240 Seiten und einstand durch das Buch „Autobiografie einer Pflaume“. ‚Außerdem die Geschichte von Zucchini derzeit auch ...

Das Buch „Mein Leben als Zucchini“ erschien Januar 2017 im Knaus-Verlag. Es hat 240 Seiten und einstand durch das Buch „Autobiografie einer Pflaume“. ‚Außerdem die Geschichte von Zucchini derzeit auch in den Kinos, wäre also auch etwas für Lesemuffel geeignet. Preislich liegt das Buch bei 14,99€ und erschien als Hardcover.

Es ist noch gar nicht so lange her, als ich den Trailer zum Kinofilm des kleinen Zucchini gesehen habe. Die sehr Herzerwärmende Geschichte hat mich Neugierig gemacht und ich wollte die Geschichte kennenlernen. Für mich stand fest, das ich lieber das Buch lesen möchte und habe mich sehr erfreuen können, dass es dieses jetzt schon im Handel gibt. Das Cover finde ich allerliebst und wir sehen Zucchini, mit den anderen Kids aus dem Waisenhaus. Im Buch selber, gibt es leider keine Bilder. Das fehlt mir leider bei dieser Geschichte ein wenig.

Am Anfang lernen wir den kleinen Jungen Icare (genannt Zucchini) kennen. Wir spüren, dass er im inneren sehr traurig ist, dass sein Vater nicht mehr da ist und seine Mama dadurch so viel trinkt. Sein Vater ist, laut der Aussage seiner Mutter „mit einer Pute auf Weltreise und der Himmel ist daran Schuld“. Eines Tages findet Zucchini eine Pistole und will mit dieser den Himmel erschießen. Als seine Mama, dieses mitbekommt und ihm es wegnehmen möchte, passiert das Unglück. Zucchini erschießt seine Mutter und wird dadurch in ein Waisenhaus gebracht. Doch schnell findet er Freunde und lernt so, was es heißt eine Familie zu haben.

Eine Traurige, spannende, lustige und tragische Geschichte über einen 9 jährigen Jungen, der ein neues Leben beginnen muss. Das komplette Buch ist aus der Sicht des Jungen geschrieben und hat durch viele Wortverdrehungen herrliche Dialoge, bei denen man immer wieder schmunzeln musste. Ich konnte das Buch fließend lesen und in 2 Tagen durch. Mich hat das Buch sehr mitgenommen, den der Kleine hatte bei seiner Mutter nichts zu lachen. Sie kümmerte sich nicht um ihn und er musste nicht nur sein Essen selber machen, sondern auch das ganze Haus putzen. Neben den herrlichen Dialogen, wurden auch die Figuren des Buches sehr gut beschrieben. Eben so, wie ein Kind eine Person beschreibt.

Das Buch müsst ihr einfach lesen und ich werde mir mit Sicherheit auch den Film dazu anschauen.

_____________________

Den Kompletten Bericht, sowie Bilder gibt es auf dem Blog.http://himmelsblume.com/mein-leben-als-zucchini/

Veröffentlicht am 09.06.2017

Traurig-schönes Buch über Freundschaft, Liebe, Zugehörigkeitsgefühl

0

Zucchini gelangt durch einen tragischen Unfall ins Waisenhaus. Dort lernt er zum ersten Mal richtige Freundschaft kennen. Vor allem die hübsche Camille hat es ihm angetan. Er berichtet aus seiner Perspektive ...

Zucchini gelangt durch einen tragischen Unfall ins Waisenhaus. Dort lernt er zum ersten Mal richtige Freundschaft kennen. Vor allem die hübsche Camille hat es ihm angetan. Er berichtet aus seiner Perspektive über sein Leben vor und während seines Aufenthaltes im Heim.

Das Buch besticht vor allem durch den authentischen und überzeugenden Schreibstil, der eindeutig einem neunjährigen Jungen zuzuordnen ist. Es zeigt die Sicht eines Kindes auf die Welt und auf seine Mitmenschen. Kinder begreifen Dinge oft ganz anders als Erwachsene und halten diese deshalb häufig für merkwürdig. Für mich wirkten Zucchini und seine Gedanken dadurch zuckersüß und ließen mich häufig schmunzeln.

Leider ist es aber auch eine Art zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite ist das Buch sehr schön, weil Zucchini so viel Freundschaft und Liebe erfährt. Allerdings haben alle Kinder des Waisenhauses schlimme Dinge erlebt. Nach und nach werden die Geschichten der Kinder aufgedeckt und man erfährt, was ihnen widerfahren ist, wo ihre Eltern sind oder was mit ihnen passiert ist. Dies ist einerseits sehr spannend, andererseits leider oft sehr haarsträubend und schrecklich. Natürlich wird auch hier alles aus der Sicht von Zucchini geschildert und er empfindet einiges als gar nicht so furchtbar, weil er sie einfach nicht richtig versteht. Für den Leser ist aber schon die Andeutung und das daraus folgende Gedankenkino erschreckend.

Auch die Beziehung, welche zwischen Zucchini und Camille entsteht, wurde sehr süß dargestellt. Diese erste Liebe gibt ihm einiges zu denken und seine Gedanken kreisen eigentlich permanent um sie.

“Mein Leben als Zucchini” ist ein traurig-schönes Buch über Freundschaft, Liebe, Zugehörigkeitsgefühl, welches durch seine Charaktere und vor allem seinen Schreibstil überzeugt.

Veröffentlicht am 09.02.2017

Wunderbare Geschichte

0

Ich muss gestehen, dass ich "Mein Leben als Zucchini" wohl nie gelesen hätte, wenn ich nicht einen Wink vom Verlag bekommen hätte. Da ich die Beschreibung des Buches allerdings sehr süß fand, wollte ich ...

Ich muss gestehen, dass ich "Mein Leben als Zucchini" wohl nie gelesen hätte, wenn ich nicht einen Wink vom Verlag bekommen hätte. Da ich die Beschreibung des Buches allerdings sehr süß fand, wollte ich dem Buch doch noch eine Chance geben und wurde nicht enttäuscht, sondern mehr als positiv überrascht.

Gilles Paris, seines Zeichens Pressechef einen großes Verlagshauses in Paris, besitzt einen angenehmen Schreibstil, der kindgerecht ist und mich dennoch verzaubern konnte. Zwar gibt es hier und da kleinere Stolpersteine, allerdings glaube ich, dass dies eher mit der Übersetzung zu tun hat, da sich das Buch ansonsten sehr leicht und flüssig lesen lässt.

Die Figuren sind allesamt liebevoll ausgearbeitet, oftmals sehr sympathisch und ich habe die Geschichte von Icare, der von allen nur Zucchini genannt wird, sehr gerne verfolgt. Dieser ist nach dem tragischen Tod seiner oftmals verhassten Mutter in das Waisenhaus gebracht worden, wo er zum ersten Mal in seinem Leben tatsächlich Kind sein darf. Zuvor war er immer auf sich alleine gestellt und musste ohne Vater bei seiner Mutter leben, die ihr Leben allerdings nie im Griff hatte und ihren Sohn stets vernachlässigt hat. Im Waisenhaus lernt er dagegen erstmals wahre Freude kennen und lernt dabei, dass man auch eine Familie sein kann, ohne miteinander blutsverwandt zu sein.

Sehr schön ist auch, dass der Autor hierbei auf viele Klischees verzichtet und das Waisenhaus nicht - wie meist üblich - kalt und dunkel dargestellt hat. Hier lernt man vielmehr einen warmherzigen Ort kennen, in dem Kinder ihre Kindheit noch genießen dürfen, Freundschaften geschlossen werden und man so gut es geht versucht, den Kindern ein sorgenfreies Leben zu bereiten. Zwar sollte es jedem klar sein, dass es in der Realität oftmals dann doch anders aussieht, allerdings fand ich den Ort, der hier geschaffen wurde, einfach wunderbar.

Das Cover ist für mich ein absoluter Hingucker und zeigt die Figuren - wie auch im gleichnamigen Film - als Knetfiguren, was ich sehr gelungen finde. Die Kurzbeschreibung hat mich auch direkt angesprochen, sodass ich dem Buch sehr gerne eine Chance gegeben habe.

Kurz gesagt: "Mein Leben als Zucchini" ist ein wunderbares Kinderbuch über das Leben im Waisenhaus und der Tatsache, dass es nicht immer schlecht sein muss, wenn man fernab der Familie einen Neuanfang starten darf. Aufgrund der liebenswerten Figuren und dem angenehmen Schreibstil habe ich mich bestens unterhalten gefühlt, sodass ich die Geschichte nur empfehlen kann.