Cover-Bild Mein Leben als lexikalische Lücke
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Arctis ein Imprint der Atrium Verlag AG
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 18.03.2021
  • ISBN: 9783038800446
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Kyra Groh

Mein Leben als lexikalische Lücke

Benni macht ein Praktikum im Frankfurter Krankenhaus und hat Angst, dass er es nie schaffen wird: Blut abzunehmen, vom nerdigen Benni zum coolen Ben zu werden, den allgegenwärtigen Kruzifixen in der beengten Wohnung seiner Mutter zu entkommen. Eingeengt fühlt sich auch Jule, und zwar von dem Weltbild ihrer Eltern. Denn die haben absolut kein Verständnis für vegane Ernährung, Freitagsdemonstrationen oder Anti-Rassismus-Plakate. Und sie würden schon gar nicht verstehen, dass ihre Tochter eigene Ideale vertritt und Teil einer Veränderung sein möchte, die die Welt so dringend braucht. Als die beiden innerlich zerrissenen Teenager aufeinandertreffen, wird ihr Leben bunter, komplizierter, aber auch so viel erträglicher!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.02.2022

Wörter und Leben

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Meinung
Kyra Groh hat einen einnehmenden, flüssigen und kreativen Schreibstil. Zudem hatte dieses Werk auch einiges an Lernpotenzial zu bieten, was Wörter aus anderen Länder und deren Bedeutung angeht. ...


Meinung
Kyra Groh hat einen einnehmenden, flüssigen und kreativen Schreibstil. Zudem hatte dieses Werk auch einiges an Lernpotenzial zu bieten, was Wörter aus anderen Länder und deren Bedeutung angeht.

Durch wechselnde Erzählperspektiven zwischen Ben und Jule erhält man nicht nur Einblicke in die Gefühs- und Gedankenwelt der Charaktere, sondern kann sich vielmehr auf jeden Einzelnen gänzlich einlassen. Beide hadern mit sich und ihren Eigenschaften, fühlen sich missverstanden, einsam und sind auf der Suche nach dem Platz in dieser Welt.

Mein Leben als lexikalische Lücke ist vielmehr als nur eine Geschichte. Im Verlauf werden einige Themen behandelt wie z.B. berufliche Orientierung, Rassismus und Intoleranz, Veganismus, Familie und Freundschaft. Jede einzelne Thematik wird in ganzer Tiefe an den Leser vermittelt und sorgt somit nicht nur für den ein oder anderen Apell, sondern vielmehr auch für so manchen Denkanstoß.

Fazit
Mein Leben als lexikalische Lücke ist tiefgründig, nimmt kein Blatt vor den Mund, nachdenklich stimmend und emotional. Von mir ein absolutes Herzensbuch. 5 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 29.05.2021

Süßes-Popcorn-Softie und Tagträumerin

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Es ist schwer in Worte zu fassen, wie sehr mir dieses Buch gefallen hat, doch ich werde es versuchen.

Kyra Groh hat einen einzigartigen Schreibstil, der von Humor und Intelligenz geprägt ist. Er lässt ...

Es ist schwer in Worte zu fassen, wie sehr mir dieses Buch gefallen hat, doch ich werde es versuchen.

Kyra Groh hat einen einzigartigen Schreibstil, der von Humor und Intelligenz geprägt ist. Er lässt sich, trotz der gewählten Ausdrucksweise, zügig lesen und erschwert es, den Lesefluss unterbrechen zu wollen. Teilweise habe ich mich gezwungen langsamer zu lesen und Pausen zu machen, weil ich sonst das Gefühl hatte, etwas übersehen oder verpasst zu haben. Zudem hat Kyra Groh kreative Details in das Buch eingebaut, wie beispielsweise besondere Wörter aus anderen Sprachen, sowie deren Bedeutung.

Die Handlung wird im Wechsel aus den Perspektiven der Hauptprotagonisten, Ben und Jule, erzählt. Beide fühlen sich, als würden sie nirgendwo wirklich dazu gehören und haben Bedenken sie selbst zu sein.

Das Buch thematisiert familiäre und freundschaftliche Auseinandersetzungen, den Glauben, die berufliche Orientierung, Wege um seine eigenen Interessen zu vertreten, Rassismus und Intoleranz, Veganismus und weitere bedeutende Themen. Kyra Groh schafft somit ein authentisches Ambiente, in dem man sich mit den Protagonisten identifizieren kann.

Mein Leben als lexikalische Lücke ist ehrlich, zeitgemäß, intelligent, tiefgründig (teilweise philosophisch), bewegend, anregend und definitiv nicht nur für eine junge Leserschaft geschrieben. Ein großartiges Buch, das mehr Leser verdient hat.



(Das Buch ist so bedeutend, dass ich manchmal das Gefühl hatte, nicht würdig zu sein es lesen zu dürfen.)

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Veröffentlicht am 21.05.2021

Ich hab ein Gedicht darüber geschrieben-gut

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Warum ist es mir so schwer gefallen, meine Gedanken über die Lücke in eine kurze, prägnante und vor allem sinnvoll gute Rezension zusammenzufassen. Und wenn ich sage es ist mir schwer gefallen, dann meine ...

Warum ist es mir so schwer gefallen, meine Gedanken über die Lücke in eine kurze, prägnante und vor allem sinnvoll gute Rezension zusammenzufassen. Und wenn ich sage es ist mir schwer gefallen, dann meine ich damit zahlreiche Versuche zu tippen, die immer wieder ins Leere geführt haben.
Ich denke es liegt daran, dass die Lücke so viele Gedanken in mir losgetreten hat, dass ich nicht wusste welche davon ich niederschreiben soll.
Wenn ihr bisher noch an dem Buch vorbei gegangen seid oder auch schon überlegt es zu lesen: tut es.
Auf eine erfrischende und gleichzeitig ernste Art und Weise bietet Kyra Groh einen Einblick in das Leben von Benni und Jule und dazu in den eigenen Kopf. Beim Lesen habe ich mich immer wieder dabei ertappt, wie mir sprichwörtlich die Schuppen von den Augen gefallen sind. Ich dachte: Ja genau, das kenne ich auch. Und das unzählige Male.
Wie selbstverständlich reißen beide Seiten der Geschichte den Leser nicht nur gedanklich mit sondern berühren auf einer Gefühlsebene, die nur richtig ausgedrückte Worte erreichen kann. Witzig, dass es eben dafür kein passendes Wort existiert. Dafür gibt es aber zahlreiche Worte, die die Geschichte zwar nicht annähernd beschreiben, aber auf jeden Fall helfen einzelne Aspekte in Worte zu fassen. Und dort wo Worte nicht reichen, denke ich mir einfach neue aus.
»Intelligent, politisch, bewegend«, steht auf der Rückseite des Buches mit dem genialen Cover und dem noch genialeren Inhalt.
Ich denke, das passt, aber es reicht nicht. Die Lücke ist lehrreich, spannend, liebevoll erzählt. Augenöffnend, geistreich, bunt und neu. Anregend und eine mit bunten Wörtern gemalte Fotografie, die die flache Ebene unserer Gesellschaft beobachten, dreht und wendet und sich fragt: Hey, wieso sieht das denn keiner? Nur weil es nicht in der vorgegebenen Perspektive stattfindet? Weil es in Verruf gerät, unbekannt und deswegen unverständlich ist?
Mittlerweile habe ich ein Essay passend zur Lücke, einen Slam und eine Rezension, habe dennoch das Gefühl ihr nicht genug Aufmerksamkeit zu zollen, weil ich nicht nur konsumiert haben will, sondern auch eingreifen will. Das Buch hat mich inspiriert zurückgelassen. Mit einem Gefühl von Finden und dennoch etwas verloren.
Eine unglaubliche Geschichte, die das Leben erzählt. Eine kleine, verändernde und im Gedächtnis bleibende. Und das wichtigste: Irgendwie fühlte ich mich nach dem lesen ein kleines Bisschen weniger allein.

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Veröffentlicht am 06.05.2021

einfühlsam, emotional von mir eine klare Leseempfehlung

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Mein Leben als lexikalische Lücke



von Kyra Groh



konnte mich fesseln und begeistern.



Die Geschichte wird abwechselnd aus Bennis und Jules Sichtweise erzählt, sodass ich als Leser ihre Gedanken, ...

Mein Leben als lexikalische Lücke



von Kyra Groh



konnte mich fesseln und begeistern.



Die Geschichte wird abwechselnd aus Bennis und Jules Sichtweise erzählt, sodass ich als Leser ihre Gedanken, Gefühle und Erlebnisse miterlebte und ihre Handlungsweisen besser nachvollziehen konnte. Überaus gelungen – die Kapitelüberschriften mit lexikalischen Begriffen zu Gefühlszuständen, für die es in anderen Sprachen keinen Begriff gibt.



Die Charaktere wurden fein ausgearbeitet, sodass ich mich als Leser sehr gut mit ihnen identifizieren konnte. Ihre Gedanken, Gefühle und Handlungsweisen sehr gut nachvollziehen konnte. Die Eltern und ihre Einstellung wirkten vielleicht etwas zu klischeehaft. Sodass ich mich als älterer Leser immer wieder fragte, wie repräsentativ dieses Elternbild noch ist. Oder ob es nur überspitzt dargestellt werden sollte.

Jule und Benni, zwei Nerds und insbesondere Jule entspricht dem aktuellen Weltbild fortschrittlicher Jugendlicher: vegan, feministisch, gegen Rassismus, sich für den Klimawandel einsetzend.

Sehr einfühlsam und anschaulich umgesetzt, die Gefühle von Benni und Jule. Ihre Unsicherheiten, ihr mangelndes Selbstwertgefühl, ihre Zerrissenheit gegenüber ihren Eltern und deren Weltbild aber auch ihre eigene Außenseiterrolle bei Gleichaltrigen.

Wie sie es langsam schaffen, sich immer weiter abzunabeln. Zu neuen Erkenntnissen über sich selbst, ihre Eltern und den Umgang mit ihnen zu gelangen.



Die Handlung selbst greift die unterschiedlichsten aktuellen Themen auf. Zu denen Jugendliche sich eine Meinung bilden, die häufig auch konträr zu denen der Eltern stehen.

Veganer Ernährungsstil, Feminismus, die althergebrachten Rollenverteilungen in der Familie, wieviel Einfluss von Religion im Alltag, Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Klimawandel.

Die Schwierigkeiten und Unsicherheiten der Jugendlichen werden hier anschaulich aufgezeigt. Wie schwer es ist, seine eigene Meinung zu bilden und diese dann insbesondere gegenüber der eigenen Familie und Freunden zu vertreten. Welchen Balanceakt es bedeutet, sich selbst zu verleugnen, wie es nach und nach doch gelingen kann.



Fazit:

Für mich eine klare Leseempfehlung. Eine emotionale Geschichte, bei der die schwerwiegenden Themen nicht zu sehr in den Vordergrund gerückt werden.

Sondern den Focus auf Bennis und Jules Entwicklung zu belassen.





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Veröffentlicht am 06.05.2021

Lexikalische Lücke

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Ich habe in der Vergangenheit tatsächlich schön des Öfteren mit dem Gedanken gespielt ein Buch von der Autorin Kyra Groh zu lesen und das einzig und allein weil ich den Titel des ersten Bandes, also "Sicherheit ...

Ich habe in der Vergangenheit tatsächlich schön des Öfteren mit dem Gedanken gespielt ein Buch von der Autorin Kyra Groh zu lesen und das einzig und allein weil ich den Titel des ersten Bandes, also "Sicherheit ist eine verdammt fiese Illusion" so passend und interessant gefunden habe. Allerdings habe ich dann letztendlich doch zuerst die Geschichte von Benni und Jule gelesen und werde aber definitiv auch noch die von Mia und Jake lesen!



Das Cover hätte mich auf dem ersten Blick vielleicht nicht direkt angesprochen, wenn ich beispielsweise im Buchladen gewesen wäre. Allerdings würde allein der Titel mich dazu bringen das Buch umzudrehen und mir den Klappentext durchzulesen. Außerdem passen die Figuren auf dem Cover einfach 1 zu 1 zu den Beschreibungen von Benni und Jule, aber das findet man natürlich erst genauer beim Lesen heraus.



Was mich aber wirklich umgehauen hat (im positiven Sinn) und mir das Bedürfnis gibt alle Bücher von der Autorin zu lesen, ist wohl definitiv der Inhalt. Ich glaube ich habe bisher kein vergleichbares Jugendbuch gelesen und dieses hier ist einfach so wertvoll. Meiner Meinung nach vermittelt es genau die richtigen Werte und das ohne sich aufzuzwängen. Ich habe mich die ganze Zeit so verstanden gefühlt und konnte gleichermaßen auch alles von den Charakteren nachvollziehen. Dabei ist es dann auch egal gewesen, ob man selbst in ähnlichen Situationen war oder eben nicht - der Punkt ist, dass man es trotzdem verstanden hat!



Benni und Jule erleben so alltägliche Dinge, wie sie auch dir und mir passieren könnten. "Mein Leben als lexikalische Lücke" ist ein unfassbar authentischer, einfühlsamer, aufweckender und gleichzeitig auch lehrreicher Roman. Ich möchte dieses Buch am liebsten ganz vielen Leuten in die Hand drücken und sie zwingen sich das durchzulesen.

Tatsächlich markiere ich mir so gut wie nie irgendwelche Textstellen in Büchern, egal wie schön sie auch sind. Allerdings war es bei diesem Buch anders. Ich habe Post- Its in die Hand genommen und markiert was das Zeug hält, es ging gar nicht anders.

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