Cover-Bild Das Leben ist eins der Härtesten
20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Rowohlt
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 26.03.2019
  • ISBN: 9783498006891
Giulia Becker

Das Leben ist eins der Härtesten

Giulia Becker, Autorin beim Neo Magazin Royal, erzählt in ihrem Debütroman eine grandiose Geschichte voller Wärme und Humor, mit wunderbar wundersamen Charakteren. Vier Menschen stehen vor Problemen: Silke vor ihrem Exmann, Willy-Martin vor einem sabbernden Hund, Renate vor einem Berg Teleshopping-Impulskäufen und Frau Goebel vor dem Tod. Alle vier beschließen davonzulaufen; auf einem turbulenten Abenteuertrip vom beschaulichen Borken ins ostdeutsche Paradies Tropical Islands und zurück. Giulia Beckers Figuren bewegen sich in einer Welt, die zu viele Fallstricke legt und zu wenig Hauptgewinne zu verteilen hat. Sie verlieren viel, aber gewinnen einander, und welches Glück könnte größer sein?

Ausgezeichnet mit dem Debütpreis der lit.Cologne 2019!

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.06.2019

Berührendes Debüt, bitte mehr davon Frau Becker!

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Ehrlich gesagt bin ich erst durch einen Twitter- Post von Sophie Passmann auf dieses Buch aufmerksam geworden. Gespannt begann ich mit der Lektüre und wurde regelrecht geflasht.

In der Geschichte geht ...

Ehrlich gesagt bin ich erst durch einen Twitter- Post von Sophie Passmann auf dieses Buch aufmerksam geworden. Gespannt begann ich mit der Lektüre und wurde regelrecht geflasht.

In der Geschichte geht es um Silke, Willy- Martin, Renate und Frau Goebel, die alle in einem Ort wohnen und ihr Lebenspäckchen zu tragen haben. Frau Goebels letzter Wunsch bringt die vier zueinander, denn sie begeben sich auf einen Roadtrip Richtung Paradies: Tropical Island. Lässt das Glück noch auf sich warten oder werden die Vier ihres dort finden?

Der Roman liest sich nicht nur unglaublich lustig und unterhaltsam, sondern nach den heftigen Schicksalen der Protagonisten fühlt man sich einfach nur gut und besser. Egal was man im Leben durchmachen muss, die Hauptfiguren trifft es härter.

Am besten fand ich ehrlich gesagt Renate, einfach weil sie mit ihrer durchgeknallten Art so unglaublich witzig ist. Sie möchte ich weder als Freundin, noch als Nachbarin haben, da sich mich in den Wahnsinn treiben würde.

Willy- Martin fand ich cool, weil er sich nicht dafür schämt für Tauben und Kniffel zu schwärmen. Seine zurückhaltende Art hat ihn sehr liebenswert erscheinen lassen. Auch wenn ich Hunde unglaublich gern habe, kann ich seine Phobie vor diesen nach seinen Erlebnissen nur verstehen. Seine Mutter ist schon heftig, da ist er wirklich nicht zu beneiden.

Silke ist eine Seele von Mensch, ich glaube jeder hätte sie gern als Freundin. Ihr Einsatz für andere hat mir unglaublich gut gefallen.

Frau Beckers Schreibstil ist so immens kurzweillig, dass man gar nicht merkt wie die Zeit vergeht. Sie hat bei mir eindeutig einen Nerv getroffen, da sie alltägliche Probleme der heutigen Zeit beschreibt, ohne dass diese banal wirken.

Fazit: Ein Porträt unserer heutigen Gesellschaft, dass sich sehr angenehm hat lesen lassen. Nur zu gern spreche ich eine Leseempfehlung aus. Klasse und zu Recht ein preigekröntes Debüt.

Veröffentlicht am 09.06.2019

Gelungene Mischung aus Spaß und Ernst

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In „Das Leben ist eins der härtesten“ von Giulia Becker lernte ich vier tragisch-komische Charaktere kennen, die ich einfach sofort ins Herz schließen musste. Renate ist in tiefer Trauer um ihren verstorbenen ...



In „Das Leben ist eins der härtesten“ von Giulia Becker lernte ich vier tragisch-komische Charaktere kennen, die ich einfach sofort ins Herz schließen musste. Renate ist in tiefer Trauer um ihren verstorbenen Hund Mandarine Schatzi und verfällt in Teleshopping-Kaufrausch. Silke wird noch immer von den Geistern, eher gesagt der Notbremse ihrer Vergangenheit verfolgt. Willi-Martin kommen schon sein ganzes Leben lang Hunde in die Quere. Und Frau Goebel will vor ihrem Tod unbedingt nach Tropical Island.

Die Geschichte ist abwechselnd aus der Sicht der vier Charaktere geschrieben, die sich alle kennen. Dabei erfährt man so einiges über ihr Innenleben, aber auch, wie sie auf andere wirken und warum sie damit aus dem Rahmen des Durchschnittlichen fallen. Das Buch ist zu Beginn ein Gagfeuerwerk und hat durchgängig viel Wortwitz, während es gleichzeitig um Themen wie Einsamkeit, Trauer, Reue und Tod geht. Ein temporeiches Buch über vier skurrile und doch liebenswürdige Charaktere, voller Situationskomik und mit einem bisschen Fremdschämen inklusive. Mit der Mischung aus Spaß und Ernst hat mich die Autorin bestens unterhalten!

Veröffentlicht am 18.04.2019

Überraschungsknaller! Unbedingt lesen

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Die Mittvierzigerin Silke ist generell ein herzensguter Mensch. Aus einer unbequemen Situation heraus zog sie vor 27 Jahren die Notbremse in einem Zug und ist seither aufgrund von Schadenersatzzahlungen ...

Die Mittvierzigerin Silke ist generell ein herzensguter Mensch. Aus einer unbequemen Situation heraus zog sie vor 27 Jahren die Notbremse in einem Zug und ist seither aufgrund von Schadenersatzzahlungen notorisch Pleite. Ein Teil der Summe kann sie in Form von Sozialstunden ableisten und verbringt somit jede freie Minute in der Bahnhofsmission ihrer Heimatstadt Borken. In einer Selbsthilfegruppe lernt sie den etwa gleichaltrigen Taubenzüchter Willy-Martin kennen. Auch er ist eine Seele von Mensch, der es nur nicht so mit Hunden hat, niesen muss, wenn er nervös wird und am liebsten Online Kniffel spielt. Und dann gibt es da noch Silkes Freundin Renate. Extrovertiert bis aufs Blut, stürzt sie nach dem Tod ihres Hundes Mandarine Schatzi in eine große und theatralische Krise. Im ersten Teil ihres Debütromans lässt Giulia Becker den Leser einen Blick in das Leben dieser drei Akteure werfen. Eigentlich mag man sie alle gleichermaßen und das Abenteuer geht erst richtig los, als Silkes 95 jährige Nachbarin Frau Goebels ihr das Versprechen abringt, mit ihr ins Tropical Islands zu fahren. Zufällig sind in diesem Moment auch Renate und Willy-Martin vor Ort und der tragisch-ulkige Wochenend-Trip startet spontan und unmittelbar...
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Ich bin vollkommen begeistert von Giulia Beckers Art und Weise, eine Geschichte zu erzählen. Ich schmunzelte, fand mich in einigen Situationen (sowohl bei Silke als auch Renate) selbst wieder und hätte gern noch weiter gelesen. Meine Quintessenz, dass sich die besten Freundschaften nicht unbedingt aus "Gleich und Gleich gesellt sich gern" ergeben wird hier wunderbar deutlich. Ich hoffe sehr, dass diese junge und erfrischende Autorin literarisch nochmal nachlegt! Fantastisch!