Etwas zu langatmig und zäh
Klappentext: »Wir leben in schwierigen Zeiten. Und es ist nicht immer einfach, gut zu sein.« Dies muss Marshall McEwan feststellen, als er nach fast 30 Jahren wieder in seine Heimatstadt Bienville, Mississippi, ...
Klappentext: »Wir leben in schwierigen Zeiten. Und es ist nicht immer einfach, gut zu sein.« Dies muss Marshall McEwan feststellen, als er nach fast 30 Jahren wieder in seine Heimatstadt Bienville, Mississippi, zurückkehrt.
Nach wie vor wird das Wohl und Wehe der Stadt durch den »Bienville Poker Club« gelenkt - ein zwielichtiger Zusammenschluss der Reichen und Mächtigen, der noch aus den Tagen des Bürgerkriegs stammt. Genau dort fängt Marshall mit seinen Nachforschungen an, als Buck Ferris, Archäologe und Ziehvater von Marshall, unter mysteriösen Umständen zu Tode kommt.
Denn seine Ausgrabungspläne gefährdeten das Bauvorhaben der neuen chinesischen Papiermühle. Und es sind die Mitglieder des Poker Clubs, die das größte Interesse an diesem Deal haben. Dass ausgerechnet Max Matheson, Schwiegervater von Marshalls Highschool-Liebe und Vater seines Jugendfreundes, Mitglied des illustren Clubs ist, macht seine Ermittlungen noch brisanter.
Meine Meinung:
Der Schreibstil des Autors ist leicht verständlich und lässt sich flüssig lesen. Erzählt wird die Geschichte dabei aus der Sicht des Hauptprotagonisten in der Ich-Perspektive, so dass man sich problemlos in ihn reinversetzen konnte.
Die Charaktere wurden soweit ganz gut herausgearbeitet und passten allesamt in die Handlung. Ich habe sie allerdings von Anfang an eher aus der Entfernung betrachtet statt ihnen nahe zu sein. Ich denke, das passte hier auch einfach besser.
Die Grundidee an sich war durchaus interessant, nur konnte ich mich mit der eher trockenen Umsetzung sehr schwer anfreunden. Die Handlung war insgesamt zu langatmig und zäh, so dass ich mich manchmal regelrecht durch die Seiten kämpfen musste. Die Erklärungen und Beschreibungen sind zu ausschweifend und hätten meiner Meinung nach auch etwas kürzer sein können. Zudem fehlte es mir deutlich an Spannung und Action.
Fazit:
Eine durchaus interessante Grundidee, doch leider war mir die Umsetzung zu trocken und zu langatmig. So musste ich mich häufig eher durch die Seiten kämpfen. Ich hatte da dann wohl doch etwas andere Erwartungen an das Buch. Von mir gibt es daher leider nur 3 Sterne.