Cover-Bild Gut Greifenau - Abendglanz
Band 1 der Reihe "Die Gut-Greifenau-Reihe"
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 560
  • Ersterscheinung: 02.11.2018
  • ISBN: 9783426521502
Hanna Caspian

Gut Greifenau - Abendglanz

Roman

Downton Abbey in Hinterpommern von 1913 bis 1919 - Der erste Teil der großen Familien-Saga über eine Grafen-Familie zwischen Tradition und wahrer Liebe am Vorabend des 1. Weltkriegs

Mai 1913: Konstantin, ältester Grafensohn und Erbe von Gut Greifenau, wagt das Unerhörte: Er verliebt sich in eine Bürgerliche, schlimmer noch – in die Dorflehrerin Rebecca Kurscheidt, eine überzeugte Sozialdemokratin. Die beiden trennen Welten: nicht nur der Standesunterschied, sondern auch die Weltanschauung. Für Katharina dagegen, die jüngste Tochter, plant die Grafenmutter eine Traumhochzeit mit einem Neffen des deutschen Kaisers – obwohl bald klar ist, welch ein Scheusal sich hinter der aristokratischen Fassade verbirgt. Aber auch ihr Herz ist anderweitig vergeben.

Beide Grafenkinder spielen ein Versteckspiel mit ihren Eltern und der Gesellschaft. So gut sie ihre heimlichen Liebschaften auch verbergen, steuern doch beide unweigerlich auf eine Katastrophe zu …

Die Gut-Greifenau-Reihe im Überblick:
Band 1 "Gut Greifenau. Abendglanz"
Band 2 "Gut Greifenau. Nachtfeuer"
Band 3 "Gut Greifenau. Morgenröte"


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.01.2024

Downton Abbey in der Pommerschen Provinz

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Gut Greifenau - Abendglanz von Autorin Hanna Caspian bildet den Auftakt zu einer 6 teiligen Reihe um ein Pommersches Landgut. In erster Linie geht es um die Grafentochter Katharina, jüngstes Kind der Familie, ...

Gut Greifenau - Abendglanz von Autorin Hanna Caspian bildet den Auftakt zu einer 6 teiligen Reihe um ein Pommersches Landgut. In erster Linie geht es um die Grafentochter Katharina, jüngstes Kind der Familie, sowie den ältesten Sohn Konstantin. Dieser übernimmt, nachdem der Patriarch und Großvater gestorben ist, quasi die Leitung des Gutes, denn sein Vater beschäftigt sich lieber mit den schönen Dingen des Lebens. Trotzdem legt dieser ihm immer wieder Steine in den Weg und ist gegen jegliche Neuerung. Die Grafentochter Katharina ist zwar erst 12/13 Jahre alt, trotzdem sucht ihre hartherzige Mutter schon nach einem passenden Heiratskandidaten. Diesen findet sie in Ludwig von Preußen, dem Neffen des Kaisers. Katharina jedoch ist in den Industriellensohn Julius verliebt. In den Augen ihrer Mutter und der damaligen Gesellschaft geht das aber gar nicht, gehört er doch nicht zum Adel. Ludwig von Preußen steht vom Stand her weit über Katharina, wäre also eine hervorragende Partie. Jedoch ist er nicht nur viel älter, er wird Katharina gegenüber auch übergreiflich. Mir hat der Einstieg in diese Reihe sehr gut gefallen. Er spielt in einer Zeit, die erst etwas mehr als 100 Jahre her ist, aber trotzdem ist alles so anders! Diese Standesdünkel (die hier vortrefflich dargestellt werden) zwischen Adel, Geldadel, Bürgertum und der Arbeitergesellschaft kennen wir heute kaum. Sicher gibts die auch heute noch, aber nicht in dem Umfang. Man merkt aber, dass die Zeiten sich ändern, denn auch Konstantin ist viel liberaler. Er verliebt sich in die Dorflehrerin, die aber seine wahre Identität nicht kennt. Einen Hauch von Downton Abbey bekommt die ganze Geschichte, da die Bediensteten des Gutes genauso eine Rolle in der Erzählung spielen. Allen voran Albert, der neue Kutscher, der das Geheimnis um seine Herkunft lüften möchte. Die Autorin hat einen sehr schön klaren Erzähl- und Schreibstil. Man ist direkt mitten drin und fühlt sich von Anfang bis Ende gut unterhalten. Es ist nicht diese glorifizierende Adelsgeschichte aus der Kaiserzeit, sondern zeigt, wie schlecht es auch hochwohlgeborenen Kindern ergehen konnte (den anderen sowieso). Ich denke da hauptsächlich an die Gräfin. Wie kann eine Mutter nur so kaltherzig sein? Vielleicht erfährt man das ja in den weiteren Teilen?

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Veröffentlicht am 18.10.2021

Ein Auftakt, der mich enorm begeistern konnte

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Schon lange hab ich nichts historisches mehr gelesen und da erschien mir jetzt die Gut Greifenau Saga genau perfekt.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr einnehmend , fesselnd und atmosphärisch.
Spielend ...

Schon lange hab ich nichts historisches mehr gelesen und da erschien mir jetzt die Gut Greifenau Saga genau perfekt.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr einnehmend , fesselnd und atmosphärisch.
Spielend leicht bin ich in dieser Zeit und Welt versunken, was mir nicht allzu schwer fiel, weil es wirklich sehr atmosphärisch, beklemmend und gefühlvoll ist.
Man wird mit einer Vielzahl an Charakteren konfrontiert, was mir wider Erwarten wirklich enorm gut gefallen hat.
Weil sie enorm viel Tiefe, Ausdruck und Intensität erhalten. Man kann sich überaus gut in sie hineinversetzen und ihre inneren Stürme nachvollziehen.
Sie sind authentisch, greifbar und einfach lebendig.
Konstantin und Katharina stehen zwar mehr oder weniger im Fokus, doch beherrschen nur sie keinesfalls das Geschehen.
Ich mochte beide sehr gern.
Katharina sehr sanft und sensibel, hat mit den Ansprüchen ihrer Mutter zu kämpfen. Und so eine Mutter möchte niemand geschenkt haben. Wow, da fiel mir direkt mehrmals die Kinnlade runter. Null Empathie, kein Herz. Da gibt es nur Kälte , Ignoranz und hohe Anforderungen, denen man kaum gerecht werden kann.
Das hat mich so sprachlos und einfach wütend gemacht.
Katharina tat mir so unsagbar leid, weil sie darunter fast zu zerbrechen droht.
Konstantin ist dagegen völlig anders.
Mit Witz und Charme hat er sich in mein Herz geschlichen.
Aber auch er hat Kämpfe durchzustehen. Denn seine Herkunft macht es ihm nicht leicht. Mehr Fluch als Segen.
Wie sagt man so schön, vor Gottes Augen sind wir alle gleich.
Doch ganz besonders haben mich Albert und Wiebke berührt.
Ihre Herkunft, ihre Hintergründe haben mich wirklich beschäftigt. Vielleicht weil ich es wirklich gut nachvollziehen kann und mich dadurch besonders verbunden fühlte.
Besonders Wiebke ist so eine süße und sanfte Seele, die mir immer wieder ein Lächeln ins Gesicht zauberte.
Albert mag man Niedertracht oder schlechte Absichten nachsagen. Aber jede Geschichte hat immer zwei Seiten, was hier besonders gut hervorkommt. Ich mochte es sehr, wie feinfühlig und eindringlich sich die Autorin dieser Thematik gewidmet hat.
Das gibt dem Ganzen sehr viel Gefühl und Ernsthaftigkeit. Zeigt aber auch, dass die Wahrheit niemals totgeschwiegen werden kann.
Beileibe keine leichte Thematik, aber eine, die wichtig ist und viel häufiger vorkommt, als man denkt.

Hanna Caspian hat hier eine tolle Kulisse für eine Familiensaga geschaffen. Die Kriegszeiten spielen eher eine untergeordnete Rolle, kommen jedoch trotzdem sehr gut zur Geltung.
Der erste Band spielt im Zeitraum von 1913 – 1914.
Was mir besonders gut gefallen hat, die Herrschaften bekommen genauso viel Beachtung wie die Dienerschaft.
Und da gibt es so einige Geheimnisse und Konflikte.
Jeder hat sein Päckchen zu tragen, was nicht immer einfach ist. Doch man spürt auch, das sie daraus lernen, daran wachsen, sich verändern und weiterentwickeln.
Auf der zwischenmenschliche Ebene passiert eine ganze Menge und gerade bei Katharina brach mir mitunter so manches Mal das Herz.
Liebe trifft auf unterschiedliche Gesellschaftsschichten, wird von ungeahnten Herausforderungen und Wahrheiten begleitet.
Mit viel Humor, Verzweiflung und Angst beseelt.
Man blickt in Abgründe, die tiefer nicht sein könnten.
Macht und Gier wird ebenso zutage gebracht, wie Hoffnung und Glück.

Mir hat dieser erste Band enorm gut gefallen. Er lebt, entwickelt sich weiter, entfaltet sich und ich kam einfach nicht davon los.
Es war unglaublich spannend, die jeweiligen Schicksale zu verfolgen und mich den Emotionen hinzugeben und diese auszuleben.
Ein verdammt guter Auftakt, ich bin enorm gespannt, wie es weitergeht.

Fazit:
Der erste Band der Gut Greifenau Saga von Hanna Caspian hat mich in längst vergangene Zeiten katapultiert.
Mit viel Feingefühl und Eindringlichkeit widmet sich die Autorin, ernsten Themen, die mich so schmerzlich berührt haben, dass es fast schon weh tat.
Bittersüß, atmosphärisch und so facettenreich in seiner Ausarbeitung.
Ein Auftakt, der mich begeistern konnte, ich bin immens gespannt, wie es weitergeht.

Veröffentlicht am 20.01.2021

Spannender Lesegenuss

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Im Mai 1913 wagt Konstantin, der Erbe von Gut Greifenau sich in eine Bürgerliche zu verlieben. Und dann ist diese auch noch eine überzeugte Sozialdemokratin. Welten liegen zwischen den beiden, es ist nicht ...

Im Mai 1913 wagt Konstantin, der Erbe von Gut Greifenau sich in eine Bürgerliche zu verlieben. Und dann ist diese auch noch eine überzeugte Sozialdemokratin. Welten liegen zwischen den beiden, es ist nicht nur der Standesunterschied, nein auch die Weltanschauung. Katharina soll auf Befehl ihrer Mutter den Neffen des deutschen Kaisers heiraten. Ihr wird klar, welches Scheusal sich hinter dessen Fassade verbirgt zumal auch ihr Herz anderweitig vergeben ist. Die beiden Grafenkinder versuchen, ihre Liebschaften zu verheimlichen und steuern doch auf eine Katastrophe zu.

Meine Meinung
Hanna Caspian hat einen angenehm unkomplizierten Schreibstil wodurch sich das Buch leicht und flüssig lesen ließ. Es gab keine Unklarheiten im Text. Auch war ich schnell in der Geschichte drinnen, konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. Es gibt in dieser Geschichte sympathische Personen – aber auch unsympathische. Zu den sympathischen gehören Konstantin und Katharina, die beiden heimlich verliebten. Katharina tat mir furchtbar leid, ihre Mutter war mir regelrecht unsympathisch. Aber warum und was alles so passiert in diesem Buch, das soll der geneigte Leser bitte selbst lesen. Es ist spannend vom Anfang bis zum Ende – und darüber hinaus, denn es ist ja schließlich eine Trilogie, der inzwischen noch ein Band folgte. Das Buch hat mich gefesselt und sehr gut unterhalten. Ich hatte so richtig das Gefühl, dabei zu sein. Ich bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung. Hier die Bücher in der Reihenfolge: 1. Abendglanz, 2 Nachtfeuer, 3. Morgenröte. Der vierte Teil heißt Goldsturm. Von mir für dieses Buch eine Leseempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.

Veröffentlicht am 18.04.2020

Familiensaga zum Schwelgen schön

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Was Downton Abbey für die englische Gesellschaft Anfang des 20. Jahrhunderts war, das war Gut Greifenau für die Deutschen in der Zeit vor und während des 1. Weltkrieges. Hanna Caspian legt mit ihrer opulenten ...


Was Downton Abbey für die englische Gesellschaft Anfang des 20. Jahrhunderts war, das war Gut Greifenau für die Deutschen in der Zeit vor und während des 1. Weltkrieges. Hanna Caspian legt mit ihrer opulenten Familiensaga hier den ersten Band vor, der in Hinterpommern von 1913 – 1919 spielt.

Da dieser erste Band bereits 2018 erschien, folgt hier die Inhaltsangabe des Verlages: „Mai 1913: Konstantin, ältester Grafensohn und Erbe von Gut Greifenau, wagt das Unerhörte: Er verliebt sich in eine Bürgerliche, schlimmer noch – in die Dorflehrerin Rebecca Kurscheidt, eine überzeugte Sozialdemokratin. Die beiden trennen Welten: nicht nur der Standesunterschied, sondern auch die Weltanschauung. Für Katharina dagegen, die jüngste Tochter, plant die Grafenmutter eine Traumhochzeit mit einem Neffen des deutschen Kaisers – obwohl bald klar ist, welch ein Scheusal sich hinter der aristokratischen Fassade verbirgt. Aber auch ihr Herz ist anderweitig vergeben. Beide Grafenkinder spielen ein Versteckspiel mit ihren Eltern und der Gesellschaft. So gut sie ihre heimlichen Liebschaften auch verbergen, steuern doch beide unweigerlich auf eine Katastrophe zu …“

Ich mag den Schreibstil von Hanna Caspian sehr. Mir fällt das Wort „sorgfältig“ dafür ein. Doch nicht nur das, er ist auch der geschilderten Zeit angepasst, dabei detailgenau und anschaulich. Bereits nach wenigen Seiten versinkt man völlig in der gräflichen Welt, leidet mit. Szene für Szene entsteht in meinem Kopfkino. Die Autorin erzählt fesselnd, farbig, mit historisch gut recherchierten Details. Auch wenn die Protagonisten mehrheitlich nicht unbedingt Sympathieträger sind – das Buch hat für mich absoluten Suchtfaktor und ist Lesefutter für viele Stunden.

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Veröffentlicht am 24.03.2020

Die Welt der Adeligen in den Jahren 1913 und 1914

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1913: Der Patriarch Donatus von Auwitz-Aarhayn erleidet einen schweren Unfall bei Waldarbeiten und verstirbt kurze Zeit später an den Folgen. Nun ist sein Sohn Adolphis der neue Gutsherr, doch dieser hatte ...

1913: Der Patriarch Donatus von Auwitz-Aarhayn erleidet einen schweren Unfall bei Waldarbeiten und verstirbt kurze Zeit später an den Folgen. Nun ist sein Sohn Adolphis der neue Gutsherr, doch dieser hatte bisher immer andere Interessen und kümmert sich nicht weiter darum, sondern überlässt alles dem Gutverwalter. Dass sich dieser jedoch gegen jegliche Art von Fortschritt wehrt, erkennt Adolphis nicht oder will es nicht sehen, denn seiner Meinung nach läuft alles sehr gut und das wird es auch weiterhin. Konstantin, der älteste Sohn von Adolphis ist jedoch komplett anderer Meinung, denn er kehrt nach seinem Studium der Landwirtschaft wieder auf das Gut zurück und erkennt sofort, dass es sehr rückschrittlich arbeitet und in der Zukunft so nicht bestehen kann. Allerdings kann er seine neuen Ideen nur langsam durchsetzen und muss immer wieder Kämpfe mit seinem Vater austragen. Zudem verliebt er sich in die Dorflehrerin Rebecca, Kurscheidt aus Berlin-Charlottenburg, die sozialistisch eingestellt ist und somit alles Adelige verachtet. Auch Katharina, die jüngste Tochter hat es nicht leicht. So muss sie zwar keine Duelle mit ihrem Vater austragen, aber ihrer Mutter Feodora möchte sie schnellstmöglich in einer standesgemäßen Verbindung sehen - auch wenn Katharina den ausgesuchten Mann verachtet...

Hanna Caspian hat einen wunderbaren Schreibstil. Das Buch hat sich schnell und flüssig gelesen. Zudem hat sie geschichtliche Ereignisse, Mode und technischen Fortschritt der Zeit gut recherchiert und die Handlung so realistischer gestaltet.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen und es ist ein gelungener Auftakt einer Familien-Saga.

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