Cover-Bild Blood Orange - Was sie nicht wissen
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Diana
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 14.10.2019
  • ISBN: 9783453423145
Harriet Tyce

Blood Orange - Was sie nicht wissen

Thriller
Kerstin Winter (Übersetzer)

Der erste Mordfall ihrer Karriere verlangt Anwältin Alison alles ab. Umso erstaunlicher ist es, dass sie sich phasenweise nicht im Griff hat, zu viel trinkt und der Affäre mit einem Kollegen kein Ende setzen kann. Doch die gute Ehefrau und Mutter in ihr gewinnt immer wieder die Oberhand. Außerdem will Alison das Schuldeingeständnis ihrer Mandantin nicht anerkennen. Ein untrügliches Gespür sagt ihr, dass die seit Jahren körperlich und seelisch misshandelte Frau ihren Mann nicht erstochen hat. Und so treffen zwei Frauen aufeinander, die etwas gemeinsam haben. Doch sie wissen es nicht. Noch nicht …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.02.2020

Gelungenes Debüt um eine junge Anwältin!

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Mit „Blood Orange Was sie nicht wissen“ ist der englischen Autorin Harriet Tyce ein gutes Debut gelungen!

Der erste Mordfall ihrer Karriere verlangt Anwältin Alison alles ab. Umso erstaunlicher ist es, ...

Mit „Blood Orange Was sie nicht wissen“ ist der englischen Autorin Harriet Tyce ein gutes Debut gelungen!

Der erste Mordfall ihrer Karriere verlangt Anwältin Alison alles ab. Umso erstaunlicher ist es, dass sie sich phasenweise nicht im Griff hat, zu viel trinkt und der Affäre mit einem Kollegen kein Ende setzen kann. Doch die gute Ehefrau und Mutter in ihr gewinnt immer wieder die Oberhand. Außerdem will Alison das Schuldeingeständnis ihrer Mandantin nicht anerkennen. Ein untrügliches Gespür sagt ihr, dass die seit Jahren körperlich und seelisch misshandelte Frau ihren Mann nicht erstochen hat. Und so treffen zwei Frauen aufeinander, die etwas gemeinsam haben. Doch sie wissen es nicht. Noch nicht …

Allerdings habe ich zu Beginn des Buches so meine Schwierigkeiten mit Alison gehabt. Denn sie ist nicht die erwartete Heldin, die mit Scharfsinn und Logik einen Mordfall aufklärt und die Mandantin freibekommt. Auch spielt der Mordfall an sich keine große Rolle und auch das Mandatsverhältnis ist hier nicht so ausschlaggebend. Denn wenn auch in einzelnen Passagen juristische Kniffe und Feinheiten dargestellt werden, ist das nicht das Hauptthema des Buchs.

Mir war Alison anfangs unsympathisch. Sie ist verheiratet und hat eine kleine Tochter. Abends geht sie mit Kollegen in die Kneipe und ersäuft den beruflichen Alltag und Frust in Alkohol und kann dann nicht anders, als an Patrick zu denken und mit ihm harten Sex zu haben. Die erwartete Heldin gibt es so nicht. Denn sie ist eine labile und zerbrechliche Person, was ihr Privatleben betrifft. Doch je länger ich gelesen habe, umso intensiver habe ich an ihrem verkorksten Leben teilgenommen und umso mehr wollte ich erfahren wie es mit ihr weitergeht Das Buch hatte insoweit einen gewissen Suchtfaktor. Wie entwickelt sich die Beziehung zu Patrick, wie geht sie mit Carl um, da sie die Ehe eigentlich retten will, wie kann sie der Mandantin helfen? Es gibt dann unvorhergesehene Wendungen in ihrer Beziehung zu Patrick und Carl und alles entwickelt sich anders als gedacht. Das macht den Reiz dieses Buchs aus. Dabei fehlt es gegen Ende des Buchs auch nicht an Spannung. Die letzten Kapitel habe ich dann auch fast durchgelesen. Es war sehr interessant wie sich alles entwickelt hat und wie am Ende das Buch eine unerwartete Lösung anbietet.

Ich war lange am Überlegen wie ich es bewerten soll, denn zum einen ist es kein Thriller wie ich sie normalerweise lese, andererseits kann ich nicht fassen, was alles mit Alison geschieht, wie sie damit umgeht und wie das Ganze endet. Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 02.02.2020

Beziehungsdrama statt Thriller

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Alison strebt eine Karriere als Anwältin an. Doch ihr Privatleben und ihr beruflicher Werdegang scheinen nicht miteinander zu harmonieren. Sie ist selten zu Hause und ihr Ehemann macht ihr durchgehend ...

Alison strebt eine Karriere als Anwältin an. Doch ihr Privatleben und ihr beruflicher Werdegang scheinen nicht miteinander zu harmonieren. Sie ist selten zu Hause und ihr Ehemann macht ihr durchgehend Vorwürfe, dass sie sich nicht um die gemeinsame Tochter kümmern würde. Nebenher hat Alison eine Affäre mit ihrem Kollegen Patrick und verfällt des Öfteren dem Alkohol. Als sie ihren ersten Mordfall zugeteilt bekommt, weiß Alison nocht nicht, welche Parallelen zwischen ihr und ihrer Mandantin auftauchen werden.


Alison war wie ein Fähnchen im Wind und ihr Verhalten war teilweise nicht nachvollziehbar. Keine eigene Meinung, lässt sich von ihrem Mann Carl und ihrer Affäre Patrick manipulieren und belügt sich im Prinzip selbst. Viel zu Oft kommt sie an einen Punkt, an dem sie merkt, was für einen Mist sie in ihrem Privatleben fabriziert hat und möchte sich bessern/ändern. Doch im nächsten Moment hängt sie wieder am Hemdkragen von Patrick oder besäuft sich. Hmm..okay?! Hat wohl nicht so richtig funktioniert..
Carl wird als liebevoller Vater und fürsorglicher Ehemann dargestellt und man bekommt Mitleid mit ihm, dass er mit Alison als Ehefrau so einen schlechten Fang gemacht hat. Doch ab einem gewissen Punkt verändert sich sein Verhalten und sein wahres Gesicht kommt zum Vorschein.


Der Schreibstil hat mir gut gefallen und war leicht zu lesen. Obwohl die Handlung nicht unbedingt meinen Geschmack getroffen hat, mochte ich das Buch nicht auf die Seite legen. Der Bezug zu den Protagonisten hat mir in Blood Orange komplett gefehlt, denn sie waren mir alle eher suspekt. Der Mordfall war eher Nebensache, deshalb würde ich das Buch nicht wirklich als Thriller bezeichnen, wohl eher als Beziehungsdrama. Die Handlung zog sich sehr in die Länge und nahm erst zum Ende hin an Fahrt und Spannung auf. Es kam einiges ans Tageslicht, von dem ich das Ein oder Andere schon vermutet hatte. Die Auflösung der Geschichte war meiner Meinung nach völlig überspitzt.

Veröffentlicht am 31.01.2020

Spannend

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Ein wirklich spannender und raffinierter Thriller über eine Karrierefrau und ihre kaputte Ehe.

Die Geschichte ist spannend bis zum Schluss und ziemlich unvorhersehbar.

Ein wirklich spannender und raffinierter Thriller über eine Karrierefrau und ihre kaputte Ehe.

Die Geschichte ist spannend bis zum Schluss und ziemlich unvorhersehbar.

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Veröffentlicht am 14.01.2020

Harter Tobak - hier wären Triggerwarnungen angebracht gewesen

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ACHTUNG: Kein Buch für schwache Nerven! Alkoholmissbrauch, Sexsucht, toxische Beziehungen und Missbrauch werden hier thematisiert!

"Blood Orange" von Harriet Tyce handelt von der Anwältin Alison, die ...

ACHTUNG: Kein Buch für schwache Nerven! Alkoholmissbrauch, Sexsucht, toxische Beziehungen und Missbrauch werden hier thematisiert!

"Blood Orange" von Harriet Tyce handelt von der Anwältin Alison, die den ersten Mordfall ihrer Karriere betreuen darf, indem sie die Angeklagte vertritt. Die Fakten scheinen klar: Die vermeintliche Täterin gesteht den Mord gegenüber Alison und wünscht sich nur einen schnellen Prozess, um dann in der Zelle vergessen zu werden. Doch Alison spürt, dass das nicht die (ganze) Wahrheit sein kann ...
Während der Mordfall gerade anläuft, läuft in Alisons Leben so ziemlich alles aus dem Ruder. Sie trinkt öfter und mehr, als sie sollte, verlässigt dadurch Mann und kleine Tochter und führt obendrein noch eine Affäre mit ihrem Kollegen. Kann diese Frau, die scheinbar kopflos durch ihr Leben torkelt, den Mordfall einer Ehefrau an ihrem tyrannischen Mann professionell angehen?

Dieses Buch konnte ich partout nicht fertig lesen. Nach Seite 176 habe ich es weggelegt. Die Protagonistin schwimmt in einem Meer von selbst gemachten Problemen, ohne Aussicht auf Rettung. Kann sie mal ein bisschen Selbstdisziplin aufbringen, dauert es nur wenige Seiten, bis sie wieder einknickt.
Sie absolut toxische Beziehung zu ihrem Kollegen hat mich richtig wütend gemacht! Selbst für einen Thriller war das meines Erachtens zu hart, und ich habe alles von Jilliane Hoffman gelesen, die auch nicht ohne schreibt.
Man hat kaum eine Seite zum Erholen von den gerade gelesenen Geschehnissen. Ich habe mich beim Lesen zunehmend unwohl gefühlt, dass es für mich relativ bald keine Unterhaltung mehr war, sondern nur noch Fassungslosigkeit.

LeserInnen, die mit den o.g. Themen nicht umgehen können, sollten die Finger von diesem Buch lassen. Es ist ein glänzendes Beispiel dafür, dass die Verlage dringend das Abdrucken von Triggerwarnungen/Content Notes umsetzen. Mir hätte das in diesem Fall geholfen.

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Veröffentlicht am 07.01.2020

Psychologisch durchdachter genialer Thriller

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Rezi zu Blood Orange:

Inhalt: Alison, eine Anwältin, Ehefrau und Mutter bekommt ihren ersten Mordfall und hängt sich daraufhin sehr stolz und aufopfernd in den Fall. Da ihr der Fall viel abverlangt lässt ...

Rezi zu Blood Orange:

Inhalt: Alison, eine Anwältin, Ehefrau und Mutter bekommt ihren ersten Mordfall und hängt sich daraufhin sehr stolz und aufopfernd in den Fall. Da ihr der Fall viel abverlangt lässt sie sich regelmäßig darauf ein mit Kollegen in einem Pub zu feiern. Immer häufiger kommt sie betrunken nach Hause. Zudem kommt sie nicht von ihrer Affäre mit einem Kollegen los. Die familiäre Situation spitzt sich zu.

Rezi:
Das Buch hat mich zunächst inhaltlich angesprochen. Das Cover mit der blutenden "Blood Orange" ist eher schlicht und hat mich nach dem Lesen zu der Überzeugung gebracht, dass der Inhalt viel aussagekräftiger ist als es das Cover zeigt. Bis zum Schluss war mir nicht klar, warum das Cover eine Orange zeigt. Dies
klärt sich jedoch zum Ende des Buches.
Harriet Tyce schreibt in einem leicht verständlichen, sympathischen Stil, der sich flott lesen lässt. Ihre Charaktere im Plot wirken sympathisch und authentisch.
Ich muss sagen, dass ich mir bis zur Hälfte des Buches nicht vorstellen konnte, wie es zu den herausragenden Klappenzitaten kam. Anfangs scheint der Plot eine Familiensituation zu beschreiben, die sich so zugetragen haben könnte und die ihre Probleme mit sich bringt. Doch der Plot nahm langsam immer mehr an Fahrt zu bis hin zum Pageturner, sodass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte. Von Seite zu Seite wird man mehr beeindruckt durch die tatsächliche Erfahrung, die Tyce als ehemalige Prozessanwältin mitbringt. Ein hervorragender psychologisch durchdachter, genialer Thriller mit Wendungen, die sicher so niemand erwartet.
Es wird ein sehr eindrucksvoller Fall geschildert, der am Ende..........
Fazit: Auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung mit ⭐⭐⭐⭐⭐von mir!

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