Cover-Bild Der Mann, der Sherlock Holmes tötete
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Eichborn
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 28.02.2019
  • ISBN: 9783847900382
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Graham Moore

Der Mann, der Sherlock Holmes tötete

Roman
Kirsten Riesselmann (Übersetzer)

Arthur Conan Doyle tritt in die Fußstapfen seiner berühmtesten Figur Sherlock Holmes: Weil Scotland Yard keinen Anlass sieht, den Mord an einem augenscheinlich leichten Mädchen aufzuklären, macht er sich selbst auf die Suche nach dem Mörder. Er schleicht durch die dunklen Straßen des viktorianischen London und landet an Orten, die kein Gentleman betreten sollte. Etwa hundert Jahre später ist ein junger Sherlock-Fan in einen Mordfall verstrickt, bei dem Doyles verschwundenes Tagebuch und einige Fälle seines berühmten Detektivs eine wichtige Rolle spielen. Zwei Morde, zwei Amateurdetektive, zwei Welten - und ein großer Lesespaß!

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.02.2019

Biographie meets Krimi - der Geist des Sherlock Holmes

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Wenn zwei Erzählungen ein Ganzes bilden.

Inhalt:
Weil Scotland Yard keinen Anlass sieht, einen Briefbombenanschlag auf ihn und den Mord an einem augenscheinlich leichten Mädchen aufzuklären, macht sich ...

Wenn zwei Erzählungen ein Ganzes bilden.

Inhalt:
Weil Scotland Yard keinen Anlass sieht, einen Briefbombenanschlag auf ihn und den Mord an einem augenscheinlich leichten Mädchen aufzuklären, macht sich Arthur Conan Doyle selbst auf die Suche nach dem Mörder. Er schleicht durch die dunklen Straßen des viktorianischen London und landet an Orten, die kein Gentleman betreten sollte.
Etwa hundert Jahre später ist ein junger Holmes-Fan in einen Mordfall verstrickt, bei dem Doyles verschwundenes Tagebuch und einige Fälle seines berühmten Detektivs eine wichtige Rolle spielen. Zwei Morde, zwei Amateurdetektive, zwei Welten...

Meinung:
"Der Mann der Sherlock Holmes tötete" erzählt zwei unabhängige Handlungen die zeitlich etwa einhundert Jahre auseinander liegen.
In der Erzählung der Vergangenheit (ca. 1893 bis 1900) verbindet Autor Graham Moore biografisch belegte Begebenheiten aus dem Leben von Arthur Conan Doyle mit einer fiktiven Krimihandlung.
Aber könnte es sich nicht vielleicht doch so abgespielt haben? Wer kann das schon sagen...
Die zweite Handlung, im Jahr 2010, beschreibt die abenteuerlichen Ermittlungen des unscheinbaren Sherlockianers Harold White in einem mysteriösen Mord. Was wie eine moderne Version einer klassischen Holmes-Erzählung beginnt, nimmt nach und nach die bedrohlichen Formen einer Verfolgungsjagd à la Dan Brown an. Seine Suche führt ihn quasi um die halbe Welt und mehr als einmal gerät er dabei in höchste Gefahr.

Die beiden Handlung hätten tatsächlich zwei "räumlich getrennte" Bücher werden können. Denn jede hat ihre eigenen Figuren und Schauplätze. Sie sind unabhängig lesbar und haben jede ihren eigenen Reiz. Aber es ist gut, dass sie in einem Buch zusammen gekommen sind, denn der Wechsel in den Zeiteben macht eine Menge der Spannung im Buch aus.
Man erlebt nicht nur zwei spannende Fälle, die zwei sehr unterschiedliche Ermittler zu lösen haben. Sondern man lernt auch Details über Sir Arthur Conan Doyle kenne, die vielleicht nicht jedem bekannt waren.

Fazit:
Eine interessante Erzählweise und zwei spannende Fälle mit ungewöhnlichem Ausgang. Alles zusammen bildet ein Buch, das sowohl einem Sherlock Holmes, wie auch seinem Schöpfer würdig ist. Ein ungewöhnlicher Lesespaß.

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Veröffentlicht am 27.02.2019

2 Morde – 2 Zeiten – 2 Detektive

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Inhalt
Als eine junge Frau getötet wird und Scotland Yard sich nicht gezwungen sieht zu ermitteln, macht sich Arthur Conan Doyle auf, den Fall zu lösen.
Ca. 100 Jahre später wird ein großer Fan von Sherlock ...

Inhalt
Als eine junge Frau getötet wird und Scotland Yard sich nicht gezwungen sieht zu ermitteln, macht sich Arthur Conan Doyle auf, den Fall zu lösen.
Ca. 100 Jahre später wird ein großer Fan von Sherlock Holmes ermordet, nachdem er bekannt gegeben hat, dass er das verschwundene Tagebuch von Arthur Conan Doyle gefunden hat. Harold, ebenfalls ein riesiger Fan, macht sich auf die Suche nach dem Mörder und dem Tagebuch.

Meine Meinung
Wenn ich ehrlich bin hatte ich mir etwas mehr von diesem Buch erhofft – oder meine Erwartungen waren einfach zu hoch und wurden letztlich nicht erfüllt.

Das Cover und die Aufmachung des Buches haben mir sehr gut gefallen. Das Cover passt wunderbar zu Sherlock Holmes und dem London zur damaligen Zeit. Am Anfang eines jeden Kapitels findet sich ein Zitat aus Sherlock Holmes, was wie ich finde auch immer sehr gut gepasst hat.

Die Handlung ist abwechselnd aus der Sicht von Arthur Conan Doyle zu seiner Zeit und aus der Perspektive von Harold im Jahre 2010 geschrieben. Dadurch blieb die Handlung stets abwechslungsreich und spannend. Welcher Handlungsstrang mir besser gefallen hat, kann ich nicht sagen, da beide ihre Stärken und Schwächen hatten.
Allerdings hatte mir die Atmosphäre zu der Zeit von Arthur Conan Doyle besser gefallen. Hier kam wirklich das Feeling zu der Zeit wunderbar rüber.
Was mir auch gut gefallen hat war, dass es viele spannende Momente und auch ein paar actionreicher Szenen gab. Außerdem gab es Geheimnisse oder generell Dinge, auf deren Auflösung man hin gefiebert hatte.
Und genau da lag im Endeffekt auch mein Problem, weshalb ich etwas enttäuscht von dem Buch war: Die Auflösungen waren für mich einfach ein bisschen enttäuschend. Da hatte ich mir ein bisschen mehr gewünscht, nachdem man das ganze Buch über darauf hin gefiebert hatte.
Es gab auch ein paar überraschende Wendungen, die noch einmal pepp ins Buch gebracht haben, wobei ich auch hier sagen muss, dass sie mich aufgrund der Vorgeschehnisse nicht mehr ganz so überraschen konnten. Mit der einen oder anderen Sache hatte ich dann doch gerechnet.

Es war spannend noch so viel mehr über Arthur Conan Doyle und seine Geschichte zu erfahren. Das hat mir richtig gut gefallen und Lust auf mehr gemacht, vor allem, da man gemerkt hatte, wie gründlich hier recherchiert wurde und, dass vieles auch auf Tatsachen beruht.

Harold hingegen konnte mich nicht ganz überzeugen. Er war mir zwar sympathisch, aber ich fand ihn an manchen Stellen irgendwie naiv und nervig. Ich war teilweise auch überrascht, was er sich meint herausnehmen zu können. Das hat mich leider nicht so überzeugt. An anderen Stellen wiederum, konnte Harold mich auch überraschen, wie pfiffig er ist. Das konnte den Gesamteindruck von ihm aber auch nicht wettmachen.

Der Schreibstil hat sich der jeweiligen Zeit sehr gut angepasst, was mir wirklich gut gefallen hat. Man hat sich dadurch ein stückweit in diese Zeit versetzt gefühlt.

Insgesamt ein spannender und fesselnder Krimi, der mich aber aufgrund der Figuren und des Endes nicht überzeugen konnte.

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Veröffentlicht am 26.02.2019

unterhaltsam

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Arthur Conan Doyle hat eigentlich seinen bekanntesten Helden getötet, damit er endlich frei von seinem Alter Ego leben kann. Aber die Leute lieben Sherlock Holmes und sind ihm deshalb Gram. Als der Autor ...

Arthur Conan Doyle hat eigentlich seinen bekanntesten Helden getötet, damit er endlich frei von seinem Alter Ego leben kann. Aber die Leute lieben Sherlock Holmes und sind ihm deshalb Gram. Als der Autor nach einiger Zeit in einen Mordfall verwickelt wird und mit Hilfe seines Freundes Bram Stoker eigene Ermittlungen beginnt, stellt er fest, dass es ihm durchaus hilft, der Erfinder des berühmtesten Detektives der Welt zu sein. Und er verfällt auf die Idee, sich wie sein erfundener Held durch Analyse der Fakten der Auflösung des Falles zu nähern.
Aber da gibt es auch noch die Geschichte des Sherlock-Fans Harold, der gut 100 Jahre später auf die Veröffentlichung des letzten, lange verschollenen, Tagebuches von Arthur Conan Doyle hofft. Ein mysteriöser Todesfall scheint dies zu verhindern und er macht sich mit einer jungen Journalistin ganz im Stile seines Idols Sherlock Holmes ebenfalls auf die Suche nach der Wahrheit.

Graham Moore erzählt zwei Geschichten in diesem Buch, die nur marginal miteinander zu tun haben aber im Kosmos des großen Sherlock Holmes spielen. Der Esprit und die Energie des großen Detektives durchdringen die zwei Handlungsstränge und sowohl Doyle als auch Harold versuchen ihm nachzueifern und mit ähnlichen Mitteln des Geistes die Täter zu schnappen.

Ich schätze Moore seit seinem Drehbuch zu „Imitation Game“ und dem Roman „Die letzten Tage der Nacht“. Der vorliegende Roman „Der Mann, der Sherlock Holmes tötete“ ist wohl ein Frühwerk des Autors.

Moore hat einen anspruchsvollen aber dennoch gut zu lesenden Erzählstil und die Idee, reale und erfundene Personen in eine Detektivgeschichte zu verstricken, finde ich einfach schön. Man erfährt auch so einiges über den Autor Arthur Conan Doyle, das damalige London und den Sherlock-Kult, der Weltweit noch immer in diversen Clubs sehr intensiv betrieben wird.

Ich gebe zu, ich bin kein ausgesprochener Sherlock-Fan sondern mehr ein Moore-Fan. Wenn ich das Buch als Krimi sehe, dann fand ich ihn nur mäßig spannend und nicht besonders trickreich. Es gab eine zufriedenstellende Auflösung beider Plots aber ich denke mal, das Krimigenre ist nicht die literarische Heimat des Autors. Die Teile, die allerdings von Doyle als Menschen mit all seinen Facetten und Fehlern handelten, die waren der wirkliche Genuss für mich. Hier fühlte ich mich an den Edison aus „Letzte Tage…“ erinnert. Hier sollte Graham Moore in kommenden Romanen den Schwerpunkt setzen. Denn tatsächlich ist das reale Leben solcher Personen in einer Art biografischem Roman genau das, was Moore glänzend beherrscht. Hier freue ich mich auf weitere Werke.

Fazit: Solider unterhaltsamer Roman mit Luft nach oben.

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